AT143398B - Anlage zum selbsttätigen Füllen von Behältern oder Säcken mit pulverförmigem Gut. - Google Patents

Anlage zum selbsttätigen Füllen von Behältern oder Säcken mit pulverförmigem Gut.

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Kristian Middelboe
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  Anlage zum selbsttätigen Füllen von Behältern oder Säcken mit pulverförmigem Gut. 



   Bei Anlagen zum selbsttätigen Füllen von Behältern, insbesondere sogenannten   Ventilsäcken,   mit pulverförmigem Gut, z. B. Zement, gemahlenem Kalk, gemahlenen Phosphaten, kalzinierter Soda, Zucker, Mehl od. dgl., und zum Wägen der gefüllten Säcke hat man bisher Füllbehälter benutzt, welche von den Silos oder sonstigen Lagerbehältern für das Gut getrennt waren. Bei solchen Anlagen ist es notwendig, besondere Transporteinrichtungen vorzusehen, um das Gut aus den Silos oder sonstigen Vorratsräumen den   Füllbehältern   zuzuführen. Man hat auch neuerdings versucht, handbetätigte Wägeund   Fülleinrichtungen   unmittelbar an der Wand eines Silos vorzusehen und das Gut aus dem Silo der Füllvorrichtung durch eine Transportschnecke zuzuführen.

   Bei einer derartigen Anlage muss die Bedienungsperson die Materialzufuhr von Hand einleiten und auch von Hand wieder unterbrechen, wenn der Sack die gewünschte Menge an Gut auf Grund der Anzeige einer Waage aufgenommen hat. 



   Die Genauigkeit der vorgeschriebenen   Sackfüllung     hängt. hiebei   von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson ab und bleibt daher hinter derjenigen zurück, welche man mit selbsttätigen Füllund   Wägevorriehtungen   erzielt. Ausserdem ist bei einer derartigen Einrichtung die Bewegung des Gutes aus dem Silo od. dgl. zu dem zu füllenden Sack nicht hinreichend gleichförmig, um eine selbsttätige Arbeitsweise der Vorrichtung zu ermöglichen. 



   Bei älteren selbsttätigen   Füll- und Wägevorrichtungen,   wie sie in Verbindung mit vom Silo getrennten Füllbehältern Anwendung finden, ist es bekannt, den Gutstrom dadurch gleichförmig zu machen, dass man in den Füllbehälter Druckluft einleitet und den Inhalt des Behälters mechanisch umrührt. Bei solchen Füllbehältern wird die Höhe der durch die gemeinsame Behandlung durch Rührorgane und eingeführte Druckluft in fliessfähigen Zustand versetzten Gutsäule konstant gehalten, um den Ausfluss des Gutes zum Sack mit   gleichförmiger   Geschwindigkeit sicherzustellen. Die Aufrechterhaltung einer unveränderlichen Höhe für die Gutoberfläche ist natürlich in einem Silo oder in einem sonstigen Vorratsbehälter unmöglich. 



   Gemäss vorliegender Erfindung wird bei einer Anlage zum selbsttätigen Füllen und Wägen von Säcken eine Entleerungsvorrichtung vorgesehen, welche die Wand eines Silos oder sonstigen Vorratsbehälters durchdringt und die mit mechanischen Rührorganen sowie mit einer Einrichtung zur Einführung von Druckluft ausgestattet ist, so dass das durch die Entleerungsvorrichtung aus dem Silo herausbeförderte Gut im Gebiet der Entleerungsvorrichtung in einen   flüssigkeitsähnlichen   Zustand versetzt wird.

   Mit der Entleerungsvorrichtung wird gemäss der Erfindung ausserdem wenigstens ein   Füll-und Wägemeehanismus und   ein Mechanismus zum Absperren der Gutzufuhr unmittelbar verbunden, welch letzterer durch den   Wägemeehanismus   überwacht wird und in der bei bekannten selbsttätigen   Füll- und Wägevorrichtungen Üblichen   Art die Gutzufuhr unterbricht, wenn der Sack das gewünschte Gewicht an Gut aufgenommen hat. 



   Die Ausbildung der Entleerungsvorrichtung für den Silo in der angegebenen Weise hat zur Folge, dass das Gut dem Ventilsack oder den sonstigen zu füllenden Behältern in einem gleichmässigen Strom zugeführt wird und dass sich das Füllen, Wägen und Absperren des Zuflusses völlig selbsttätig vollzieht, wodurch eine rasche Arbeitsweise und genaue Innehaltung des vorgeschriebenen Gutgewichts erzielt wird, wie es bisher nur bei   Füll- und Wägevorrichtungen   mit selbständigem Füllbehälter möglich war. 



   Da, wie bereits erwähnt, beim unmittelbaren Anschluss der   Füll-und Wägevorrichtung   an einen Silo od. dgl. keine Möglichkeit besteht, die Höhe der Materialsäule konstant zu halten, so wechselt auch 

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 die Durchflussgeschwindigkeit des Gutes durch die Entleerungsvorrichtung. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, die Schnelligkeit, mit welcher die Absperrvorrichtung für den Durchiluss des Gutes durch die Waage betätigt wird, in Abhängigkeit von der   Durchflussgeschwindigkeit   des Gutes zu regeln. Dies kann in sehr bequemer Weise unter Verwendung eines Druckmessers erfolgen, welcher den Druck in der Entleerungsvorrichtung anzeigt, von dem tatsächlich die   Durchflussgeschwindigkeit   des Gutes abhängt. 



  In Verbindung mit einem solchen   Druckmesser können einstellbare Gewichte   vorgesehen sein, um die 
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 der Anzeige des Druckmessers zu regeln. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch den für die Erfindung wesentlichen Teil der Anlage, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie   I-I   der Fig. 1, Fig. 3 zeigt einen Teil der Fig. 1 in grösserem Massstabe. 



   Mit 1 ist der Innenraum eines Silos bezeichnet, von dessen Wand ein Bruchstück bei 2 dargestellt ist. Die Wand des Silos, von dem angenommen sein mag, dass er mit Zement gefüllt ist, wird von einem Rohr J durchsetzt, welches in den Siloraum 1 hineinragt und in dem im Siloraum liegenden Abschnitt nach oben in freier Verbindung mit dem Siloraum steht. 
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 ausserhalb des Silos in Lagern 6 ruht und durch einen Motor 8 vermittels einer Kette 7 angetrieben wird. 



  Im Innern des Silos trägt die Welle   5   Rührarm 9, um den im Silo befindlichen Zement   umzurühren.   



  Ein Rohr 10 mit angeschlossenem Druckmesser 11 und Absperrhahn 12 dient dazu, Druckluft in das weite Rohr 3 einzuführen. Das Einleiten von Druckluft in den durch die Rührorgan 9 in Bewegung gesetzten Zement hat zur Folge, dass dieser in einen   flüssigkeitsähnliehen   Zustand versetzt wird und wie eine Flüssigkeit durch das Rohr 3 fliesst. Die eingeführte Druckluft verhindert auch die Bildung von Materialbrücken in dem Entleerungsrohr 3. Am Rohr 3 ist der   Füll-und Wägemechanismus   befestigt. 



  Zum Füllmeehanismus gehört ein im Rohr 3 vorgesehener Auslass 1. 3 mit sich anschliessendem Rohrstutzen   M,   durch den der Zement aus dem   Rohr 3 ausfliesst,   um in das Füllende eines Füllrohres 15 einzutreten, auf dessen unterem Ende ein Ventilsack aufgeschoben werden kann. Ein solcher Ventilsack ist in Fig. 2 in strichpunktierten Linien angedeutet, wobei das Füllrohr in derjenigen Stellung dargestellt ist, bei welcher Zement in den Sack einzutreten vermag. 
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 dann erfolgt die Füllung des Sackes selbsttätig, bis das gewünschte Füllgewicht erreicht ist.

   Wenn dies der Fall ist, dann beginnt sich die Stange 18 nach abwärts zu bewegen und ein   Ansatz.'34, welcher   mit 
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 Die   Klinke 31 hält   für gewöhnlich einen Arm 28 fest, der fest mit einer Welle 29 verbunden ist, die im Halter 30 gelagert ist. Wenn die Klinke 31 durch den Ansatz 34 nach abwärts bewegt worden ist, dann wird der Arm 28 frei, so dass sich die Welle 29 zu drehen vermag. In einen Ausschnitt der Welle 29 fasst alsdann ein Anschlagteil 27, der unter dem Einfluss einer Feder 26 steht, welche in einem Arm 24 gelagert ist. Dieser sitzt auf einem Zapfen   25,   welcher ferner einen Arm   2.     3 trägt,   der nach der entgegengesetzten Seite wie der Arm 24 gerichtet und mit einer Kurbel 21 versehen ist.

   Auf den Zapfen   25   ist ferner ein Gewichtsarm aufgesetzt, dessen Gewicht 35 den Zapfen mit Bezug auf die Darstellung der Fig. 1 und 3 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers zu verdrehen sucht. Unter dem Einfluss des Gewichtes 35 übt der Anschlag 27 einen Druck auf die untere Hälfte der Welle 29 aus, so dass diese nach erfolgter Freigabe infolge Auslösung der Klinke 31 eine Drehung erfährt und gleichzeitig auch die Kurbel 21 des Armes 23 sich gegen den Auslassstutzen 14 legt, welcher von einem   Kautschukrohr   gebildet wird. Der 
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 unterbricht den Zementdurchfluss durch dasselbe. 



   Der Ventilsack wird auf dem Füllrohr 15 durch ein Druckstück 36 gehalten, welches am unteren Ende der Stange 18 befestigt ist. Wenn der Sack sein volles Gewicht aufgenommen hat und die Zufuhr von Zement durch den Kurbelarm 21 abgesperrt worden ist, kann die Bedienungsperson den Sack zum Abgleiten vom Füllrohr bringen, indem sie auf eine Handhabe 37 drückt, wodurch dieser eine Abwärtsbewegung um einen Zapfen 38 erteilt wird, was zur Folge hat, dass der Arm 39, der mit dem Füllrohr   ! o   fest verbunden ist, freigegeben wird, so dass sich der das Füllrohr 15 tragende Teil um einen Zapfen 40 zu drehen vermag, wodurch es vom Druekstüek 36 entfernt wird, so dass der Sack vom Rohr abzuleiten vermag. 



   Die Menge des Zements, welcher durch das Füllrohr in einer gegebenen Zeit ausfliesst, hängt in der Hauptsache vom Druck im Rohr 3 ab. Demgemäss ist die Zementmenge, welche während der Zeit 

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AT143398D 1933-06-28 1934-06-16 Anlage zum selbsttätigen Füllen von Behältern oder Säcken mit pulverförmigem Gut. AT143398B (de)

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