AT138388B - Verfahren zur Herstellung weiß getrübter Emails und Glasuren, insbesondere Eisenemails. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung weiss getrübter Emails und Glasuren, insbesondere Eisenemails. 



   Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die Herstellung weiss getrübter Emails und Glasuren, insbesondere Eisenemails, durch Gastrübung, d. h. durch Verwendung von zersetzliche, gasabspaltenden Stoffen als Trübungsmittel, die beim Einbrennen des Emails durch Entwicklung von Gasblasen die Weisstrübung hervorrufen. Die Erfindung besteht darin, dass Gastrübungsmittel im Verein mit Emailfritten verwendet werden, die im Schlicker an sich gegenüber normalen Emailfritten erhöhte Kolloidalität bzw. einen   grösseren   kolloidalen Anteil aufweisen. Solche Fritten mit höherer Kolloidalität bzw. grösseren kolloidalen Anteilen als normale Emailfritten können durch mechanische Massnahmen, wie z. B. Mahlen auf Kolloidmühlen, zweckmässiger aber durch chemische oder kolloid-chemische Massnahmen erfolgen.

   So kann man durch Veränderung der Zusammensetzung des Emailsatzes z. B. durch Erhöhung des Fluorgehaltes, zweckmässig mit Fluoralkaliverbindungen   Emailfritten erhalten, bei welchen   die kolloidalen Eigenschaften schon bei normaler Mahlung gegenüber denen von normalen Fritten erhöht sind. So ergeben Emailsätze, die das Doppelte des Fluorgehaltes normaler Emailsätze (d. s. ungefähr 5% Fluor enthaltende Emailsätze) aufweisen, also z. B.   10%   Fluor und auch mehr enthalten, gesteigerte kolloidale Eigenschaften, wobei sich für diesen Zweck von den fluorhaltigen Stoffen besonders der Zusatz von Kieselfluoralkali, wie z. B.   lüeselfluornatri-tim   bewährt. Der Zustand, der der Erfindung entspricht, ist leicht feststellbar.

   Ein Massstab für die höhere Kolloidalität ist beispielsweise eine erhöhte Viskosität, die nach normaler Vermahlung mit Wasser leicht, z. B. durch Mobilometer gemessen werden kann. Die Verwendung solcher insbesondere durch Veränderung der Zusammensetzung kolloidaler Fritten hat gegenüber gewöhnlichen Fritten grosse Vorteile. Während bei gewöhnlichen Fritten schon bei normaler Brennzeit Verfärbungen eintreten können und bei einem Überbrennen ausser Verfärbung ein   Rückgang der Trübung   und ein Mattwerden infolge Aufkochen unvermeidlich ist, sind bei kolloidalen Emaillen Verfärbungen sowohl bei normaler Brennzeit als auch bei einem Überbrennen vermieden, wozu noch der Vorteil kommt, dass auch bei einem   Überbrennen   der Emaille die Trübung nicht leidet.

   Der kolloidartige Zustand der Fritte hat auch die Wirkung, dass für die Gastrübung die Fritte wirksam gemacht ist. Bei Ausführung des Verfahrens wird die Emailfritte auf der Mühle in üblicher Weise unter Zusatz des Trübungsmittels und gegebenenfalls anderer   Zuschläge   gemahlen und der so in üblicher Weise gewonnene Schlicker in üblicher Weise verwendet. 



   Beispiel :
Es wird folgende Emailmischung gefrittet : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Borax <SEP> ungefähr <SEP> 20-24'6 <SEP> g
<tb> Soda <SEP> 3'2 <SEP> g
<tb> Salpeter,, <SEP> 4'2y
<tb> Kalkspat,, <SEP> l'6 <SEP> g
<tb> Kieselfluornatrium,, <SEP> 20-24'0 <SEP> g
<tb> Feldspat,, <SEP> 24-6 <SEP> g
<tb> Kaolin <SEP> " <SEP> ho
<tb> Quarz,, <SEP> 25-7y
<tb> 
 
Der   Schmelzprozess   soll jedoch nicht zu lange und nicht bei zu hoher Temperatur geleitet werden, da diese beiden Massnahmen den angestrebten Erfolg herabsetzen, offenbar durch Abnahme des Fluorgehaltes. 1000   g'dieser   Fritte werden mit   0'34 (f Methylenblau und 60-120 g   Ton normal zu üblicher Mahlfeinheit gemahlen, normal aufgetragen und gebrannt.

   An Stelle von Methylenblau als Gastrübungsmittel können natürlich beliebig andere bei der Einbrenntemperatur zersetzliche Stoffe als Gastrübungsmittel verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung weiss getrübter Emails und Glasuren, insbesondere Eisenemails, dadurch gekennzeichnet, dass Gastrübungsmittel im Verein mit Emailfritten verwendet werden, die an sich im Schlicker gegenüber normalen Emailfritten erhöhte Kolloidalität bzw. einen grösseren kolloidalen Anteil, der z. B. durch Mahlung hervorgerufen ist, aufweisen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Gastrübungsmittel im Verein mit Emailfritten normaler Mahlung verwendet werden, bei welchen durch Veränderung der Zusammensetzung des Emailsatzes z. B. durch Erhöhung des Fluorgehaltes zweckmässig mit Hilfe von Fluoralkaliverbindungen die kolloidalen Eigenschaften der Fritte erhöht sind.

   3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Emailsatz verwendet wird, der einen Fluorgehalt von etwa 10% besitzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.