DE606218C - Verfahren zur Glanzerhoehung weisser, gasgetruebter Emailueberzuege - Google Patents

Verfahren zur Glanzerhoehung weisser, gasgetruebter Emailueberzuege

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DE606218C
DE606218C DEK131352D DEK0131352D DE606218C DE 606218 C DE606218 C DE 606218C DE K131352 D DEK131352 D DE K131352D DE K0131352 D DEK0131352 D DE K0131352D DE 606218 C DE606218 C DE 606218C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/103Liquid carbonaceous fuels containing additives stabilisation of anti-knock agents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung weiß getrübter Emails und Glasuren, insbesondere Eisenemails, bei welchen Gastrübungsmittel im Verein mit Emailfritten verwendet werden, die an sich im Schlicker gegenüber normalen Emailfritten erhöhte Kolloidalität bzw. größere kolloidale Anteile aufweisen, zweckmäßig Emailfritten, bei welchen die kolloidalen Eigenschaften durch chemische
ίο oder kolloidchemische Maßnahmen schon bei normaler Mahlung auf normalen Emailmühlen erreicht werden. So kann man durch Veränderung der Zusammensetzung des Emailsatzes (d. i. die nicht geschmolzene Rohmischung), ζ. B. durch Erhöhung des Fluorgehaltes, Emailfritten erhalten, bei welchen die kolloidalen Eigenschaften gegenüber denen von gewöhnlichen Emailfritten schon bei normaler Mahlung erhöht sind. So ergeben Emailsätze, die das Doppelte des üblichen Fluorgehaltes normaler Emailsätze, d. i. ungefähr 5 °/0 Fluor enthaltender Emailsätze, aufweisen, also z. B. 10% Fluor und auch mehr enthalten, diese Eigenschaft, wobei für diesen Zweck von den fluorhaltigen Stoffen sich besonders der Zusatz von Kieselfluoralkali, wie z. B. Kieselfluornatrium allein oder im Verein mit Ton, Feldspat o. dgl., bewährt hat. Man kann solche Fritten auch dadurch erhalten, daß ein Emailsatz mit normalem Fluorgehalt verwendet wird, wobei aber" das Verhältnis von Alkali zur Borsäure erheblich größer ist als in den üblichen Emailsätzen. Dies kann durch Verminderung des Borgehaltes oder durch Vergrößerung des Alkaligehaltes, zweckmäßig aber durch Kornbination beider Maßnahmen, d. i. sowohl Verminderung des Borgehaltes als auch Erhöhung des Alkaligehaltes, erreicht werden. Hierbei kann die größere Alkalimenge in Form aller für die Emails in Verwendung kommenden alkalihaltigen Rohstoffe eingeführt werden, beispielsweise als Soda, Feldspat u. dgl. Bei den zumeist in Verwendung stehenden Emailsätzen kann das Verhältnis von Alkali zu Borsäure im Durchschnitt ungefähr mit I1Z2 Teilen Alkali zu 1 Teil Borsäure angenommen werden. Das Verhältnis von Alkali zu Borsäure kann sich um so mehr dieser untersten Grenze nähern, je geringer der absolute Borsäuregehalt der Fritte ist. Zweckmäßig sind Emailsätze, bei welchen das Verhältnis von Alkali zu Borsäure oberhalb 2:1, wie z. B. 3 : ι bis 5 :1, ist, wobei der Alkaligehalt einer gegebenenfalls zugesetzten alkalihaltigen Fluorverbindung nicht mitzurechnen ist.
Zweckmäßig ist es auch, den Aluminiumgehalt; also z. B. den Zusatz an Ton, Feldspat 0. dgl., zur Rohmischung zu erhöhen.
Die günstigste Zusammensetzung für die Fritten läßt sich in jedem Falle auf empirischem Wege durch in der Kolloidchemie bekannte Maßnahmen feststellen.
Bei der Verwendung solcher Fritten tritt manchmal der Übelstand auf, daß das Email
beim Einbrennen einen Schleier bekommt bzw. matt wird.
DieErfmdung beruht nun auf der Feststellung, daß dieser Übelstand dadurch vermieden werden kann, daß man den Einfluß der die Wasserbindung des Tones begünstigenden Stoffe, die im Emailschlicker vorhanden sind, auf den Ton herabsetzt, ohne die Adsorptionsfähigkeit des Tones zu beeinträchtigen. Gemäß der ίο Erfindung werden daher dem Email auf der Mühle Stoffe zugesetzt, die eine mindestens teilweise Umsetzung der im Schlicker vorhandenen Verbindungen, die die Wasserbindung des Tones begünstigen, wie z. B. Soda, Borax u, dgl., hervorrufen können, offenbar unter Bildung von auf den Ton schwächer wirkenden Stoffen, ohne daß durch den Zusatz dieser Stoffe die Adsorptionsfähigkeit des Tones beeinträchtigt wird. Solche Stoffe sind insbesondere Salzsäure bzw. Salzsäure abgebende Stoffe, zweckmäßig salzsaure Salze mit flüchtigen Basen.
Als Beispiel eines Stoffes, welcher außerordentlich gut wirksam ist, sei Ammonchlorid genannt, das bereits in ganz geringen Mengen wirkt. Der Zusatz von Ammonchlorid erfolgt gemäß der Erfindung in Mengen von x/2 bis 2 pro Mille auf die Emaüfritte gerechnet bzw. an Stelle von Ammonchlorid die einer solchen Menge Ammonchlorid entsprechende Menge Salzsäure, wobei jedoch Ammonchlorid der Verwendung von Salzsäure vorzuziehen ist. Der Zusatz von Salzsäure bzw. Ammonchlorid auf der Mühle zu kolloidalen Emails hat mit der bekannten Verwendung von Stellmitteln zu gewöhnlichen Emails, die im übrigen in viel größerenMengen zugesetzt werden müssen, nichts zu tun.
Beispiele
1. 1000 g einer kolloidalen Fritte, 100 g Ton, 0,25 g Methylenblau als Trübungsmittel, 0,4 g Salpeter, 1 g Ammonchlorid werden auf der Mühle mit ungefähr 450 g Wasser vermählen.
An Stelle von Ammonchlorid kann 21Z2 ecm technische Salzsäure (30°/,,) verwendet werden.
2. 1000 g einer kolloidalen Fritte, 100 g Ton, 0,5 g Teer (trocken), 0,4 g Salpeter, 1 g Ammonchlorid werden auf der Mühle mit ungefähr g Wasser vermählen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Glanzerhöhung weißer, gasgetrübter Emailüberzüge, welche mit Hilfe von Emailfritten, die im Schlicker gegenüber normalen Fritten eine erhöhte Kolloidalität bzw. einen größeren kolloidalen Anteil besitzen, hergestellt sind, insbesondere mit Hilfe von Emailfritten normaler Mahlung, bei welchen durch Veränderung der Zusammensetzung des Emailsatzes die kolloidalen Eigenschaften der Fritte erhöht sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Ton als Mühlenzusatz auf der Mühle Stoffe zugesetzt werden, die eine mindestens teilweise Umsetzung von im Schlicker vorhandenen, die Wasserbindung des Tones begünstigenden Salzen bewirken, insbesondere Salzsäure bzw. Salzsäure abgebende Stoffe, zweckmäßig salzsaure Salze von flüchtigen Basen, wie Ammonchlorid.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ammonchlorid o. dgl. in Mengen von 1Z2 bis 2 pro Mille zugesetzt wird.
DEK131352D 1932-11-28 1933-09-01 Verfahren zur Glanzerhoehung weisser, gasgetruebter Emailueberzuege Expired DE606218C (de)

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