DE705665C - Verfahren zum Trueben von Emails - Google Patents

Verfahren zum Trueben von Emails

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Publication number
DE705665C
DE705665C DED75120D DED0075120D DE705665C DE 705665 C DE705665 C DE 705665C DE D75120 D DED75120 D DE D75120D DE D0075120 D DED0075120 D DE D0075120D DE 705665 C DE705665 C DE 705665C
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DE
Germany
Prior art keywords
aluminum oxide
cerium
opacifiers
dioxide
opacifying
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Expired
Application number
DED75120D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Kerstan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE705665C publication Critical patent/DE705665C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C8/00Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
    • C03C8/14Glass frit mixtures having non-frit additions, e.g. opacifiers, colorants, mill-additions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trüben von Emails Die Erfindung bezieht sich auf das Trüben von Emails unter Verwendung urhaltiger Trübungsmittel, wie Cerdioxyd, cerdioxydreichen Erzeugnissen, welche frei oder praktisch frei sind von farbigen oder färbenden Erden, wie Oxyden des Didyms u. dgl., basischen C ersulfaten von der Formel 4Ce0-.#iS03aq bis 4Ce0s#3S03aq, wie sie durch Versetzen einer Aufschlämmung von Cerihydrat mit einer entsprechenden Menge von Schwefelsäure, Abtrennen der Lösung und Trocknen unter mehr oder weniger weiterem Austreiben des Hydratwassers gewonnen werden können.
  • Es wurde gefunden, daß man diese verhältnismäßig 'teuren Trübungsmittel zum Teil durch das sehr viel billigere Aluminiumoxyd ersetzen und trotzdem gleich gute, gegebenenfalls auch bessere Trübwirkungen, bezogen auf die Gewichtseinheit Trübungsmittel, erhalten kann. Dieses Ergebnis ist überraschend, da Aluminiumoxyd allein bekanntlich nur eine sehr geringe Trübwirkung besitzt. Es war daher bei einem Zusatz von Aluminiumoxyd mit einer Verminderung der Trübwirkung pro Gewichtseinheit Trübungsmittel zu rechnen.
  • Nach der Erfindung wird derart verfahren, daß der Emailmasse Mischungen trübender Cerverbindungen mit Aluminiumoxyd, deren Gehalt an Aluminiumoxyd etwa o,5 Mol auf i Mol Cerdioxyd nicht unterschreitet und z. B. o,5 bis 1,2 Mol beträgt, in üblicher Weise auf der Mühle zugesetzt werden.
  • Zwecks Herstellung des Trübungsmittels kann man z. B. derart vorgehen, daß das cerhaltige Erzeugnis, z. B. Cerdioxyd, mit dem Aluminiumdioxyd innig zweckmäßig durch feines Naßmahlen vermischt wird. Die so erhaltene Mischung wird in ungeschmol'zenem Zustand der Emailmasse in üblicher Weise auf der Mühle einverleibt. Bei Zusatz von nur 20,'o von Trübungsmitteln gemäß Erfindung, welche 0,5 bis i,o Mol A103 auf i Mol Ce0, enthielten, wurden ausgezeichnete Trübungen sowohl von Naßeniail als auch von Puderemail erzielt.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wasserfreies Aluminiumoxyd zu verwenden, das z. B. durch Erhitzen auf höhere Temperaturen".. z. B. solche über tooo-, entwässert worden ist @' Beispiel t Einer üblichen Emailmasse wurden, auf der Mühle 2 0 o Trübungsmittel und 5 0 ö Ton zugesetzt. Das Trübungsmittel hatte eine molare Zusammensetzung von i,o CcO..,- o,5 A1.0.;.
  • Das Einbrennen des mit 2 0 o Trübungsmittel versetzten Emails auf Eisenbleche erfolgte in üblicher Weise b:i etwa 840- C.
  • Beispiel Es wurde genau wie bei Beispiel i gearbeitet, nur mit dem Unterschied. daß die molare Zusammensetzung des Trübungsmittels i,o ('e0=-- i,o AI_O,; betrug.
  • Vergleichsversuche ergaben, daß bei Anwendung der in vorstehenden Beispielen angegebenen Trübungsmittel die gleiche Trübungswirkung erreicht wurde wie hei Anwendung von 20'o Peroxyd.
  • Es ist bekannt, daß Peroxyde ausgezeichnete Trübungsmittel darstellen, die aber in manchen Fällen die Neigung haben, der emaillierten Ware einen gelblichen Stich zu geben. Um der Gefahr dieser gelben Stichbildung vorzubeugen, hat man vorgeschlagen, das Peroxyd mit geringen bIengcii, etwa 2 bis i o 0 0, anderer farbloser Oxyde mehrwertiger Elemente, die im wesentlichen in der 3., 4.. und 5. Gruppe des periodischen Systems stehen, zu vermischen und die so erhaltenen Mischungen zu glühen. Als Zusatzstolle für dieses bekannte Verfahren sind u. a. vorgeschlagen worden: Aluminiumoxyd, Kaolin, Quarz, farblose Oxyde der seltenen Erden, Zinndioxyd. Zirkondioxvd. Antimonoxyd, Niobpentoxyd, Titandioxyd.
  • Aus dem Vorschlag, das Auftreten eines gelblichen Stiches bei Verwendung von C eroxyden als Trübungsmittel zu vermeiden, gemäf:) welchem eine Vielzahl von Zusatzstoffen verwendet werden kann und das Gemisch gegliilit werden muß, konnte kein Fachmann entnehmen, daß man erhebliche Mengen der verhältnismäßig teuren cerhaltigen Trübungsmittel durch ein ganz bestimmtes billiges Oxyd, nämlich Aluminiumoxyd, ersetzen kann, ohne Verminderung der Trübungseigenschaften in Kauf zu nehmen. Dieser Erfolg, der wahrscheinlich auf dc,r Bildung von Mischkristallen beruht, war schon deshalb nicht zu erwarten. weil bekannt ist, daß Aluminiumoxyd an sich nur geringfügige trübende Eigenschaften besitzt. Hinzu kommt, daß bei dem #.ekantiten Verfahren Zusätze von etwa 2 bis o ti o empfohlen worden sind, während der Zusatz an Altuninitnnoxyd gem;il3 vorliegender Eründung mindestens etwa o,5 Mol auf i Mo1 Ccrdioxyd beträgt, was einem Gehalt von a<; (l o Aluminiumoxyd entspricht. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß das bei dem bekannten Verfahren vorgeschriebene Glühen der Mischung von Peroxyd und Zus<itzstof-cii bei vorliegender Erfindung in We-Lill kommt.
  • Es ist weiterhin ein Verfahren zum Trüben von Linail bekannt, gemäß welchem zwecks Vermeidung des Aufkochens den Trübungsmitteln, z. B. auch C eroxyd. tonerdehaltige Zitschl:ige gegeben werden, die einer Vorl;lülittng bei mäßigen Temperaturen (unter i ooo unterworfen worden sind. Die Möglichkeit, daß man durch Zuschlag von Aluminiumoxyd einen Teil des teuren Peroxyds ersetzen und trotzdem gleiche Trübungswirkungen erzielen kann, war auch diesem bekannten Verfahren nicht zu entnehmen.
  • Schließlich ist noch ein Verfahren zum Trüben von Emails mit Hilfe der Oxyde der seltenen Erden, z. B. C eroxyd, bekannt, welches darin besteht, daß den die Trübungsmittel enthaltenden Gemischen außer den üblichen Zuschlagen von Ton oder Kaolin andere aluminiumoxydhaltige Verbindungen, wie z. B. Feldspat oder auch Zirkon oder zirkonhaltige Stolle, beigemischt werden. Auch hier erfolgt die Beimischung zu dem Zwecke, das Aufkochen beim Oberbrennen des Emails zu verhindern. Zusatzstolle, wie Feldspat u. dg1- kämmen für vorliegende Erfindung nicht in Betracht, da sie nicht geeignet sind, cerhaltige Trübungsmittel ohne Verminderung der Trübungswirkung teilweise zti ersetzen.

Claims (1)

1' ATENTA N SPRUCII Verfahren zum Trüben von Emails unter Verwendung von Trübungsmitteln, welche cerhaltige Verbindungen, wie Cerdioxyd oder basische Cersulfate, und Aluminiumoxyd enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Emailmasse Mischungen trübender Cerverbindungen mit Aluminiumoxyd, deren Gehalt an Aluminiumoxyd etwa 0,5 Mol auf i Mol Cerdioxyd nicht unterschreitet und z. B. 0,5 bis 1,2 Mol beträgt, in üblicher Weise auf der Mühle zugesetzt werden.
DED75120D 1937-04-19 1937-04-20 Verfahren zum Trueben von Emails Expired DE705665C (de)

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DE836651X 1937-04-19
DED75120D DE705665C (de) 1937-04-19 1937-04-20 Verfahren zum Trueben von Emails

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DE705665C true DE705665C (de) 1941-05-06

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2474636A (en) * 1946-07-12 1949-06-28 Oesterle Henry Vitreous enamel opacification and process

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2474636A (en) * 1946-07-12 1949-06-28 Oesterle Henry Vitreous enamel opacification and process

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