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der Pickerspindeln gegen das Fach zu bezweckt. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Begrenzungsschiene 13 in diesem Falle höher angebracht werden kann, wodurch ein grösserer Spielraum zwischen dieser und dem einlaufenden Schützen erzielt wird.
Ein noch grösserer Spielraum zwischen dem Schützen und der Höhenbegrenzungsplatte wird durch die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Einrichtung erreicht. Hiebei ist die Höhenbegrenzungsplatte 13 um den Bolzen 14, welcher an den Armen 15, 15 befestigt ist, drehbar beweglich. Dieser Arm gestattet ein durch die Pfeiltichtung angedeutetes und in der Fig. 7 veranschaulichtes Schwenken um den Drehpunkt-M und wird durch Anschlag und Feder in der in Fig. 6 gezeichneten vertikalen Lage oder noch vor d'e, el gehalten. Wird nun der Schützen in den Wirkungsbereich der Rolle gebracht und dadurch gegen die Höhenbegrenzung gedrückt, so wird letztere infolge Reibung mitgenommen, wobei der Arm 15 um den Winkel ss aus der Ruhelage abgelenkt wird.
Dieser Ablenkungswinkel ist gleich dem Reibungswinkel, so dass Tangente ss gleich dem Reibungskoeffizienten ist. Da letzterer durch das Material gegeben ist, so lässt sich für eine gewünschte seitliche Verstellung der Höhenbegrenzung die Länge und Lage des Armes 15 bestimmen. Sobald der Schützen die Rollen verlassen hat, kehrt der Arm bzw. die Begrenzungsplatte wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, wobei dieselbe gleichzeitig ansteigt, so dass der vertikale Spielraum noch vergrössert werden kann. Durch die Drehbarkeit der Schienen 13 um den Bolzen 14 wird ein gutes Anliegen derselben an dem Schützen erreicht und ermöglicht, derselben eine sehr flache oder gerade Form zu geben, so dass statt einer Berührungslinie eine Berührungsfläche entsteht.
Zwecks Hebens und Senkens der Klemmrolle ist diese an einem um die feste Achse 17 (Fig. 5) drehbaren Winkelhebel18 befestigt, Am anderen Ende dieses Winkelhebels greift die Zugstange 19 an, welche durch einfache Hebelübertragung und Nocken von der Schützenschlagwelle in dem Augenblick des Schützenwurfes nach unten gezogen wird, wodurch die Klemmrolle in die Arbeitslage geschwenkt wird, um nach erfolgtem Schützenwurf wieder in die Ruhelage zurückzukehren, welche in Fig. 5 durch die strichlierte Linie angedeutet ist.
Durch Anwendung des Winkelhebels an Stelle eines geraden, wird die Zugstange 19 einerseits dadurch, dass die Drucklinie, welche zwischen dem Drehpunkt der Klemmrolle und der Höhenbegrenzung liegt, nahezu in den Drehpunkt des Winkelhebels fällt, anderseits dass der durch den Schürzellwurf in der Klemmrolle erzeugte Rückstoss ein Drehmoment im Sinne des Zugorganes hervorruft, fast gar nicht beansprucht.
Das Bremsen des in den Schützenkasten einlaufenden Schützens weicht von der bekannten Einrichtung zunächst in der Weise ab, dass der Bremskeil von einer Art Pendelstützengesperre entlastet wird.
Von den beiden im Schützenkastengehäuse angebrachten festen Achsen 21 und 22 (Fig. 8-10) trägt erstere den senkrechten und letztere den wagrechten, um diese Achsen drehbaren gusseisernen Arm 23 und. 24, welche mit hakenförmigen Angüssen 25 und 26 zur Aufnahme der Pendelstützen 27 versehen sind.
Um die genannten beiden Achsen ist je eine Spiralfeder gewiekelt, welche die Arme in der durch die Pfeile angegebene Richtung zu drehen sucht. Hiedurch wird die Pendelstütze 27 in ihrer Lage, welche durch die Verbindungslinie der beiden als Pendelstützenlager dienenden Angüsse 25 und 26 mit der Achse 21 gegeben ist, festgehalten. Ein am äusseren Ende des Armes 24, welcher mit einem zweiten Pendelstützenlager 28 versehen ist, ausgeübter Druck, wird durch die Pendelstütze 27 auf die Achse 21 direkt übertragen ; das Gesperre ist geschlossen. Wird durch Abwärtsbewegen des ebenfalls um die Achse 21 gelagerten Hebels 46 der Arm 23 links geschwenkt, so wird das Gesperre geöffnet, indem dadurch die Pendelstütze 27 in die in Fig. 10 gezeichnete schräge Lage gebracht und der Arm 24 geneigt wird.
Dabei wird das Pendeistützen-
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Eine weitere Verbesserung der genannten bestehenden Einrichtung ist darin gelegen, dass der abzubremsende Schützen nicht direkt sondern mittels des Schlägers 31 auf dessen lebendige Kraft aufnehmende Feder 32 einwirkt, wodurch infolge der grösseren Geschwindigkeitsübersetzung, die in demselben Verhältnis kräftigere Feder wesentlich geringer beansprucht wird. Zu diesem Zwecke ist der Übersetzungshebel in einem mit dem Ladenfusse fest verbundenen Arme 33 gelagert und an seinem oberen Ende in einer durch entsprechende Anschläge 34 und 35 begrenzten Führung 36 geführt. Die Übertragung der lebendigen Kraft des Schützens auf den Schläger 31 geschieht durch den Treiber 38, welcher in Fig. 11 vergrössert und von oben gesehen dargestellt ist.
Er besteht aus einer Anzahl aneinander gefügter und miteinander verbundener Einzelglieder 39 aus Leder, welche beiderseits in starke Lederstücke 40 und 41 endigen, derart, dass diese Glieder zwischen den Endstücken eine Art Polster bilden und sich ähnlich wie ein Blasbalg auseinander ziehen lassen. Das eine Endstück trägt eine Lederschleife 42, in weiche der Schläger 31 hindurchgesteckt wird, hingegen das andere stärker gehaltene Endstück eine Einkerbung für die Schützenspitze erhält. Sich selbst überlassen, hat der Picker eine mittlere Länge, welche ungefähr jener in Fig. 8 entspricht.
Trifft nun der Schützen mit hoher Geschwindigkeit auf den Picker, so wirdunäehst nurdiekleine Maase des ledernen Endstückes 40 beschleunigt, welches von nun ab als Polster für die Beschleunigung der weitaus grösseren Masse des restlichen Teiles des Treibers, des Federhebels und der damit verbundenen Feder dient, wobei der Treiber zusammen gepresst wird.
Nun beginnt die Abgabe der lebendigen Kraft des Schützens andieFeder. Währenddem derFederhebel nach auswärts bewegtwird, ist in irgend einer Weise dafür gesorgt,
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dass der Bremsklotz 29 durch eine kleine Kraft in entgegengesetzter Richtung bewegt wird, wobei er sich auf der Pendelstütze 30 ruhend, gleichzeitig nach oben bewegt und hiedurch den Schützen gegen die Bremsleisten 43, welche zu beiden Innenseiten der Schützenkastenwände oberhalb der Bremsklotzöffnung angebracht sind, leicht andrückt. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, dass an der Pendelstütze 30 eine Flachdrahtfeder 44 angenietet ist, welche über einen Stift 45 des Schlägers geführt ist.
Ein Zurückspringen des Schützens, nachdem er die Feder 32 gespannt hat, ist durch das nun erfolgende Selbstklemmen des Schützens, wie bereits bekannt, verhindert.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, wird der Bremsdruck durch die Pendelstütze 30 auf das geschlossene Gesperre übertragen. Dadurch dass der das Gesperre auslösende Hebel 46 durch die Zugfeder 47 mit dem Zugsorgan 19 in Verbindung steht, wird bei Betätigung des letzteren nicht nur die Klemmrolle 1 vermittels des Winkelhebels 18 aus ihrer Ruhelage (Fig. 8-9) in die Arbeitslage (Fig. 10) gebracht, sondern auch gleichzeitig das Gesperre geöffnet. Hiedurch wird der Bremsdruck aufgehoben und der Schützen durch die gespannte Feder 32 in den Bereich der Klemmrolle gebracht. Der Picker schwingt infolge seiner bewegten Masse weit über die in Fig. 8 angegebenen Länge aus, zu welcher er vermöge der Elastizität der Lederglieder zurückkehrt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schützenantrieb mittels an beiden Enden des Webfaches in der Ladenbahn angeordneter, ständig angetriebener Reibungsrollen (Klemm-oder Keilrollen), dadurch gekennzeichnet, dass die zu einer Keilnute gehörigen, in der Scheibenebene geteilten Keilscheibenpaare der Reibungsrolle dauernd durch eine den Anpressungsdruck zwischen Rolle und Schützen erzeugende Federkraft geschlossen gehalten und nur beim Schützenwurf um die Keilnuttiefe über die Ladenbahn gehoben werden, hingegen während der übrigen Zeit und insbesondere beim Zurückkehren des Schützen versenkt bleiben.