DE812060C - Abstellvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Abstellvorrichtung fuer Webstuehle

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DE812060C
DE812060C DEP30788A DEP0030788A DE812060C DE 812060 C DE812060 C DE 812060C DE P30788 A DEP30788 A DE P30788A DE P0030788 A DEP0030788 A DE P0030788A DE 812060 C DE812060 C DE 812060C
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Germany
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lever
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Application number
DEP30788A
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English (en)
Inventor
Paul Walter Ruthardt
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/40Shuttle stop motions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
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    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions
    • D03D51/38Side weft forks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Abstellvorrichtung für Webstühle l,s sind Vorrichtungen an Webstühlen bekannt, die dazu dienen, den Webstuhl sofort abzustellen und zum Stillstand zu bringen, wenn der Webschützen nicht rechtzeitig in den Schützenkasten einläuft, um zu verhindern, daß der in das Webfach hineinragende Schützen die Kettenfäden beim Vorwärtsgang der Lade beschädigt oder abreißt. Bei diesen bekannten sog. Stechervorrichtungen ist an der Lade eine Stecherwelle gelagert, deren Stecherlappen in die Puffer, die an den Gestellwänden befestigt sind, einstoßen, wenn der Schützen nicht rechtzeitig vermittels der Kastenzungen die Stecherlappen über die Puffer aushebt. Diese Puffer sind so ausgeführt, daß sie sich ein kleines Stück bis zu einem Anschlag in derselben Richtung bewegen wie die Lade, und daß ihrer Bewegung eine Federkraft entgegenwirkt. Es ist ferner bekannt, die Puffer durch eine Zugstange mit einer Bremse zu verbinden, welche dazu dient, gleichzeitig die Kurbelwelle abzubremsen. Bekannt ist außerdem, daß der auf der Ausrückerseite des Webstuhles befindliche Puffer einen Arm 1); sitzt, der den Ausrücker aus seiner Rast schlägt, um den Antrieb auszuschalten.
  • Bekannte Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Verzögerung, welche die Lade und die rotierenden Teile des Webstuhles durch den Widerstand, den die Puffer der Lade entgegensetzen, und durch das Abbremsen der Kurbelwelle erfahren, ungenügend ist, so daß die Puffer am Ende ihres Weges hart an die Gestellwand schlagen und der größte Teil der lebendigen Kraft der Lade und der rotierenden Teile durch einen Stoß auf die Gestellwände vernichtet wird. Durch diesen Stoß treten häufig Brüche an den Gestellwänden, den Puffern, den Ladenfüßen und anderen Teilen des Wehstuhles auf. Der Stoß wird dadurch verstärkt, daß die Ausschaltung des Antriebes zu langsam vor sich geht, weil der Ausrücker so angeordnet ist, daß er sich lotrecht zum Weg der Lade bewegt. Er muß daher, nachdem er aus der Rast geschlagen worden ist, durch Federkraft in die Leerlaufstellung bewegt werden. Diese Federkraft kann nicht groß bemessen werden, weil sich der Webstuhl sonst zu schwer einrücken lassen würde.
  • Bekannt sind ferner Vorrichtungen, die mit Hilfe einer Schußgabel, welche auf der Ausrückerseite des Webstuhles angeordnet ist, den Antrieb des Webstuhles ausschalten, wenn kein Schußfaden vorhanden ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist die Schußgabel an einem beweglichen Hebel befestigt, der, wenn kein Schußfaden vorhanden ist, mitsamt der Schußgabel in der Weise bewegt wird, daß er den Ausrücker aus seiner Rast drückt. Die Bewegung des Ausrückers in seine Leerlaufstellung erfolgt auch hierbei durch Federkraft, also nicht zwangsläufig. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß der Schußwächter nur bei jedem zweiten Schuß abstellt, daß die Schußgabel infolge der Befestigung an einem beweglichen Hebel häufig vibriert und dadurch unzuverlässig arbeitet, und daß der Ausrücker zu langsam bewegt wird, so daß der Webstuhl sehr spät zum Stillstand kommt.
  • Durch die Erfindung soll den vorerwähnten Übelständen abgeholfen werden, die Beanspruchung der Webstuhlwände und der Ladenteile verringert und eine zuverlässige schnelle und schonende Stillsetzung des Webstuhles erreicht werden, wenn der Schützen nicht rechtzeitig den Schützenkasten erreicht oder wenn der Schußfaden fehlt. Bei fehlendem Schußfaden soll ferner eine Abstellung bei jedem Schuß ermöglicht werden.
  • Gemäß der Erfindung bewegt sich der Ausrücker in gleicher Richtung wie die Lade. Die Ausschaltung des Webstuhles und die Bewegung des Ausrückers erfolgt durch einen Ausrückhebel mit einer schrägen Gleitfläche, welche bei Bewegung dieses Hebels den Ausrücker aus seiner Rast drückt. An dem Ausrückhebel befinden sich Anschlagnasen, durch welche der Ausrücker anschließend zwangsläufig in seine Leerlaufstellung bewegt wird.
  • Die Stillsetzung des Webstuhles für den Fall, daß der Schützen nicht rechtzeitig den Schützenkasten erreicht, erfolgt mittels eines zweiarmigen Bremshebels, der in der Gestellwand gelagert ist, dessen einer Arm von einem an der Lade befestigtem Fanghebel gefangen wird. Der andere Arm dieses 'Hebels betätigt unter Zwischenschaltung einer starken Druckfeder eine mit zwei Bremsbändern versehene Bandbremse, welche auf die Kurbelwelle wirkt. Die Spannung dieser Feder ist einstellbar, und das Verhältnis der Länge der Hebelarme ist so bemessen, daß im gleichen Verhältnis, in welchem die Lade durch den Gegendruck des einen Armes des Hebels verzögert wird, die rotierenden Teile des Webstuhles durch die auf die Kurbelwelle wirkende Bandbremse verzögert werden. Die Bremsbänder der Bandbremse sind so angeordnet, daß sich die Drücke, welche sie auf die Bremstrommel ausüben, die auf der Kurbelwelle befestigt ist, gegenseitig aufheben, so daß die Kurbelwelle beim Abbremsen keine Biegungsbeanspruchung erfährt. Diese Bremsvorrichtung kann auf beiden Seiten des Webstuhles angebracht werden. Die Fanghebel an der Lade, welche die Bremse betätigen, wenn der Webstuhl stillgesetzt werden soll, sind durch eine Welle miteinander verbunden. Beim normalen Lauf des Webstuhels werden sie mit Hilfe eines auf dieser Welle befestigten Rollenhebels und eines,auf der Gestellwand sitzenden Kurvenstückes über den Bremshebel ausgehoben. Durch Anschlaghebel, die auf der gleichen Welle sitzen, werden die Fanghebel in Eingriff mit dem zweiarmigen Bremshebel gebracht, wenn die Kastenzungen nicht rechtzeitig durch den Schützen ausgehoben werden. Die Kastenzungen sind durch eine Welle derart gekoppelt, daß durch die Bewegung der einen Kastenzunge auch die zweite Kastenzunge ausgehoben wird. An dem zweiarmigen Bremshebel ist eine Stoßstange angebracht, die bei Betätigung der Bremsvorrichtung den Ausrückhebel so bewegt, daß der Ausrücker zwangsläufig in seine Leerlaufstellung gebracht wird.
  • Gemäß der Erfindung wird der Ausrückhebel in gleicher Weise bewegt, wenn der Schußwächter den Webstuhl abstellt. Zu diesem Zwecke ist vor der Lade eine Steuerwelle im Webstuhlgestell gelagert, die mit der halben Umdrehungsgeschwindigkeit der Kurbelwelle umläuft. Auf dieser Steuerwelle sind Exzenter angeordnet, welche den Schußgabelhebel in bekannter Weise bewegen. Der Schußgabelhalter ist starr mit dem Webstuhlgestell verbunden. Ist kein Schußfaden vorhanden, so wird der Schußgabelhebel von dem Exzenter abgehoben. Diese Bewegung wird dazu benutzt, unter Vermittlung einer weiteren Welle einen verschiebbaren Stift zu steuern, der dann, wenn kein Schußfaden vorhanden ist, durch Vermittlung einer umlaufenden Nöcke auf der Steuerwelle den Ausrückhebel so bewegt, daß der Ausrücker aus seiner Rast geworfen und zwangsläufig in die Leerlaufstellung bewegt wird. Die gleiche Bewegung wird dazu verwandt, die Rückhaltklinke des Warenregulators auszuheben, wenn der Webstuhl durch die Schußgabel abgestellt wird, und sie wieder zu senken, sobald der Webstuhl wieder in Betrieb gesetzt wird. Die Vorrichtung ermöglicht die Anbringung von je einer Schußgabel auf beiden Seiten des Webstuhles, so daß eine Abstellung bei jedem Schuß möglich ist.
  • Abb. i stellt die Seitenansicht und Abb. 2 den Aufriß der Ausrückerseite eines mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgestatteten Webstuhles dar; Abb. 3 zeigt den Ausrücküebel im Aufriß; Abb.4 zeigt die Regulatorseite eines mit der Vorrichtung versehenen @\"ebstuhles in der Seitenansicht, Abb. 5 im Aufriß.
  • Gemäß der Erfindung ist der Ausrücker i mit Hilfe des Befestigungsstückes 2 drehbar auf der Achse 3 gelagert und bewegt sich beim Ein- und Ausrücken in der gleichen Richtung wie die Lade 4. Der Ausri-ickliebel 5 ist mit der drehbaren Achse 3 fest verbunden. An seinem oberen Ende besitzt er die schräge Gleitfläche 6, durch welche der Ausrücker i aus der Rast 7 geworfen wird, wenn der Ausrückliebel 5 nach vorn, auf den Weberstand zu, bewegt wird, außerdem die Nasen 8 und <9, durch Nvelche die Bewegung des Ausrückers i mit der des Ausrückhebels 5 verbunden wird. Auf beiden Seiten der Lade 4 sind in den Kastenrückwänden io die Kastenzungen i i befestigt. Die Kastenzungen i i besitzen den mit einer Kurve versehenen Hebelarm 12, der in den Schützenkasten 13 hineinragt, ferner die Nase 14 und den gegabelten Hebelarm 15. In der Gabel des lIebelarines 15 wird eine Stange 16 geführt, die an der Welle 17 befestigt ist. Durch die Welle 17, die von einem bis zum anderen Schützenkasten reicht, die Stangen 16 und den Hebelarm 15 werden die beiden Kastenzungen i i miteinander gekoppelt. Gleichfalls über die ganze Länge der Lade läuft die Welle 18. Auf ihr sind die Anschlaghebel i9 sowie die Fanghebel 2o befestigt. Beim Hinundhergehen der Lade ,4 wird durch Vermittlung des auf der Welle 18 befestigten Rollenhebels 21, der durch die Feder 22 auf das auf der Gestenwand 23 befestigte Kurvenstück 24 gezogen wird, der Fanghebel 20 gehoben und gesenkt. In der hinteren Stellung der Lade 4 wird er gesenkt, wie in Abb. i dargestellt, in der vorderen Stellung gehoben, wie in Abb.4 dargestellt. Gleichzeitig schwingt, wie in Abb. 5 dargestellt, der Anschlaghebel i9 so lange ständig an der Nase 14 der Kastenzunge i i vorbei, wie der Schützen 25 rechtzeitig in den Schützenkasten 13 gelangt, da der Schützen 25 durch Vermittlung des Hebelarmes 12 die Kastenzunge i i in der Weise dreht, daß wie in Abb. 5 dargestellt, der Anschlaghebel i9 nicht an die Nase 14 schlägt. Erreicht der Schützen zu spät die Kastenzunge i i, so schlägt der Anschlaghebel i9 an die Nase 14 an, die Welle 18 wird dadurch in ihrer Bewegung gehindert, der Rollenhebel 21 wird, wie in Abb. i dargestellt, von dem Kurvenstück 24 abgehoben, der Fanghebel 2o bleibt gesenkt, wenn die Lade 4 nach vorn geht, und faßt nuri den zweiarmigen Bremshebel 26, der in der Gestellwand 23 gelagert ist, an seinem Ende 27 und zieht ihn nach vorn. An dein anderen Ende 28 des Bremshebels 26 ist der Bolzen 29 drehbar befestigt, der eine Bohrung für die verstellbare und in dem Bolzen 29 verschiebbare Hülse 30 besitzt und den Federteller 31 trägt. Die mit Iiitiengewinde versehene Hülse 30 sitzt auf der Federstange 32, die an ihrem oberen Ende den verstellbaren Federteller 33 trägt. Die Federstange 32 ist an ihrem oberen Ende an den Bremsliebel 34 angelenkt, der die Bremsbänder 35 und 36, welche mit Hilfe der Bolzen 37 und 38 an der Gestellwand 23 befestigt sind, je nach der Richtung seiner Bewegung mehr oder weniger spannt. Die Bremsbänder umfassen eine Bremstrommel 39, die auf der Kurbelwelle 4o befestigt ist. Zwischen den Federtellern 31 und 33 befindet sich eine kräftige Druckfeder 41, deren Vorspannung durch die Hülse 30 und dert Federteller 33 verstellbar ist. Wenn nun also der Fanghebel das Ende 27 des Bremshebels 26 faßt, so werden die Bremsbänder, 35 und 36 gespannt. Die Spannung der Druckfeder 41 und daher auch die Spannung der Bremsbänder 35 und 36 nimmt immer mehr zu, je weiter das Ende 27 des Bremshebels 26 nach vorn bewegt wird, so lange, bis die Lade 4 und damit der Webstuhl zum Stillstand kommen.
  • Der Anschlag 83 ist hierbei nur als Sicherung gedacht für den Fall, daß die Druckfeder 41 zu wenig gespannt ist. Die Bremse soll so eingestellt werden, daß der Webstuhl zum Stillstand gekommen ist, bevor der Bremshebel 26 diesen Anschlag erreicht. Die Rückbewegung des Bremshebels 26 in seine Ruhestellung, die in Abb. i dargestellt ist, erfolgt mit Hilfe der Zugfeder 84 bis zu dem verstellbaren Anschlag 85. Durch diese Bewegung erfolgt gleichzeitig die Lüftung der Bremse. An dem Bremshebel 26 ist die Stoßstange 86 angelenkt, die den Ausrückhebel 5 auf den Weberstand hin bewegt, wenn der Fanghebel 2o den Bremshebel 26 an seinem Ende 27 nach vorn zieht und dadurch den Ausrücker i aus der Rast 7 wirft und zwangsläufig auf seine Leerlaufstellung bewegt. Es ist zweckmäßig, die Welle 18 so anzuordnen, daß ihr Drehpunkt mit dem Drehpunkt der Ladenpleuelstange 42 am Ladenhebel 43 zusammenfällt.
  • Gemäß der Erfindung arbeiten die Teile der Abstellvorrichtung (Abb. 1, 2 und 3), welche den Schuß kontrollieren, folgendermaßen: Solange ein Schußfaden vorhanden ist, wird der Haken der Schußgabel 44 regelmäßig beim Vorwärtsgang der Lade 4 über die Nase des Schußgabelhebels 45 ausgehoben. Die Rolle 46 des Schußgabelhebels 45 liegt daher ständig auf dem Exzenter 47 auf und wird von diesem auf und ab bewegt. Das Exzenter 47 sitzt auf der Welle 48, welche mit der halben Umdrehungszahl der Kurbelwelle 40 umläuft. Diese Bewegung wird durch den Bolzen 49, auf dem die Rolle 46 sitzt, die auf demselben Bolzen laufende Rolle So und den Hebel 51 auf die Welle 52 übertragen, welche über die ganze Webstuhlbreite läuft und in den Gestellwänden 23 gelagert ist. Auf der Achse 3 sitzt der Kupplungshebel 53, der eine Bohrung besitzt, in welcher die Kulisse 54 verschiebbar angebracht ist. Die Kulisse 54 trägt lotrecht zu ihrer Längsachse eine Bohrung, in welcher sich der Stift 55 befindet. Auf der Welle 52 ist der Hebel 56 befestigt, welcher die gleiche Bewegung ausführt wie der Hebel 51 und daher die Kulisse 54 durch Vermittlung des Stiftes 55 in den Kupplungshebel 53 hineindrückt, wenn sich die Rolle 46, dem Exzenter 47 folgend, abwärts bewegt. Die Auswärtsbewegung der Kulisse 54 erfolgt durch Vermittlung der Druckfeder 57, welche in der Bohrung des Kupplungshebels 53 angebracht ist. Auf der Welle 48 ist die Nockenscheibe 58 mit den Nocken 59 und 6o befestigt. So lange die Schußgabel 44 durch den Schußfaden über die Nase des Schußgabelhebels 45 ausgehoben wird, wird infolge der vorbeschriebenen Anordnung die Kulisse 54 stets in den Kupplungshebel 53 hineingedrückt, wenn eine der Nocken 59 und 6o in ihren Bereich kommt. Ist jedoch kein Schußfaden vorhanden, so wird die Schußgabel 44 von der Nase des Schußgabelhebels 45 erfaßt. Da der Schußgabelhalter 61 starr mit dem Brustbaum 62 verbunden ist, folgt die Rolle 46 nicht mehr der Kurve des Exzenters 47, sondern bleibt in der Stellung, die in Abb. i dargestellt ist. Infolgedessen wird auch die Kulisse 54 nicht in den Kupplungshebel 53 hineingedrückt, und eine der Nocken 59 oder 6o faßt nun die Kulisse 54 und dreht dadurch den Kupplungshebel 53 und die Achse 3. Da auf der Achse 3 der Ausrückhebel 5 befestigt ist, wird durch diesen Hebel der Ausrücker i aus der Rast 7 geworfen und zwangsläufig auf seine Leerlaufstellung bewegt, wodurch der Webstuhl stillgesetzt wird. Der Schußwächtermechanismus kann auf beiden Seiten des Webstuhles angeordnet werden, damit der Webstuhl bei jedem Schuß abgestellt werden kann.
  • Die Betätigung des Warenregulators erfolgt in bekannter Weise durch die Zugstange 63, die am Ladenhebel 43 angelenkt ist, und den Schalthebel 64 mit der Schaltklinke 65, welche das Schaltrad 66 bei jedem Hub des Ladenhebels 43 um einen Zahn vorwärtsschaltet. Die Rückbewegung des Schaltrades 66 während des Schaltvorganges wird durch die Rückhaltklinke 67 verhindert.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Ausschaltung des Warenregulators in folgender Weise: Auf der Regulatorseite ist, wie in Abb. 4 und 5 dargestellt, die Achse 68, auf welcher der Kupplungshebel 69 befestigt ist, in der Gestenwand 23 gelagert. In dem Kupplungshebel 69 ist die Kulisse 70 verschiebbar angeordnet und wird durch die Druckfeder 71 nach außen gedrückt. Diese Teile sind ebenso ausgeführt wie auf der Ausrückerseite. Die Kulisse 70 ist ebenfalls senkrecht zu ihrer Achse durchbohrt und trägt den Stift 72. In gleicher Weise wie auf der Ausrückerseite wird die Kulisse 7o durch den Hebel 73, der auf der Welle 52 befestigt ist, dann in den Kupplungshebel 69 hineingedrückt, sobald eine der Nocken 74 und 75 der Nockenscheibe 76 in den Bereich der Kulisse 70 kommt, vorausgesetzt, daß ein Schußfaden vorhanden ist und die Schußgabel 44 ausgehoben wird. Stellt der Schußwächter in der früher beschriebenen Weise den Webstuhl ab, so wird in gleicher Weise wie auf der Ausrückerseite die Achse 68 durch Vermittlung einer der Nocken 74 oder 75 der Kulisse 70 und des Kupplungshebels 69 gedreht. Die Rückhaltklinke 67 ist auf der Achse 68 befestigt und wird daher von dem Schaltrad 66 abgehoben. An der Rückhaltklinke 67 ist der mit einem Haken 77 versehene Hebel 78 drehbar 1>efestigt, der in seiner in Abb. 4 dargestellten Stellung durch die Zugfeder 79 und den Anschlag 8ö festgehalten wird. Auf der Welle 52 ist der Hebel 81 befestigt, der eine Schneide 82 besitzt, die passend zu dem Haken 77 ausgebildet ist. Beim Ausheben der Rückhaltklinke 67 in der vorbeschriebenen Weise greift der Haken 77 in die Schneide 82 und die Rückhaltklinke 67 wird in der ausgehobenen Stellung festgehalten. Sobald wieder ein Schußfaden vorhanden ist, senkt sich der Hebel 81 durch die Drehung der Welle 52 in der Weise, daß die Rückhaltklinke 67 wieder in Eingriff mit dem Schaltrad 66 kommt und die Schneide 82 den Haken 77 freigibt. Der Warenregulator wird nun wieder in bekannter Weise durch das Schaltrad 66 und die Schaltklinke 65 weiterbewegt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abstellvorrichtung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrücker durch einen mit einer schrägen Gleitfläche und mit Nasen versehenen Ausrückhebel in gleicher Richtung wie die Lade bewegt wird, daß bei zu spätem Eintreffen des Schützens im Schützenkasten die Weblade und die rotierenden Teile des Webstuhles durch zweiarmige Bremshebel stillgesetzt werden, dergestalt, daß der eine Hebelarm durch Fanghebel von der Lade gefaßt wird während der zweite Hebelarm eine auf die Kurbelwelle wirkende Bandbremse betätigt, und daß die Fanghebel kontinuierlich außer Eingriff mit den zweiarmigen Bremshebeln gebracht werden, so lange der Schützen rechtzeitig den Schützenkasten erreicht, während im anderen Falle die Fanghebel durch Nasen an den Kastenzungen und durch Anschlaghebel, welche durch eine durchgehende Welle mit den Fanghebeln verbunden sind, zwangsläufig in Eingriff mit den zweiarmigen Bremshebeln gebracht werden, ferner gekennzeichnet dadurch, daß die Ausrückung des Webstuhles bei fehlendem Schußgarn durch eine Schußgabel gesteuert wird, deren Halter mit dem Webstuhlgestell starr verbunden ist, und durch eine mit Nocken versehene rotierende Scheibe unter Vermittlung eines Kupplungshebels erfolgt, der mit dem Ausrückhebel durch eine Achse verbunden ist und eine gesteuerte verschiebbare Kulisse besitzt.
  2. 2. Abstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Welle, welche die Fang- und Anschlaghebel trägt, mit dem Drehpunkt der Kurbelpleuelstange am Ladenhebel zusammenfällt.
  3. 3. Abstellvorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiarmigen Bremshebel und der Bandbremse eine regulierbare vorgespannte Feder angeordnet ist.
  4. 4. Abstellvorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbremse zwei Bremsbänder besitzt, deren Drücke auf die Bremstrommel der Kurbelwelle sich gegenseitig aufheben, so daß die Kurbelwelle beim Bremsen keine Biegungsbeanspruchung erfährt.
  5. 5. Abstellvorrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schußgabeln mit dem zugehörigen Mechanismus auf beiden Seiten des Webstuhles angeordnet sind, so daß die Abstellung des Webstuhles bei fehlendem Schußfaden bei jedem Schuß erfolgen kann.
  6. 6. Abstellvorrichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abstellen des Webstuhles durch die Schußgabeln der Warenregulator in der Weise stillgesetzt wird, daß durch Vermittlung einer Nockenscheibe und eines mit einer gesteuerten Kulisse versehenen Kupplungshebels die Rückhaltklinke ausgehoben und von einem weiteren Hebel in dieser Stellung so lange festgehalten wird, bis wieder ein Schußfaden vorhanden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152860B (de) * 1960-08-04 1963-08-14 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Umlaufraedergetriebe mit UEberlastungssicherung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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