DE391731C - Schuetzenantrieb fuer Webstuehle - Google Patents

Schuetzenantrieb fuer Webstuehle

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DE391731C
DE391731C DES63416D DES0063416D DE391731C DE 391731 C DE391731 C DE 391731C DE S63416 D DES63416 D DE S63416D DE S0063416 D DES0063416 D DE S0063416D DE 391731 C DE391731 C DE 391731C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/46Mechanisms for inserting shuttle in shed wherein the shuttle is pushed or pulled positively

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenantrieb für Webstühle. Der Antrieb desWebschützens durchReibung desselben an rasch angetriebenen, in der Schützenbahn angeordneten Scheiben und die Art der Bremsung des Schützens hat durch Beseitigung nachstehend angeführter 'Mängel der bestehenden Einrichtung eine weitere Verbesserung erfahren, welche Gegenstand vorstehender Erfindung .ist.
  • Durch die Patentschrift 36oz7o ist eine Einrichtung zum Fortbewegen des Schützens bekannt, bei welcher die Keilränder der Scheiben im Augenblick des Schützenwurfes durch Hervorbringung einer mechanischen oder magnetischen Kraft so weit einander genähert werden, daß eine Klemmung des Schützens zwischen den Rändern erfolgt, um nach Aufhören dieser Kraft wieder auseinander zu treten. Hierbei bleiben die Rollenränder stets in der gleichen Höhenlage über der Ladenbahn, und der in den Schützenkasten wiederum zurückkehrende Schützen findet zwischen den Rollenrändern einen verhältnismäßig kleinen seitlichen Spielraum, weshalb schon geringe Ablenkungen aus der geraden Richtung, hervorgerufen durch Unregelmäßigkeiten im webfach usw., ein glattes Einlaufen des Schützens erschweren. In noch höherem Maße macht sich ein zu geringes Spiel in der Höhenrichtung durch die Notwendigkeit der Anbringung einer Höhenbegrenzung in Form einer Schiene oder Platte oberhalb der Keilrolle störend bemerkbar.
  • Die zwecks Erzielung höherer Schützengeschwindigkeitenauch erforderliche Steigerung des Anpressungsdruckeszwischen Rolle und Schützen findet in der Nachgiebigkeit der Seitenwände des Schützens als Hohlkörper ebenfalls eine vorzeitige Grenze. Um dem Schützen die erforderliche Durchlaufgeschwindigkeit zu erteilen, muß derselbe der Klemmrolle im geeigneten Moment zugeführt werden, was gemäß der bekannten Einrichtung dadurch geschieht, daß beim Beginn des Webens von Hand und während des Webens durch die lebendige Kraft des einlaufenden Schützens unter Vermittlung eines sogenannten Treibers Federn angespannt werden, deren so erhaltene Spannkraft nach Aufhören einer selbsttätigen Hemmung wieder gewonnen wird. Da aber bei dieser Einrichtung der Schützen ungebremst, also mit voller Geschwindigkeit den Treiber und die an denselben unmittelbar angreifenden Federn trifft, sind letztere Teile einer sehr hohen Beanspruchung ausgesetzt.
  • Ferner verursacht bei der genannten Einrichtung das Zurückschlagen des Bremskeiles durch die Antriebsrolle selbst einen unverhältnismäßig hohen Kraftaufwand und einen Zeitverlust dadurch, daß die Rolle, bevor sie zur eigentlichen Kraftabgabe an den Schützen herangezogen wird, vorerst die Stoßstange und den Bremskeil zu bewegen hat. Hinsichtlich des freien Spieles zwischen der Ladenbahn und der Höhenbegrenzungsplatte ist zu bemerken, daß dasselbe durch den Umstand nicht hinreichend groß gemacht werden kann, da der Schützen, der durch die Klemmrolle an die Höhenbegrenzungsplatte angedrückt werden muß, im Abstande des freien Spielraumes schwebend über die eigentliche Schützenbahn und parallel zu dieser herausgeschleudert wird, wonach der Schützen gewissermaßen während des Fluges auf die Lade fällt und hierdurch leicht von seiner geraden Richtung abgelenkt wird.
  • An Hand beiliegender Zeichnungen werden durch Ausführungsbeispiele jene Neuerungen gezeigt, welche die angeführten Mängel beseitigen und somit vorliegenden Erfindungsgegenstand darstellen. Es zeigen Abb. i bis 3 die neue Klemmrolle in verschiedenen Ansichten und Schnitten, Abb. q. das Fassen des Schützens durch die Klemmrolle, Abb. 5 bis 7 schematisch die Wirkungsweise der Klemmrolle und der Höhenbegrenzung, Abb. 8 bis io die Einrichtung des Schützenkastens und die Wirkungsweise der Bremsung in drei verschiedenen Zeitfolgen, Abb. ii den neuen Treiber.
  • Ein wesentlicher Unterschied zwischen der alten und der neuen Klemmrolle besteht darin, daß die Keilränder der Rolle nicht erst im Augenblick des Schützenwurfes, sondern stets federnd geschlossen sind, und daß die freie Einfahrt des Schützens in den Schützenkasten durch Senkung der Rolle, d. h. Verschwinden der Keilränder aus der Ladenbahn unbedingt gewährleistet wird. Gleichzeitig. wird durch Anordnung von vier an Stelle zweier Keilränder nicht nur die Reibungsarbeit bzw. Arbeitsleistung der Klemmrolle erhöht, sondern auch das Durchbiegen der Seitenwände des Schützens gänzlich vermieden. Zu diesem Zwecke erhält auch der Schützen io in Abb. 4 zwei Arbeitsleisten ix und i2, welche durch Herstellung zweier Längsnuten an der Bodenseite des Schützens entstehen, ohne daß die Schützenform selbst eine Änderung hierdurch erfährt. Diese Längsnuten sind in Abb. 4 im Querschnitt ersichtlich gemacht. Nach eingetretenem Verschleiße dieser Arbeitsleisten werden sie durch Aufleimen von Fournierholz oder eines sonst geeigneten Materials wieder hergestellt oder aber es werden die Arbeitsleisten für sich aus Fiber usw. hergestellt und entweder unmittelbar oder unter Verwendung einer Längsnute durch Leimung an den Schützen befestigt, was beides beliebig oft wiederholt werden kann.
  • Danach besteht die Klemmrolle aus den beiden Scheibenpaaren i, i und 2, 2, welche auf der Riemenscheibennabe 3 lose sitzen und durch die Mitnehmerstifte 4 mitgenommen werden, ohne dabei die seitliche Verstellbarkeit der Scheiben zu mindern. Diese Nabe ist auf der Achse 5 vermittels der Kugellager 6 drehbar gelagert. Außer den Bohrungen für die Mitnehmerstifte hat die Riemenscheibe noch eine Anzahl weiterer konzentrischer und achsialer Bohrungen zur Aufnahme eines Satzes Druckfedern 7 und eines Satzes Zugfedern B. Beide Arten Federn sind symmetrisch verteilt und bezwecken die beiderseits gleich starke Federung bzw. Zusammenpressung der Scheibenpaare i, i und 2, z. Demzufolge besitzen letztere außer den Löchern für die Mitnehmerstifte noch jene für den Durchgang der Zugfedern 8 ; diese werden durch die Vorsteckstifte g gehalten. Es empfiehlt sich, die Spannkraft der Zugfedern etwas größer zu wählen als jene der Druckfedern, damit die äußeren Scheiben 1, 2 mit Sicherheit gegen den Schulternansatz der Nabe 3 pressen, was ein seitliches Schleudern der Scheiben ausschließt. Diese Anordnung von durchgehenden Federn hat den Vorteil, daß beide Klemmscheibenpaare mit genau gleicher Stärkearbeiten. Es ist jedoch für die Wirkungsweise der Klemmung vollständig gleichgültig, in welcher Art das gefederte Zusammenschließen der Scheibenpaare erfolgt; so können z. B. an Stelle der Spiralfedern radial gelegte Blattfederzungen, die an der Außenfläche jeder Scheibe angreifen, Verwendung finden, oder aber es können die einzelnen Keilscheiben selbst als Federn wirken, wenn dieselben aus dünnem Stahlblech hergestellt werden und entsprechenden Durchmesser erhalten.
  • Wie aus Abb. 4 ersichtlich, werden die Keilränder der Scheibenpaare durch den Schützen nur unbedeutend auseinandergezwängt, und dies stets nur an dem jeweiligen Berührungspunkte a (Abb. 5) des Rollenrandes mit den Arbeitsleisten ii und 12 des Schützens io. Hingegen bleiben die Scheiben an dem diametral gelegenen Punkt, also unten, stets geschlossen. Hierdurch nehmen die Scheibenebenen zueinander beim Arbeiten der Klemmrolle eine schräge Lage ein, wie in Abb. 4 erkennbar, und es genügt daher nicht, daß die Scheiben auf der Nabe bloß lose sitzen, sondern es muß entweder die Bohrung der Scheiben oder aber die Sitzfläche der Nabe entsprechend bombiert sein, um ein Klemmen derselben zu vermeiden.
  • Zur Begrenzung des Auftriebes dient wieder die Platte 13. Diese ist, wie aus Abb. 5 ersichtlich, nicht mehr genau senkrecht über der Achse 5 der Klemmrolle angebracht, sondern etwas nach der Abwurfsrichtung versetzt, so daß die Verbindungslinie von der Drehachse 5 der Klemmrolle und dem Berührungspunkte der Höhenbegrenzungsplatte 13 mit der Senkrechten einen Winkel einschließt. Dadurch wird auch die theoretische Wurfrichtung um diesen Winkel a von der Horizontalen abgelenkt. Die Ladenbahn verhindert jedoch, daß der Schützen diese in der Abb. 5 mit m, x bezeichnete Richtung annimmt. Er wird vielmehr in dem Bestreben, dieselbe einzuhalten, mit seiner vorderen Spitze an die Ladenbahn gedrückt, während sein rückwärtiges Ende sich von derselben abhebt. Hierdurch wird ein glattes Ablaufen des Schützens gewährleistet, ähnlich wie dies beim gewöhnlichen Oberschlagwebstuhl das Höherstellen der Treiberspindeln gegen das Fach zu bezweckt. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Begrenzungsschiene 13 in . diesem Falle höher angebracht werden kann, wodurch ein größerer Spielraum zwischen dieser und dem einlaufenden Schützen erzielt wird.
  • Ein noch größerer Spielraum zwischen dem Schützen und der Höhenbegrenzungsplatte wird durch die in der Abb. 6 und 7 dargestellte Einrichtung erreicht. Hierbei ist die Höhenbegrenzungsplatte 13 um den Bolzen 14, welcher an den Armen 15, 15 befestigt ist, drehbar beweglich. Dieser Arm gestattet ein durch die Pfeilrichtung angedeutetes und in der Abb. 7 veranschaulichtes Schwenken um den Drehpunkt 16 und wird durch Anschlag und Feder in der in Abb. 6 gezeichneten vertikalen Lage oder noch vor dieser gehalten. Wird nun der Schützen in den Wirkungsbereich der Rolle gebracht und dadurch gegen die Höhenbegrenzung gedrückt; so. wird letztere infolge Reibung mitgenommen, wobei der Arm 15 um den Winkel (3 aus der Ruhelage abgelenkt wird. Dieser Ablenkungswinkel ist gleich dem Reibungswinkel, so daß Tangente ,ß gleich dem Reibungskoeffizienten ist. Da letzterer durch das Material gegeben ist, so läßt sich für eine gewünschte seitliche Verstellung der Höhenbegrenzung die Länge und Lage des Armes 15 bestimmen. Sobald der Schützen die Rollen verlassen hat, kehrt der Arm bzw. die Begrenzungsplatte wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, wobei dieselbe gleichzeitig ansteigt, so daß der vertikale Spielraum noch vergrößert werden kann. Durch die Drehbarkeit der Schiene 13 um den Bolzen 14 wird ein gutes Anliegen derselben an dem Schützen erreicht und ermöglicht, derselben eine sehr flache oder gerade Form zu geben, so daß statt einer Berührungslinie eine Berührungsfläche entsteht.
  • Zwecks Hebens und Senkens der Klemmrolle ist dieselbe an einem um die feste Achse 17 (Abb. 5) drehbaren Winkelhebel 18 befestigt. Am anderen Ende dieses Winkelhebels greift die Zugstange i9 an, welche ihrerseits durch einfache Hebelübertragung und Nocken von der Schützenschlagwelle in dem Augenblick des Schützenwurfes nach unten gezogen wird, wodurch die Klemmrolle in die Arbeitslage geschwenkt wird, um nach erfolgtem Schützenwurf wieder in die Ruhelage zurückzukehren, welche in Abb. 5 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist.
  • Durch Anwendung des Winkelhebels an Stelle eines geraden wird die Zugstange i9 einerseits dadurch, daß die Drucklinie, welche zwischen j dem Drehpunkt der Klemmrolle und der Höhenbegrenzung liegt, nahezu in den Drehpunkt des Winkelhebels fällt, anderseits daß der durch den Schützenwurf in der Klemmrolle erzeugte Rückstoß ein Drehmoment im Sinne des Zugorganes hervorruft, fast gar nicht beansprucht.
  • Das Bremsen des in den Schützenkasten ein- lli laufenden Schützens weicht von der bekannten j Einrichtung zunächst in der Weise ab, daß der j Bremskeil von einer Art Pendelstützgesperre 1 entlastet wird. Von den beiden im Schützenkastengehäuse angebrachten festen Achsen 21 und 22 (Abb. 8 bis io) trägt erstere den senkrechten und letztere den wagerechten, um diese j Achsen drehbaren gußeisernen Arm 23 bzw. 24, welche mit hakenförmigen Angüssen 25 und 26 zur Aufnahme der Pendelstützen 27 versehen sind. Um die genannten beiden Achsen ist je eine Spiralfeder gewickelt, welche die Arme in der durch die Teile angegebenen Richtung zu drehen sucht. Hierdurch wird die Pendelstütze 27 in ihrer Lage, welche durch die Verbindungslinie der beiden als Pendelstützenlager dienenden Angüsse 25 und 26 mit der Achse 21 gegeben ist, festgehalten. Ein am äußeren Ende des Armes 24, welcher mit einem zweiten Pendelstützenlager 28 versehen ist, ausgeübter I Druck wird durch die Pendelstütze 27 auf die Achse 21 direkt übertragen; das Gesperre ist geschlossen. Wird durch Abwärtsbewegen des ebenfalls um die Achse 21 gelagerten Hebels 46 der Arm 23 links geschwenkt, so wird das Gesperre geöffnet, indem dadurch die Pendelstütze 27 in die in Abb. io gezeichnete schräge Lage gebracht und der Arm 24 geneigt wird. Dabei wird das Pendelstützenlager 28 etwas gesenkt. In diesem Pendellager ruht nun die den Bremsklotz 29 tragende Pendelstütze 30.
  • Eine weitere Verbesserung der genannten bestehenden Einrichtung ist darin gelegen, daß der abzubremsende Webschützen nicht direkt, sondern vermittels des Schlägers 31 auf die die lebendige Kraft desselben aufzunehmende Feder 32 einwirkt, wodurch infolge der größeren Geschwindigkeitsübersetzung die in demselben Verhältnis kräftigere Feder wesentlich geringer beansprucht wird. Zu diesem Zwecke ist der Übersetzungshebel in einem mit dem Ladenfuße fest verbundenen Arm 33 gelagert und an seinem oberen Ende in einer durch entsprechende Anschläge 34 und 35 begrenzten Führung 36 geführt. Die Übertragung der lebendigen Kraft des Schützens auf den Schläger 31 geschieht durch den Treiber 38, welcher in Abb. ii vergrößert und von oben gesehen dargestellt erscheint. Derselbe besteht aus einer Anzahl aneinander gefügter und miteinander verbundener Einzelglieder 39 aus Leder, welche beiderseits in starke Lederstücke 40 und 41 endigen derart, daß diese Glieder zwischen den Endstücken eine Art Polster bilden und sich ähnlich wie ein Blasebalg auseinanderziehen lassen. Das eine Endstück trägt eine Lederschleife42, in welche der Schläger 31: hindurchgesteckt wird, hingegen das andere womöglich noch stärker gehaltene Endstück eine Einkerbung für die Schützenspitze erhält. Sich selbst überlassen hat der Treiber eine mittlere Länge, welche ungefähr jener in Abb. 8 entspricht. .Trifft nun der Schützen mit hoher Geschwindigkeit auf den Treiber, so wird zunächst nur die kleine Masse des ledernen Endstückes 40 bewegt, welches von nun ab als Polster für die Bewegung der weitaus größeren Masse des restlichen Teiles des Treibers, des Schlägers und der damit verbundenen Feder dient, wobei der Treiber zusammengepreßt wird. Nun beginnt die Abgabe der lebendigen Kraft des Schützens an die Feder. Währenddem der Schläger nach auswärts bewegt wird, ist in irgendeiner `'eise dafür gesorgt, daß der Bremsklotz 29 durch eine kleine Kraft in entgegengesetzter Richtung bewegt wird, wobei er sich, auf der Pendelstütze 3o ruhend, gleichzeitig nach oben bewegt und hierdurch den Schützen gegen die Bremsleisten 43, welche zu beiden Innenseiten der Schützenkastenwände oberhalb der Bremsklotzöffnung angebracht sind, leicht andrückt. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, daß an der Pendelstütze 3o eine Flachdrahtfeder 44 angenietet ist, welche über einen Stift 45 des Schlägers geführt ist. Ein Zurückspringen des Schützens, nachdem derselbe die Feder 32 gespannt hat, ist durch das nun erfolgende Selbstklemmen des Schützens, wie bereits bekannt, verhindert.
  • Wie aus Abb. 9 hervorgeht, wird der Bremsdruck durch die Pendelstütze 30 auf das geschlossene Gesperre übertragen. Dadurch nun, daß der das Gesperre auslösende Hebel 46 durch die Zugfeder 47 mit dem Zugorgan =g in Verbindung steht, wird bei Bewegung des letzteren nicht nur die Klemmrolle i vermittels des Winkelhebels 18 aus ihrer Ruhelage (Abb. 8 und 9) in die Arbeitslage (Abb. =o) gebracht, sondern auch gleichzeitig das Gesperre geöffnet. Hierdurch wird der Bremsdruck aufgehoben und der Schützen durch die gespannte Feder 32 in den Bereich der Klemmrolle gebracht. Der Treiber schwingt infolge seiner bewegten Masse weit über die in Abb. 8 angegebene Länge aus, zu welcher er vermöge der Elastizität der Lederglieder zurückkehrt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenantrieb mittels an beiden Enden des Webfaches in der Ladenbahn angeordneter, ständig angetriebener Reibungsrollen (Klemm- oder Keilrollen), dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Keilnut gehörigen, in der Scheibenebene geteilten Keilscheibenpaare der Reibungsrolle dauernd durch eine den Anpressungsdruck zwischen Rolle und Schützen erzeugende Federkraft geschlossen gehalten und nur beim Schützenwurf um die Keilnuttiefe über die Ladenbahn gehoben werden, hingegen während der übrigen Zeit und insbesondere beim Zurückkehren des Schützens versenkt bleiben.
  2. 2. Schützenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Abschießen des Schützens in der Keilrolle auftretende Rückstoß entlastend auf die zum Anheben derselben erforderlichen Bewegungsorgane einwirkt, indem derselbe zufolge Lagerung der Keilrolle an einem Winkelhebel ein Drehmoment im Sinne der Bewegungsorgane ausübt.
  3. 3. Schützenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß durch seitliche Verstellung der erforderlichem Höhenbegrenzungsplatte der Schützen vermöge des Aufsteigens, welches er durch die Keilrolle erfährt, nicht nur gegen diese Platte, sondern auch mit seiner vorderen Spitze leicht an die Lade gedrückt wird, wodurch infolge dieser schrägen Richtung sowohl ein größerer Spielraum zwischen Ladenbahn und Begrenzungsplatte als auch ein sicherer Schützenflug erzielt wird.
  4. 4. Schützenantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenbegrenzungsplatte beweglich gelagert und auf einer schiefen Ebene oder an einem schwingbaren Hebel geführt ist und beim Schützenwurf vom Schützen durch Reibung mitgenommen und gesenkt wird und unter der Einwirkung einer Feder steht, welche nach erfolgtem Schützenwurf die Platte wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückbringt, wodurch ein noch größerer Spielraum möglich wird.
  5. 5. Schützenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seitenwände des Schützens an der Unterseite desselben als durchlaufende keilförmig abgeschrägte, in der Längsrichtung des Schützens parallel im Abstande der beiden den Schützen klemmenden Scheibenpaare der Antriebrolle verlaufende Arbeitsleisten ausgebildet sind, welche mit dem Schützen aus einem Stück hergestellt oder aber aus einem für Zwecke der Kraftübertragung durch Reibung besonders geeigneten Material angefertigt und mit demselben auswechselbar verbunden werden können.
  6. 6. Schützenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das die Selbsthemmung bezwekkende Anpressen des Schützens gegen oberhalb desselben an den Innenflächen der Schützenkastenwände angebrachten Bremsleisten (43) ein. um das freie Ende einer Pendelstütze wippbar gelagerter Bremsklotz (29) besorgt, welcher kraft der von dem einlaufenden Schützen gespannten Feder auf einer von der Pendelstütze beschriebenen Kreisbahn nach aufwärts bewegt wird, wobei das den Mittelpunkt dieser Kreisbahn bildende Ende derselben sich in einer in einem geschlossenen Pendelstützengesperre getragenen Lager stützt, welches beim Anheben der Klemmrolle geöffnet wird, das Senken dieses Lagers und somit auch die Freigabe des Schützens zur Folge hat.
  7. 7. Schützenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Anzahl hintereinander angeordneter und miteinander verbundener Einzelglieder aus Leder die Masse des Treibers nicht auf einmal, sondern allmählich beschleunigt bzw. verzögert wird und dadurch ein sehr elastisches Zwischenglied bei der Kraftabgabe des_Schützens an die Feder darstellt
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