Wärrπeüber raσer-Rohrblock und a -Für verwendbares Mehrkammer-Flachrohr
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmeübertrager- Rohrblock nach dem Oberbegrif , des Anspruchs 1 sowie auf ein für einen solchen Rohrblock verwendbares Mehrkammer- Flachrohr .
Der Rchrblock beinhaltet mehrere Blockeinheiten aus j eweils mehreren stapelförmig übereinanderliegenden Rohreinheiten, wobei die Stapelrichtung eine Blockhochrichtung definiert und die von den Rohreinheiten gebildeten Strömungskanäle in einer dazu senkrechten Blockquerrichtung verlaufen . Die Blockeinheiten sind in der zur Blockhoch- und Blockquerrichtung senkrechten Blocktiefenrichtung hinterei'nanderliegend angeordnet . Die Rohreinheiten münden in Sammelkanäle , die seitlich am Rohrblock in Blockhochrichtung verlaufend, d . h . mit hierzu paralleler Längsachse , angeordnet sind . Vorliegend wird der Begriff " Sammelkanäle " der Einfachkeit halber einheitlich für alle Kanäle verwendet , in welche die Rohreinheiten münden, wobei es sich hierbei um Sammelkanäle im eigentlichen Sinn , in denen das parallel durch mehrere Rohreinheiten durchgeführte Medium zwecks Abführung aus dem Rohrblock gesammelt wird, um Verteilkanäle , in denen das dem Rohrblock zugeführte Medium auf mehrere einmündende Rohreinheiten verteilt wird,
sowie um Umlenkkanäle handelt, in denen das Medium von einer ersten Gruppe einmündender Rohreinheiten in eine zweite Gruppe einmündender Rohreinheiten umgelenkt wird.
Im Gebrauch wird der Rohrblock von einem ersten Medium durchströmt, während ein mit dem ersten in Wärmekontakt zu bringendes zweites Medium in Blocktiefenrichtung unter außenseitiger Anströmung der Rohrblockoberflächen über den Rohrblock hinweggeführt wird. Wärmeübertrager mit solchen Rohrblöcken werden z.B. als Verdampfer und Kondensatoren in Kraftfahrzeug-Klimaanlagen eingesetzt. Meist ist der Rohrblock unter Einfügen wärmeleitender Wellrippen zwischen die Rohreinheiten zu einem Rohr-/Rippenblock ergänzt. Die Rohreinheiten können beispielsweise von Flachrohren gebildet sein.
Ein gattungsgemäSer Wärmeübertrager-Rohrblock ist in der Of- fenlegungsschrift DE 39 36 101 AI offenbart. Der dortige Rohrblock ist aus Einkammer-Flachrohren aufgebaut, die einmal oder mäanderförmig mehrmals U-förmig um 180° in der Ebene ihrer Quer- und Längserstreckung umgebogen und in der dazu senkrechten Richtung unter Zwischenfügung ' von Wellrippen übereinandergestapelt sind. Je nach Anzahl der Flachrohrwindungen besteht somit der Rohrblock aus zwei oder mehr in Blocktiefenrichtung hintereinanderliegenden Blockeinheiten, von denen jede einen Stapel geradliniger, parallel durch- strömter Flachrohrabschnitte beinhaltet. Benachbarte Blockeinheiten stehen über die seitlichen U-3ögen der Flachrohre in serieller Fluidverbindung. Die beiden Enden jedes Flachrohrs münden an derselben Blockseite in je einen zugehörigen, entlang der 3lockhochrichtung verlaufenden Sammelkanal, wobei die beiden Sammelkanäle von einem längsgeteilten Sammelkasten oder zwei getrennten Sammelrohren gebildet sind.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Wär eübertrager-Rohrblocks der eingangs genannten Art, mit dem ein Wärmeübertrager mit hohem Wärmeübertragungs- vermögen und hoher Druckstabilität bei relativ geringer Füll-
menge und mit der Möglichkeit einer variablen Führung des hindurchgeleiteten Temperiermediums realisierbar ist, sowie eines zum Aufbau eines solchen Rohrblocks besonders geeigneten Mehrkammer-Flachrohres zugrunde.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Wärmeübertrager-Rohrblocks mit d-'en Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eines Mehrkammer-Flachrohres mit den Merkmalen des. Anspruchs 11.
Beim Wärmeübertrager-Rohrblock nach Anspruch 1 ist zwischen wenigstens zwei benachbarten Blockeinheiten wenigstens eine Sammelkanalverbindung vorgesehen, die einen Sammelkanal der einen Blcckeinheit direkt mit einem Sammelkanal der anderen Blockeinheit verbinden. Mit der Bezeichnung "direkt" ist dabei gemeint, daß die betreffenden Sammelkanäle über eine entsprechende, in Blocktiefenrichtung verlaufende Fluidverbin- dung und nicht oder jedenfalls nicht nur über eine oder mehrere der Rohreinheiten des Blocks in Verbindung stehen. Mit Hilfe dieser einen oder vorzugsweise mehreren direkten Fluidverbindungen der seitlich des Rohrblocks angeordneten Sammelkanäle läßt sich eine sehr variable, an den jeweiligen Anwendungsfall angepaßte Strömungsführung des hindurchgeleiteten Mediums, z.B. eines Kältemittels einer Klimaanlage, realisieren. Durch die mehreren, in 31ocktiefenrichtung und damit der Strömungsrichtung des über den Rohrblock hinweggeführten anderen Mediums hintereinanderliegenden Blockeinheiten läßt sich ein hohes Wärmeübertragungsvermögen für den Rohrblock erzielen. Der Rohrblock kann aus extrudierten Flachrohren mit hinsichtlich geringer Füllmenge, d.h. geringem zu durchströmendem Volumen des Rohrblocks, und hoher Druckstabilität optimierten Kanälen aufgebaut sein. Die seitlich am Rohrblock angeordneten Sammelkanäle können von hoch druckstabilen Sammelrohren mit relativ geringem Querschnitt gebildet sein, insbesondere wenn entsprechend schmale Flachrohreinheiten oder solche mit zur Sammelkanallängsrichtung
hin aus der Querebene herausgedrehten Flachrohrenden verwendet werden.
Bei einem nach Anspruch 2 weitergebildeten Rohrblock sind direkte Sammelkanalverbindungen zwischen jedem Paar benachbarter Blockeinheiten dergestalt vorgesehen, daß die Blockeinheiten vom zugehörigen Temperiermedium-, seriell durchströmt werden .
Bei einem nach Anspruch 3 weitergebildeten Rohrblock ist ein Sammelraum, der z.B. durch ein Sammelrohr oder einen Ξammel- kasten gebildet ist, durch Quertrennwände in mehrere Sammelkanäle unterteilt. Dadurch läßt sich eine schlangenlinien- förmige, einmal oder mehrmals umgelenkte Durchströmung einer jeweiligen Blockeinheit verwirklichen.
Bei einem nach Anspruch 4 weitergebildeten Rohrblock sind die Sammelkanäle auf wenigstens einer Blockseite von einzelnen, jeweils einer Blockeinheit zugeordneten Sammelrohren gebildet, die in Blocktiefenrichtung voneinander beabstandet sind, was z.B. bei Verwendung in einem Verdampfer' den Kondenswas- serablauf erleichtert. Die Beabstandung wird durch ein oder mehrere Distanzelemente bewerkstelligt, die an den Sammelrohren angeformt oder an diesen angebracht sind.
In weiteren Ausgestaltungen dieser Maßnahme beinhaltet das Distanzelement gemäß Anspruch 5 ein umgeformtes Blechstück oder Rohrstück mit wenigstens einer Schlitzöffnung oder gemäß Anspruch 5 einen nach außen ausgebauchten Durchlaß an einem Sammelrohr. Die so gestalteten Distanzelemente halten die Sammelrohre auf Abstand und definieren gleichzeitig eine jeweilige Sammelkanalverbindung. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 7 kann das Distanzelement aus zwei fluiddicht aneinanderstoßenden oder ineinandergreifenden Durchlässen bestehen, wozu wenigstens einer der beiden Durchlässe nach außen ausgebaucht ist .
Bei einem nach Anspruch 8 weitergebildecen Rohrblock sind die Rohreinheiten von geradlinigen Flachrchrabschnitten gebildet, die mit tordierten Rohrenden in die Sammelrohre münden. Durch die endseitige Tordierung sind die Flachrohrenden aus der Querebene der Sammelrohre herausgedreht:, was es ermöglicht, Sammelrohre mit gegenüber der Flachr-phrbrεite geringerem In- nendurchmesser zu verwenden, um das innere Volumen des Rohrblocks gering zu halten.
Ein nach Anspruch 9 weitergebildeter Rohrblock ist zu einem Rσhr-/Rippenblock ergänzt. Dabei kann für jede Wellrippenschicht eine einzelne Wellrippe eingebracht sein, deren Breite im wesentlichen der gesamten Blockriefe entspricht, oder es sind mehrere Wellrippen nebeneinanderliegend vorgesehen, die von gleicher oder unterschiedlicher Breite und Struktur sein können.
Bei einem nach Anspruch 10 weitergebildeten Rohrblock sind wenigstens zwei in Blocktiefenrichuung nebeneinanderliegende Rohreinheiten als integrale Teile eines einstückigen Mehrkammer-Flachrohres realisiert, wozu sich dieses in der Breite über entsprechend viele Blockeinheiten erstreckt.
Das Mehrkammer-Flachrohr nach Anspruch 11 eignet sich insbesondere zum Aufbau eines Rohrblocks gemäß Anspruch 10. Es ist endseitig durch einen oder mehrere Längsschlitze in eine Mehrzahl von separaten Endsegmenten unterteilt, die um je eine eigene Längsachse tordiert sind. 3ei einem aus solchen Flachrohren aufgebauten Rohrblock sind dann die Endsegmente jedes Flachrohrendbereichs einzeln den entsprechenden Blockeinheiten zugeordnet, so daß die Kammern eines jeden Flach- rσhres gruppenweise auf die entsprechenden Blockeinheiten aufgeteilt: sind, wobei jeweils die aus einem Ξndsegment ausmündenden Kammern zu einer Blockeinheic gehören.
Vorteilhafte Aufsführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer von mehreren Blockeinheiten eines Rohr-/Rippenblocks für einen Verdampfer einer Klimaanlage,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer seitlichen Sam- melrohranordnung des Rohr-/Rippenblocks von Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Realisierung direkter Fluidverbindungen zwischen Sammelkanälen der Sammelrohre von Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsansicht einer zweiten Realisierung der Sammelkanalverbindungen,
Fig. 5 eine schematische Querschnittsansicht einer dritten Realisierung der Sammelkanalverbindungen,
Fig. 6 eine schematische Querschnittsansicht einer vierten Realisierung der Sammelkanalverbindungen und
Fig. 7 eine sche acische, teilweise Draufsicht auf ein für den Rohr-/Rippenblock von Fig. 1 verwendbares Mehrkammer-Flachrohr.
Fig. 1 zeigt eine Rohrblockeinheit l, von denen mehrere in Blocktiefenrichtung, d.h. senkrecht zur Zeichenebene hinter- einanderliegend, angeordnet sind und dadurch einen Rohr- /Rippenblock bilden, der beispielsweise als Parallelstrom- Verdampfer mit variabler Kältemittelführung in einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage verwendbar ist. Die jeweilige Blockeinheit 1 beinhaltet einen Stapel von in Blockhochrichtung aufeinanderfolgenden, d.h. übereinandergestapelten Mehrkammer- Flachrohreinheiten 2, deren Kammern, d.h. Strömungskanäle, in
Blockquerrichtung, d.h. senkrecht zur Blocktiefen- und Blockhochrichtung, verlaufen. In ihren Endbereichen 3a, 3b sind die Flachrohreinheiten 2, die ansonsten in Ebenen senkrecht zur Blockhochrichtung liegen, um einen vorgebbaren Torsions- winkel um ihre Längs ittelachse, alternativ um eine dazu parallele Achse, tordiert. Der Torsionsw.inkel ist beliebig zwischen 0° und 90° wählbar, wobei in Fig. 1 beispielhaft eine Tordierung um 90° gewählt ist. Zwischen die Flachrohreinheiten 2 sind wärmeleitende Wellrippen 6 eingebracht.
Mit ihren tordierten Enden 3a, 3b münden die Flachrohreinheiten 2 in jeweilige, an entgegengesetzten Rohrblockseiten vorgesehene Sammelrohre 4a, 5a, die mit zur Blockhochrichtung paralleler Längsachse angeordnet sind. Dabei sind die Flachrohrenden 3a, 3b fluiddicht in entsprechende Schlitze der Sammelrohre 4a, 5a eingefügt. Im Fall von um 90° tordierten Rohrenden verlaufen diese Längs'schlitze parallel zur Sammel- rohr-Längsachse, was die Verwendung von Ξammelrohren 4a, 5a mit besonders kleinem Innendurchmesser ermöglicht. Denn letzterer braucht im Extremfall dann nur wenig größer als die Dicke der Flachrohreinheiten 2 sein. Je nach Bedarf sind die am jeweiligen Sammelrohr 4a, 5a eingebrachten Längsschlitze durch schmale Stege voneinander getrennt oder zu einem durchgehenden Längsschlitz vereinigt.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung von vier parallel in Blocktiefenrichtung nebeneinanderliegenden Sammelrchren 4a, 4b, 4c, 4d, wie sie an der in Fig. 1 rechten Rohrblockseite für den beispielhaft angenommenen Fall vorgesehen sind, daß der Rohrblock aus vier hinteinanderliegenden Blockeinheiten 1 aufgebaut ist. Auf der gegenüberliegenden Rohrblockseite sind dann dazu korrespondierend ebenfalls vier Sammelrohre angeordnet . Die in Fig. 2 dargestellte Seite bildet die Anschlußseite des Rohrblocks, wobei für die in Fig. 1 und 2 gewählte, durch Strcmungspfeile veranschaulichte Strömungsrichtung das durch den Rohrblσck hindurchgeleitete Medium dem in Fig. 2 linken Sammelrohr 4a zugeführt und aus dem in Fig. 2 rechten Sammel-
rohr 4d wieder abgeführt wird. Es versteht sich, daß alternativ die entgegengesetzte Strömungsrichtung möglich ist. Die in Fig. 2 gezeigten Sammelrohre 4a bis 4d sind durch je eine Quertrennwand 7a bis 7d in je zwei getrennte Sammelkanäle 8a, 8b; '9a, 9b; 10a, 10b; 11a, 11b unterteilt. Im Gegensatz dazu sind die gegenüberliegenden Sammelrohre ungeteilt und bilden daher je einen einzigen Sammelkanal 12, 'wie in Fig. 1 am linken Sammelrohr 5aa veranschaulicht. Dies hat zur Folge, daß die ungeteilten Sammelrohre auf der in Fig. 1 linken Blockseite als ümlenkrohre fungieren, die das vom einen Teil der Flachrohreinheitεn, die auf der gegenüberliegenden Seite parallel in den einen Sammelkanal 8a münden, in den anderen Teil der Flachrohreinheiten umlenken, die gegenüberliegend in den anderen Sammelkanal 8b münden. Dieses Strömungsverhalten ist ebenfalls in Fig. 1 zu erkennen.
Um das Strömungsmedium von einer. zu einer, nächsten Blockeinheit weiterzuleiten, d.h. die Blockeinheiten strömungstech- nisch seriell zu verbinden, ist. zwischen je zwei benachbarten der vier Sammelrohre 4a bis 4d von Fig. 2 eine Sammelkanalverbindung 13a, 13b, 13c vorgesehen, in denen eine direkte Fluidverbindung in Blocktiefenrichtung zwischen den zugehörigen Strömungskanälen geschaffen ist. Dabei sind die Sammelkanalverbindungen 13a bis 13c, wie aus Fig. 2 zu erkennen, dergestalt alternierend angeordnet, daß von den beiden Sammelkanälen eines jeden innenliegenden Sammelrohres 4b, 4c der eine mit dem benachbarten Sammelkanal eines auf der einen Seite angrenzenden Sammelrohres und der andere mit dem benachbarten Sammelkanal eines auf der anderen Seite angrenzenden Sammelrohres verbunden ist. Auf diese Weise wird das Temperiermedium seriell durch die hintereinanderliegenden Blockeinheiten geführt, wobei es jede Blockeinheit mäanderförmig durchströmt .
Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Strömungsverlauf gelangt das Temperiermedium über eine seitliche Einlaßöffnung 14 in den zugehörigen Sammelkanal 8a des einen endseitigen
Sammelrohres 4a. Dieser Sammelkanal 8a fungiert als Verteiler, der das Medium auf den in ihn einmündenden ersten Teil paralleler Flachrohreinheiten 2 der betreffenden Blockeinheit 1 aufteilt . Nach Durchströmen dieser Gruppe von Flachrohreinheiten 2 gelangt das Medium in das gegenüberliegende Sarnmel- bzw. Umlenkrohr 5a, wo es in den restlichen Teil der Flachrohreinheiten 2 dieser Blockeinheit 1 umgelenkt wird, um durch diese Flachrohreinheiten hindurch in den anderen Sammelkanal 8b des eintrittsseitigen Sammelrohres 4a zu strömen. Von dort wird das Medium über die entsprechende Sammelkanalverbindung 13a in den benachbarten Sammelkanal 9a des angrenzenden Sammelrohres 4b und damit zur nächsten Blockeinheit weitergeleitet. Diese Blockeinheit durchströmt es, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, in der zur. Durchströmung der ersten, eintrittsseitigen Blockeinheit gegensinnigen Weise. Die Durch- strömungsrichtungen sind in Fig. 2 des weiteren dadurch veranschaulicht, daß in denjenigen - Sammelkähälen, in denen das Temperiermedium in die Zeichenebene hinein weitergeleitet wird, die hierfür üblichen gekreuzten Kreise eingezeichnet sind, während in den anderen Sammelkanälen, die als Sammler wirken und in die das Medium von hinten in die Zeichenebene eintritt, die hierfür üblichen gepunkteten Kreise eingezeichnet sind. Nach Durchströmung der zweiten Blockeinheit gelangt das Medium somit in den sammelnden Sammelkanal 9b dieser Blockeinheit und wird von dort zum verteilenden, benachbarten Sammelkanal 10a über die entsprechende Sammelkanalverbindung 13b zur nächsten Blockeinheit weitergeleitet. Diese dritte Blockeinheit wird dann ersichtlich wieder in der zur ersten Blockeinheit gleichsinnigen Weise durchströmt. Von deren sammelndem Sammelkanal 10b gelangt das Medium über die zugehörige Sammelkanalverbindung 13c zur vierten Blockeinheit, die wiederum in gleicher Weise wie die zweite Blockeinheit durchströmt wird. Vom sammelnden Sammelkanal 11b der vierten Blok- keinheit wird das Temperiermedium dann über einen stirnseitigen Auslaß 15 vom Rohrblock abgeführt .
Es versteht sich, daß alternativ zu diesem gezeigten Beispie-1 auch weniger oder mehr als vier Blockeinheiten seriell in der beschriebenen Weise hintereinandergeschaltet sein können. Des weiteren versteht sich, daß Gestalt und Positionierung von Einlaß- und Auslaßöffnung gegenüber dem gezeigten Beispiel beliebig modifiziert sein können, um das Temperiermedium in einer an den jeweiligen Anwendungsfall ^ m besten angepaßten Weise dem Rohrblock zuzuführen und von dort wieder abzuführen. Als weitere Alternative können zusätzliche Quertrennwände in den Sammelrohren beidseits der jeweiligen Blockeinheit vorgesehen sein, um das Temperierfluid unter mehrmaliger Richtungsumkehr mäanderförmig durch die Blockeinheit hindurchzuführen. Eine weitere Modifikation besteht darin, Einlaß- und Auslaßöffnung nicht wie gezeigt an derselben, sondern an gegenüberliegenden Rohrblockseiten vorzusehen.
Wie in der schematischen Ansicht- von Fig. 2 angedeutet, sind die Sammelrohre 4a bis 4d an der jeweiligen Rohrblockseite mit Abstand voneinander angeordnet, was z.B. beim Einsatz als Verdampfer den Kondenswasserablauf erleichtert . Dies wird mit Distanzelementen 16a, 16b, 16c erreicht, die gleichzeitig die direkten Sammelkanal-Fluidverbindungen 13a, 13b, 13c bereitstellen. Verschiedene Realisierungen hierfür sind in den Fig. 3 bis 6 dargestellt. Im Beispiel von Fig. 3 ist als Distanzelement eine geeignet umgeformte Rohrhülse 17 vorgesehen, die an zwei radial gegenüberliegenden Stellen ihres Umfangs mit Längsschlitzen 18a, 18b versehen ist, deren Schlitzränder Anschlußstutzen bilden, die fluiddicht in korrespondierende Längsschlitze zweier zu verbindender Sammelrohre 19a, 19b eingefügt sind. Die auf diese Weise ein rohrförmiges Übergangsstück bildende Rohrhülse 17 ist stirnseitig geschlossen und fixiert: die beiden fluidverbundenen Sammelrohre 19a, 19b im gewünschten Abstand.
Im Beispiel von Fig. 4 dient als Distanzelement ein geeignet geformtes, lotplattiertes Blechstüc.k 20, in das eine Öffnung 21 eingebracht ist, die mit Längsschlitzen 22, 23 angrenzen-
der Sammelrohre 24, 25 eine durchgehende Fluidverbindung zwischen den von den Sammelrohren 24, 25 definierten Sammelkanälen bildet. Weiter sind in Fig. 4 zwei Flachrohre 2a, 2b benachbarter Rohrblockeinheiten wiedergegeben, die mit rechtwinklig tordierten Rohrenden in korrespondierende Längs- schlitze der Sammelrohre 24, 25 flu^ddicht eingefügt sind. Wie durch entsprechende Strömungspfeiϊe angedeutet, strömt das Temperiermedium vom einen Flachrohr 2a und ggf. weiteren, parallelen Flachrohren derselben Blockeinheit in den Ξam- melkanal des zugehörigen Ξammelrohres 24 und wird über die direkte Sammelkanalverbindung in den Sammelkanal des benachbarten Sammelrohrs 25 weitergeleitet und dann in die dort mündenden Flachrohre 26 der betreffenden, nächsten Rohrblockeinheit verteilt.
Die Festlegung des lotplattierten Blechstücks 20 an den Sammelrohren 24, 25 erfolgt durch ' ein geeignetes Lötverfahren, wobei das vorherige Lotplattieren nach irgendeinem herkömmlichen Verfahren erfolgen kann, z.B. durch galvanisches Verzinken oder das sogenannte CD-Verfahren. Dabei kann ein gemeinsamer Lötprozeß sowohl zur Verbindung der Distanzelemente 20 mit den Sammelrohren 24, 25 als auch zur fluiddichten Verbindung der Flachrohreinheiten mit den Sammelrohren 24, 25 vorgesehen sein, wozu die Flachrohre und/oder die Sammelrohre ebenfalls lotplattiert vorgefertigt und mit Flußmittel versehen werden. Alternativ können unplattierte Sammelrohre 24, 25 verwendet und separate Lotformteile an den Verbindungsstellen eingebracht werden. Auch mit den im Beispiel von Fig. 4 verwendeten Distanzelementen 20 werden die fluidverbundenen Sammelrohre 24, 25 in einem gewünschten Abstand voneinander gehalten.
Die Fig. 5 und 6.zeigen Beispiele, bei denen die Distanzelemente durch entsprechende Ausbauchungen an den verbundenen Sammelrohren selbst gebildet sind. In der Ausführungsform von Fig. 5 sind Sammelrohre 26, 27 verwendet, die an den Verbindungsstellen mit domförmigen Ausbauchungen 28, 29 versehen
sind, die eine jeweilige Durchgangsöffnung 30, 31 umgeben. Die zu verbindenden Sammelrohre 26, 27 sind mit ihren domför- migen Ausbauchungen 28, 29 aneinanderstoßend fluiddicht zusammengefügt, so daß sich einerseits dort die gewünschte Fluidverbindung ergibt und die Sammelrohre 26, 27 andererseits im Bereich außerhalb der Verbindungsstelle wie gewünscht auf Abstand gehalten sind.
Beim Beispiel von Fig. 6 sind miteinander zu verbindende Sammelrohre 32, 33 mit unterschiedlichen, ineinanderpassenden domförmigen Ausbauchungen 34, 35 versehen, die zugehörige Durchgangsöffnungen umgeben. Die engere Ausbauchung 35 ist in die korrespondierende Ausbauchung 34 größerer Weite eingesteckt und in ihr fluiddicht festgelegt, vorzugsweise mittels Dichtlöten.
In allen beschriebenen Beispielen, können bei der Vorfertigung der benötigten Sammelrohre die zum Einfügen der Rohreinheiten benötigten Schlitze in einem Arbeitsgang mit den für die direkte Sammelkanal-Fluidverbindung benötigten Schlitzen, d.h. Durchzügen, und gegebenenfalls den zugehörigen domförmigen Ausbauchungen erzeugt werden. Die Durchlässe für die direkten Sammelkanal-Fluidverbindungen können rund oder länglich ausgebildet sein. Die beiden eine jeweilige Sammelkanal- Fluidverbindung bildenden, domförmigen Ausbauchungen brauchen nicht, wie in den gezeigten Beispielen, beide nach außen ausgebaucht sein, vielmehr kann alternativ eine von beiden nach innen ausgebaucht sein, in die dann die andere, nach außen weisende Ausbauchung eingreift.
Wie in Fig. 4 angedeutet, können die Flachrohreinheiten 2 des Rohr-/Rippenblocks von Fig. 1 aus in Blocktiefenrichtung nebeneinanderliegenden, für jede Blockeinheit 1 einzelnen Flachrohren 2a, 2b bestehen, d.h. jede Blockeinheit 1 besteht in diesem Fall aus einem Stapel einzelner Flachrohre, deren Breite im wesentlichen der Tiefe der jeweiligen Blockeinheit entspricht. Alternativ kann ein breiterer Flachrohrtyp in ei-
ner Weise verwendet werden, wie dies in Fig. 7 schematisch und ausschnittweise illustriert ist. Das dort gezeigte Mehrkammer-Flachrohr 2c besitzt eine Breite T, die im wesentlichen der gesamten Rohrblocktiefe, d.h. der Summe der Tiefen der einzelnen Blockeinheiten entspricht. Das Flachrohr 2c ist in beiden Endbereichen, von denen in.,Fig. 7 einer dargestellt ist, mit einer vorgebbaren Anzahl n vo'ή längsverlaufenden Sägeschnitten 36-L, 362, 363, d.h. in diesem Beispiel n=3 Schnitten versehen, wodurch der Endbereich in eine Anzahl n+1 von Endsegmenten 37x bis 374, d.h. im gezeigten Fall von vier Segmenten, aufteilt ist. Jedes Endsegment 37x bis 374 ist jeweils um seine eigene Längsmittelachse um 90° tordiert , alternativ kann ein anderer Torsionswinkel größer 0° und kleiner 90° gewählt werden. Im Fall der rechtwinkligen Tordierung verlaufen die Endsegmente 37x bis 37. an ihrer Stirnseite parallel zur Blockhochrichtung, d.h. zur Längsrichtung der zugehörigen Sammelrohre 381; 3"82, 383, 384, die mit entsprechenden Längsschlitzen versehen sind, in welche die Endsegmente 37x bis 374 eingefügt sind. Auf diese Weise ist das Flachrohr 2c strömungsuechnisch in eine entsprechende Anzahl n von Flachrohrsträngen 2l t 22, 23, 24 aufgeteilt, die jeweils zu einer der in Blocktiefenrichtung hintereinanderliegenden Blockeinheiten gehörigen und eine zugehörige Untergruppe aller strömungskanalbildenden Kammern des Flachrohres 2c beinhalten. Während im Beispiel von Fig. 7 das Flachrohr 2c in gleich breite Teilstränge 2X bis 24 unterteilt ist, kann alternativ eine Aufteilung in unterschiedlich breite Teilstränge vorgesehen sein. Im Beispiel von Fig. 7 verbleibt zwischen zwei benachbarten Flachrohrteilen je ein offener Strömungskanal 39, indem dieser endseitig von den entsprechend breit gewählten Sägeschnitten 36!, 362, 363 gekürzt wird und dadurch nicht als fluidführender, in die Sammelrohre mündender Kanal fungiert. Wenn alternativ die Sägeschnitte als schmale Schnitte zwischen benachbarten Kanälen eingebracht werden, können bei Bedarf alle Kammern des Flachrohrs 2c als fluid- führende Strömungskanäle fungieren.
Das Mehrkammer-Flachrohr 2c ist vorzugsweise als extrudiertes Profil mit hinsichtlich geringem innerem Volumen und hoher Druckstabilität optimierten Kanälen gefertigt . Zur Erzielung eines geringen inneren Volumens und einer hohen Druckstabili tät des Rohr- /Rippenblocks insgesamt trägt , wie erwähnt , zusätzlich bei , daß besonders bei Flachrchren mit tordierten Enden für den Rohrblock Ξammelrohre miff. relativ geringem Innendurchmesser verwendet werden können . Außerdem läßt sich j e nach Positionierung der direkten ' Sammelkanalverbindungen zwi schen den Sammelrohren und/oder der Quertrennwände in den Sammelrohren eine sehr variable Strömungsführung für das hindurchgeleitete Temperiermedium erzielen .
Zur Bildung der Wellrippenstruktur 6 des Rohr-/Rippenblocks können pro Rippenschicht eine sich über die gesamte Blocktiefe erstreckende Wellrippe oder mehrere schmälere Wellrippen gleicher oder unterschiedlicher- . Breite nebeneinanderliegend eingebracht sein . So können beispielsweise eine breite , sich über drei Blockeinheiten erstreckende Wellrippe und eine schmale , auf die vierte Blockeinheit beschränkte Wellrippe oder abwechselnd j e eine schmalere und eine breitere Wellrippe vorgesehen sein . Die verschiedenen Möglichkeiten der Einbringung der Wellrippen 6 sind unabhängig davon , ob für den Rohrblock das breite Flachrohr 2c von Fig . 7 oder eine Mehrzahl von in Blocktiefenrichtung nebeneinanderliegender Flachrohre vorgesehen sind .
Der erfindungsgemäße Rohrblock eignet sich u . a . besonders gut für Verdampfer von mit dem Kältemittel C02 arbeitenden Kraft fahrzeug-Klimaanlagen, indem er ausreichend druckstabil ist und ein vergleichsweise geringes inneres Volumen besitzt , wobei neben den schon erwähnten weitere Realisierungen möglich sind . So können z . B . Sammelrohre ohne Quertrennwände vorgesehen sein, d . h . alle Rohreinheiten einer 3lockeinheit werden parallel durchströmt . Die Sammelkanalverbindungen sind in diesem Fall abwechselnd auf der einen und der anderen Sammelkanal -Rohrblockseite angeordnet . Als weitere Variante kön-
nen die Sammelkanalverbindungen durch Umlenkrohre gebildet sein , welche das durchströmende Medium von Rohreinheiten einer Blockeinheit in die Rohreinheiten mindestens einer benachbarten Blockeinheit umlenken . Dazu münden dann diese Rohreinheiten der beteiligten Blockeinheiten in einen gemeinsamen, von dem Umlenkrohr gebildeten Uralenkraum, der somit die verbundenen Sammelkanäle dieser Blockeihheiten integriert umfaßt .