EP0449073A1 - Streckwerk einer Feinspinnmaschine - Google Patents
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- EP0449073A1 EP0449073A1 EP91104147A EP91104147A EP0449073A1 EP 0449073 A1 EP0449073 A1 EP 0449073A1 EP 91104147 A EP91104147 A EP 91104147A EP 91104147 A EP91104147 A EP 91104147A EP 0449073 A1 EP0449073 A1 EP 0449073A1
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- drafting
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/70—Constructional features of drafting elements
- D01H5/72—Fibre-condensing guides
Definitions
- Such a drafting system for spinning machines is known for example from DE-A-33 27 966.
- a drafting system is described there, with four pairs of rollers, the third of which forms an apron warping zone.
- a sliver compressor which is resiliently attached to the loading arm for the top rollers.
- the sliver compactor described above is arranged relatively close to the apron warping zone, but has the disadvantage that the compressed fiber sliver can spread again before entering the apron warping zone.
- the drafting system according to the invention has proven particularly useful as a so-called belt drafting system. Only the particularly tight guidance of the sliver in the clamping line of the apron warping zone enables a particularly uniform production of fine yarns in ring or false wire spinning. Further advantages of the invention follow from the subclaims.
- FIG. 2 now shows schematically an apron warping zone 3 with the input rollers 1 and 2 and the compression element or condenser 9.
- the running direction S of the sliver in the apron warping zone 3 makes an angle of 30 ° -90 ° with the horizontal, preferably between 40 ° and 75 ° . This ensures that the compression element 9 lying freely on the lower, longer strap 5 remains in place without further mechanical fastening by the force of gravity and the friction of the strap 5.
- the distance a between the nip line of the input roller pair 1, 2 and the compression element 9 is as small as possible.
- FIG. 6 now shows a first embodiment of the compression element 9. It consists of a cylindrical shell 16 with a radial groove 17 running in the running direction of the fiber sliver. Most of the curvature of this shell 16 is circular, the front part being more curved toward the apron warping zone , or forms a flat surface 18. On the underside of the shell 16, two cams 19 are provided so that the compression element 9 remains centered on the strap.
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Streckwerk einer Feinspinnmaschine mit mindestens einer Riemchenverzugszone und einem Verdichtungselement in unmittelbarer Nähe des Eingangwalzenpaares der Riemchenverzugszone.
- Ein solches Streckwerk für Spinnereimaschinen ist zum Beispiel aus DE-A-33 27 966 bekannt. Dort ist ein Streckwerk beschrieben, mit vier Walzenpaaren, wovon das dritte eine Riemchenverzugszone bildet. Kurz vor dieser Riemchenverzugszone ist ein Luntenverdichter angeordnet, der federnd mit dem Belastungsarm für die Oberwalzen befestigt ist.
- Der oben beschriebene Luntenverdichter ist relativ nahe an der Riemchenverzugszone angeordnet, hat jedoch den Nachteil, dass das verdichtete Faserband sich vor dem Eintritt in die Riemchenverzugszone wieder spreizen kann.
- Die obige Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, ein Faserband vor dem Eintritt in eine Riemchenverzugszone derart zu verdichten, dass das Faserband so eng zusammengeführt in das Streckwerk eingeleitet wird, ohne eine anschliessende Faserspreizung noch zuzulassen.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Die Erfindung hat den grossen Vorteil, dass das Verdichtungselement nunmehr so nahe wie möglich zur Verzugszone angeordnet werden kann, ohne dass das Verdichtungselement zwischen die Einzugswalzen der Riemchenverzugszone hineingezogen wird, sodass dadurch ein Abheben dieser Walzen von vornherein verhindert wird. Die Bildung von auseinanderspreizenden Fasern wird durch die erfindungsgemässe Anordnung des Verdichtungselementes wirksam verhindert.
- Das erfindungsgemässe Streckwerk hat sich vor allem bewährt als sogenanntes Bandstreckwerk. Erst die besonders enge Führung des Faserbandes in der Klemmlinie der Riemchenverzugszone ermöglicht eine besonders gleichmässige Herstellung von feinen Garnen beim Ring- oder Falschdrahtspinnen. Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nun anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Beispieles näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- die auf ein Verdichtungselement in einer Riemchenverzugszone wirkenden Kräfte,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Riemchenverzugszone mit einem frei aufliegenden Verdichtungselementes,
- Fig. 3
- ein Verdichtungselement mit einer Nase in einer Riemchenverzugszone,
- Fig. 4a
- eine Riemchenverzugszone mit einem drehbar gelagerten Verdichtungselement,
- Fig. 4b
- einen Ausschnitt aus derselben Riemchenverzugszone wie in Fig. 4a, wobei das Verdichtungselement drehbar und federnd gelagert ist,
- Fig. 4c
- einen Ausschnitt aus derselben Riemchenverzugszone wie in Fig. 4a, wobei das Verdichtungselement federnd gelagert ist,
- Fig. 5
- eine Riemchenverzugszone mit einem auf einer blechernen Stütze gelagerten Verdichtungselement,
- Fig. 6
- eine erste besondere Ausführungsform des Verdichtungselementes,
- Fig 7 und Fig. 7a
- eine zweite besondere Ausführungsform des Verdichtungselementes, und
- Fig 8 und Fig. 8a
- eine dritte besondere Ausführungsform des Verdichtungselementes.
- In den Figuren werden für dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet.
- In Figur 1 sind zwei Eingangswalzen 1 und 2 des Eingangswalzenpaares einer Riemchenverzugszone 3 dargestellt. Die Riemchenverzugszone 3 wird von einem kurzen oberen Riemchen 4 und einem langen unteren Riemchen 5 gebildet, wobei das obere Riemchen 4 bekanntlich von einem nichtdargestellten Riemchenkäfig und das untere Riemchen 5 von einem Führungselement 6 und weiteren nicht dargestellten Spannelementen umgelenkt werden. Anschliessend an dieser Riemchenverzugszone 3 sind in Garnlaufrichtung S zwei Ausgangswalzen 7 und 8 vorgesehen. Ein im Teilschnitt dargestelltes Verdichtungselement oder Kondensor 9 ist unmittelbar vor diesem Eingangswalzenpaar auf dem unteren Riemchen angeordnet. Die durch einen nicht dargestellten Belastungsarm aufgebrachten Anpresskräfte FA, FA' entlang der Klemmlinie der Eingangswalzen 1 und 2 sind gleich gross. Die von den Walzen 1 und 2 auf das Verdichtungselement 9 wirkenden Kräfte sind mit F₁ und F₂ bezeichnet. Sie setzen sich zusammen aus einer Normalkraft N und aus einer Reibungskraft, welche aus dem Produkt µ.N besteht, wobei µ der Reibungskoeffizient ist. Der Winkel α des im Keilspalt der Eingangswalzen 1 und 2 hineinragenden Verdichtungselementes 9 beeinflusst nun die auf das Verdichtungselement 9 wirkenden Kräften. Wenn dieser Winkel α gross genug ist, wird verhindert, dass das Verdichtungselement 9 durch die Eingangswalzen 1 und 2 hineingezogen und diese auseinanderdrücken würde. Dies bedeutet, dass die Kräfte F₁ und F₂ keinen merklichen Einfluss auf die Anpresskräfte FA und FA' haben. Andererseits soll der Winkel α nicht zu gross gewählt werden, damit der Abstand vom Ende des Verdichtungselementes zur Klemmlinie der Eingangswalzen 1 und 2 noch genügend gering ist, um das Faserband eng in die Klemmlinie einzuführen.
- Figur 2 zeigt nun schematisch eine Riemchenverzugszone 3 mit den Eingangswalzen 1 und 2 und dem Verdichtungselement oder Kondensor 9. Die Laufrichtung S des Faserbandes in der Riemchenverzugszone 3 macht einen Winkel von 30° - 90° mit der Horizontalen, vorzugsweise zwischen 40° und 75°. Damit wird gewährleistet, dass das frei auf dem unteren längeren Riemchen 5 liegende Verdichtungselement 9 ohne weitere mechanische Befestigung durch die Schwerkraft und die Reibung des Riemchens 5 liegen bleibt. Durch diese Massnahmen ist der Abstand a zwischen der Klemmlinie des Eingangswalzenpaar 1, 2 und dem Verdichtungselement 9 so gering wie möglich.
- Die Berührungsfläche des Verdichtungselementes 3 kann auch, wie in Fig. 3 dargestellt, einen Winkel β mit der Tangentialebene, d.h. mit der Fadenlaufrichtung, grösser als 90° aufweisen, wobei eine in den Keilspalt zwischen den Eingangswalzen 1 und 2 hineinragende Nase 10 vorgesehen ist.
- In Figur 4 ist eine ähnliche Riemchenverzugszone 3 dargestellt, wobei in diesem Fall ein kurzes unteres Riemchen 5 vorgesehen ist. Das Verdichtungselement 9 ist über einem drehbewegbaren Befestigungsarm 11 mit dem - nur schematisch angedeuteten - Maschinenrahmen 12 verbunden (Fig. 4a). Der Drehpunkt 13 kann selbstverständlich auch örtlich irgendwo anders angeordnet sein. Der Befestigungsarm 11 kann zusätzlich mit einer Feder 14 federnd belastet sein (Fig. 4b), oder auch bloss mit dieser Feder 14 am Maschinenrahmen 12 befestigt sein (Fig. 4c).
- Fig. 5 zeigt eine weitere Variante, wobei das Verdichtungselement 9 gleitend auf einem starren Befestigungsblech 15 am Maschinenrahmen 12 angebracht ist. Durch das Eigengewicht G wird das Verdichtungselement 9 in den Keilspalt der Eingangswalzen 1 und 2 gedrückt.
- Figur 6 zeigt nun eine erste Ausführungsform des Verdichtungselementes 9. Es besteht aus einer zylinderförmigen Schale 16 mit einer in Laufrichtung des Faserbandes verlaufenden radialen Nut 17. Der grösste Teil der Krümmung dieser Schale 16 ist kreisförmig, wobei der vordere Teil zur Riemchenverzugszone hin stärker gekrümmt ist, oder eine ebene Fläche 18 bildet. Auf der Unterseite der Schale 16 sind zwei Nocken 19 vorgesehen, damit das Verdichtungselement 9 auf dem Riemchen zentriert liegen bleibt.
- In Fig. 7 ist eine zweite Ausführungsvariante des Verdichtungselementes 9 angegeben. Es besteht aus zwei keilförmigen Seitenteilen 20, die einen in einen Schlitz übergehenden Keilspalt 21 formen. Die Seitenteile 20 sind zu den Eingangswalzen hin (in Fadenlaufrichtung S) mit einem Querteil 22 einstückig verbunden. Am hinteren Ende dieses Verdichtungselementes 9 sind ebenfalls zwei dreieckige Nocken 23 vorgesehen, damit das Element auf dem Riemchen zentriert liegen bleibt. Fig. 7a zeigt dasselbe Element 9 von den Eingangswalzen her.
- In Fig. 8 und Fig. 8a ist eine dritte Ausführungsform des Verdichtungselementes 9 gezeigt. Dieses besteht hier aus zwei keilförmigen prismaartigen Seitenteilen 24, die mit einer mit einem Buckel 25 versehenen Grundplatte 26 einstückig verbunden sind. Diese Seitenteile 24 bilden ebenfalls einen Keilspalt 27, welcher in einen Schlitz 28 übergeht. Ferner sind wie in Fig. 7 zwei dreieckige Nocken 29 vorgesehen, um das Verdichtungselement 9 auf dem unteren Riemchen zu zentrieren.
- Es versteht sich, dass auch andere Formen des Verdichtungselementes 9 möglich sind, welche die oben genannten Bedingungen einhalten. Da die Reibungskräfte hauptsächlich durch das Gewicht G des Verdichtungselementes 9, durch die Reibungskräfte zwischen dem Faserverband und dem Verdichtungselement und durch die Gleitreibungszahl µ bestimmt sind, ergeben sich nur geringe Kräfte. Somit ist der Verschleiss der beiden Riemchen durch ein solches Verdichtungselement vernachlässigbar. Es wird daher eine sehr einfach zu handhabende und wirksame Verdichtung des Faserbandes erreicht.
Claims (9)
- Streckwerk einer Feinspinnmaschine mit mindestens einer Riemchenverzugszone (3) und einem Verdichtungselement (9) in der Nähe des Eingangswalzenpaares (1,2) der Riemchenverzugszone, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement (9) beweglich in bezug auf die Eingangswalzen (1,2) der Riemchenverzugszone (3) angeordnet ist und dass zumindest eine Fläche des Verdichtungselementes (9) an einem der Eingangswalzen (1,2) anliegt, wobei der Winkel (β) dieser Berührungsfläche mit der Tangentialebene der Eingangswalzen (1,2) durch die Klemmlinie derart gewählt ist, dass die auf das Verdichtungselement (9) wirkenden Kräfte einen unwesentlichen Einfluss auf den Anpressdruck (FA, FA') der Eingangswalzen (1,2) ausüben (Fig. 1).
- Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Berührungsfläche im wesentlichen eben ist, wobei der Winkel (β) der Berührungsfläche mit der Tangentialebene zwischen 30° und 90°, vorzugsweise zwischen 30° und 45°, beträgt (Fig. 1). - Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verdichtungselement (9) eine in den Einzugsbereich der Eingangswalzen hineinragende Nase (10) aufweist, wobei die Berührungsfläche einen Winkel mit der Tangentialebene gleich oder grösser als 90° aufweist (Fig. 1). - Streckwerk nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verdichtungselement eine Schlitzbreite am Austritt von 0,5 bis 2,5 mm aufweist (Fig. 5, 6). - Streckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verdichtungselement eine zylinderförmige Schale (16) mit einer radialen Nut (17) ist (Fig. 6). - Streckwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Krümmung der Schale (16) auf der Seite zu den Eingangswalzen hin stärker ist als die übrige Krümmung der Schale. - Streckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verdichtungselement (9) aus zwei keilförmigen prismaartigen Seitenteilen (24) besteht, deren dreieckigen Grundflächen grösser als deren Deckflächen sind (Fig. 7). - Streckwerk nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verdichtungselement (9) einstückig ausgebildet ist (Fig. 6, 7, 8). - Streckwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
am Verdichtungselement Seitenführungsteile (19; 23; 29) vorgesehen sind, welche das Verdichtungselement auf einem längeren Riemchen der Riemchenverzugszone zentriert aufliegen lassen (Fig. 6, 7, 8).
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