DEP0042396DA - Vordruckblatt - Google Patents
VordruckblattInfo
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Description
Das Zusammenstellen von zur Beschriftung mit Schreib- oder sonstigen Büromaschinen oder von Hand dienenden Sätzen aus Vordruckblättern, Durchschlagpapieren, Kopien und zwischen diesen eingelegten Kohlepapierblättern ist umständlich und zeitraubend. Auch wird die Kohlepapierfarbe leicht auf die Hände der Arbeitskräfte und somit auf die anderen Papiere an unrechter Stelle übertragen. Man hat bereits vorgeschlagen, die Rückseite der Vordruckblätter selbst mit einem Farbauftrag zu versehen, der die Verwendung besonderer loser Kohlepapierblätter entbehrlich macht. Hierdurch wird zwar das Zusammenstellen der Vordrucksätze vereinfacht, jedoch tritt der Nachteil des Abfärbens der Rückseite des Vordruckblattes selbst verstärkt in Erscheinung.
Man hat ferner einen Durchschreibeblock in Vorschlag gebracht, der aus einem längeren Papierstreifen besteht, dessen einzelne Blätter durch Falzlinien voneinander
getrennt und aufeinander liegend zu einem Block zusammengefaltet werden. Dabei ist immer das auf ein Doppelblatt folgende Blatt dieses Papierstreifens beiderseitig mit Abdruckfarbe eingefärbt. Bei dieser Anordnung ist man an die Anzahl der in einem Block mit einem Original vereinigten Kopien gebunden, von denen ein teil übrigens in Spiegelschrift erhalten wird, also transparente Durchschreibeblätter voraussetzt. Ferner läßt sich ein Abfärben der Farbblätter auf die an ihnen anliegenden Blätter nicht vermeiden.
Erfindungsgemäß wird ein neuartiges Element zum Zusammenstellen solcher Vordrucksätze vorgeschlagen. Dasselbe besteht in einem Papierblatt, welches die doppelte Größe des üblichen Formats, z.B. eines DIN A 3 - Formats, aufweist und durch eine Falzlinie in etwa zwei gleiche Hälften geteilt ist. Die eine Hälfte dieses Blattes wird mit dem gewünschten Vordruck versehen, während die andere Hälfte des Blattes den Kohlepapierauftrag erhält. Dabei ist zu bemerken, daß sowohl der Vordruck wie der Kohlepapierauftrag auf derselben Seite des Blattes angebracht sind, so daß durch Falzen des Blattes um die mittlere Linie ein Vordruckblatt üblicher Größe entsteht, dem das Kohlepapierblatt zwangsläufig anhängt. Beide Blatthälften haften mit dem mittleren Falzrücken zweckmäßig nur durch Perforierungszacken zusammen, so daß nach der Beschriftung eines solchen Vordrucksatzes das Vordruckblatt vom Farbblatt abgetrennt werden kann.
Beim Versand oder bei der Stapelung können die beschriebenen
Vordruckblätter ungefalzt derart aufeinander gelegt werden, daß die Farbschichten der flachliegenden Blätter nur miteinander, nicht aber mit einem ungefärbten Blatteil, in Berührung kommen, so daß ein Abfärben vermieden wird.
In der gleichen Weise wie die beschriebenen Vordruckblätter können auch entsprechende Doppelblätter ohne Vordruck gefertigt werden, die als Durchschlag unter die Vordruckblätter gelegt werden. Auch können mehrere solcher Blätter in beliebiger Zahl, mit und ohne besonderen Vordruck aufeinander gelegt und am Falzrücken z.B. durch Verleimen blockartig verbunden werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen ein einzelnes Vordruckblatt, einmal in der ursprünglichen Flachlage und das andere Mal in der Mitte umgefaltet, während
Fig. 3 mehrere blockartig verbundene gefaltete Vordruckblätter schaubildlich im Längsschnitt zeigt.
Fig. 4 und 5 zeigen einen Teil des Vordruckblattes in anderer Ausführung.
Das aus dünnem Papier bestehende Vordruckblatt 1 hat z.B.
die doppelte Größe des üblichen Formates, und es ist durch eine Falzlinie 4 in der waagerechten Mittelebene in gleiche Hälften geteilt. Die eine Hälfte nimmt den oder die Vordrucke 2 und die andere Hälfte nimmt den Farbbelag 3 auf. Dieser Farbbelag kann beliebige Form und Größe haben, entsprechend dem Verwendungszweck. In dem den Farbbelag und den Vordruck trennenden Raum, in dem dargestellten Falle in steifenartigem Abstand von der Querschnittlinie 4 sind am Blatt 1 Perforierungen 5 vorgesehen. Ferner sind noch in der Hälfte des Farbbelages 3 in der Zone der Perforierung 5 die Ausstanzungen 6 angeordnet. Die Mittellinie 4 kann, wenn sie gleichzeitig als Faltlinie dient, eingefalzt sein, um so das Aufeinanderfalten des Blattes gemäß Fig. 2 zu erleichtern. In dem zusammengefalteten Zustande, wie Fig. 2 zeigt, ist das Vordruckblatt gebrauchsfertig. Hierbei springt ein schmaler Rand 7 des Kohlepapierblattes nach unten über das Vordruckblatt vor. Da der Farbbelag auf der Rückseite des gefalteten Vordruckblattes liegt, so wird unmittelbar auf den nächsten Vordrucksatz durchgeschrieben. Daher braucht man z.B. bei zehn Durchschlägen nur zehn gefaltete Vordruckblätter aufeinander zu legen, was somit mindestens 50% Zeitersparnis gegenüber dem Zusammenstellen der bekannten Vordruckblätter bedeutet, zwischen die eine entsprechende Anzahl von Kohlepapier eingelegt werden muß. Nach dem Durchschreiben können die Kohlepapierblätter dadurch in einfacher Weise von den Vordruckblättern gesondert werden, daß der Falzrücken 4 abgetrennt wird, worauf die Vordruckblätter an den Ausstanzungen 6 mit der einen Hand erfaßt werden, während die andere Hand die Kohlepapierblätter an den unten vorspringenden Rändern 7 er-
faßt, so daß die Blätter ohne weiteres voneinander abgezogen werden können.
Wie Fig. 3 zeigt, können die einzelnen zusammengefalteten Vordruckblätter 1 aufeinander gelegt und an ihren Faltstellen 4 z.B. durch Leimen, Haften u.dgl. blockartig zu einem Vordrucksatz verbunden werden, der dann leicht und rasch z.B. in eine Schreibmaschine u.dgl. sich einführen läßt.
Für das Vordruckblatt kann Rohpapier in jeder beliebigen Färbung verarbeitet werden, ohne daß dadurch die Verwendung beeinträchtigt wird.
Nach Fig. 4 können an den den Farbbelag 3 aufnehmenden Teilen des Vordruckblattes farbfreie Stellen vorgesehen werden, die dort angeordnet sind, wo bestimmte Teile der Durchschrift auf den zu beschriftenden Vordruckblättern nicht erscheinen sollen. Beispielsweise sind die Stellen 8 freigelassen, so daß beim Durchschreiben die die "Bemerkungen" enthaltenden Schriftteile nicht mit vervielfältigt werden.
Wie Fig. 5 zeigt, können in den den Farbbelag 3 tragenden Teilen auch entsprechend geformte Ausschnitte 9 oder Aussparungen angeordnet sein.
Claims (2)
1) Vordruckblatt, bestehend aus mehreren, durch Falzrücken voneinander getrennte, der Beschriftung dienenden, sowie mit Abdruckfarbe versehenen Blättern, dadurch gekennzeichnet, daß ein die doppelte Größe des üblichen Formats, z.B. eines DIN-Formats, aufweisendes Papierblatt auf der einen Hälfte den Vordruck für die Originalbeschriftung, auf der anderen Hälfte, und zwar auf derselben Seite, eine Kohlepapiereinfärbung trägt, wobei gegebenenfalls beide Hälften des Blattes mit dem mittleren Falzrücken leicht abtrennbar, z.B. durch Perforierungslinien, verbunden sind.
2) Vordruckblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Blatthälfte des Farbblattes (3) in der Zone der Perforierung (5) Ausstanzungen (6) vorgesehen sind und daß die Seite des Kohlepapierblattes (3) einen nach dem Zusammenfalten des Vordruckblattes über dem den Vordruck (2) enthaltenden Blatteil nach unten vorspringenden Rand (7) aufweist.
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