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Unterschriftsmappe Die Erfindung bezieht sich ausschließlich auf eine
Unterschriftenmappe, wie diese lediglich dazu dient, bis auf die Unterschrift fertiggestellte
Schriftstücke zwischen die einzelnen Blätter oder Bogen der Unterschriftenmappe
zu legen und die Mappe mit den Schriftstücken dann dem Unterzeichnungsberechtigten
zum Vollziehen der Unterschrift vorzulegen. Nach vollzogener Unterschrift werden
die Schriftstücke der Unterschriftenmappe wieder entnommen und zu ihrer weiteren
Behandlung in den dafür vorgesehenen Geschäftsgang (Absenden bzw. Ablegen) gegeben.
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Die der Erfindung zugrunde liegenden Unterschriftenmappen bestehen
in bekannter Weise aus einem Vorderdeckel und einem Hinterdeckel, deren Rückenkanten
mit buchartig umlegbaren einfachen Blättern oder Bogen aus vorzugsweise kräftigem,
saugfähigem Papier buchartig verbunden sind. Die zur Unterschrift vorzulegenden
Schriftstücke werden hierbei zwischen die einzelnen Blätter oder Bogen der Unterschriftenmappe
sowie auch zwischen den Vorderdeckel und den ersten Bogen und den Hinterdeckel und
den letzten Bogen der Unterschriftenmappe derart gelegt, daß die Schriftstücke beim
Aufschlagen des Vorderdeckels und beim Umblättern der einzelnen Bogen mit ihrer
Schreibseite nach oben auf der nach oben gerichteten Seite (Vorder- oder Auflegeseite)
derjenigen Blätter oder Bogen der Unterschriftenmappe ruhen, unter denen sich der
Hinterdeckel der Unterschriftenmappe befindet.
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Es ist üblich, die Blätter der Unterschriftenmappe mit vorzugsweise
drei Löchern zu versehen, um ohne Umschlagen der Blätter erkennen zu können, ob
sich unter den noch nicht umgeschlagenen Blättern noch weitere zum Unterzeichnen
vorgesehene Schriftstücke befinden. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
die einzelnen Blätter der
Unterschriftenmappe mit vorzugsweise an
ihrem unteren Rand eingeschnittenen Wendetasten zu versehen, die das Umblättern
der einzelnen Blätter der Unterschriftenmappe wesentlich erleichtern. Obwohl eine
derartige Ausgestaltung der einzelnen Blätter der Unterschriftenmappe vorteilhaft
und daher allgemein üblich ist, soll jedoch der Erfindung nicht ausschließlich eine
Unterschriftenmappe mit einer derartigen Ausgestaltung der Blätter oder Bogen zugrunde
gelegt werden.
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Die Art des Zwischenlegens der zu unterzeichnenden Schriftstücke zwischen
den einzelnen Blättern oder Bogen der Unterschriftenmappe und die Art des Hufschlagens
und Umblätterns der Unterschriftenmappe bewirkt zwangläufig, daß die zur Unterschrift
bestimmten Schriftstücke stets auf der rechten Seite der aufgeschlagenen Mappe auf
der Vorder- oder Auflegeseite eines Blattes oder Bogens oder aber auf der Vorder-
oder Auflegeseite des Hinterdeckels der Mappe und somit also stets über dem Hinterdeckel
der Mappe liegen. Die Innenseite des Vorderdeckels der aufgeschlagenen Unterschriftenmappe
oder die Rückseite eines auf einem Schriftstück liegenden Blattes der Unterschriftenmappe,
das umgeschlagen wird, liegt somit dem Blickfeld des Benutzers frei und wird von
keinem der zur Unterschrift vorliegenden Schriftstücke verdeckt.
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Diese Tatsache wird erfindungsgemäß dadurch ausgenutzt, daß auf der
Rückseite der einzelnen Blätter oder Bogen der Unterschriftenmappe, die ihrer Vorder-
oder Auflegeseite abgekehrt ist, Reklamehinweise angeordnet werden. Auf diese Weise
ergibt sich eine besonders wirkungsvolle Reklameanordnung. Denn der Benutzer der
Unterschriftenmappe ist gezwungen, zum Unterschreiben der zwischen den einzelnen
Blättern der Unterschriftenmappe liegenden Schriftstücke die Blätter der Unterschriftenmappe
umzuschlagen und dadurch die Reklamefläche seinem Blickfeld freizulegen. Ohne daß
er bewußt während des Unterschreibens auf diese Reklamefläche achtet, wird sich
ihm die Reklame unbewußt, doch besonders wirkungsvoll einprägen, wobei sich noch
als besonders vorteilhaft erweist, daß der die Unterschriften Leistende überwiegend
dem Personenkreis des Betriebes oder Geschäftes angehört, der einen maßgeblichen
Einfluß auf die Vergebung von Aufträgen hat. Die Reklamewirkung ist demzufolge eine
weitaus wirkungsvollere als beispielsweise die an sich bereits bekannte Anordnung
von Reklameaufdrucken auf oder in Ordnern und Schnellheftern, die mehr oder weniger
nur in der Registratur benutzt werden, also von Arbeitskräften, die auf die Vergebung
von Aufträgen keinen oder nur einen geringen Einfloß haben.
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Auf der Innenseite des Vorderdeckels der Unterschriftenmappe können
in entsprechender Weise ebenfalls Reklameaufdrucke angeordnet werden, da hier die
gleichen Voraussetzungen vorliegen wie bei der abgekehrten Rückseite der Vorder-
oder Auflegeseite der einzelnen Blätter der Unterschriftenmappe. Denn auch die Innenseite
des Vorderdeckels der Unterschriftenmappe liegt dem Blickfeld frei, wenn der Vorderdeckel
zur Unterzeichnung der auf der Vorder- oder Auflegeseite des ersten Blattes der
Unterschriftenmappe ruhenden Schriftstücke aufgeschlagen wird.
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Die vorzugsweise am unteren Rand der einzelnen Blätter oder Bogen
der Unterschriftenmappe eingeschnittenen Wendetasten lassen immer einen Streifen
frei, der auch durch ein eingelegtes Schriftstück weder auf seiner Vorder- noch
auf seiner Rückseite verdeckt wird. In Weiterbildung des Erfindungsgedankens können
daher auch auf diesen Streifen Reklamehinweise angeordnet werden.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung in schaubildlicher
Ansicht dargestellt. Es zeigt Fig. z eine Unterschriftenmappe, bei der auf der Innenseite
des Vorderdeckels erfindungsgemäß Reklamehinweise angeordnet sind, Fig. 2 eine Unterschriftenmappe,
bei der erfindungsgemäß auf der Rückseite eines Bogens oder Blattes Reklamehinweise
angeordnet sind, Fig.3 den unteren Rand einer Unterschriftenmappe, bei der auf den
die Wendetasten bildenden Streifen ebenfalls Reklamehinweise angeordnet sind.
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In allen Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen worden.
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Die Unterschriftenmappe besteht aus einem Vorderdeckel i und einem
Hinte:rdeckel2. Zwischen ihnen ist eine Anzahl von Blättern oder Bogen 3 angeordnet,
die an ihrem Rücken .I miteinander oder mit den Rückenkanten des Vorderdeckels i
und des Hinterdeckels 2 buchartig verbunden sind. Die Bogen selbst bestehen vorzugsweise
aus saugfähigem Papier und sind mit einigen Löchern oder Durchbrechungen 5 versehen.
Mit 9 sind die am unteren Rand der einzelnen Bogen bestehenden Streifen bezeichnet,
die mit ihren freien Enden die Wendetasten io und ii bilden.
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Wie aus der Fig. i hervorgeht, ist die Innenseite des Vorderdeckels
mit Reklamehinweisen 6 versehen, 'die aufgedruckt, aufgeprägt oder mittels eines
besonders bedruckten Blattes aufgeklebt sein können. Die zur Unterschrift vorbereiteten
Schriftstücke liegen dann zwischen den einzelnen Bogen 3. und zwar jeweils auf ihrer
Vorder- oder Auflegeseite 7, so daß die Schriftstücke selbst nicht die Reklamehinweise
6 verdecken.
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In Fig. 2 ist gezeigt, wie beispielsweise auf der Rückseite $ der
einzelnen Bogen 3 die Reklamehinweise angeordnet werden können.
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Fig. 3 zeigt, wie erfindungsgemäß auch die Vorder- und Rückseite der
am unteren Rand zwischen den Wendetasten io und ii der aufgeschlagenen Unterschriftenmappe
verbleibenden Streifen mit Reklamehinweisen versehen sein können.