DEF0012686MA - - Google Patents

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DEF0012686MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 25. August 1953 Bekanntgeniacht am 5. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zeitschaltvorrichtung mit einem als Zeitwerkmotor dienenden Elektromotor und einer Münzeinwurfvorrichtung, wie sie beispielsweise für Bäder Verwendung findet. Durch die Münzeinwurfvorrichtung werden gemäß der Erfindung Übertragungs- und Übersetzungselemente zur veränderlichen Einstellung der vorgesehenen Zeitdauer betätigt, und die Rückführung dieser Elemente in ihre Ausgangsstellung ίο erfolgt unmittelbar durch den Elektromotor, der nur dann läuft, wenn der Steuerschalter durch Münzeinwurf geschlossen ist. Auf diese Art kann beispielsweise während einer bestimmten Zeit der Zufluß einer gewissen Menge heißen Wassers in Bädern und Duschen bewirkt werden. '
Den bekannten Zeitschaltvorrichtungen dieser Art gegenüber kann bei dem Erfindungsgegenstand die Arbeitsdauer neben dem Einwurf einer oder mehrerer Münzen dadurch veränderlich gestaltet werden, daß die Übersetzung entsprechend geändert wird. Der Elektromotor läuft nicht dauernd, sondern nur, wenn der Steuerschalter durch Münzeinwurf geschlossen ist, und dient dann zur unmittelbaren Rückführung der Übertragungs- und Übersetzungselemente in ihre Ausgangsstellung. Die erfindungsgemäße Zeitschaltvorrichtung ge-
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währt zuverlässige Arbeitsweise, den Vorteil erhöhter Genauigkeit, niedrige Herstellungs- und Montagekosten neben einfacher Bedienung und kann für die manigfältigsten Zwecke verwendet werden.
Eine Ausführungsmöglichkeit ist nachstehend näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. In der letzteren zeigt
Abb. ι die Münzeinwurfvorrichtung mit ihren
ίο Betätigungsorganen im Schnitt,
Abb. 2 dieselbe Münzeinwurfvorrichtung in Draufsicht,
Abb. 3 die Übertragungs- und Übersetzungselemente,
Abb. 4 die Elemente zur Einstellung der vorgesehenen Arbeitsdaüer der Vorrichtung,
Abb. 5 den Induktionsmotor, der zur Rückführung der Elemente in ihre Ausgangsstellung dient, und
Abb. 6 eine Vorrichtung zur Abbremsung der Ankerscheibe des Induktionsmotors.
In der dargestellten Ausführungsmöglichkeit der Zeitschaltvorrichtung erfolgt der Einwurf einer oder mehrerer Münzen 1 in den Schlitz des Münzkanals 2. Hierauf wird für jede eingeworfene Münze ι der an der Vorderseite des Schalters vorgesehene Stift 3 bis zum Anschlag eingedrückt. Dieser Stift 3 ist über eine gewisse Strecke gezahnt und greift an dieser Stelle in einen Trieb 4 ein, der mit dem Kegelrad 5 eines Winkelgetriebes in Verbindung steht. Das andere Kegelrad 6 dieses Winkelgetriebes ist' auf einem Mitnehmer 7 aufgebracht, der auf einer Zwischenachse 8 im Gleitsitz ruht. Die durch Einwurf in den Schlitz 9 der Münzachse 10 gelangte Münze 1, die durch zwei Stellstiifte 11 gehalten wird, bildet so die Verbindung zwischen dieser geschlitzten Achse 10 und dem Mitnehmer 7, so daß beim Eindrücken des Stiftes 3, der mit einer Rückholfeder 12 versehen ist, diese geschlitzte Achse 10 um i8o°.gedreht und die Münze nach Aufprallen auf einen Anschlag 13 in den Münzbehälter befördert wird. Am Ende der geschlitzten Münzachse 10 befindet sich nun ein Zahnrad 14, das in ein anderes Zahnrad 15 eiiigreift, wobei auf der Achse dieses Zahnrades 15 am entgegengesetzten Ende eine Schnecke 16 vorgesehen ist, die mit einem Zählwerk 17 dauernd im Eingriff steht und so die Anzahl der eingeworfenen Münzen I anzeigt. Weiter hinten am Ende der die Schnecke 16 tragenden Achse 18 sitzt eine Ansatzscheibe 19 mit Rillenstift 20, die nach jeder eingeworfenen Münze ι und nach jeder Betätigung des Stiftes 3 sich um 3600 dreht. Auf dem Rillenstift 20 ist eine Zugfeder 21 aufgebracht, mittels welcher die Ansatzscheibe 19, das fest auf der Achse 18 sitzende Zahnrad 15:. und die mit diesem im Eingriff stehenden Zahnräder 14 und 22 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt, und dort festgehalten werden.
Die Achse des Stirnrades 22 trägt an einem Ende eine Exzenterscheibe 23, die ebenfalls eine Um-. drehung macht wodurch, mittels unter der Einwirkung einer Feder 24 (Abb. 4) stehendem und beweglich angeordnetem Schaltarm 25 mit isoliertem· Schaltstift 26 der Federkontakt 27 geschlossen wird, bis ein einfallender Sperrarm 28 diesen endgültig in der Schließlage hält. Das vordere Ende dieser Achse trägt außerdem eine Mitnehmerscheibe 29 mit Stift 30, die genau dieselbe Bewegung ausführt wie die Exze'nterscheibe 23. Der Mitnehmerstift 30 greift dabei bei jeder Umdrehung in eine zwölfteilige, spitzverzahnte Scheibe 31 (Zeitscheibe) ein, die auf einer Gleitkupplung 32 (Abb. 3) nachgiebig aufsitzt, und schaltet diese spitzverzahnte Scheibe 31 (Zeitscheibe) um je ein Zwölftel ihres Umfanges weiter. Gleichzeitig wird der sankrechte, über der Achse am Zahnfuß horizontal sitzende feine Stift 33 zusammen mit dem Stellzeiger34 mitbewegt (Abb. 3).
Auf dem genannten feinen Stift 33 ruht ein sichelförmig ausgebildeter Hubraum 35, welcher durch die Achse 36 mit dem Sperrarm 28 verbunden ist. Eine Bewegung der spitzverzahnten Scheibe 31 (Zeitscheibe) nach links verursacht ein Abfallen des Hubarmes 35 und damit des Sperrarmes 28 bis zu einem Anschlag 37, wobei der genannte Sperrarm 28 durch seine besondere Form den bereits durch die Exzenterscheibe 23 geschlossenen Federkontakt 27 weiter fest geschlossen hält, so daß die genannte Exzenterscheibe 23 in ihre Ruhestellung zurückfallen kann. Nachdem nun der Federkontakt 27 endgültig geschlossen ist, weist der Stellzeiger 34 auf die Zahl 1 des vorgesehenen Zifferblattes 38 mit den Zahlen ο bis 11. Es können somit nacheinander elf Münzen eingeworfen werden, wobei der Federkontakt 27 stets geschlossen bleibt. Zum Öffnen des Federkontaktes 27 ist eine Bewegung der spitzverzahnten Scheibe 31 (Zeitscheibe) nach rechts notwendig. Diese Rechtsbewegung wird durch einen Induktionsmotor bewerkstelligt, der durch eine Spule 39 (Abb. 5) in einem geschichteten Eisen des Spannungsstators 40 einen Wechselfluß erzeugt, durch welchen eine Ankerscheibe 41 in Umdrehung versetzt und die spitzverzahnte Scheibe 31 mittels Übersetzung 42 und Winkelgetriebe 43 (Abb. 3) in Nullstellung gebracht wird. Das letzte Stirnrad 44 der verschiedenen Übersetzungen sitzt dabei auf der gleichen Achse wie die Gleitkupplung 32 und die spitzverzahnte Scheibe 31. ' n0
Durch die vorbeschriebene Anordnung wird die spitzverzahnte Scheibe 31 mit dem feinen Stift 33 und dem Zeiger 34 mechanisch nach links gedreht, während die Rückführung in die Ausgangsstellung durch den vorgesehenen Induktionsmotor nach rechts erfolgt. Bei Annäherung des obenerwähnten horizontalen feinen Stiftes 33 an seine höchste, d. h. Nullstellung, hebt sich sowohl der Hubarm 35 wie auch der Sperrarm 28, die bisher auf dem Anschlag 37 ruhten. Nach Erreichung des höchsten Punktes, d. h. des Auslösepunktes, gibt der Hubarm 35 mittels des Sperrarmes 28 den kleinen Schaltarm 25 mit Schaltstift 26 frei, so daß sich der Federkontakt 27 schlagartig öffnet.
Auf diese Weise ist ein Steuerstromkreis unterbrachen, und der Induktionsmotor wird spannungs-
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los. Um nun die Drehzahl des Motors regulieren zu können, ist in bekannter Weise eine Kurzschlußwicklung 45 um den drehbaren Schenkel des Sparinungsstators 40 über der Ankerscheibe 41 vorgesehen, so daß dadurch eine einfache Regelung der Drehzahl des Motors erreicht wird.
Um nun zu verhüten, daß die Ankerscheibe 41 bei unterbrochenem Stromkreis noch feine geraume Zeit weiterläuft und so die Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung beeinträchtigt, ist eine Ankerscheibenbremse vorgesehen, die im elektromagnetischen Kraftfluß oberhalb der Ankerscheibe 41 angeordnet ist. Die Bremse besteht aus einem kegelförmigen Rundeisenstück 47 (Abb. 6), das dem Spannungsstator zugeneigt ist, einem gebogenen Hebelarm 48, der sich um eine Achse 49 dreht, und einem flachen Messingteil 50, der mit Bremsbelag 51 versehen ist. Solange Strom durch die Spule fließt, wird das kegelförmige Rundeisenstück 47 vom Spannungsstator 40 angezogen, und die Bremsteile 50 und 51 geben die Ankerscheibe 41 frei. Tritt nun eine Stromunterbrechung ein, so fällt das kegelförmige Rundeisenstück 47 vom Stator 40 ab und bringt über den Hebel 48 die Bremse 50 und 51 zum Anas liegen an die Ankerscheibe 41, so daß deren Umdrehung rasch abgebremst wird.
Obwohl die Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung sehr hoch ist, kann diese noch dadurch verbessert werden, daß an Stelle der Gleitkupplung 32 ein Differentialgetriebe vorgesehen wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in seiner Anwendung mit Münzeinwurf vorrichtung beschrieben und dargestellt. Es ist jedoch möglich, statt des Münzeinwurfs eine andere Auslösung für die Vorrichtung vorzusehen, so daß er beispielsweise zur Abgabe und Abmessung von Wärme zum Härten von Metallen und andere industrielle Zwecke oder aber zum Futterdämpfen in der Landwirtschaft und für eine Anzahl weiterer Zwecke dienen kann.
In der vorgesehenen Ausführung gewährleistet der Erfindungsgegenstand äußerst einfache Handhabung, beispielsweise zur Abgabe heißen Wassers für Bäder und Duschen und ermöglicht es dem Badenden, die Menge des gewünschten Heiß wassers selbst zu bestimmen und auch nachträglich- zu ändern, falls ihm die zuerst gewählte Heißwassermenge nicht genügen sollte. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist sehr genau, und ihre Herstellungsund Montagekosten sind im Vergleich mit ähnliehen Vorrichtungen sehr niedrig.

Claims (9)

  1. PatentANSPRQCHE:
    Iv Zeitschaltvorrichtung mit einem als Zeitwerkmotor dienenden Elektromotor und einer Münzeinwurfvoirrichitung, dadurch gekennzeichnet, daß durch die: Münzeinwurfvorrichtung Übertragungs- und Übersetzungselemente zur veränderlichen Einstellung der vorgesehenen Zeitdauer betätigt werden und daß die Rückführung dieser Elemente in. ihre Ausgangsstellung durch Elektromotor unmittelbar erfolgt, der nur dann läuft, wenn, der Steuerschalter durch Münzeinwurf geschlossen ist.
  2. 2. Zeitschaltvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzeinwurfvorrichtung mit einem Stift (3) zusammenarbeitet, der bei .Betätigung über eine gezahnte Strecke in einem Trieb (4) eingreift, wobei durch Winkelgetriebe (5, 6) und Mitnehmer (7) eine geschlitzte Achse (10). um i8o° gedreht, die Münze in den Münzbehälter befördert und mittels einer Schnecke (16) ein Zählwerk (17) betätigt wird.
  3. 3. Zeitschaltvorrichtung gemäß den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Exzenterscheibe (23) durch einen Schaltarm (25) mit Schaltstift (26) einen Federkontakt (27) so lange schließt, bis ein Sperrarm (28) diesen endgültig in Schließlage zur Be-Stimmung der Arbeitszeit der Vorrichtung hält.
  4. 4. Zeitschaltvorrichtung gemäß den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mitnehmerscheibe (29) mit Stift (30) bei jeder Umdrehung in eine spitzverzahnte Scheibe (31) eingreift und diese entgegen dem Uhrzeigersinn entsprechend weiterschaltet, wobei ein Arretierstift (33) mitbewegt wird.
  5. 5. Zeitschaltvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein geeignet geformier Hubarm (35) mit Sperrarm (28) durch die Bewegung der spitzverzahnten Scheibe (31) auf einen Anschlag (37) abfällt und daß dieser Sperrarm (28) den Federkontakt (27) endgültig schließt.
  6. 6. Zeitschaltvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen des Federkontaktes (27) durch Rechtsbewegung der spitzverzahnten Scheibe (31) mittels Elektromotor erfolgt.
  7. 7. Zeitschaltvorrichtung gemäß den Ansprüchen ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerscheibe (41) des Elektromotors bei Unterbrechung eines Steuerstromkreises durch eine elektrisch betätigte Bremse (47, 50 und 51) abgebremst wird.
  8. 8. Zeitschaltvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse der Ankerscheibe (41) aus einem konischen Eisenstück (47) besteht, das normalerweise vom Stator (40) angezogen wird und bei Stromunterbrechung von diesem abfällt, wobei die Bremsteile (50, 51) über einen Hebel (48) zum Anliegen an die Ankerscheibe (41) gebracht werden.
  9. 9. Zeitschaltvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Münzeinwurfes eine andere Auslösevorrichtung vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 719037.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 548/376 6. 56 .

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