DE123670C - - Google Patents
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- DE123670C DE123670C DENDAT123670D DE123670DA DE123670C DE 123670 C DE123670 C DE 123670C DE NDAT123670 D DENDAT123670 D DE NDAT123670D DE 123670D A DE123670D A DE 123670DA DE 123670 C DE123670 C DE 123670C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/12—Control of position or direction using feedback
- G05D3/125—Control of position or direction using feedback using discrete position sensor
- G05D3/127—Control of position or direction using feedback using discrete position sensor with electrical contact
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung, welche die Aufgabe hat, auf elektrischem Wege die Drehung einer zum Verstellen
einer beliebigen Vorrichtung dienenden Welle aus beliebiger Entfernung in dem einen
oder anderen Sinne, um eine vorher einstellbare Strecke zu bewirken.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Elektromotor benutzt, dessen Drehrichtung in bekannter
Weise umkehrbar ist, während die Abstellung der Drehung, wie bei ähnlichen Einrichtungen
üblich, dadurch bewirkt wird, dafs durch die Drehung der Welle eine Reihe von elektrischen
Stromschlufsstücken nach einander geschlossen werden, durch welche an der vorher bestimmten
Stelle der Drehung der Stromkreis des Elektromotors unterbrochen wird.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art, wie sie beispielsweise durch die Patentschrift
83997 bekannt geworden sind, ist eine grofse Anzahl von Verbindungsleitungen zwischen
dem Einstellungsorte und der Stelle, an welcher sich die zu drehende Welle bezw.
der Elektromotor befindet, erforderlich. Die Anzahl dieser Leitungen ist bei den meisten
dieser Einrichtungen gröfser als die Anzahl von Stellungen, in denen das Anhalten des
Motors bewirkt werden kann. Man hat diesen Uebelstand zwar durch Anwendung von verschiedenen
Combinationen mehrerer Leitungen zu beschränken gesucht, wie dies z. B. in der
Patentschrift 93883 beschrieben ist. Indessen ist auch bei dieser Einrichtung die Anzahl der
Leitungen noch von der Anzahl der einzustellenden Stellungen des Motors abhängig, d. h.
es wächst mit der Anzahl der einzustellenden Motorstellungen auch die Anzahl von Leitungen
und der zugehörigen Schaltvorrichtungen, welcher Umstand die Unübersichtlichkeit und Unzuverlässigkeit
der gebräuchlichen Einrichtungen erheblich steigert.
Diese Uebelstände sind bei der Einrichtung, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet, vermieden. Bei dieser Einrichtung ist die durch die Stellvorrichtung in Bewegung zu
setzende und in vorgeschriebener Stellung anzuhaltende Einrichtung, nämlich der Motor und
die zu verstellende Welle, mit der Stellvorrichtung selbst nur durch drei Leiter verbunden,
von denen zwei dem Motor den Strom zuführen, während der dritte zur Abstellung des .
Motorstroms in der an der Stellvorrichtung vorher einzustellenden Stellung dient. Diese Vereinfachung
wird dadurch erreicht, dafs durch von der gedrehten Welle in bestimmten Winkelabständen
bewirkte Stromschlufsstücke ein mit der Abstellvorrichtung verbundenes Schaltwerk
um je einen Schritt verstellt, und zwar je nach der Stromrichtung und dem dadurch bestimmten
Drehungssinn des Motors, bis ein durch dieses Schaltwerk verschobenes Stromschlufsstück
einen Stellcontact berührt und dadurch mittelst eines Elektromagneten den Motorstrom unterbricht,
so dafs dieser zum Stillstand kommt.
Durch passende Einstellung des Stellcontacts kann daher der Motor in jeder beliebigen
Stellung angehalten werden.
Fig. ι zeigt das Schema der gesammten Einrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der die Stromschlufsstifte für das Schaltwerk tragenden Scheibe.
Der doppelpolige Umschalter h gestattet, durch die Leitungen / und ο und den Anker des
Motors/ einen durch die Leitungen b und d den Hauptleitern i und k entnommenen Strom
in dem einen oder dem anderen Sinne hindurchzuschicken, beispielsweise dadurch, dafs
die Zuleitungen b und d an je zwei Stromschlufsstücken ι, 2 bezw. 2, 3 die Leiter / und 0
an je einem Stromschlufsstück 5 bezw. 6 des Umschalters h angeschlossen sind, wobei durch
zwei an einem nicht dargestellten Umschalthebel angebrachte bewegliche Verbindungsstücke
7, 8 je eines der Stromschlufsstücke 5 und 6 mit je einem der Stromschlufsstücke 1, 2 bezw.
3, 4 in Verbindung gebracht werden können, wie auf der Zeichnung angedeutet.
Die Feldwickelung des Motors/ wird von einem constanten Strom durchflossen, der beispielsweise
ebenfalls den Hauptleitern durch Leiter q und r entnommen werden kann. Durch
Drehung des Umschalters h kann man es daher nach Schliefsen des Ausschalters K erreichen,
dafs der Anker des Motors / in dem einen oder dem anderen Sinne gedreht wird, je nach
der Richtung, in welcher der Ström durch den Anker hindurchgeschickt wird. Der Motor/
treibt infolge dessen die mit ihm durch Zahn räder oder in anderer Weise in Verbindung
stehende Welle s in dem einen oder dem anderen Sinne, an. Mit ihr drehen sich die Organe,
welche das Stellwerk beeinflussen, z. B. den Schalthebel einer Widerstandsvorrichtung.
Das Mafs der Drehung dieser Welle läfst
sich durch folgende Einrichtung nach Bedarf bemessen:
Auf der Welle 5 sitzt eine Scheibe α, die
eine Anzahl von Stromschlufsknöpfen e1e2ea....
trägt (Fig. 2), die in gleichen Abständen von einander entfernt angeordnet sind. Diese Scheibe
steht durch einen an das Lagerungsgestell der Welle s angeschlossenen Leiter (—) mit dem
einen Hauptleiter (-)-) in Verbindung. Die Stromschlufsstücke
e1 e2. . . . drehen sich gegenüber
einem durch einen Elektromagneten E beeinflufsten Hebel n, der durch eine Feder in die
Bahn dieser Stromschlufsstücke gedrückt wird. Dieser Hebel η ist durch einen Draht mit dem
Schalthebel g des Umschalters ν verbunden. Letzterer wird: durch ein polarisirtes Relais bewegt.
Bei stromerregtem Relais wird der Hebel g mit dem einen oder dem anderen von
zwei Stromschlufsstücken 9, 10 in leitende Verbindung gebracht. An jedes dieser Stromschlufsstücke
9, 10 ist das eine Ende der Magnetwickelung einer elektromagnetischen Schaltvorrichtung
E1 bezw. E2 angeschlossen, deren
andere Enden durch den Draht vv mit dem zweiten Hauptleiter verbunden sind.
Die Schaltvorrichtungen wirken mittelst der Klinken der elektromagnetischen Schaltwerke
E1 E2 auf Zähne einer Stellscheibe x, und zwar
in der Weise, dafs die beiden Schaltwerke diese Stellscheibe in dem einen bezw. dem
entgegengesetzten Sinne um einen Zahn drehen, so oft der Elektromagnet eines der Schaltwerke
in Thätigkeit tritt, was jedesmal eintritt, sobald einer der Contacte der Scheibe α mit dem
Contacthebel η in Berührung kommt.
Die Richtung der Verstellung der Stellscheibe χ wird durch das polarisirte Relais des Umschalters
ν bestimmt, dessen Magnetwickelung zu diesem Zweck in den Stromkreis des Motors/
eingeschaltet ist. Der Anker des Relais besteht aus einem Dauermagneten, der in der Mitte einen
Folgepol und aufsen zwei gleichnamige Pole hat. Je nach der Richtung des durch den
Anker des Motors/ gesendeten Stromes wird dieser Anker von dem einen oder dem anderen
Pol des zugehörigen Elektromagneten angezogen, wodurch der mit dem Anker verbundene Schalthebel
g, wie oben erwähnt, je nach der Richtung des. Stromes und dem Drehungssinne des
Motors bezw. der Scheibe α das eine oder andere der Schaltwerke E1 E2 in den Stromkreis
einschaltet. Die Erregung dieser Spulen E1E2 erfolgt, sobald der Hebel μ von einem
der Stromschlufsstücke e1 e2 e3 .... berührt wird.
Um die wiederholte Erregung des betreffenden Stellwerkselektromagneten E1 bezw. E2 zu
verhüten, wenn sich eines der Stromschlufsstücke e1 e2.... noch vor dem Hebel η befindet (welche
Wiederholung nach zufälliger oder absichtlicher vorhergehender Unterbrechung des Stromes eintreten
könnte), ist der Unterbrechungselektromagnet £■* angeordnet, welcher bei Herstellung
des Stromschlusses zugleich mit dem Stellwerk E1 bezw. E'2 in Thätigkeit tritt und den
zu diesem Zweck aus Eisen bestehenden Stromschlufshebel η von der Scheibe <a zurückzieht.
Um bei der hierdurch bewirkten Stromunterbrechung das Zurückfallen des Hebels η zu verhüten,
wird derselbe in abgedrückter Stellung durch eine Feder ρ zurückgehalten, die nach
dem Zurückziehen des Hebels in dessen Bahn vorspringt und sich gegen das aus isolirendem
Stoff bestehende Ende des Hebels η legt. Eine solche Feder ρ ist bei jedem der Stromschlufsstücke
e1 e2 an der Scheibe vorgesehen und
ihre Breite ist so bemessen, dafs der Hebel n, wenn er von ihr losgelassen und gegen die
Scheibe α zurückfedert, das betreffende Stiomschlufsstück
e nicht mehr treffen kann.
Durch diese Einrichtung wird also erreicht, dafs jedesmal, wenn die Welle s um einen
durch die Entfernung zweier Stromschlufsstücke e1 e2. . . . der Scheibe α gegebenen Winkel ge-
Claims (2)
1. Elektrisches Schaltwerk zum Drehen einer entfernten Welle um einen bestimmten Betrag
mittelst eines nach Vollendung der Drehung selbstthä'tig ausgeschalteten Elektromotors,
dadurch gekennzeichnet, dafs je nach der Drehrichtung des Elektromotors ein polarisirtes Relais (v) eine an der gedrehten
Welle befestigte Stromschlufsscheibe (a) mit dem einen oder anderen von zwei elektromagnetischen
Klinkenschaltwerken (E1 E'2) leitend verbindet, welche an der Gebestelle
einen Zeiger (y). in Berührung mit einem verstellbaren, den Drehungswinkel bestimmenden
Stromschlufsstück (m) bringen und
■ hierdurch in bekannter Weise durch den Elektromagneten (Ez) die Unterbrechung
des Motorstromes bewirken.
2. Ausführungsform des Schaltwerks nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die
Stromschlufsstücke (el e2 es . . . .) der auf
der Welle (s) sitzenden Scheibe mit einem StromschlufshebelfK,) in Berührung kommen,
der nach Herstellung des Stromschlusses von einem Elektromagneten (E*) zurückgezogen
und durch eine Sperrfeder (p) in dieser Lage>festgehalten wird, um die wiederholte
Beeinflussung der elektromagnetischen Stellwerke bei Berührung des Stromschlufshebels
(n) mit einem der Stromschlufsstücke (el e'2 e3 ... .) zu verhüten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE123670C true DE123670C (de) |
Family
ID=392507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT123670D Active DE123670C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE123670C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751133C (de) * | 1938-02-15 | 1952-10-13 | Aeg | Ferngesteuertes Buehnenstellwerk |
DE755409C (de) * | 1938-03-22 | 1954-04-12 | Lorenz C Ag | Anordnung zur elektrischen Ferneinstellung |
DE768026C (de) * | 1935-07-05 | 1955-05-20 | Siemens App | Einrichtung zur schrittweisen motorischen Einstellung eines drehbeweg-lichen Organs in eine Winkelstellung entsprechend einem in Dualzahlenkomponenten gegebenen Kommando |
DE1144493B (de) * | 1961-05-27 | 1963-02-28 | Albin Stadtler | Vorrichtung zum Antrieb von Zusatz-Geraeten der Gasmengen-Zaehlung |
-
0
- DE DENDAT123670D patent/DE123670C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE768026C (de) * | 1935-07-05 | 1955-05-20 | Siemens App | Einrichtung zur schrittweisen motorischen Einstellung eines drehbeweg-lichen Organs in eine Winkelstellung entsprechend einem in Dualzahlenkomponenten gegebenen Kommando |
DE751133C (de) * | 1938-02-15 | 1952-10-13 | Aeg | Ferngesteuertes Buehnenstellwerk |
DE755409C (de) * | 1938-03-22 | 1954-04-12 | Lorenz C Ag | Anordnung zur elektrischen Ferneinstellung |
DE1144493B (de) * | 1961-05-27 | 1963-02-28 | Albin Stadtler | Vorrichtung zum Antrieb von Zusatz-Geraeten der Gasmengen-Zaehlung |
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