DEB0022295MA - - Google Patents

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DEB0022295MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. Oktober 1952 Bekanntgemacht am 7. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Rolljalousie mit parallelen, schwenkbaren Lamellen, die durch Stränge unter sich und mit dem zugleich als Schwenkvorrichtung ausgerüsteten Aufrollorgan verbunden sind.
Es ist heute in immer vermehrtem Maße üblich, bei Neubauten derartige Rolljalousien an Stelle der konventionellen Holzrolläden zu verwenden.
Den heute bekannten Rolljalousien mit parallelen, schwenkbaren Lamellen haften aber noch einige Nachteile an. So ist insbesondere der Abstand von der Führungsschiene zum Fensterrahmen und damit die Tiefe der Fensterleibung verhältnismäßig groß zu wählen, weil zur Erzeugung des für eine sichere Schwenkung notwendigen Übergewichtes die Schwenkachse der Lamellen erheblich nach außen verlegt werden muß, womit die Führungsschienen automatisch einen entsprechenden Abstand vom Fensterrahmen aufweisen müssen, was bauliche Nachteile mit sich bringt.
Es ist auch noch eine andere Ausführung vorgeschlagen worden, bei der die in die Führungsschienen verlegten Verbindungsstränge der einzelnen Lamellen so steif ausgeführt sind, daß sich eine Abstützung der Lamellen nach oben ergibt. Auch dabei ist jedoch ein Übergewicht auf Seite, der Zugstränge notwendig und nur erreichbar, wenn die Schwenkachse wiederum nach außen ver-
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legt ist. Bei dieser Ausführung ist als weiterer Nachteil der Umstand zu erwähnen, daß das Einleiten der Schwenkbewegung durch die Kürze des
, ' Hebelarmes, mit der das Übergewicht der Lamellen angreift, sehr erschwert wird. Dazu kommt
i.^.v .schließlich noch, daß die Lamellen beim Öffnen, in-■ folge der notwendigen Spiele in der Aufhängung, unregelmäßige Abstände erhalten.
Ferner ist mit den bekannten Rolljalousien ein
ίο dichtes Schließen der Lamellen nicht erreichbar.
Durch die Rolljalousie gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden.
Die Rolljalousie gemäß der Erfindung, die mit parallelen und schwenkbaren Lamellen ausgerüstet ist, die durch Stränge, unter .sich und mit dem zugleich als Schwenkvorrichtung ausgebildeten Aufrollorgan verbünde« sind, wobei - die Zugstränge, die der einen Lamellenkante zugeordnet sind und sowohl zum Aufziehen und Aufrollen als auch zum Schwenken der Lamellen dienen, an der Aufrollwalze in einer zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Lamellen geeigneten Weise befestigt sind und wobei eine der obersten Lamellen in herabgelassenem Zustand der Jalousie beidseitig auf einer Auflage drehbar gelagert ist und als Öffnungs-
«..-^.. lamelle dient, an welcher die übrigen Lamellen mittels Verbindungssträngen aufgehängt sind, kennzeichnet sich dadurch, daß1 die Punkte, in denen die Verbindungsstränge an der Öffnungslamelle befestigt sind, in einem Abstand von der Schwenkachse der Öffnungslamelle liegen.
'■' ""■ ~ In der Zeichnung sind in Fig. 1 bis 5 einige beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.'Es zeigt ■ .. .
Fig. ι eine perspektivische Ansicht des Aufroll- und Schwenkmechanismus mit geschlossenen Lamellen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Auf roll- und Schwenkmechanismus mit geöffneten Lamellen, Fig. 3 einen Schnitt durch den Aufrollmechanismus,
Fig. 4 eine Ansicht des Aufrollmechanismus und Fig. S die Verbindung der Abschlußleiste mit der letzten Lamelle. c '"''.'■'
An der Aufrollwalze 1 sind in bekannter Weise Zugstränge 2 befestigt, die zum Aufziehen der Rolljalousie sowie zum Schwenken der Lamellen dienen. Die Führungsschienen 4, die zweckmäßig in der Mauer des Gebäudes versenkt angeordnet sind,
5Q dienen den Führungsbolzen 8 der Lamellen 9 zur Führung. Die Lamellen 9 sind sowohl mit den Zug- und Schwenksträngen 2 als auch mit den Verbindungssträngen 7 , direkt oder über entsprechende Bolzen 5 bzw. 8 drehbar so miteinander verbunden, daß sie unter sich parallel sind.
Die als öffnungslamelle 3 bezeichnete Lamelle hängt ebenfalls an den Strängen 2 und ist mit den Auflagebolzen 6 starr verbunden. An der öffnungslamelle 3 sind dann über die Verbindungsstränge 7
6p die übrigen Lamellen 9 aufgehängt. Zweckmäßig schließen bei. der Öffnungslamelle 3 die Schwenkachse 14, der Angriffspunkt 13 der Verbindungsstränge.7 und der Angriffspunkt der Zugstränge 2 einen stumpfen Winkel ein, dessen· Spitze nach unten weist. Die Auflagebolzen 6 sind abgekröpft und kommen mit ihren freien Enden, die die Schwenkachse 14 bilden, auf einer entsprechenden Auflage 10 zur Anlage. Durch die Abkröpfung der Bolzen 6 entsteht ein Abstand zwischen den Befestigungspunkten 13 der Verbindungsstränge 7 an der Öffnungslamelle 3 und der Schwenkachse 14 der Öffnungslamelle 3. Statt die Öffnungslamelle 3 mit abgekröpften Bolzen 6 zu versehen, könnte selbstverständlich die Öffnungslamelle 3 in einem entsprechenden Profil ausgeführt, also etwa aus einem Stück gepreßt werden. Ebenso ist es insbesondere bei sehr breiten Stören, um ein Durchhängen der Öffnungslamelle 3 zu vermeiden, zweckmäßig, diese über, eine Anzahl Scharniere mit einer Leiste zu ■verbinden, ■ wobei dann die Leiste statt der Öffnungslamelle 3 an den Zugsträngen 2 befestigt ist.
Zweckmäßig ist die Verbindung zwischen den Öffnungslamellen 3 und den Auflagebolzen 6 so gestaltet, daß die Kröpfungsebene des Auflagebolzens 6 mit der Ebene der Öffnungslamelle 3 den vorgenannten stumpfen Winkel bildet. Die Führungsschiene 4 ist an ihrem oberen Ende trichterartig erweitert, so daß die Führungsbolzen 8 der Lamellen 9 beim Herunterlassen der Rolljalousie mit Sicherheit richtig in die Schienen 4 eingeführt g0 werden. Dabei kann der obere Rand der Führungsschiene 4 als Auflage 10 für die Bolzen 6 ausgebildet sein. ··
Beim Herunterlassen der Rolljalousie kommt das abgekröpfte, über die Öffnungslamelle 3 vorstehende Ende 14 der Auf lagebolzen 6 auf -den Auflagen 10 zur Anlage. In dieser Stellung sind die einzelnen Lamellen 9 noch aufeinanderliegend, wie in Fig. 1 dargestellt, die Rolljalousie ist geschlossen. Gibt man nun die Zugstränge 2 weiter frei, so entsteht in der Abkröpf stelle 13 des Bolzens 6 ein Zug nach unten, bedingt durch das Gewicht der an den Verbindungssträngen 7 hängenden Lamellen 9. Die durch die Abkröpfung der Auflagebolzen 6 geschaffene Lagerung unterstützt diesen Zug ganz wesentlich, da ja das Gewicht der an den Strängen7 hängenden Lamellen 9 über einen Hebelarm an-. greift, so daß mit Sicherheit eine Drehung der Öffnungslamelle 3 um den Punkt 14 zustande kommt.
Die Schwenkachsen der übrigen Lamellen sind durch die Führungsbolzen 8 bestimmt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel fällt die Schwenkachse mit der Befestigung in den Verbindungssträngen 7 zusammen. ■ .
Bei der Schwenkbewegung der Öffnungslamelle 3 wandern die einzelnen Lamellen 9 entsprechend der Abkröpfung der Bolzen 6 bzw. der Länge des Hebelarmes nach unten. Um diese Bewegung auf der untersten Lamelle aufzunehmen, ist diese als,Abschlußleiste ausgebildete Lamelle mit der nächstfolgenden Lamelle über ein Scharnier verbunden. Dadurch kann sich die Bewegung der Abschlußleiste der Bewegung der übrigen Lamellen anpassen, ohne sie störend zu beeinflussen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist oberhalb der
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Öffnungslamelle 3 noch eine Abdecklamelle 11 angeordnet. Bildet man die Verbindungsstränge 7 genügend steif aus, so kann auch dieser Abdecklamelle eine gewisse Verschwenkungsbewegung erteilt werden. Die Abdecklamelle 11 kann insbesondere zur Abdichtung des Rolljalousie'kastens nach außen von Vorteil sein.
Durch den Gegenstand der Erfindung wird bei einer aus Lamellen bestehenden Rollj alousie einmal
1.0 der Einbau wesentlich erleichtert, indem die Tiefe der Fensterleiburig durch die Lagerung und Führung der Lamellen nur noch gering gehalten sein kann und im weiteren ein lichtdichtes Schließen und ein absolut einwandfreies Verschwenken der Lamellen auch dann sichergestellt ist, wenn der Abstand zwischen der Schwenkachse der Lamellen und dem Angriffspunkt der Zugstränge 2 so kurz ist, daß ein zum Verschwenken der Lamellen ausreichendes Übergewicht nicht entstehen könnte. Die Öffnungslamelle 3 ist von außen nicht mehr sichtbar, und die Lamellen schließen dicht aneinander an.

Claims (12)

  1. PATENTANSPKÜCHE:
    i. Rolljalousie mit parallelen und schwenkbaren Lamellen, die durch Stränge unter sich und mit dem zugleich als Schwenkvorrichtung ausgebildeten Aufrollorgan verbunden sind, und bei der die Zugstränge, die der einen Lamellenkante zugeordnet sind und sowohl zum Aufziehen und Aufrollen als auch zum Schwenken der Lamellen dienen, an der Aufrollwalze in einer zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Lamellen geeigneten Weise befestigt sind, wobei ferner eine der obersten Lamellen in herabgelassenem Zustand der Jalousie zur Ausführung der Schwenkbewegung der Lamellen beidseitig auf einer Auflage drehbar gelagert ist und als Öffnungslamelle dient, an welcher die 'übrigen Lamellen mittels Verbindungssträngen aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte (13), in denen die Verbindungsstränge (7) an der Öffnungslamelle (3) befestigt sind, in einem Abstand von der Schwenkachse (14) der Öffnungslamelle (3) liegen.
  2. 2. Rolljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte (13), in welchen die Verbindungsstränge (7) an der Öffnungslamelle (3) befestigt sind, zwischen deren Schwenkachse (14) und den Angriffspunkten (5) der Zugstränge (2) liegen.
  3. 3. Rolljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Öffnungslamelle (3) die Schwenkachse (14), der Angriffspunkt (13) der Verbindungsstränge (7) und der Angriffspunkt der Zugstränge (2) einen mit der Spitze nach unten weisenden stumpfen Winkel bilden.
  4. 4. Rolljalousie nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Öffnungslamelle (3) abgekröpfte Bolzen (6) angeordnet sind, die sich bei herabgelassener Jalousie auf Auflagen (10) anlegen.
  5. 5. Rolljalousie nach Anspruch 1 und 4, dadurch ■ gekennzeichnet, daß die Bolzen (6) der Öffnungslamelle (3) in einer Ebene gekröpft sind, die zur Ebene der Öffnungslamelle (3) unter einem stumpfen Winkel steht.
  6. 6. Rolljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungslamelle (3) ein Profil besitzt, das den abgekröpften Bolzen (6) entsprechende Teile aufweist.
  7. 7. Rolljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungslamelle (3) über Scharniere mit einer an den Zugsträngen (2) befestigten Leiste verbunden ist.
  8. 8. Rolljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungslamelle (3) die oberste Lamelle ist.
  9. 9. Rolljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Öffnungslamelle (3) noch mindestens ' eine weitere der Abdeckung dienende Lamelle (11) vorgesehen ist und daß wenigstens die Verbindungsstränge (7) zwischen dieser Abdecklamelle (11) und der Öffnungslamelle (3) so steif gewählt sind, daß die Abdecklamelle (11) beim Schwenken der Öffnungslamelle (3) mitgeschwenkt wird.
  10. 10. Rolljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Lamelle als Abschlußleiste ausgebildet und mit der darüberliegenden Lamelle über Scharniere verbunden ist.
  11. 11. .Rolljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (9) mit aufgesetzten Bolzen (8) in einer Führungsschiene (4) geführt werden und daß die Führungsschiene (4) an ihrem oberen Ende zur Gewährleistung eines sicheren Hineingleitens der Bolzen trichterförmig erweitert ist.
  12. 12. Rolljalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den an der Öffnungslamelle (3) aufgehängten Lamellen (9) . die Schwenkachse mit den Befestigungspunkten der Verbindungsstränge (7) zusammenfällt.
    105
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 900608, 814657.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    I 609 529/131 5. 56

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