DE976860C - Vorrichtung zur Fuehrung eines durch Zugmittel hin- und herbewegten Hobels fuer steil einfallende Floeze - Google Patents

Vorrichtung zur Fuehrung eines durch Zugmittel hin- und herbewegten Hobels fuer steil einfallende Floeze

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DE976860C
DE976860C DEB27257A DEB0027257A DE976860C DE 976860 C DE976860 C DE 976860C DE B27257 A DEB27257 A DE B27257A DE B0027257 A DEB0027257 A DE B0027257A DE 976860 C DE976860 C DE 976860C
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Germany
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Application number
DEB27257A
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English (en)
Inventor
Peter Fischer
Von Dr-Ing Hippel
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Original Assignee
Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/08Guiding the machine

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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Description

AUSGEGEBEN AM 18. JUNI 1964
Zur Gewinnung der Kohle im Langfrontbau werden die Gewinnungseinrichtungen am Stoß längs gezogen. Um die ganze Flözmächtigkeit dabei bearbeiten zu können, hat man vorgeschlagen, an Schrämmaschinen einen weiteren, in der Höhe verstellbaren Ausleger anzuordnen, der einen Schramm in beliebig gewählter Höhe über dem Liegenden herzustellen erlaubt. Man hat auch Schrämmmaschinen auf federnden Kufen zwischen Hangendem und Liegendem verlagert, wobei das Schrämmwerkzeug selbst, dem geringsten Widerstände folgend, eine entsprechende Höhenlage einnimmt, indem es beispielsweise eingelagerte Gesteinspartien umgeht, wodurch die Schramm werkzeuge eine Schonung erfahren (deutsche Patentschrift 392370). Würde eine solche Führung als Hobelführung für steil einfallende Flöze verwendet, so könnte der Hobel sowohl vom Kohlenstoß weg als auch gegegenüber dem Hangenden und Liegenden in unerwünschter Weise ausweichen. Bei einem Schrämmgerät (deutsche Patentschrift 804 549), das zum Erweitern von Bohrlöchern oder zum Tiefschrämmen dient, sind an einem Spreizgestell zu beiden Seiten Schrämmesser angebracht. Auch können auf der Spreizvorrichtung selbst noch Messer sitzen. Mit diesem Gerät kann daher nach zwei gegenüberliegenden Seiten zugleich oder gleichzeitig noch nach dem Liegenden hin ge-
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schrammt werden. In einem Streb, wo der Stoß nur eine Angriffsfläche bietet, läßt sich dieses Gerät nicht verwenden.
Schließlich ist ein als Kohlenraupe bezeichnetes Hobelgerät bekannt, welches aus durch zwei Druckzylinder gegen Hangendes und Liegendes gepreßten, angetriebenen Raupenbändern besteht, von denen in jeder Richtung je ein auf- und abschwenkbarer Hobelkörper angebracht ist. Dieses Hobelgerät läßt ίο sich in der steilen Lagerung nicht einsetzen, da es einmal einen mitfahrenden Bedienungsmann erfordert und zum anderen durch seine Bauweise sehr schwer ist. Beim Schrägbau greift die Schwerkraft nicht mehr in der Raupenebene, sondern schräg seitlich dazu an, so daß eine einwandfreie Führung am abzubauenden Stoß nicht möglich ist. Bei dieser Kohlenraupe müssen auch die jeweils ersten Schnitte eines Feldes am Hangenden und am Liegenden vorgenommen werden, um die Raupenbänder freizuschneiden. Außerdem greifen die Hobelkörper bei Verschwenkung in eine andere Lage den Kohlenstoß mit einer anderen Schneidenstellung an.
Alle diese bekanntgewordenen Einrichtungen arbeiten in mehr oder weniger flach gelagerten Flözen, bei denen in der Regel die am Hangenden sitzende Kohle durch das Unterschneiden von selbst hereinbricht. Anders liegen jedoch die Verhältnisse in steil gelagerten Flözen bei schwebendem Verhieb. Hier wird es nötig, die Kohle über die ganze Flözmächtigkeit hin maschinell zu lösen und den Hobel mittels eines Führungsgestells zu führen, das an sich bekannt ist, aber nicht das Lösen über die ganze Flözmächtigkeit hin zwischen Liegendem und Hangendem erlaubt. Das Führungsgestell ist dabei mit Seilen am Stoß entlang gespannt und der Hobel stützt sich beim Entlangfahren an diesem und dem Hangenden bzw. dem Liegenden ab (deutsche Patentschrift 827 789). Für den Hobel sind somit nur zwei Stellungen möglich. Erfindungsgemäß wird bei einer Vorrichtung zur Führung eines durch Zugmittel hin- und herbewegten Hobels für steil einfallende Flöze, die aus einem entsprechend der Flözmächtigkeit verstellbaren Führungsgestell besteht, das sich gegen das Liegende und Hangende abstützt, eine Verbesserung dadurch erzielt, daß das Führungsgestell, welches aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen besteht, zwischen denen eine die Teile gegen das Hangende und Liegende verspannende Federvorrichtung angeordnet ist, in Strebrichtung hin- und herbewegbar und mit Gleitkufen versehen ist, der Hobel wahlweise an einem der ineinanderschiebbaren Teile zwischen dem Hangenden und dem Liegenden verschiebbar sowie senkrecht zum Stoß einstellbar befestigt ist, und an den dem Hangenden und Liegenden benachbarten Ausbauteilen Führungsleisten für das Führungsgestell angeordnet sind. Schutz wird für den Erfindungsgegenstand nur in der Gesamtheit der im Anspruch angeführten Merkmale beansprucht. Die beiden ineinanderschiebbaren Teile werden durch die sie auseinanderdrückende Federvorrichtung stets am Nebengestein gehalten, so daß sie sich allen wechselnden Flözmächtigkeiten anpassen können. Das eigentliche Gewinnungsgerät kann dabei wahlweise an dem einen oder dem anderen Teil befestigt werden, um dadurch die ganze Breite der Flözmächtigkeit bestreichen zu können.
Der Hobel oder die Gewinnungseinrichtung kann an den Spreizen seitlich verschiebbar sein, und seine Schneiden bzw. deren Schneidwinkel können auch in verschiedenen Lagen zum Stoß einstellbar sein. Das seitliche Verstellen des Messerträgers eines Hobels, der auf dem Liegenden gleitet und sich am Ausbau oder am Versatz abstützt, ist an sich bekannt. Der Messerträger wird dabei zum Verstellen der Schnittiefe von einem am Führungsgestell angebrachten Scherengestänge getragen. Dieser Steilhobel kann seinen Schnitt nur in der Ebene am Liegenden in den Stoß einbringen (vgl. »Glückauf«, 1949, S. 707).
Der Vorteil der Einrichtung liegt beim schwebendem Verhieb eines Flözes oder beim Schrägbau mit überkipptem Stoß besonders darin, daß die Kohle unter Anpassung an die wechselnde Flözmächtigkeit vom Hangenden bis zum Liegenden in mehreren Fahrten der Gewinnungseinrichtung herausgelöst werden kann, auch wenn die Kohle wegen ihrer Festigkeit oder der Stoßstellung nicht von selbst nachbrechen kann. Bei geeigneter Kohle kann unter Umständen auch nur ein Schnitt für einen hereinzugewinnenden Streifen genügen. Dafür läßt sich das Hobelmesser auf die zur Gewinnung günstigste Kohlenlage einstellen. Bei Abstützung des Führungsgestells am Ausbau ergibt sich eine vorteilhafte Führung der Gewinnungseinrichtung. Sie kann weder kanten noch klettern.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel: Abb. ι einen Querschnitt durch den Streb in einem etwa senkrecht stehenden Flöz, Abb. 2 eine Ansicht auf den Stoß zu gesehen. Am Hangenden 1 und am Liegenden 2 liegen Rahmen oder Ausbauteile 6 an, welche Führungsleisten 5 besitzen, an denen Gleitkufen 4 von zwei ineinanderverschieblichen Teilen 7, 11 geführt sind. Die beiden ineinanderverschiebbaren Teile 7, 11 werden durch Federn 8 stets auseinandergedrückt, so daß die Gleitkufe 4 ständig elastisch am Nebengestein bzw. an den dort liegenden Ausbauteilen 6 anliegen.
Ein durch ein Zugmittel 10 gezogener Hobel 3 ist durch Verstellhülsen 9 mit dem Teil 7 verbunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: U5
    Vorrichtung zur Führung eines durch Zugmittel hin- und herbewegten Hobels für steil einfallende Flöze, die aus einem entsprechend der Flözmächtigkeit verstellbaren Führungsgestell besteht, das sich gegen das Liegende und Hangende abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgestell, welches aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen (7, 11) besteht, zwischen denen eine die Teile gegen das Hangende und Liegende verspannende Federvorrichtung
    (8) angeordnet ist, in Strebrichtung hin- und herbewegbar und mit Gleitkufen (4) versehen ist, der Hobel (3) wahlweise an einem der ineinanderschiebbaren Teile (7, 11) zwischen dem Hangenden und dem Liegenden verschiebbar sowie senkrecht zum Stoß einstellbar befestigt ist und an den dem Hangenden und Liegenden benachbarten Ausbauteilen (6) Führungsleisten (5) für das Führungsgestell angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: 10
    Deutsche Patentschriften Nr. 392 370, 393 236, 827789,804549;
    USÄ.-Patentschrift Nr. 1 710 801;
    »Arbeitssitzung der Hauptausschüsse für Forschungswesen des Bergbau-Vereins in Essen am 15 25. Juni 1943«, S. 18, Abb. 25 und 26; Zeitschrift »Glückauf«, 1949, S. 707; Rauer, »Der Kohlenhobel«, 1946, S. 104/105.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 530/13 6.56 (409 611/1 6.64)
DEB27257A 1953-09-01 1953-09-01 Vorrichtung zur Fuehrung eines durch Zugmittel hin- und herbewegten Hobels fuer steil einfallende Floeze Expired DE976860C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE392370C (de) * 1922-03-26 1924-03-20 Igo Etrich Leichte Stangenschraemmaschine
DE393236C (de) * 1923-01-03 1924-03-31 Bohr U Schraemkronenfabrik G M Bohrgestell fuer Pressluftbohrhaemmer
US1710801A (en) * 1921-07-02 1929-04-30 Morgan Olive Eugenie Long-wall mining and loading machine
DE804549C (de) * 1950-02-05 1951-04-26 Mannesmann Ag Schraemgeraet, insbesondere zum Tiefschraemen und Erweitern von Bohrloechern in Mineralien
DE827789C (de) * 1950-08-15 1952-01-14 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vorrichtung zur Gewinnung von halbsteil bis steil gelagerten Floezen unter Anwendung eines Kohlenhobels

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