DE973877C

DE973877C - Aus gleichartigen Schaltelementen bestehender Nockenschalter

Info

Publication number: DE973877C
Application number: DES24578A
Authority: DE
Inventors: Gotthardt Hecke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-08-26
Filing date: 1951-08-26
Publication date: 1960-07-07

Description

(WiGBL S. 17S)

AUSGEGEBEN AM 7. JULI 1960

S 24578 VIIIb j2ic

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus gleichartigen Schaltelementen, bestehenden Nockenschalter, dessen Klemmkont'aktanschlüsse in Ausnehmungen des Gehäuses so angeordnet sind, daß sie parallel zur Nockenwelle verlaufende, nebeneinander! iegende Klemmreihen bilden.

Entsprechend dem vielfältigen Einsatz und Anwendungsformen sind bereits zahlreiche Vorschläge zur konstruktiven Durchbildung der beschriebenen Schaltelemente gemacht worden, die sich alle vom Ernndungsgegenstand und damit auch von den mit dem Ernndungsgegenstand erzielten technischen Eigenschaften unterscheiden.

Für die Betrachtung der Eignung und der Eigenschaften sowie der Einsatzmöglichkeiten solcher Schaltgeräte sind nicht nur das Schaltvermögen, der einfache Aufbau, die Betriebssicherheit' und eine geringe Kostenstellung maßgebend, sondern auch der anscheinend rein äußerliche Aufbau, der vor allem durch die Lage und die Ausbildung der ao Anschluß elemente gekennzeichnet ist. So· ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die zu einer Schaltstelle gehörigen Anschluß elemente auch einander benachbart angeordnet sind, daß die Anschlußelemente so kräftig ausgeführt sind, daß auch stärkere Drähte an ihnen angeklemmt werden können, und daß man die Anschlüsse beim Befestigen der Leitungen auch beanspruchen kann. Schließlich sollen die Anschlußelemente auch geschützt angeordnet sein. Dabei darf eine übersichtliche Leitungsführung ebensowenig wie eine gute Zugängigkeit der Anschlußelemente außer acht' gelassen werden.

Mit bekannten Schaltgeräten der beschriebenen oder einer ähnlichen Bauart können die gestellten Forderungen jeweils nur zum Teil erfüllt werden.

009 545/16

So ist es ζ. Β. bekannt, einen Nockenschalter aus gleichartigen Schaltelementen aufzubauen, dessen Seitenwände von frei abstehenden Lötanschlußfahnen durchdrungen sind. Die zusammengehörigen Anschlußfahnen sind bei dieser Ausführungsform auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet, so daß nur schwer die zusammengehörigen Teile übersehen werden können. Eine Beanspruchung dieser Lötfahnen ist ebensowenig möglich, wie eine gute

ίο Zugängigkeit, denn die Anschlußfahnen sind in nicht genügendem Maße gestaffelt. Daraus ergibt sich auch eine schlechte Leitungsführung. Bei einer weiteren bekannten Ausfuhrungsform sind die Klemmanschluß elemente eines Walzenschalters, der nicht aus einzelnen Elementen zusammengesetzt, sondern als einteiliges Schaltwerk ausgebildet ist, zwar in Reihe nebeneinander angeordnet, sie sind jedoch nicht t'reppenförmig versetzt, so daß die untere Klemmanordnung nur dann zugängig ist, wenn die angeschlossenen Leitungen für die oberen Klemmen beiseitegebogen oder gelöst werden. Die anderen bei Nockensclialtelemeniten wesentlichen Merkmale sind diesem auf einem anderen Konstruktionsprinzip aufbauenden Schaltelement ebenfalls nicht gegeben.

Erfmdungsgemäß werden die vorstehend beschriebenen Aufgaben bei einem Nockenschalter dadurch gelöst, daß die zu einer Schaltstellung gehörigen Klemmkontaktanschlüsse in zwei zur Schalterfrontplatte parallelen Ebenen treppenförmig gegeneinander versetzt sind. Durch diese Ausführungsform können die Kontaktanschlüsse alle von einer Seite aus bedient, die Leiitungszuführung ohne Kreuzungsstellen ausgeführt und jede Leitungsführung über die Kontaktstellen, d. h. über die für den Abzug der Schaltgase eingeformten Öffnungen, vermieden werden.

An Hand der Zeichnung wird ein Aueführungsbeispiel eines Nockenschalters nach der Erfindung erläutert:

In der Fig. 1 ist die Anordnung der Kontaktanschlüsse in einem Schaltelement dargestellt. Auf dem Isolierkörper 1 sind die Anschlüsse der beweglichen Kontakte 2, 3 in derselben Ebene angeordnet, in einer zweiten, hierzu parallelen Ebene der Anschluß 4 des festen Kontaktes. Hierbei kann bei Anordnung von zwei getrennten festen Kontakten in derselben Ebene der gestrichelt eingezeichnete Kontakt 4' vorgesehen werden. Die Fig. 2 zeigt' die Seitenansicht eines aus drei Schaltelementen zusammengebauten Schalters. Aus den beiden Zeichnungen ist deutlich zu erkennen, wie die in Reihe nebeneinanderliegenden Kontakte leicht von einer Seite aus mit¹ den Leitungen verbunden werden können.

Es kann z. B. vorteilhaft sein, bei Sterndreieckschaltern die Kontakte3 als Stromzuführung (RST), die Kontakte 4 als Wicklungspunkt (UVW) und die Kontakte 2 als Wicklungspunkt (XYZ) vorzusehen. Bei eimer derartigen Anordnung wird besonders klar die übersichtliche Anordnung der Zuführungsleitungen erkennbar.

Die Anordnung von Durchbrüchen 5, 6, 7 an den Schaltelementen erleichtert ganz wesentlich das Querverbinden von nebeneinanderliegenden Kontaktanschlüssen. Diese Durchbrüche werden vorteilhaft bei der Herstellung des Isolierkörpers durch aus dem Baustoff des Isolierkörpers bestehende Isolierschichten verschlossen, die den jeweiligen Aufgaben des Schalters entsprechend durchstoßen werden und damit leicht die Verbindung durch Hindurch schieb en von Laschen od. dgl. ermöglichen.

Vorteilhaft ist es auch, in der Nähe der Kontakte Einschnitte oder Kanäle, Schlitze u. dgl. vorzusehen, um einen eventuell durch Schaltfeuer sich bildenden Metaillniederschlag an dem Isolierkörper wirksam zu unterbrechen.

Selbstverständlich sind die Ausführungsmöglichkeiten durch das beschriebene Beispiel nicht erschöpft, insbesondere ist die Zahl der hintereinandergebauten Elemente und der festen Kontaktansohlüsse den jeweiligen Aufgaben entsprechend anzupassen.

Claims

Patentanspruch ει. Aus gleichartigen Schaltelementen bestehender Nockenschalter, dessen Klemmkontaktanschlüsse in Ausnehmungen des Gehäuses so angeordnet sind, daß sie parallel zur Nockenwelle verlaufende, nebeneinanderliegende Klemmreihen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Schaltstelle gehörigen Klemmkontaktanschlüsse (2, 3) in zwei zur Schalterfrontplatte parallelen Ebenen treppenförmig gegeneinander versetzt sind.
2. Nockenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den gleichartigen Schaltelementen, vorzugsweise an den den Kontaktanschlüssen (2, 3) benachbarten Stellen, Durchbrüche (5, 6, 7) zum Ouerverbinden von Kontaktanschlüssen (2, 3) nebeneinanderliegender Schaltelemente angeordnet sind, die mit einer leicht entfernbaren, aus dem Baustoff des Elementes bestehenden Isolierschicht verschlossen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 658 711, 697524, 829610;

deutsche Patentanmeldung S 120446 (bekanntgemacht am 25. 11. 1937);

britische Patentschrift Nr. 457259;

Druckschrift der Firma Busch-Jaeger, Lüdenscheider Metallwerke A. G: »Stern-Dreieck-Schalter«, Ausgabe April 1950.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen