DE972994C - Zwangdurchlaufkessel - Google Patents

Zwangdurchlaufkessel

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DE972994C
DE972994C DED11066A DED0011066A DE972994C DE 972994 C DE972994 C DE 972994C DE D11066 A DED11066 A DE D11066A DE D0011066 A DED0011066 A DE D0011066A DE 972994 C DE972994 C DE 972994C
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DE
Germany
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boiler
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Expired
Application number
DED11066A
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Stange
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DUERRWERKE AG
Original Assignee
DUERRWERKE AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/14Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type during the starting-up periods, i.e. during the periods between the lighting of the furnaces and the attainment of the normal operating temperature of the steam boilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Zwangdurchlaufkessel Die Erfindung betrifft Zwangdurchlaufkessel beliebiger Bauart und hat eine gesonderte, ausschließlich dem Abfahren dienende, entsprechend ausgebildete und angeordnete Leitung zum Gegenstand, durch welche es möglich wird, den Kessel so abzufahren, daß keine Schäden durch die im Kessel gespeicherte Wärme und durch zu schnelle oder unzweckmäßige Abkühlung auftreten.
  • Bei Zwangdurchlaufkesseln war es bisher üblich, beim Abfahren kleine Mengen Kesselspeisewasser in das Kesselsystem zu pumpen und den Dampf bzw. das Wasser über die hinter den Heizflächen angeordnete Anfahrleitung abzuführen. Diese Anfahrleitung hat einen im Verhältnis zur Anfahrwassermenge großen Durchmesser, damit die beim Anfahren des Kessels zeitweise entstehenden großen Sattdampfmengen ohne unzulässige Drucksteigerung abgeleitet werden können.
  • Werden nun diese großen Leitungen zum Abfahren des Kessels benutzt, so hat dies den Nachteil, daß infolge der kleinen Abfahrwassermengen die dicken Wandungen der Rohre und Sammler nur teilweise benetzt werden und sich dadurch unterschiedlich abkühlen. Hierbei treten infolge der großen Temperaturunterschiede unzulässige Spannungen auf, die zu Rissen im Werkstoff führen können.
  • Dies hatte besonders große Zerstörungen bei solchen Anlagen zur Folge, bei denen die Anfahrleitung nicht am Kesselende, sondern vor der Turbine angeordnet war, um die Heißdampfleitung während des Anfahrvorganges mit aufzuwärmen; denn bei diesen Anlagen wurde nicht nur die Anfahrleitung, sondern auch die Heißdampfleitung vom Abfahrwasser durchflossen.
  • Bei dieser Abfahrmethode traten auch in denjenigen Heizflächen Schäden auf, die mit Rücksicht auf die hohen Heißdampftemperaturen aus hochhitzebeständigen Stählen ausgeführt werden mußten, weil Stähle dieser Art gegen zu schnelle Abkühlung sehr empfindlich sind.
  • Um Schäden zu vermeiden, hat man bereits versucht, den Abfahrvorgang so frühzeitig abzubrechen, daß aus dem Kesselsystem mit Sicherheit kein Wasser mehr austreten kann. Hierbei war dann aber die Kühlung der am heißen Mauerwerk liegenden Rohre nicht mehr sichergestellt, so daß es in diesen Rohren zu Schäden kam. Außerdem können auch die sich durch das Nachheizen des heißen Mauerwerkes bildenden Druckspitzen durch die Anfahrleitung nicht abgefahren werden, ohne daß Wasser aus dem Kesselsystem -austritt, weil das Ventil in der Anfahrleitung in diesem Falle infolge seines großen Durchmessers viel zu grob regelt. Auch sind bei dieser Abfahrmethode Zerstörungen durch zu schnelles Abkühlen nicht zu vermeiden.
  • Man hat auch schon im Kesselsystem vorhandene Abschlämmleitungen zum Abfahren benutzt. Da aber die Anzapfstelle einer solchen Abschlämmleitung nicht nach den Erfordernissen des Abfahrvorganges gewählt ist, sind Schäden infolge unzweckmäßiger oder fehlender Abkühlung nicht sicher zu vermeiden. Hinter der Anzapfstelle angeordnete Heizflächengruppen, die durch die Speicherwärme gefährdet sind, verzundern, weil sie vom Kühlmittel nicht beaufschlagt werden, und vor der Abzapfstelle angeordnete Heizflächengruppen, die gegen zu schnelle Abkühlung empfindlich sind, werden von dem sie durchströmenden Kühlmittel abgeschreckt.
  • Alle diese Nachteile und Schwierigkeiten werden mit der Erfindung dadurch vermieden, daß zum Abfahren eine gesonderte, ausschließlich diesem Zweck dienende, entsprechend ausgebildete und angeordnete Leitung vorgesehen ist.
  • Diese Ausführung gemäß der Erfindung hat zunächst den Vorteil, daß durch die Anpassung der Abfahrleitung an die kleinen Abfahrwassermengen sich gegenüber der Anfahrleitung erheblich kleinere Durchmesser und ebenso geringere Wandstärken ergeben. Da die Abfahrleitung während des Abfahrens ganz vom Wasser oder Dampf beaufschlagt wird, können unzulässige Spannungen durch ungleichmäßige Abkühlung nicht auftreten. Auch gestatten die nunmehr zur Anwendung kommenden kleineren Ventile eine bessere Regelung, welche durch eine Fernsteuerung noch wesentlich erleichtert wird.
  • Der Anordnung der Kesselanlage entsprechend kann die Abfahrleitung an den Kesselaustrittssammler oder zwischen den Heizflächen angeschlossen werden.
  • Die am Austrittssammler des Kessels angeschlossene Abfahrleitung kommt für Kesselanlagen mit niedrigen Heißdampftemperaturen in Frage, bei denen die Anfahrleitung vor der Turbine angeschlossen ist.
  • Bei Kesseln mit hohen Heißdampftemperaturen, deren Werkstoffe gegen eine schnelle Abkühlung empfindlich sind, wie beispielsweise austenitische Werkstoffe, ist es erforderlich, die Abfahrleitung zwischen den Heizflächengruppen anzuordnen, und zwar vor den vom Betrieb her heißesten, gegen Abkühlung empfindlichen Heizflächengruppen am Ende des Kessels, um die starkwandigen Rohre und Sammler während des Abfahrens sicher vor dem Eintritt des Wassers und damit vor zu schneller Abkühlung zu schützen. Dies hat aber zur Voraussetzung, daß die hinter dem Anzapfpunkt der Abfahrleitung angeordneten Heizflächen rauchgasseitig in einem Gebiet liegen, in dem keine Kühlung durch das Abfahrwasser erforderlich ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert, welche das Schema eines Zwangdurchlaufkessels zeigt.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit i die Kesselspeisepumpe bezeichnet, welche das Speisewasser über das Speisewasserregelventil 2 und die Rohrleitung 3 dem Kessel am Eintrittssammler 4. zuführt. Das Arbeitsmittel durchströmt dann nacheinander den Vorwärmer 5, den Verdampfer 6, den Vor- und Nachüberhitzer 7 und 8, bis der auf diesem Wege erzeugte überhitzte Dampf über den Austrittssammler g, die Sammelleitung io und den Kesselabsperrschieber ii der zum Verbraucher führenden Heißdampfleitung 12 zugeführt wird.
  • Die zum Anfahren derartiger Kessel erforderliche Anfahrleitung 13 zweigt kurz vor dem Kesselabsperrventil 1i von der Sammelleitung io ab. Beim Anfahren des Kessels wird bei geschlossenem Absperrventil i1 von der Kesselspeisepumpe i her über das Speisewasserregelventil2 und das in die Anfahrleitung eingebaute Anfahrventil 14 der zur Kühlung erforderliche Wasserdurchlauf hergestellt. Im Verlaufe des Anfahrvorganges steigt die Austrittstemperatur immer weiter an, bis schließlich die Heißdampfbetriebstemperatur erreicht ist. Der Durchmesser der Anfahrleitung muß so groß bemessen sein, daß die beim Anfahren zeitweise entstehenden großen Dampfmengen ohne unzulässige Drucksteigerung abgeführt werden können.
  • Gemäß der Erfindung ist neben der vorhandenen Anfahrleitung noch zusätzlich eine lediglich für das Abfahren des Kessels bestimmte Abfahrleitung 15 mit Abfahrventil 16 vorgesehen, die einen im Verhältnis zur Anfahrleitung kleineren Durchmesser hat. Diese Abfahrleitung kann, wie in ausgezogenen Linien dargestellt,beispielsweise vomKesselaustrittssammler9 abgezweigt werden. Sie kann aber auch von einem zwischen den Heizflächen angeordneten Sammler 17 abzweigen (vgl. gestrichelte Linie 15). Die Abzweigstelle richtet sich danach, wie weit eine Kühlung der Heizflächengruppen nach dem Abstellen des Feuers noch erforderlich ist.
  • Beim Abfahren des Kessels wird nach dem Abstellen des Feuers das Kesselsystem über das Ventil 2 weiter durchgespeist. Hierbei wird die Abfahrwassermenge so klein wie möglich gehalten. Das eingespeiste Abfahrwasser wird zuerst als Dampf und später als Wasser über die Abfahrleitung 15 abgeführt. Die Ventile ii und 14 sind geschlossen. Ventil i6 ist geöffnet. Infolge des kleinen Durchgangquerschnittes kann mit dem Ventil 16 fein geregelt werden, und mit ihm können auch die nach dem Einstellen der Speisung durch das Nachheizen der heißen Wände etwa eintretenden Drucksteigerungen mit langsamem Druckabfall abgefahren werden. Die Abfahrleitung 15 kann für sich abgeführt, sie kann aber auch, wie es durch die Leitung 18 dargestellt ist, hinter dem Anfahrventil 14 in die Anfahrleitung geführt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zwangdurchlaufkessel, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abfahren eine gesonderte, ausschließlich diesemZweck dienende, entsprechend ausgebildete und angeordnete Leitung (i5) vorgesehen ist.
  2. 2. Zwangdurchlaufkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfahrleitung (i5) hinter der Kesselheizfläche oder zwischen derselben angeordnet ist.
  3. 3. Zwangdurchlaufkessel nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfahrleitung (i5) hinter dem Abfahrventil (i6) in die Anfahrleitung (i3) hinter dem Anfahrventil (i4) einmündet.
  4. 4. Zwangdurchlaufkessel nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anfahr- und Abfahrleitung (i3, 15) hinter dem Anfahrventil (i4) und dem Abfahrventil (i6) eine Verbindungsleitung (i8) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 2o9 43o, 2o9 431; Münzinger, Dampfkraft, III. Auflage, 1949, S.336, 366.
DED11066A 1951-12-08 1951-12-08 Zwangdurchlaufkessel Expired DE972994C (de)

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DED11066A DE972994C (de) 1951-12-08 1951-12-08 Zwangdurchlaufkessel

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DE (1) DE972994C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975395C (de) * 1953-09-26 1961-11-16 Sulzer Ag Im Zwangdurchlauf arbeitender Dampferzeuger

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH209431A (de) * 1939-01-18 1940-04-15 Sulzer Ag Dampfkraftanlage mit Durchfluss-Röhrendampferzeuger.
CH209430A (de) * 1938-12-13 1940-04-15 Sulzer Ag Durchlauf-Röhrendampferzeuger.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH209430A (de) * 1938-12-13 1940-04-15 Sulzer Ag Durchlauf-Röhrendampferzeuger.
CH209431A (de) * 1939-01-18 1940-04-15 Sulzer Ag Dampfkraftanlage mit Durchfluss-Röhrendampferzeuger.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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