DE965377C

DE965377C - Mehrgaengiges Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Schlepper

Info

Publication number: DE965377C
Application number: DEZ4749A
Authority: DE
Inventors: Hans Buechelmaier; August Winter
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1955-02-26
Filing date: 1955-02-26
Publication date: 1957-06-06

Description

Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung eines Zahnräderwechselgetriebes, insbesondere zur Vermittlung des Antriebes von Schleppern, wobei zur Erzielung von sogenannten Kriechgängen ein Planetengetriebe verwendet wird.
Die bisher bekanntgewordenen Schlepperantriebseinrichtungen sind im allgemeinen noch unvollkommen. Das zur Vermittlung der Kriechgänge dienende Planetengetriebe war entweder vollständig außerhalb und getrennt vom Zahnräderwechselgetriebe oder in einem besonderen Gehäusebau am Zahnräderwechselgetriebe angeordnet. Bei beiden Anwendungsfällen ergab sich eine umständliche Bauweise, die nicht nur fertigungstechnisch teuer und auch wegen des Aufwandes an Mehrgewicht für Gehäuseteile und zusätzlichen Getriebeteilen ungünstig war, sondern auch verhältnismäßig großen Raum beanspruchte.
Diese Nachteile sind durch die Erfindung behoben, indem ein Teil des Planetengetriebes mit dem auf der Vorgelegewelle angeordneten Zahnrad eines Vorgeleges verbunden ist und die das zweite Rad des Vorgeleges tragende treibende Welle in der Ebene des Planetenrädergetriebes ein zum an sich bekannten Antrieb einer motorabhängigen Zopfwelle dienendes Ritzel trägt. Das Planetengetriebe kann somit bei einem üblichen normalen mehrgängigen Zahnräderwechselgetriebe innerhalb des Getriebegehäuses ohne irgendwelche Erweiterung des Getriebegehäuses in diesem untergebracht bzw. auch nachträglich eingebaut werden. Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht eine besonders raumsparende Unterbringung eines Zapfwellenantriebes. Die Erfindung sieht auch an sich bekannte Mittel vor, mit deren Hilfe ein wahlweises Schalten für den Betrieb ohne Benutzung des Planetengetriebes oder mit Benutzung des Planetengetriebes möglich ist. Die verschiedenen Einzelheiten bzw. die im Rahmen der Erfindung möglichen baulichen Abweichungen sind in der nachfolgenden Beschreibung erwähnt.
Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erkennen und zeigt ein erfindungsgemäß ausgebildetes mehrgängiges Zahnräderwechselgetriebe in Seitenansicht, worin einige Getriebeteile längs geschnitten erscheinen.
In der Zeichnung ist die Getriebeeingangswelle 'mit I bezeichnet. 2 ist die Abtriebswelle, die mit einem Kegelritzel 3 auf das Tellerrad 4 mit dem nicht dargestellten Ausgleichgetriebe für die Achsen der Bodenräder treibt. Der Nebenwellenzug des Wechselgetriebes ist mit 5 bezeichnet. Das Vorgelege des Getriebes besteht aus dem auf der Eingangswelle 5 angeordneten Rad 6 und dem Rad 7. Das Rad 7 ist lose drehbar vorgesehen, und zwar lagert es auf einer Verschiebehülse 8, die auf der Nebenwelle 5 mitdrehbar, jedoch axial verschiebbar ruht. Im vorliegenden Fall ist das Sonnenrad 9 des Planetengetriebes mit dem Rad 7 fest verbunden, bzw. es bildet mit diesem ein Ganzes. Mit dem Sonnenrad 9 sind die Planetenräder II, die in einem am Gehäuse I5 festen Außenrad Io ablaufen, im Eingriff. Die Drehachsen 12 der Planetenräder II sitzen fest im Planetenträger I3, welcher mittels eines Wälzlagers I4 und mit einem Haltering 16 im Getriebegehäuse 15 gelagert ist. Die Verschiebehülse 8 hat an ihren beiden Enden je eine Kupplungsverzahnung 17 bzw. 18, welche in die Kupplungsklauen I9 des Planetenträgers 13 bzw. in die Klauen 2o des Rades 7 passen. In die Schaltnut 2I der Verschiebemuffe 8 greift eine Schaltgabel 22 ein. Mit 23 bzw. 24 ist ein Räderpaar für den Zapfwellenabtrieb bezeichnet.
Die Wirkungsweise ist so. daß bei der in der Abbildung gezeigten Stellung der Verschiebehülse 8 dieselbe von dem konstanten Rad 7 über die Kupplungsverzahnungen I8, 20 mitgenommen wird. Die Verschiebehülse 8 ist undrehbar, jedoch axial verschiebbar auf der Welle 5 angeordnet und nimmt dieselbe sowie die entsprechenden geschalteten Wechselräder des Wechselgetriebes mit. Bei dieser Stellung der Verschiebehülse 8 erfolgt der Abtrieb mit normalen Ganggeschwindigkeiten. Bei entgegengesetztem Schalten der Verschiebehülse 8, d. h. nach links so, daß die Kupplungsverzahnung I7 der Verschiebehülse 8 mit der Kupplungsverzahnung I9 des Planetenträgers I3 in Eingriff kommt, treibt das konstante Rad 7 über die Planetenträger II und den Planetenträger I3 auf die Verschiebehülse 8 und damit auf die Nebenwelle 5, wodurch eine starke Untersetzung erreicht wird, die als sogenannter Kriechgang unter Verwendung der im Wechselgetriebe zur Verfügung stehenden Gangstufen für den Antrieb des Schleppers benutzt wird.
Für die Verschiebemuffe 8 kann auch eine mittlere Nullstellung vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrgängiges Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Schlepper, dessen Vorgelegewelle von der treibenden Welle über ein Vorgelege antreibbar ist.und bei dem eines der Zahnräder des Vorgeleges mit einem Teil eines Planetenrädergetriebes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Vorgelegewelle angeordnete Zahnrad (7) des Vorgeleges mit dem Teil (9) des Planetenrädergetriebes verbunden ist und die das andere Rad (6) des Vorgeleges tragende treibende Welle (i) in der Ebene des Planetenrädergetriebes ein zum an sich bekannten Antrieb einer motorabhängigen Zopfwelle dienendes Ritzel (23) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6o9 654; französische Patentschriften Nr.666405, 858522; USA.-Patentschriften Nr. 1 802 482, 1 935 o18.