DE967534C - Dezimale Schnellrechenmaschine - Google Patents
Dezimale SchnellrechenmaschineInfo
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- DE967534C DE967534C DEP51414A DEP0051414A DE967534C DE 967534 C DE967534 C DE 967534C DE P51414 A DEP51414 A DE P51414A DE P0051414 A DEP0051414 A DE P0051414A DE 967534 C DE967534 C DE 967534C
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- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F7/00—Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
- G06F7/38—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
- G06F7/40—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using contact-making devices, e.g. electromagnetic relay
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- G06F7/443—Multiplying; Dividing by successive additions or subtractions
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit dezimalen Schnellrechenmaschinen für die vier Grundrechnungsarten
sowie für das Radizieren zweiten und dritten Grades. Die Multiplikation erfolgt wahlweise als vollständige
5 oder aber als abgekürzte Multiplikation mit automatischer Auf- bzw. Abrundung des Ergebnisses, wobei
durch besondere erfinderische Maßnahmen die Möglichkeit gewonnen wird, auch dann exakte, d. h. nicht
gerundete Ergebnisse zu erzielen, wenn in einer «-stelligen
Rechenmaschine ein Produkt von nahezu der doppelten Stellenzahl ermittelt werden soll, wenn also
die Kapazität der Maschine nicht für die Aufnahme des vollständigen Produkts ausreicht.
Wenn z. B. in einer nur sechs Stellen umfassenden Rechenmaschine das Produkt zweier je fünfstelliger
Faktoren berechnet wird, dann ist zwar das Produkt eine neun- bis zehnstellige Zahl. Sofern die Produktbildung
— wie in der vorliegenden Erfindung — durch fortgesetzte Addition gelöst wird, dann werden bei
diesen Summierungen immer nur höchstens sechsziffrige Zahlen addiert. Für das Rechenwerk genügt also unter
allen Umständen, d. h. auch bei exakter Berechnung sämtlicher Stellen eines Produkts, eine Kapazität
von nur sechs Stellen. Für die Aufnahme des vollständigen, bis zu zehn Ziffern umfassenden Produkts
dagegen müßte die Kapazität fast doppelt so groß sein.
In einer Rechenmaschine der vorliegenden Erfindung stellt aber das Rechenwerk, in welchem die Additionen
durchgeführt werden, zugleich auch das Resultatwerk dar. In einem zehnstelligen Resultat- und Rechenwerk
wären also immer nur sechs Stellen an dem eigentlichen Rechenprozeß beteiligt, während die übrigen Stellen
nur Speicherfunktionen ausüben.
709' 782/57
Der Erfindungsgedanke besteht nun darin, die Kapazität der Rechenmaschine nicht nach den höheren
Ansprüchen des Resultatwerks, sondern nach den geringeren des Rechenwerks zu bemessen, um auf diese
Weise die Größe der Maschine und ihren Preis auf etwa die Hälfte dessen zu beschränken, was eine Bemessung
nach der für das Resultat benötigten Kapazität erfordern würde.
Freilich muß dieser Verzicht in irgendeiner Weise wieder ausgeglichen werden. Und das geschieht nach
der Erfindung auf zweierlei Art: Entweder sammelt man die von dem Resultatwerk nicht mehr aufnehmbaren
Ziffern in einem geeigneten Speicher, oder aber man läßt einen Teil der Ziffern des Produkts fallen,
wobei aber der Beitrag der niederen Stellen zu diesem abgekürzten Produkt berücksichtigt wird, indem
immer nur die jeweils letzte Ziffer abgeworfen wird, welche nach der Stellenversetzung doch keinen Beitrag
mehr für höhere Stellen leisten kann.
Es nimmt also, sofern die Ziffern nicht einfach abgeworfen werden, ein Speicher, der aber keine Rechenfunktionen
durchzuführen braucht, diejenigen Ziffern auf, welche von der Maschine bereits richtig errechnet
wurden, die also auch im weiteren Verlauf der Rechnung — aus mathematischen Gründen — nicht mehr
verändert werden können, weil aus niederen Stellen keine Beiträge mehr bis in die höheren Stellen hinein
geliefert werden. Und das Rechenwerk schafft sich vor jeder Stellenversetzung durch den Abwurf der bereits
richtig und unveränderlich berechneten Ziffer den nötigen Raum für die Berechnung einer neuen Ziffer.
Ein weiterer Erfindungsgedanke ist der, auch ohne Speicher das vollständige Produkt zu ermitteln. Dabei
werden die gesamten Ziffern des ungekürzten Produkts in zwei Arbeitsstufen dadurch ermittelt, daß zunächst
die eine Hälfte, vorzugsweise die ersten Ziffern des Produkts, und dann in einer Wiederholung des Prozesses
die letzten Ziffern des Produkts ermittelt werden. Diese beiden Arbeitsstufen unterscheiden sich nur
dadurch, daß einmal die Zwischenprodukte eine Stellenversetzung nach rechts und das andere Mal eine
Stellenversetzung nach links erleiden, wobei jeweils die letzte Stelle rechts bzw. links aus dem Rechenwerk
gelöscht und die frei gewordene Stelle durch die Ziffer Null ersetzt wird.
In dem folgenden Schema der schriftlichen Multiplikation sind durch die punktiert eingezeichnete
TrennungsHnie die beiden Teilprozesse, die die Maschine nachzubilden hat, kenntlich gemacht. Die in
das Schema des Ablaufs dieser beiden Teilprozesse eingetragenen Pfeile geben die Richtung der erforderlichen
Stellen Versetzung an (nach rechts bzw. links).
52108· 1.2345
26I0540
2 0 8143 2
2 0 8143 2
1563:24
ι ο 4 2 i|6
ι ο 4 2 i|6
052108;
06432 7;3 260
06432 7;3 260
i. Zifferngruppe
260540 ->·
^26054
208432
2. Zifferngruppe
-<- 052108
52io8jzi
104216
52io8jzi
104216
234486 ->- ^23448 156324 |
-*- 625296 25296^ 156324 |
179772 -»- 2Ί7977 I042I6 |
-<- 409284 09284/ 208432 |
I22I93 -+- 3Ί22Ι9 052108 |
-<- 301272 01272^ 260540 |
064327 -»- 006432 |
-«- 273260 732600 |
Die Wurzelberechnung χ = ]/y wird beim Erfindungsgegenstand
auf eine Folge von Divisionen zurückgeführt, nämlich auf die Aufgabe y: χ = χ. Wäre χ
bereits bekannt, dann ergäbe sich selbstverständlich diese identische Gleichung. Statt dessen sei nur eine
grobe Näherung X1 bekannt, also χ = X1-\- Ax1.
Führt man mit diesem Näherungswert X1 die Division
y: X1 = X1 aus, dann muß eine der beiden Zahlen
X1 oder X1 größer, die andere aber kleiner als der wahre
Wurzelwert χ sein. Es liegt daher nahe, aus beiden Zahlen eine bessere Näherung X2 = 0,5 · (X1 + X1) zu
bilden.
Mit dieser Näherung führt man die Division y: X2 = X2 aus und erhält auf diese Weise zwei
engere Grenzen, zwischen denen der wahre Wurzelwert liegen muß. Dieses Eingabelungsverfahren läßt
sich so lange wiederholen, bis die A-te Näherung Xj1
sich wegen der Beschränktheit der Stellenzahl der Maschine nicht mehr von x{ unterscheidet. Das Verfahren
konvergiert überraschend schnell. Dabei ist es nahezu belanglos, wie gut die erste Näherung X1 gewählt
wurde.
Für die konstruktive Gestaltung einer radizierenden Rechenmaschine hat dies folgende Bedeutung: Die
Berechnung einer Wurzel zweiten oder dritten Grades stellt ein aus den vier Grundrechnungsarten zusammengesetztes
Rechenprogramm dar. Dieses Programm ist an sich ohne weitere technische Mittel mit der Rechenmaschine
durchführbar, wobei die erforderlichen Bedienungsschaltgriffe von Hand erfolgen. Für eine
schnellere Durchführung ist jedoch eine automatische Einrichtung wünschenswert, welche den Programmablauf
ohne weiteres Zutun des Rechners steuert. Derartige Einrichtungen zu schaffen, ist mit den zur
Zeit bekannten technischen Mitteln ohne weiteres möglich, da die von Hand ausgeführten Bedienungsgriffe
auch einem Automaten übertragen werdenkönnen.
Allerdings setzt das oben beschriebene Verfahren voraus, daß der Rechner bereits über einen Wurzelnäherungswert
verfügt.
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung wird nun für alle Wurzeln χ — |/y~ des Bereiches y = 1 bis
y = 100 die gleiche Näherung X1 verwendet. Dieses
X1 soll natürlich möglichst in der (geometrischen) Mitte
der beiden äußersten Grenzen liegen, also
X1 = ]/i · io sä 10/3.
Ein Zahlenbeispiel möge das erläutern:
Ein Zahlenbeispiel möge das erläutern:
]/40= 6,324555204...,
X1= 10/3 = 3,333333 ···.
40 :10/3 = 40 · 3/10 = 12 == X1.
X1= 10/3 = 3,333333 ···.
40 :10/3 = 40 · 3/10 = 12 == X1.
(Der erste Divisionsprozeß y: X1 läßt sich wegen
der zweckmäßigen Wahl von X1 — 10/3 = 3,333 ...
auf die eingliedrige Multiplikation y · 0,3 zurückführen.)
= 0,5 · (X1 + X1') = 0,5
(3.333 1-12)
= 7,6665,
40 : 7,6665 = 5,2i75 = *a',
7,6665 + 5,2175 = 12,8840,
7,6665 + 5,2175 = 12,8840,
x3 = 0,5 · 12,8840 =
4jzf: 6,4420 =
= 0,5 · {xs + X3') =
4& : 6,3256 =
5 = °.5 · (Xi + Xi) =
6,4420,
6,2092 = X3 ,
6,3256,
6,3235108 =
6,2092 = X3 ,
6,3256,
6,3235108 =
6,3245554·
Bereits nach drei Divisionen und einem sehr kurzen (einstelligen) Multiplikationsprozeß ist die Wurzel mit
einem Fehler von nur 0,0000002 bestimmt worden, obwohl die erste Näherung X1 = 3,333 ... sehr weit
vom wahren Wert χ = 6,3245552 entfernt war.
Es ist nach dem bisher Gesagten ohne weiteres verständlich, daß an Stelle der ersten Näherung
X1 == 10/3 = 3,333 .... welche die Division y : 10/3
auf die (technisch einfacher und schneller lösbare) Multiplikation y · 0,3 zurückzuführen gestattet, auch
durch andere Näherungswerte, z. B. X1 — 10/2, ersetzt
werden kann, so daß die Maschine im ersten Arbeitsschritt des Wurzelberechnungsverfahrens die Multiplikation
y ■ 0,2 durchzuführen hat. Ähnliches gilt für y · 0,1; y — 0,5 u. ä. Diesen Aufgaben entsprechen
die Näherungswerte X1 = 10; X1 = 2 u. ä.
Der Wert X1 — 10 empfiehlt sich beispielsweise für Radikanden y in der Nähe des Wertes y = 60 bis 100. Der Rechner hat hier also ein einfaches Verfahren zur Hand, ohne Rechnung einen für einen Multiplikationsprozeß geeigneten Näherungswert X1 entsprechend dem vorgegebenen Radikanden zu wählen.
Der Wert X1 — 10 empfiehlt sich beispielsweise für Radikanden y in der Nähe des Wertes y = 60 bis 100. Der Rechner hat hier also ein einfaches Verfahren zur Hand, ohne Rechnung einen für einen Multiplikationsprozeß geeigneten Näherungswert X1 entsprechend dem vorgegebenen Radikanden zu wählen.
Schließlich kann auch die Maschine in der Weise automatisiert werden, daß sie zu jedem y auf relativ
einfache Weise ein passendes X1 selbsttätig wählt. Das
hat den Vorteil, daß die Konvergenz des Wurzelberechnungsverfahrens gegenüber dem festen Näherungswert
X1 = 3,333 3... gelegentlich noch um einen
oder zwei Divisionsprozesse abgekürzt wird.
Das folgende Schema mag als Anleitung für die Auffindung eines solchen X1 dienen:
Radikand y | *i | Auszuführende Multiplikation V · Φι |
ι bis 2 2 bis 10 10 bis 40 40 bis 100 |
I 2 5 IO |
y.I y-o,5 y · 0,2 y · 0,1 |
Für die Berechnung kubischer Wurzeln gilt mutatis mutandis das gleiche entsprechend der Näherungsgleichung
]/T+~z = ι + z/3 ,
welche an die Stelle der Gleichung
welche an die Stelle der Gleichung
]/r + ζ = ι + z/2
tritt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Als Schaltglieder werden vorzugsweise
elektro-magnetische Relais gewählt, da ein einziges Relais im Gegensatz zu einer einzelnen Elektronenröhre
entsprechend der Kontaktbestückung mehrere Schaltfunktionen ausüben kann. Dabei reicht die
Arbeitsgeschwindigkeit für viele Zwecke vollkommen aus.
Die Zeichnung zeigt den Schaltplan eines Zählringes für die Dekade D0. Alle mit dem Index 0 bezeichneten
Größen kennzeichnen im folgenden ihre Zugehörigkeit zur Dekade D0. Entsprechendes gilt für die Dekaden
D-1, D+1... Die in den Stromkreisen offen gebliebenen
Lücken stellen (nicht gezeichnete) Schalter dar. Jede in eine Lücke eingetragene Nummer bezeichnet ein
Relais, welches die gleiche Nummer trägt und welches im Arbeitszustand alle diejenigen Schalter schließt,
die diese Nummer tragen. Dabei ist jedoch auf die unterscheidenden Indizes zu achten, da die gleichen
Nummern in jeder Dekade wiederkehren. Ruheschalter, die bei nicht erregtem Relais (Ruhezustand)
geschlossen, dagegen bei erregtem Relais (Arbeitszustand) geöffnet sind, wurden durch einen zur
Nummer hinzugefügten Punkt gekennzeichnet. Derartige Schalter werden also bei Erregung ihres Relais
geöffnet.
Der Fünferring j eder Dekade Dn (h — — 1; 0; +1...)
besteht aus den fünf Relais 0%, Ij1, 2/j, 3ä, 4&. Der
Zweierring besteht aus einem einzigen Relais b%. Er dient der Fünferspeicherung. Das mit Ju bezeichnete
Relais dient der gegebenenfalls erforderlichen Zehnerübertragung im folgenden Additionsprozeß.
Die sieben Relais der Dekade D0 wurden in der Zeichnung
durch stärkere Umrahmung zum Resultatwerk R0 zusammengefaßt. Die beiden Relais 6 und 7 (wenn
Irrtümer ausgeschlossen erscheinen, soll auf die Angabe unterscheidender Indizes einfachheitshalber verzichtet
werden) werden über den Leitungszweig 36, dagegen die Gruppe der fünf Relais 0, 1, 2, 3 und 4
über den Zweig 35 an Spannung gelegt. Mit Hilfe dieser beiden Relaisgruppen wird z. B. die Aufgabe
8 + 6 = 14 in zwei gleichzeitig nebeneinander herlaufenden Prozessen gelöst, nämlich in dem Prozeß der
Summierung der vollen Fünfer (5 + 5 = 10) und in dem Prozeß der Summierung der den Fünferbetrag
überschießenden Beträge (3 + 1 = 4) über Leitungszweig 35. Für die Zahleneingabe ist eine aus den sechs
Relais 20 bis 25 bestehende (aber nicht gezeichnete) Relaisgruppe vorgesehen. Die von diesen Relais betätigten
Schalter können jedoch auch durch hand- oder lochkartenbetätigte Schalter ersetzt werden.
Eine weitere nicht dargestellte Relaisgruppe dient der Zählung der im Laufe einer Multiplikation oder
Division durchgeführten Additionsprozesse. Ihre Re-
lais schalten gegebenenfalls einen (nicht dargestellten)
Steuermagnet ein, der die Arbeitsspannung für die Relais 0 bis 7 an eine der Zuführungsleitungen 28 bis
34 legt und auf diese Weise den Ablauf des gesamten Prozesses steuert.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Vor Beginn der ersten Rechnung wird die Maschine startbereit gemacht.
Es wird Spannung an Leitung 31 gelegt. Bisher war keines der Relais erregt. Alle Arbeitsschalter sind also offen. Dagegen gibt der Ruhe-
schalter ο j jeder Dekade Dj1 je einen Stromweg frei
über die Relais Oj1. Diese sprechen daher an und
bereiten mit ihren Schaltern Oj1, welche am Leitungszweig 35 hängen, einen Stromweg über die Relais 0
bis 4 vor, von denen jedoch nur einer in später zu
schildernder Weise ausgewählt wird. Die Spannung wird nun von der Startleitung 31 auf die Selbsthalteleitung
30 gelegt, so daß alle erregten Relais Oj1 sich
selbst an Spannung halten.
Es sei nun beispielsweise in der Dekade D0 die Zahl 3 zu addieren. Dann werden mittels Hand- oder Relaisschalter die vier Schalter 230 geschlossen. Auf diese Weise ist eine der fünf Leitungen 35 ausgewählt. Schalter 7I1 ist als Ruheschalter des nicht erregten Relais 7_x der der Dekade D0 vorhergehenden Dekade D-1 geschlossen. Sobald nun die Spannung von Leitung 30 kurzzeitig auf die Impulsleitung 29 gelegt wird, ist ein Stromweg frei über Schalter 7^1, 23, Leitung 35, Schalter 0, Relais 3, Rückleitung 44. Relais 3 spricht an, Relais 0 fällt ab. Sofort wird die
Es sei nun beispielsweise in der Dekade D0 die Zahl 3 zu addieren. Dann werden mittels Hand- oder Relaisschalter die vier Schalter 230 geschlossen. Auf diese Weise ist eine der fünf Leitungen 35 ausgewählt. Schalter 7I1 ist als Ruheschalter des nicht erregten Relais 7_x der der Dekade D0 vorhergehenden Dekade D-1 geschlossen. Sobald nun die Spannung von Leitung 30 kurzzeitig auf die Impulsleitung 29 gelegt wird, ist ein Stromweg frei über Schalter 7^1, 23, Leitung 35, Schalter 0, Relais 3, Rückleitung 44. Relais 3 spricht an, Relais 0 fällt ab. Sofort wird die
Spannung an die Selbsthalteleitung 30 gelegt, so daß Relais 3 sich bis zur nächsten Veränderung selbst an
Spannung hält. Die Addition »+3« ist damit durchgeführt.
Die Multiplikation wird durch fortgesetzte Addition
Die Multiplikation wird durch fortgesetzte Addition
gelöst. Die Stellenversetzungen bei der Multiplikation und bei der Division, welche bei mechanischen Maschinen
durch die Schlittenbewegung erreicht werden, erfolgen nach der vorliegenden Erfindung in sehr
einfacher Weise .über die Leitungen 33 und 34 mit Hilfe der o_x... 7^ bzw. O+1... 7+1. Der Vorteil
dieser Lösung liegt darin, daß die Einstellung der Schalter 20 bis 25 in keiner Dekade geändert werden
muß. Während des ganzen Multiplikations- oder Divisionsprozesses verharren diese Schalter unverändert
in ihrer Stellung.
Claims (3)
1. Dezimale Schnellrechenmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Relais jeder Dekade mit
einem an einer ersten Verbindungsleitung (34) liegenden Schalter des gleichnamigen Relais der
jeweils nächsthöheren Dekade und mit einem an einer zweiten Verbindungsleitung (33) liegenden
Schalter des gleichnamigen Relais der jeweils nächstniederen Dekade verbunden ist, so daß ein
Stromstoß über die erste Verbindungsleitung (34) und über die mit ihr verbundenen Schalter die
Relais jeder Dekade nach Maßgabe des Betriebszustandes der jeweils nächsthöheren Dekade erregt,
während ein Stromstoß über die zweite Verbindungsleitung (33) und über die mit ihr verbundenen
Schalter die Relais jeder Dekade nach Maßgabe des Betriebszustandes der nächstniederen Dekade
erregt, so daß durch diese Maßnahmen wahlweise eine Stellenversetzung der Ziffern im Rechenwerk
nach rechts bzw. links erfolgt, wobei die am weitesten rechts bzw. links befindliche Ziffer bei
der Stellenversetzung aus dem Rechenwerk getilgt und in der frei gewordenen Dekade die Ziffer Null
dadurch eingeführt wird, daß das Relais (0) dieser Dekade erregt wird.
2. Dezimale Schnellrechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder
Stellenversetzung die im Rechenwerk zu tilgende Ziffer in ein Speicherwerk gegeben wird, welches
sie zur Registrierung des vollständigen, nicht gerundeten Produkts verfügbar hält.
3. Dezimale Schnellrechenmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2 zur Berechnung von Wurzeln,
dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Speichervorrichtung für einen vom Rechner wählbaren
Näherungswert X1 für alle Wurzeln χ = fy
je eines gewissen Intervalls α rg y <| b je ein fester
Näherungswert solcher Art in der Maschine gespeichert ist, daß die Maschine an Stelle der ersten
Quotientenbildung eine erheblich schneller durchführbare Multiplikation mit einem möglichst nur
einstelligen Faktor durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften: i°°
Deutsche Patentschriften Nr. 546 534, 731706,
806;
britische Patentschrift Nr. 484 150;
USA.-Patentschrift Nr. 2402988;
The Annals of the Computation Laboratory of Harvard University, Vol. XVI, 1948, S. 4off.
Hierzu i Blatt Zeichnungen
709 782/57 11.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51414A DE967534C (de) | 1949-08-09 | 1949-08-09 | Dezimale Schnellrechenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51414A DE967534C (de) | 1949-08-09 | 1949-08-09 | Dezimale Schnellrechenmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967534C true DE967534C (de) | 1957-11-28 |
Family
ID=7385075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP51414A Expired DE967534C (de) | 1949-08-09 | 1949-08-09 | Dezimale Schnellrechenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967534C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE546534C (de) * | 1928-03-01 | 1932-03-16 | Tabulating Machine Company | Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine |
GB484150A (en) * | 1935-10-28 | 1938-04-27 | Charles Borel | Improvements in or relating to multiplying machines |
DE731806C (de) * | 1932-11-01 | 1943-02-15 | Mercedes Bueromaschinen Werke | Rechenmaschine |
DE731706C (de) * | 1938-06-10 | 1943-02-18 | Rheinmetall Borsig Ag | Abrundungsvorrichtung fuer eine aus einer Schreibmaschine und einer multiplizierenden Rechenmaschine zusammengesetzte Buchungsmaschine |
US2402988A (en) * | 1941-05-23 | 1946-07-02 | Ibm | Accounting apparatus |
-
1949
- 1949-08-09 DE DEP51414A patent/DE967534C/de not_active Expired
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