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Die Erfindung betrifft einen durch Vakkumwirkung füllbaren Behälter für vorzugsweise halbflüssiges Gut, wie Jauche, Schweineschwemmist, Düngemittel od. dgl., mit einer oberen Saugöffnung zum Anschluss der Vakuumpumpe und einem unteren Ein- bzw. Auslassstutzen.
Derartige Behälter sind meist auf einem Fahrgestell montiert und dienen z. B. zum Transport und zur Verteilung von halbflüssigem Dünger. Zur Füllung dieser Behälter wird mittels der Vakuumpumpe in ihm ein Unterdruck erzeugt und das aufzunehmende Gut über eine Saugleitung durch den Einlassstutzen in den Behälter eingesaugt. Dabei ist der Einlassstutzen oben am Behälter angeordnet, damit ein ordentliches Anfüllen des Behälters erreicht werden kann. Zusätzlich zum Einlassstutzen benötigt man natürlich einen unten am Behälter befindlichen Auslassstutzen, aus dem die Behälterfüllung unter reiner Schwerkraftwirkung wieder ausfliessen kann.
Die Anordnung von zwei separaten Stutzen ist selbstverständlich aufwendig und teuer, zumal jeder der beiden Stutzen mit einem eigenen Absperrorgan ausgestattet sein muss. Ein weiterer Nachteil des oben liegenden Einlassstutzens liegt ferner in der Beschwerlichkeit des Saugleitungsanschlusses. Die Saugleitungen sind nämlich relativ steif und vor allem sehr schwer, so dass ein Hochheben der Leitung und das Anschliessen dieser Leitung am Einlassstutzen erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
Um diesen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, werden auch Behälter mit unten angeordneten Einlassstutzen gebaut, wobei der Einlassstutzen gleichzeitig als Auslassstutzen Verwendung findet. Man erspart sich also einen eigenen Auslassstutzen mit dazugehörigem Absperrorgan und kann die Saugleitung bequem mit dem Ein- bzw. Auslassstutzen kuppeln, da sich dieser nur mehr knapp über dem Boden befindet.
Beim Anfüllen eines Behälters mit untenliegendem Einlassstutzen treten jedoch Schwierigkeiten auf, denn der im Behälter herrschende Unterdruck saugt zwar die halbflüssige Masse von unten herein, doch vermag er den Behälter nicht über ein gewisses Mass hinaus anzufüllen, da der Unterdruck auf die gesamte Oberfläche der in den Behälter eingesaugten Masse wirkt und so durch deren Inhomogenität beträchtliche Hohl- und Leerräume beim Einsaugen entstehen. Der Behälter kann also nicht ganz vollgefüllt und damit auch nicht gut ausgenutzt werden.
Der Erfindung stellt sich demnach die Aufgabe, diese Mängel zu beseitigen und einen Behälter der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Fassungsvermögen vollkommen ausgenutzt und in Anspruch genommen werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass im Inneren des Behälters eine Art Steigrohr vorgesehen ist, das aus dem Bereich des Ein- bzw. Auslassstutzens in die Nähe der Saugöffnung führt.
Dieses Steigrohr ist weder mit der Saugöffnung noch mit dem Einlassstutzen verbunden. Dadurch wird einerseits verhindert, dass beim Füllen des Behälters mit der Luft auch Teile der eindringenden Masse durch das Steigrohr von der Vakuumpumpe abgesaugt werden, anderseits kann der nicht mit dem Saugrohr verbundene Einlassstutzen auch als Auslassstutzen dienen, so dass ein eigener Auslass mit eigenem Absperrorgan erspart wird. Bei der Füllung des Behälters wird also über die Vakuumpumpe durch die Saugöffnung die Luft aus dem Behälter abgesaugt, d. h. im Behälter ein Unterdruck erzeugt und das halbflüssige Gut über die Saugleitung durch den Einlassstutzen angesaugt. Der Spiegel der eindringenden Masse steigt nun wie bei einem Behälter ohne Steigrohr an, bis die untere öffnung des Steigrohres von der eindringenden Masse zur Gänze bedeckt ist.
Dann wirkt der Unterdruck auch über das Steigrohr und die aus dem Einlassstutzen hereinkommende Masse wird durch das Steigrohr in die Höhe gesaugt und quillt aus der oberen Öffnung des Steigrohres heraus. Das Anfüllen des Behälters geht also, sobald das Steigrohr mit seiner unteren Öffnung in die einfliessende Masse eingetaucht ist, praktisch so vor sich, als ob der Einlassstutzen im oberen Behälterbereich angeordnet wäre. Es können keine Hohl- und Leerräume mehr entstehen und der Behälter kann tatsächlich vollkommen angefüllt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. l einen fahrbaren Behälter mit einem erfindungsgemässen Steigrohr in Seitenansicht.
Ein durch Vakuumwirkung füllbarer Behälter--l--für vorzugsweise halbflüssiges Gut--2--ist auf einem Fahrgestell--3--montiert. Der Behalter--l--besitzt eine obere Saugöffnung --4-- zum
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noch mit der Saugöffnung --4-- direkt verbunden.
Soll nun der Behälter--l--mit einem halbflüssigen Gut --2-- angefüllt werden, so wird die Saugleitung--7--, die mit dem einen Ende in das zu fördernde Gut--2--eintaucht, mit dem andern Ende an den Ein- bzw. Auslassstutzen --6-- angeschlossen. Die Vakuumpumpe--5--erzeugt im Behälter--l-- einen Unterdruck und die halbflüssige Masse--2--wird durch die Saugleitung--7--und den Ein- bzw. Auslassstutzen --6-- in den Behälter--l--eingesaugt. Sobald die eindringende Masse die untere Öffnung --9-- des Steigrohres--8--vollkommen zugedeckt hat, wirkt der im Behälter herrschende Unterdruck auch durch das Steigrohr--8--auf die einströmende Masse, so dass diese im Steigrohr--8--aufsteigt und am oberen Ende--10--herausquillt.
Man erzielt also mit einem derartigen Steigrohr--8--eine ähnliche Wirkung beim Füllen des Behälters--l--wie mit einem oben im Behälter vorgesehenen Einlassstutzen und erreicht damit eine vollkommene Füllung des Behälters --1--.