DE963933C - Beschlag fuer Tueren, Fenster od. dgl., deren Fluegel wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist - Google Patents

Beschlag fuer Tueren, Fenster od. dgl., deren Fluegel wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist

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DE963933C
DE963933C DEP7641A DEP0007641A DE963933C DE 963933 C DE963933 C DE 963933C DE P7641 A DEP7641 A DE P7641A DE P0007641 A DEP0007641 A DE P0007641A DE 963933 C DE963933 C DE 963933C
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Otto Pregitzer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/52Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Type of wing
    • E05Y2900/148Windows

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hinges (AREA)

Description

  • Beschlag für Türen, Fenster od. dgl., deren Flügel wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für Türen, Fenster od. dgl., deren Flügel wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist, mit entriegelbarem Gelenkbolzen, der am Flügel geführt und über ein Gestänge durch eine am Flügel angebrachte Hebevorrichtung bewegbar ist.
  • Ein Schwenk- und Kippbeschlag mit diesen Merkmalen ist bekannt, und zwar geht bei diesem die am Flügel angebrachte Riegelstange für das Schwenkgelenk bis zum unteren Ende des Flügelrahmens durch und wird dort von der Hebevorrichtung erfaßt, die in das untere Flügelrahmenholz eingebaut ist und durch einen parallel zur Flügelebene ausschwenkbaren Handhebel betätigt wird. Auf der Drehachse der Hebevorrichtung sitzt ein Formstück, das mit Ausschnitten sowohl die lotrechte zu dem Schwenkgelenk gehörige Riegelstange als auch eine zum äußeren Kippgelenk gehörige waagerechte Riegelstange erfaßt. Die Anordnung ist so getroffen, daß beim. Verriegeln des Schwenkgelenks durch Anheben der Riegelstange gleichzeitig das äußere Kippgelenk durch Schieben der waagerechten Riegelstange nach rechts freigegeben wird.
  • Der Zweck der benannten Anordnung ist also, mit dem gleichen Betätigungsglied gleichzeitig das Schwenkgelenk und das äußere Kippgelenk bedienen zu können. Diese Möglichkeit ist durch einen Mehraufwand erkauft, der dadurch entsteht, daß die lotrechte Riegelstange bis zum unteren Ende des Flügelrahmens durchgeht und zusätzlich eine zweite waagerechte Riegelstange vorgesehen ist. Ein großer Nachteil ist aber, daß das Betätigungsglied der Hebevorrichtung am unteren Ende des Flügelrahmens angeordnet ist. Hierdurch ist man beim Aufriegeln des oberen Schwenkgelenks nicht in der Lage, mit der an der Hebevorrichtung angreifenden Hand einem selbsttätigen Herauskippen des Flügels wirksam zu begegnen, weil man infolge eines nur kurzen Hebelarmes in bezug auf die waagerechte Kippachse nur ein kleines Gegenmoment aufbringen kann. Man muß also in jedem Fall die zweite Hand zu Hilfe nehmen, um ein unkontrollierbares Herauskippen des Flügels zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt nicht die Aufgabe zugrunde, das Schwenk- und das Kippgelenk gleichzeitig mit ein und demselben Betätigungsglied bedienen zu können; die Erfindung bezweckt vielmehr, die Bedienung beim Entriegeln des oberen Schwenkgelenkes zu vereinfachen, d. h. sinnfälliger zu gestalten und erreicht das dadurch, daß die Hebevorrichtung in Höhe einesF lügelbedienungsgriffes angeordnet ist und über ein in einer Ausnehmung des Flügelrahmens schiebbares Band auf das untere Ende der Riegelstange einwirkt. Hierdurch ist der Handhebel der Hebevorrichtung in einer solchen Höhenlage angebracht, daß nach Entriegeln des oberen Schwenkgelenkes der Flügel bereits sicher in der Hand liegt und nicht überraschend von selbst herauskippen kann. Man kann also gleichzeitig mit der anderen Hand, falls notwendig, das links unten befindliche Kippgelenk verriegeln, während der Flügel mit der anderen Hand sicher festgehalten wird. Da die Riegelstange vom oberen Schwenkgelenk aus nur etwa bis zur halben Höhe des Flügels herunterreicht, ferner das äußere Kippgelenk durch den Wegfall einer waagerechten Riegelstange sehr einfach ausgebildet werden kann und auch die nur für eine Riegelstange vorgesehene Hebevorrichtung viel einfacher ausfällt, ist der bauliche Aufwand weit geringer als bei dem bekannten Beschlag, und der Flügel ist nicht in unschöner Weise mit Beschlagteilen überladen.
  • Des weiteren wird die Verbindungsstelle des Bandes mit der Riegelstange zu einem mittleren Gelenk ausgestaltet. Das Bandende ist dazu als Scharnierhülse gestaltet, die einen feststehenden Scharnierbolzen in ein- und ausgerücktem Zustand überdeckt. Dies gibt eine glatte Bauweise, die eine Abnutzung nicht erkennen läßt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels für eine überfälzte Tür erläutert, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben werden. Es zeigt Fig. i eine Innenansicht einer geschlossenen Tür, Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch die gleiche Tür, wobei die Kipplagen des Flügels punktiert bzw. strichpunktiert angedeutet sind, Fig.3 einen lotrechten Achsenschnitt durch das schwenk- und kippbare untere Eckgelenk E, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch dieses Gelenk nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig.5 einen lotrechten Achsenschnitt durch das äußere Kippgelenk F nach der Linie V-V in Fig. i bei geschlossener, Fig. 6 bei nach innen gekippter Tür, Fig. 7 eine Ansicht der seitlichen Schwenkgelenke C und D bei geschlossener Tür, Fig. 81otrechter Schnitt durch die seitlichen Schwenkgelenke C und D nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7 bei geschlossener, Fig. g bei gekippter Tür, Fig. io eine Draufsicht auf die Tür bei geschnittenem oberem Blendrahmenquerholz, Fig. ii einen lotrechten Querschnitt- durch die Führung der Ausstellstütze am Blendrahmen nach der Linie XI-XI in Fig. i2., Fig. i2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 14 durch das linke Ende der Führung für die Ausstellstütze, Fig. 13 durch das rechte Ende, Fig. 14 einen lotrechten Schnitt durch das Drehgelenk X der Ausstellstütze am Flügel nach der Linie XIV-XIV, Fig. 15 einen um go' versetzten Schnitt nach der Linie XV-XV in Fig. 12 und Fig. 16 eine Draufsicht auf die Scharnierhülse des Drehzapfens der Ausstellstütze am Flügelrahmen. Der Blend- oder Blockrahmen besteht aus den beiden seitlichen Pfosten oder Stielen i, dem oberen Querholz 2 und dem unteren Schwellholz 3 und trägt einen Türflügel. Der Türflügel setzt sich aus den beiden Seitenfriesen 4, dem oberen Querfries 5 und dem unteren Querfries 6 des Flügelrahmens einer überfälzten Tür zusammen und ist mit einem Wasserschenkel ? versehen. Der Türflügel kann um die lotrechte Schwenkachse A -A geschwenkt oder um die waagerechte Kippachse B-B nach innen gekippt werden. Beim Schwenken um die lotrechte Achse A -A wird der Türflügel durch ein oberes Schwenkgelenk C, ein mittleres Schwenkgelenk D und ein unteres schwenk- und kippbares Eckgelenk E geführt, beim Kippen um die waagerechte Achse B-B durch das Eckgelenk E und das äußere Kippgelenk F (Fig. i).
  • Das obere Schwenkgelenk C besteht aus einer am Blendrahmenpfosten i befestigten Scharnierhülse 8, einer am Flügelrahmenfries 4 befestigten Scharnierhülse g und einem Scharnierbolzen io, dessen oberes Ende ii keilförmig abgeschrägt ist. Der Scharnierbolzen io ist in den Scharnierhülsen 8 und g axial schiebbar geführt und kann mittels einer am Flügelrahmen befestigten Hebevorrichtung G (Fig. i) so weitgesenkt werden, daß sein oberes Ende ii aus der Scharnierhülse 8 vollständig herausgezogen ist (Fig. g). Der Scharnierbolzen io bildet das obere Ende einer Schubstange i2, an deren unterem Ende die Scharnierhülse 13 des mittleren Schwenkgelenkes D befestigt ist. Das Band z4 dieser Scharnierhülse ist in dem Gehäuse 15 der Hebevorrichtung Gin an sich bekannter Weise lotrecht schiebbar geführt (Fig.7). Die Hebevorrichtung G hat eine Handkurbel 16, die in einer zur Flügelfläche senkrechten Ebene nach Art eines Griffbügels gebogen ist. Ihr freies Ende 17 greift in ihrer den Flügel zum Kippen freigebenden Stellung (Fig. 2 und g) unter einem Beschlagteil 18. In dieser Lage ist die Kurbel 16 mit beiden Enden am Flügel festgehalten und kann als Zuggriff zum Kippen des Flügels benützt werden, ohne dabei hebelartig beansprucht zu werden. Die Kurbel 16 sitzt auf dem Ende einer Welle i9, die auf ihrem in das Gehäuse 15 hineinragenden Teil einen Exzenter 2o trägt, der an dem Band 14 angreift und das Senken bzw. Heben der Scharnierhülse 13 bewirkt. Diese ist auf ihrer Rückseite mit einem Schlitz 21 versehen, durch den ein am Blendrahmen i mittels Zapfen 22 befestigter Scharnierbolzen 23 in die Hülse eingeführt bzw. aus ihr herausgezogen werden kann. Ist die Scharnierhülse 13 in ihrer oberen Stellung, so greift das untere Ende des nach unten gerichteten Bolzens 23 in den unter dem Schlitz 21 liegenden Teil der Scharnierhülse. Wird dagegen die Hülse mittels der Hebevorrichtung G nach unten bewegt, dann wird der Bolzen 23 frei und der Flügelrahmen kann um die waagerechte Achse B-B nach innen gekippt werden (Fig. 2 und 9), wobei der Bolzen 23 durch den Schlitzei aus der Scharnierhülse 13 heraustritt. Auf der Schubstange i2 ist eine Hülse 24 befestigt, deren beide Enden 25 und 26 kegelförmig gestaltet sind. Der untere Kegel 25 bildet eine Anlauffläche, die beim Senken der Schubstange 12 mit dem Kopf einer in dem Flügelrahmen 4 befestigten Schraube 27 nach Art eines Sprengkeils zusammenwirkt, der den meist am Blendrahmen etwas festhaftenden Flügel zwangläufig aus dem Falz des Blendrahmens abdrückt und heraushebt (Fig. 9). Das obere konische Ende 26 der Hülse 24 wirkt umgekehrt als ein den Flügel fest in den Blendrahmen hineinziehender konischer Zentrierkörper, indem er beim Anheben der Schubstange i2 in eine entsprechende konische Ausnehmung 28 am unteren Ende der Scharnierhülse 9 greift (Fig. 7).
  • Das untere Eckgelenk E (Fig. i und -z) ist als ein schwenk- und kippbares Scharnier ausgebildet. Es besteht aus einer am Flügelrahmenteil4 befestigten Scharnierhülse 29, in der ein Scharnierstift 3o befestigt (z. B. eingepreßt) ist, und aus einer über den Scharnierstift 30 geschobenen Stützhülse 31, deren unteres Ende sich auf einem ösenförmigen Lagerauge32 abstützt. Dieses Lagerauge 3'2 ist am Schwellholz 3 des Blendrahmens befestigt und nimmt das konische untere Ende des Scharnierstiftes 30 in sich auf. Die Bohrung des Lagerauges 32 ist nach unten stark erweitert, so daß nur ein niedriger Kragen den Scharnierstift 30 eng umschließt. Der Kragen ist mit einer radialen Ausnehmung 33 für einen am unteren Ende des Scharnierstiftes 3o angebrachten Radialstift 34 versehen. Der als Sicherungsstift dienende Radialstift 34 und die Ausnehmung 33 sind so zueinander angeordnet, daß man den Scharnierstift nur dann aus dem Lagerauge 32 herausheben oder in dasselbe einführen kann, wenn der Türflügel um seine lotrechte Schwenkachse A-A um 9o° in die Offenstellung geschwenkt ist. In allen anderen Lagen, insbesondere aber bei gekipptem Türflügel, ist der Scharnierstift 30 fest mit dem Lagerauge 32 verriegelt, so daß man den Flügel nicht nach oben ausheben kann.
  • Das äußere Kippgelenk F hat ein ähnliches Lagerauge 35, das ebenfalls am Schwellholz 3 des Blendrahmens befestigt ist (Fig. i, 5 und 6). Über dem Lagerauge 35 ist am unteren Querfries 6 des Türflügels ein Führungsgehäuse 36 für einen lotrecht schiebbaren Bolzen 37 angeordnet, welcher unter der nach oben gerichteten Wirkung einer in dem Gehäuse 36 unterg ebrachten Druckfeder 38 steht. Am unteren Ende des Bolzens 37 ist ein Querstück 39 befestigt, an dessen dem Blendrahmen zugekehrten Ende ein nach unten gerichteter zapfenförmiger Riegel 40 vorgesehen ist. Das andere Ende hat einen hakenartigen Ansatz 41. Wenn der Bolzen 37 bei geschlossener Tür z. B. durch Fußdruck nach unten bewegt wird (Fig. 6), dann greift der Riegel 40 in die Bohrung des ösenförmigen Lagerauges 35, und das Querstück 39 stützt sich dabei auf dem Lagerauge ab. Wird die Tür aus ihrer geschlossenen Lage (Fig. 5) in die Kipplage (Fig. 6) gebracht, dann wird der hakenförmige Ansatz 41 so weit gegen den Blendrahmen geschwenkt, daß er das Lagerauge 35 untergreift und ein Ausheben des Türflügels nach oben verhindert. Um den Riegel 40 im Eingriff mit dem Lagerauge 35 festzuhalten, obgleich die Feder 38 an sich bestrebt ist, ihn aus dem Lagerauge nach oben herauszuziehen, ist eine nur in einer Richtung wirksame Sperrvorrichtung für den Bolzen 37 vorgesehen, die in ihrer Sperrlage ein Anheben des Riegels verhindert. Die Sperrvorrichtung besteht aus einem an dem Gehäuse 36 gelagerten Klemmhebel 42, welcher den Bolzen 37 mit Spiel umfaßt, aber in seiner durch eine Druckfeder 43 bewirkten Schrägstellung eine durch Verkanten hervorgerufene Klemmwirkung auf den Bolzen 37 ausübt. Wird der Bolzen 37 nach unten gedrückt, so wird der Klemmhebel 42 gegen die Wirkung seiner Feder 43 nach unten geschwenkt und gibt den Bolzen 37 für diese Bewegungsrichtung frei. Sobald aber die Druckfeder 38 den Bolzen 37 anzuheben sucht, tritt durch das gleichgerichtete Schwenken des Klemmhebels 42 sofort die schon erwähnte Klemmwirkung wieder ein und hält den Bolzen 37 in seiner Tieflage (Fig. 6) fest. Die Klemmvorrichtung kann durch einen nach unten gerichteten Druck auf den Klemmhebel 42 leicht gelöst werden (Fig. 6, strichpunktierte Stellung), um den Bolzen 37 unter dem Druck der Feder 38 nach oben schnellen zu lassen, wenn der Flügel wieder in seiner geschlossenen Stellung ist.
  • Zum Feststellen des Flügels in seiner Kippstellung dient eine Ausstellstütze 44, die aber nicht, wie sonst üblich, um einen waagerechten Drehzapfen schwenkbar an einem Seitenteil des Flügelrahmens, sondern um eine lotrechte Achse schwenkbar bei X (Fig. i und 2) an der Oberkante des Flügelrahmens, also an dessen oberem Querfries 5 angelenkt ist. Dieses Gelenk besteht aus einer in das obere Querholz 5 des Flügelrahmens eingelassenen Gelenkhülse 45, die an ihrem oberen Ende mit einem nach innen springenden Rand 46 versehen ist, der den Gelenkzapfen 47 eng umfaßt (Fig. i4). Am Gelenkzapfen 47 ist eine radial vorspringende Sicherungsnase 48 vorgesehen, welche den einspringenden Rand 46 der Gelenkhülse untergreift und nur durch eine radiale Ausnehmung 49 (Fig. 15 und 16) in die Gelenkhülse eingeführt bzw. aus ihrherausgeholt werden kann. Die Sicherungsnase 48 und die Ausnehmung 49 sind so angeordnet, daß ein Herausziehen des Gelenkzapfens 47 aus der Hülse 45 nur dann möglich ist, wenn der Türflügel um seine lotrechte Drehachse A-A in die Offenstellung (9o° Öffnung) geschwenkt ist. In allen Kipplagen des Flügels dagegen nimmt die Sicherungsnase 48 eine solche Lage zu dem Ausschnitt 49 ein, daß der Gelenkzapfen 47 unlösbar in seiner Gelenkhülse 45 verriegelt ist. Das obere Ende des Gelenkzapfens 47 ist mit der Ausstellstütze 44 starr verbunden, z. B. vernietet. Das andere Ende Y (Fig. i) der Stütze 44 ist in einer am oberen Querholz 2 des Blendrahmens befestigten Führung 5o waagerecht schiebbar geführt. Die Führung 5o besteht aus einer im Querschnitt C-förmigen Schiene. Das durch den Schlitz der C-Schiene 5o hineinragende Ende der Stütze 44 hat einen Drehzapfen 51, auf dem zwei Laufrollen 52 lose drehbar gelagert sind (Fig. il, 1z, 13). Die Laufrollen 5z ermöglichen ein reibungsfreies Schieben des in der Schiene 50 geführten Endes derAusstellstütze44. In der Schließlage (Fig. i) des Flügels nimmt die Ausstellstütze 44 die in Fig. io mit X, 7Y1 bezeichnete Lage ein. Dabei liegt die Stütze 44 samt ihrem Gelenk 45, 47 vollkommen in der C-Schiene 5o (Fig. iz, linke Seite, Fig. 14 und 15). Bei überfälzten Türen besteht die Möglichkeit, die Ausstellstütze 44 und die C-Schiene5o vollständig verdeckt hinter dem über den Falz überstehenden Rand 53 des oberen Türrahmenquerfrieses 5 anzuordnen, so daß sie bei geschlossener Tür unsichtbar sind (Fig. 14). Wird der Flügel um seine lotrechte Drehachse A-A geschwenkt, so nimmt die Stütze 44 selbsttätig die in Fig. To mit X2-Y2 bezeichnete Lage ein, in welcher sie keinen Einfluß auf den Flügel ausübt. In dieser Schwenkstellung kann der Gelenkzapfen 47 aus seiner Gelenkhülse 45 lotrecht nach oben herausgezogen werden. Wird der Flügel um seine waagerechte Achse B-B gekippt, dann wandert das an der Schiene 5o geführte Ende Y der Stütze 44 immer weiter nach links, wie dies in Fig. io durch die mit X3 Y3 und X4 Y4 bezeichneten Lagen angedeutet ist. Dabei muß nun die Stütze 44 den Zug des an ihr hängenden Flügels aufnehmen, der mit wachsender Kipplage rasch zunimmt. Infolge der neuen Anordnung der Stütze 44, deren Angriffspunkt nicht mehr wie bisher an der Außenkante des Flügelrahmens liegt, sondern ungefähr um die Länge der Stütze 44 gegen die Mitte der Flügelbreite hin wandert, werden der Flügel und seine Kippgelenke E und F durch die Gegenkraft der Stütze wesentlich günstiger beansprucht, indem die durch die früher übliche einseitige Anlenkung der Stütze bedingten Verwindungskräfte beseitigt sind. Damit der Flügel nicht nur in seiner Endlage X4 Y4, sondern auch in Zwischenstellungen X3-Y3 mit geringerer Öffnungsweite sicher festgestellt werden kann, sind in der Führung 5o ein oder mehrere Federrasten54 vorgesehen (Fig. 13), welche in die Bahn der Laufrollen 52 am Ende der Ausstellstütze 44 ragen. Die Federrasten 54 halten somit das in der C-Schiene 50 geführte Ende der Ausstellstütze 44 gegen ein Weiterrollen fest, sofern nicht auf den Flügel eine so große Verstellkraft ausgeübt wird, daß die Laufrollen 52 den Widerstand der Rastfeder 54 überwinden und über die Feder hinweg in eine andere Zwischenstellung bzw. in die Endstellung (Fig. 12, rechte Seite) bewegt werden, wo sie gegen einen starren Endanschlag, z. B. einen Schraubenkopf 55, stoßen, der ihre Weiterbewegung endgültig verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beschlag für Türen, Fenster od. dgl., deren Flügel wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist, mit entriegelbarem Gelenkbolzen, der am Flügel geführt und über ein Gestänge durch eine am Flügel angebrachte Hebevorrichtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung (G) in Höhe eines Flügelbedienungsgriffes angeordnet ist und über ein in einer Ausnehmung des Flügelrahmens schiebbares Band (14) auf das untere Ende der Riegelstange (i2) einwirkt. z. Beschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Flügelrahmenvorstehende Teil des schiebbaren Bandes (14) der Hebevorrichtung (G) als Scharnierhülse (13) ausgebildet ist, welche im oberen Teil die Verriegelungsstange hält, im mittleren Teil einen Schlitz (2i) aufweist, in den bei abgesenkter Riegelstange (i3) ein am feststehenden Rahmen angeordneter, nach unten gerichteter Scharnierbolzen (23) für.ein mittleres Schwenkgelenk (D) eingreifen kann, und im unteren Teil als Scharnierhülse für den Scharnierbolzen (23) dient. 3. Beschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die obere Stirnfläche (ix) des Scharnierzapfens (io) für das obere Schwenkgelenk (C) in ihrer ganzen Ausdehnung in Anzugsrichtung für den Flügel abgeschrägt ist. 4. Beschlag nach Anspruch i mit einem unteren Schwenkgelenk, welches aus einem am feststehenden Rahmen befestigten Auge und einem am Flügelrahmen nach unten vorspringenden Zapfen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen Ausheben von außen der Zapfen (30) einen radial vorstehenden Anschlag (34) und das Lagerauge (32) eine Nut (33) aufweist, durch die der Anschlag bei einer bestimmten Schwenkstellung des Flügels, vorzugsweise bei einem Schwenkwinkel von 9o°, nach oben heraustreten kann. 5. Beschlag nach Anspruch i, mit einer oben am Flügel angreifenden Ausstellstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellstange (44) mit einem festen Zapfen (47) in eine im Flügelrahmen befestigte Hülse (45) greift und in dieser Hülse gegen Herausbewegen nach oben durch eine radial vorspringende Nase (48) des Zapfens (47) gesichert ist, die in der zum Ausheben des Flügels bestimmten Schwenkstellung nach oben durch eine in der Hülse vorgesehene Nut (49) herausbewegt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 681 15o, 681558; 717 983, 834 35o, 845 765, 86o 9o6; britische Patentschrift Nr. 519 034.
DEP7641A 1952-05-14 1952-05-14 Beschlag fuer Tueren, Fenster od. dgl., deren Fluegel wahlweise um eine lotrechte Achse schwenkbar oder um eine waagerechte Achse kippbar ist Expired DE963933C (de)

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