DE4118479A1 - Vorrichtung zum fuehren von maschinenteilen - Google Patents

Description

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von Maschinenteilen entsprechend dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DE-GM 87 12 830 bekannt.

Bei der dort gezeigten und beschriebenen Vorrichtung sind die Führungsstangen in speziell ausgebildeten Halteteilen festgelegt, die mit Hilfe von in den Längsnuten des Profilstabes befestigten Nutsteinen am Profilstab gehalten werden

Da auf Grund der Vielzahl der erforderlichen Einzel­ teile die Herstellung dieser bekannten Vorrichtung sehr aufwendig und daher teuer ist, ist eine optimale wirtschaftliche Verwendung nicht möglich, zumal es sich bei dieser Art von Vorrichtungen um Serienartikel handelt, die in großer Stückzahl hergestellt werden.

Auch ist deren Montage relativ zeitaufwendig und teuer, so daß eine insgesamt betriebswirtschaftlich sinnvolle Verwendung nicht in ausreichendem und wünschenswertem Maße gegeben ist.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, die kostengünstig herstellbar, einfach zu mon­ tieren und insgesamt wirtschaftlicher verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Die bislang erforderlichen Halteteile entfallen nun vollständig und mit ihnen natürlich auch die zum Verbinden benötigten Nutsteine.

Nunmehr ist lediglich entweder der Querschnitt der Führungsstange an den Querschnitt der Längsnut in der Form anzupassen, daß sich ein Formschluß ergibt, oder der Querschnitt der Längsnut ist dem der Führungs­ stange entsprechend zu wählen.

Da der Profilstab in der Regel als Strangpreßprofil hergestellt wird, ist eine Anpassung der Längsnut sehr einfach und ohne zusätzliche Kosten möglich.

Sinnvollerweise werden einfache geometrische Quer­ schnittsformen gewählt, die den Einsatz handels­ üblicher Halbzeuge, wie Rundstähle, Vierkantstähle, oder solche mit polygonem Querschnitt ermöglichen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 und 2 verschiedene Ausführungsbeispiele der Neuerung jeweils im Querschnitt darge­ stellt.

Eine Vorrichtung zum Führen von Maschinenteilen weist, wie in den Fig. 1 und 2 ersichtlich, einen als Rohr ausgebildeten Profilstab 1 auf, der mit sich gegen­ überliegenden Längsnuten 2 versehen ist.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Profilstab im Querschnitt quadratisch. Die Neuerung läßt sich jedoch auch bei allen anderen bekannten, für die gattungsgemäßen Vorrichtungen geeigneten Quer­ schnittsformen einsetzen.

In den Längsnuten 2 sind Führungsstangen 3 form­ schlüssig festgelegt, wobei die Querschnittskontur je­ der Längsnut der Querschnittskontur der einliegenden Führungsstange angepaßt ist.

Bei der in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung sind die Führungsstangen 3 im Querschnitt quadratisch ge­ staltet.

Dabei liegen diese in der jeweiligen Längsnut 2 so ein, daß eine ihrer Querschnittsdiagonalen parallel zur zugeordneten Außenfläche des Profilstabes 1 ver­ läuft.

Der Formschluß wird bei diesem Ausführungsbeispiel da­ durch erreicht, daß die Führungsstange 3 um mehr als die Hälfte ihres Querschnittsabmaßes in der Längsnut 2 einliegt, so daß die Führungsstange 3 von der Längs­ nutwandung teilweise umgriffen wird.

Diese Bedingung ist auch bei dem in der Fig. 2 darge­ stellten Ausführungsbeispiel zu erkennen, bei dem die Führungsstangen 3 einen kreisförmigen Querschnitt auf­ weisen.

Selbstverständlich sind auch andere als die hier ge­ zeigten Querschnittsformen denkbar.

Da die Längsnuten 2 sich über die gesamte Länge des Profilstabes 1 erstrecken, also an den Stirnseiten des Profilstabes 1 offen sind, können die Führungsstangen 3 von einer dieser Stirnseiten aus eingeschoben wer­ den.

Bei einem viereckigen Querschnitt des Profilstabes 1 ist es zweckmäßig, auf zwei sich gegenüberliegenden Längsseiten jeweils zwei Längsnuten 2 vorzusehen, um so die Möglichkeit der Festlegung unterschiedlicher Maschinenteile zu haben.

Werden lediglich zwei an den sich gegenüberliegenden Längsseiten angeordnete Führungsstangen 3 benötigt, so können die beiden nicht erforderlichen Längsnuten 2, beispielsweise durch Stangen aus Kunststoff, ausge­ füllt werden, die etwa dem Profil der Führungsstangen 3 entsprechen und die verhindern, daß die Längsnuten 2 beschädigt werden oder verschmutzen.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Führen von Maschinenteilen, mit einem mit sich gegenüberliegenden Längsnuten versehenen Pro­ filstab und mindestens zwei Führungsstangen, die im Bereich zweier, sich gegenüberliegenden Längsseiten des Profilstabes festgelegt sind und auf denen das je­ weils zu führende Maschinenteil längsverschiebbar festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsstange (3) formschlüssig in einer der Längsnuten (2) einliegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der jeweiligen Führungsstange (3) zugeordnete Längsnut (2) in ihrer Querschnittskontur der Quer­ schnittskontur der Führungsstange (3) angepaßt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die jeweilige Führungsstange (3) von der Längsnutwandung teilweise umgriffen wird.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsstange (3) einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist, wobei eine der Querschnittsdiagonalen parallel zur zu­ geordneten Außenfläche des Profilstabes (1) verläuft.