DE959399C - Kontinuierlich arbeitender Verbrennungsofen fuer die Verbrennung minderwertiger, stark wasserhaltiger Materialien, wie Muell u. dgl. - Google Patents
Kontinuierlich arbeitender Verbrennungsofen fuer die Verbrennung minderwertiger, stark wasserhaltiger Materialien, wie Muell u. dgl.Info
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- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
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- F23J2700/00—Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
- F23J2700/003—Ash removal means for incinerators
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Description
- Kontinuierlich arbeitender Verbrennungsofen für die Verbrennung minderwertiger, stark wasserhaltiger Materialien, wie Müll u. dgl. Bekannterweise erfordert die Verbrennung minderwertiger, stark wassenhaltiger Materialien große wndj umständliche Anlagen, bei denen die Vortroeknung der zu verbrennenden Materialien und der vollkommene Auis#brand der siech bildenden Schlackenmasse Nachteile gezeitigt hat, die bis heute nicht restlos beseitigt werden konnten.
- Bisher bekanntgeworden sind Blocköfen, ferner Schacht- bzw. Reitortenöfen und kontinuierlich arbeitende Verbrennungsöfen.
- In den Blocköfen wird die Vortrocknung wie auch die anschließende Verbrennung des Besehikkungsgintes bis zum mögli ben Ausib,rand auf einem Planrost vorgenommen, der zur Durchführung der perio@dis,dhen Entschlackungsoperationen entweder mechanisch gekippt oder ausgefahren wird(, ein Vorgang, der unter Berücksichtigung der Rostabmessungen einen beträchtlichen Arbeitsaufwand für das Bedienungspersonal des Ofens darstellt. In Sonderfällen wird zurr Verbesserung des Ausbrandies die vom Hauptverbrennungs,rost periodisch abgezogene Schlacke an einen zweiten Rost abgegeben, wo sie bis zum endgültigen Austrag zur Vorwärmung der Verbrennungsluft dies Hauptverbrennungsrostes dient.
- Außer dien üblichen Bauweisen von Schacht- bzw. Retortenöfen sind auch noch solche bekanntgeworden, bei denen das mit einer Förderschnecke über mehrere treppenartige Trokkenstufen in den Ofen gespeist und durch die vorbeistreichend-en Feuergase einer Vortrocknung unterzogen wird. Bei solchen Öfen entfällt die schwere Schürarbeit, weil das Beschickungsgut in dicker Schicht sich auf dem im untersten Teil des Ofens befindiliehen Verbrennungsrost anhäuft. Bei dieser Methode zeigen sich die weiteren Nachteile eines erforderlichen hohen Unterwinddruck es und die damit verbundene Steigerung des Flug.aschenauswurfes neben der zwangläufigen Bildung einer überhöhtem Temperatur in der Brennzone, wodurch sich eine Sinterung der Schlacke und damit die Bildung von Einschlüssen nicht verbrannten Beschickungsgutes in der Schlacke ergibt.
- Es sind kontinuierltich arbeitende Verbrennungsöfen bekanntgeworden, die mit mechanischen Rosten für die Vortrockn.ung, die Verbrennung und mit einer nachgeschalteten Ausbrandvorrichtu:ng ausgestattet sind. Solche Öfen können aber mit Rückeiich,t auf die Kostender Anlage wirtschaftlich nur für größte Verbrennungsleistungen verwendet werden un'd weisen auch dann noch Nachteile auf, die wieder verbrennungstechnischer Natur sind und sich auf den höchstmöglichen Ausib,rand der Schlacke und die dafür angewandten Einrichtungen beziehen.
- Dabei sind Systeme bekanntgeworden, bei denen einerseits die durch die Verbrennung des Beschikku.ngsgutes entwickelten Feuergase direkt oberhalb des Rosfie-s abgezogen und direkt dem Abwärmed'ampfkessel oder der Zuganlage zugeführt werden und andererseits die Schlacke zum weiteren Ausbrand in eine Trommel übergeführt würd, in welcher zur Aufrechterhaltung einer genügenden Verbrennungstemperatur eine Zusatzfeuerung (Kohlenstaub- oder Ölfeuerung) unterhalten wird.
- Bei einem anderen System werden die gesamten Feuergase mit der Schlacke zusammen durch eine langsam rotierende Trommel geführt, um den Ausbrand' der Schlacke zu vervollkommnen, eine Methode, die Schwierigkeiten in bezug auf die Abdichtu.ng der Trommel gegenüber dem Fe:uerungsu:nterd;ruck und der gleichmäßigen Kontaktnahme zwischen dem überschüssigen Sauerstoff der Verbrennungsgase und der in der Trommel sich vorwärts bewegenden Schlacke bereitet.
- Allen bisher bekanntgewordenen Systemen von Verbrennungsöfen fürminderwertigeMaterialien ist ein weiterer Nachteil eigen, indem diie Entleerung des unter den Trocknungs- sowie Verbrennungsrosten und. Kammern anfallenden Staubes bzw. Asche nur unter einer beträchtlichen gesundheitsschädlichen Staubentwicklung möglich ist. Dieser Übelstand kann allerdings durch Anwündung pneumatischer bzw. hyd.raulisciher Absaug- oder Abschwemmanlagen behoben werden. Dies bedingt jedoch zusätzlich erforderliche Installationen und damit eine wesentlikhe Erhöhung der Betriebskosten.
- Alle diese vorbezeichneten Nachteile- und Unzuträglichkeiten werden durch dien kontinuierlich arbeitenden Verbrennungsofen für die Verbrennung m-indenverti.ger, stark wasserhaltiger Materialien, wie Müll u. dgl., gemäß vorliegender Erfindung vermieden, der sich dadurch auszeichnet, daß zum Z"v.ecle der Verbesserung der Verbrennung und; zur Erzielung eines erhöhten Ausbrandes der Schlacke dem Schrägrost an seinem der Feuerung zu gerichteten Ende unmittelbar ein als Vergasungsgenerator wirkender Sturzrost mit anschließendem Ofengrundrost nachgeordnet ist, über dien der gemeinsame Feuerungsraum durch Gewölbeeinbauten so unterteilt ist, daß eine Durchwirbelurig des Feuergasstromes und. eine vohls.tändige Nachverbrennung gebildeter brenn#ba;rer Gase aus der Schlacke ermöglicht wird.
- Die Anordnung eines dem Vorschubrost nachgeordneten, als Vergasungsgenerator wirkenden Sturzrostes vor dien Ofengrundrost gestattet einerseits die Beeinflussung der Temperatur durch Einführung von Heißluft bzw. Heißgas bei zu niedriger Temperatur, von Kaltluft bei zu hoher Temperatur und ermöglicht andererseits in einfacher Weise die Einführung niedrig gespannten Wasserdampfes zur Überführung des Kohlen.stoffanteiles der Verbrennungsschlacke in Wassergas, wobei durch dieses erzeugte Wassergas ein höherer Ausbrand der Verbrennungsschlacke gewährleistet wird.
- Bei einer weiteren Ausführungsform dies als Vergasungsgenerator wirkenden Sturzrostes können dessen Seitenwände mit Luft- bzw. Wasserkühlung ausgestattet sein.
- Ebenso können die im Unterteil des Sturzrostes sich bildenden Schlacken an eine dien Bösohungswinkel dies Sturzmistes fortsetzende, kontinuierlich laufende, in der Geschwindigkeit einstellbare, den Ofengrundrost bildende Austragsvorrich,tung übergehen, die sie zwangläufig aus dem Ofen austrägt.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Vertikallängsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 2 und Fig. a einen Horizontalschnitt nach der Linie I-1 der Fig. i.
- Darnach ist mit i der gesamte Ofenraum bezeichnet, der vom Gewölbe z, der Stirnwand 3, der Rückwand 4, dien Boden 5 und dien Seitenwänden 6 undi 6' begrenzt wird. Übel- den Rosten 15, 16 und. 17 kann man die Räume i' und i" unterscheiden, welche durch ein Gewölbe 9 und io abgedeckt werden, dessen vordere Wand senkrecht in den Raum i" herabreiciht, so daß der Strom der Feuergase der aus dem auf dem Boden.ros.t 17 und Sturzrost 16 brennenden Beschickungsgut emporlodernden Flammen in zwei Äste unterteilt wird, von denen der eine größere entgegen der Bewegung des Beschickungsgutes auf dem Vorschubrost über diesem und der Gewölhewand 9 entlang streicht, um nach dieser abzubiegen und mit dem zweiten Ast, welcher senkrecht zwischen der Wand io und der Rückwand .4 des Ofens der Öffnung i i in der Seitenwand 6' durch dien Raum i"-' zustrebt, sich zu vereinigen, um beispielsweise auf dem Weg zum Dampferzeuger 34 über den Raum 14 einen Lufterhitzer 13 iim Raum 12 zu :durchströmen, um dann bei k in den Kamin zu entweichen. 15 zeigt den mechanischen Vorschubrost, 16 den daran anschließenden, als Vergasungsgenerator wirkenden Sturzrost und. 17 den Ofengrund.rost. Am Beschickungsbeginn des Vorschubrostes ist über diesem diie Beschickungsöffnung B angeordnet, die durch eine Wand. 8 gegenüber dem Ofenraum teilweise abgetrennt i-st. An diese Wand 8 kann beispielsweise (in der Zeichnung nicht dargestellt) ein einstellbarer Sch@ichthöhenregler angebracht sein. Im Aschenraum 7 unter den Rosten münden aus in den Seitenwänden 6 und 6' angeordneten Luftkanälen 29 und 29' diie Unterwindöffnungen3o. Der zwischen den Rosten 15 und 16 durchfallende Staub usw. fällt in d.ie Rehre i9 und 20 und gelangt durch das Rohr 21 in den mit Wasser gefüllten SGhlackenabfuhrkanal23, dem aus dien Raum 18 unter dem Ofengrundrost 17 durch eine geeignete Vorrichtung 22 die Schlacke zugeführt wird. Ebenso gelangt die Flugasche aus dem Raum 14 unter dem Dampferzeuger durch das Rohr 24 ebenfalls in den Schlaclcenabfwhrkanaul 23.
- Nach der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsform des Ofens wird dem Lufterihitzer 13 im Kanal 12 durch eine Gebläse 25 über die Rohrleitung 26 Frischluft zugeführt, die nach Erhitzung über eine Rohrleitung 27 und die Abzweige 28 und 28' den Luftkanälen 29 und 29' zugeführt wird. Ein weiteres Gebläse 32 beschickt über einen Verteiler33 die Seitenwangen35 und 36 des Vorschubrostes 15 und des Sturzrostes 16 mit Luft, die dann durch die Unterwindöffnung 31 in den Raum unter dem Sturzrost 16 gelangt und hierauf diesem zugeführt wird.
Claims (7)
- PATENTANSPßi`CHE: i. Kontinuierlich arbeitender Verbrennungsofen für die Verbrennung minderwertiger, stark wasserhaltiger Materialien, wie Müll u. dz-5l., bei dem das zu verbrennende Beschickungsgut einem beliebigen Schrägrost bzw. mechanischem Stufen- oder Vorschwbrost zugeführt wird, auf dem es auf seiner Wanderung erst getrocknet, dann entflammt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Verbesserung der Verbrennung und zurErzielung eines erhöhtenAusbrandes der Sahl-acke dem Schrägrost (15) an seinem der Feuerung zu. gerichteten Ende unmittelbar ein als Vergasungsgenerator wirkender Sturzrost (16) mit anschließendem Ofengrundrost (17) nachgeordnet ist, über dem der gemeinsame Feuerungsraum (i) durch Gewölbeeinbauten (9, io) so unterteilt ist, daß eine Durchwi.rbelung dies Feuergasstromes und eine vollständigeNachverbrennung gebildeter brennbarer Gase aus der Sthlacke ermöglicht wird.
- 2. Verbrennungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem als Vergasungsgenerator wirkenden Sturzrost (16) Heißluft bzw. Heißgas zugeführt wird.
- 3. Verbrennungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichn°t, daß dem als Vergasungsgenerator wirkenden Sturzrost (16) Kaltluft zugeführt wird.
- 4. Verbrennungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem als Vergasungsgenerator wirkenden Sturzrost (16) niedriggespannter Wasserdampf zugeführt wird.
- 5. Verbrennungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (36) des als Vergasungsgenerator wirkenden Sturzrostes (16) mit Luftkühlung ausgestattet sind.
- 6. Verbrennungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Seitenwände (36) des als Vergasungsgenerator wirkenden Sturzrostes (16) mit Wasserkühlung ausgestattet sind.
- 7. Verbrennungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Unterteil des Sturzrostes (16) sich bildenden Schlacken an eine mit Seitenwänden ausgestattete, dien Ofengrundrost (17) bildende Austragsvorrichtung übergehen, die kontinuierlich läuft und in der Geschwindigkeit einstellbar ist und dieSchlacke zwangsmäßig aus dem Ofen austrägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 473 482, 465 991, 457 389, 451 102, 376 037, 132 452, 453 805, 633 469, 636 761, 415 130; britische Patentschrift Nr. 461 759; französische Patentschriften Nr. 742 323. 767248.
Applications Claiming Priority (1)
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CH959399X | 1942-09-05 |
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Publication Number | Publication Date |
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