DE473482C

DE473482C - Feuerung fuer Muellverbrennungsoefen

Info

Publication number: DE473482C
Application number: DEW75620D
Authority: DE
Original assignee: C H WECK COMM GES; MUSAG GES fur DEN BAU VON MUE; Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Current assignee: C H WECK COMM GES; MUSAG GES fur DEN BAU VON MUE; Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Publication date: 1929-03-15

Description

Feuerung für Müllverbrennungsöfen Die Erfindung betrifft eine Feuerung für Müllverbrennungsöfen mit dem mechanisch bewegten Schrägrost vorgelagertem wagerechten Rost.
Bekannt ist es, bei Müllverbrennungsöfen dem Schrägrost einen wagerechten Rost in Form einer gelochten Zündplatte vorzulagern, um so eine Vertrocknung des Mülles auf dieser Zündplatte und eine Vorzündung desselben zu erreichen. Die Schichthöhe wurde bei Anwendung der Zündplatte durch einen Abstreicher geregelt. Der Vorschub erfolgte durch Zubringer. Infolge der Anwendung des Zubringers mußte die Schichthöhe verhältnismäßig niedrig gehalten werden. Das Abstreichen verursachte Schwierigkeiten, da mit dem Müll häufig größere Brocken, alte Eimer usw., eingeführt werden, die unter den Abstreicher nicht hindurchliefen und infolgedessen zu Verstopfungen führten. Der Erfindung gemäß ist auch der dem Schrägrost vorgelagerte wagerechte Rost in bei gewöhnlichen Feuerungen bekannter Weise aus.mechanisch bewegten gestuften Gliedern gebildet, wobei die mechanische Bewegung mit einem vom Hub des Schrägrostes unabhängigen Hub erfolgt, so daß durch Einstellung der Vorschub des Mülles und damit auch die Schichthöhe auf den dem Schrägrost vorgelagerten mechanisch bewegten Planrost beliebig gewählt werden kann. Die Schichthöhe kann bei der Ausführung nach der Erfindung das Zwei- bis Dreifache der Schichthöhe des Schrägrostes betragen. Durch diesen Planrost erfolgt eine gute Durcharbeitung des auf ihm ruhenden Mülles und. damit eine weitgehende Vortrocknung und Vorzündung des Mülles. Ein Abstreicher und ein Zubringer werden bei dieser Ausbildung entbehrlich.
Bei gewöhnlichen zur Müllverbrennung dienenden Schrägrosten ist es im übrigen bereits bekannt, die mechanisch bewegten Rostglieder mit oberen wagerechten Enden zu versehen. Dabei liegen aber die oberen -wagerechten Enden dicht aneinander, so daß sie eine geschlossene Platte und nicht einen Rost bilden. Sie liegen unmittelbar unter dem mit einem Abstreifer versehenen Kohlentrichter und wirken lediglich als Zubringer für den Schrägrost.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Feuerung, Abb a die besondere .Ausbildung des wagerechten Rostteiles in größerem Maßstab. Das Müll gelangt zunächst in den Vortrocknungskorb a, aus diesem 3n den Vortrocknungskorb b und von letzterem auf den wagerechten Teil i des Vorschubschrägrostes. Jeder Korb faßt ungefähr i cbm Müll, so daß also beim Öffnen der Bodenklappen d des Korbes b diese Menge auf einmal auf den wagerechten Rostteil i niederfällt. Dieser wagerechte Teil i besteht wie der Schrägrost selbst aus zwei Roststabserien, deren Roststäbe miteinander abwechseln und von denen die eine Serie durch Schwingen bewegt wird, während die andere Serie feststeht. Die schwingenden Roststäbe wälzen das auf dem Vorschubrostteil i liegende Müll ständig um und fördern es allmählich auf den schrägen Vorschubrostteil.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feuerung für Müllverbrennungsöfen mit dem mechanisch bewegten Schrägrost vorgelagertem wagerechten Rost, dadurch gekennzeichnet, daß der wagerechte Rost (i) aus längsliegenden, mit einem vom Schrägrost unabhängigen Hub bewegten gestuften Gliedern-besteht.