DE466191C

DE466191C - Schachtofen zum Brennen und Roesten von Kalk, Zement usw.

Info

Publication number: DE466191C
Application number: DER71738D
Authority: DE
Original assignee: Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
Current assignee: Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
Publication date: 1928-10-01

Description

Schachtofen zum Brennen und Rösten von Kalk, Zement usw. Vorliegende Erfindung betrifft einen drehbaren Schachtofen, welcher aus .drei Teilen besteht, dem Unterbau, Mittelstück und oberen Teil. Der obere Teil ist fest gelagert und ruht ,auf `dem Unterteil, abgestützt durch Säulen, auf. Der Mittelteil ist um die Hauptachse drehbar gebaut und enthält die Kammern für das Brenngut. Der obere feststehende Teil ist mit Abteilungen versehen, die den Kammern des Mittelteiles entsprechen. Er enthält die Brenner. In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Ofens im Querschnitt, in Abb. a im Grundr iß und in Abb. 3 im Längsschnitt, abgewickelt nach der Mittellinie der Brennkammern, dargestellt. Abb. q. zeigt eine Draufsicht auf den Ofen. Für das Beispiel ist ein Ofen mit Gasfeuerung gewählt, welcher mit fünf Kammern ausgestattet ist. Der Ofen kann aber auch mit einer anderen Feuerung versehen und statt mit fünf mit mehr oder weniger Kammern ausgestattet sein. In Abb. i ist der Unterteil mit a, der Mittelteil mit b und der Oberteil mit c bezeichnet. Die Brennkammern sind in Abb. a mit I bis V bezeichnet. Der Bnennprozeß ist ein stetiger und vollzieht sich in folgender Weise: Angenommen, die Kammer i befindet sich im Feuer, so kommt das Gas von der Rohrleitung d (Abb. i und ¢) durch die Ventile e nach den Gaskanälen f, tritt durch Schlitze aus und trifft über dem Brenngut mit der aus den Heißluftkanälen h (Abb. i und 3) kommenden Verbrennungsluft zusammen. Die Feuergase ziehen nun durch das Brenngut von oben nach unten, treten durch die Abzugsschlitze i in die nächste Kammer V und erwärmen in dieser das Brenngut von unten nach oben ziehend. Dann ziehen sie entweder durch das Rauchrohr K (Abb. 3) nach dem Schornstein oder sie werden bei mehr als fünf Kammern noch durch zwei oder mehrere Kammern geleitet, wobei sie ihre Wärme an das Brenngut abgeben. Die Verbrennungsluft tritt oben in die bereits abgebrannte Kammer III durch die Öffnung l (Abb. 3) ein, zieht durch das gebrannte Gut, dieses abkühlend, nach unten zur Kammer II, durchstreicht diese nach oben und trifft hocherwärmt durch die Schlitze des Ringluftkanals h in Kammer I mit dem Brenngas zusammen. Über den Kammern befindet sich die Füllvorrichtung und unter ihnen die Entleerung mittels Schieber oder Klappen oder in anderer bekannter Weise.
Ist das Brenngut der Kammer I genügend hoch gebrannt, dann wird der Mittelteil des Ofens mechanisch um eine Kammerlänge in der Brennrichtung vorwärts gedreht; der Brennprozeß vollzieht sich dann in gleicher Weise wie vorbeschrieben in der nächsten Kammer und so fort.
.Der Ofen eignet sich zum Brennen von Kalk, Zement, Ton und anderem stückigen Gute, zum Rösten von Erzen usw.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schachtofen zum Brennen und Rösten von Kalk, Zement usw., dadurch gekennzeichnet, daß er durch senkrechte Wände, die durch die Hauptachse des Ofens gehen, in Kammern unterteilt ist und aus einem feststehenden Unterteil, einem um die Hauptachse drehbaren Mittelteil und einem feststehenden Oberteil besteht. a. Schachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kammern, in denen das Brenn- bzw. Röstgut gebrannt wird, außerdem die Rauchgase zur Vorwärmung des Gutes und das heiße Gut zur Vorwärmung der Verbrennungsluft benutzt wird. 3. Schachtofen nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Teil mit Abteilungen versehen ist, die den Kammern des Mittelteiles entsprechen und die Brenner enthalten.