DE959077C

DE959077C - Staubabscheidevorrichtung fuer Luft oder Gase mit schnell umlaufender Hohltrommel aus durchlaessigem Material

Info

Publication number: DE959077C
Application number: DER9014A
Authority: DE
Inventors: Arno Andreas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-05-11
Filing date: 1952-05-11
Publication date: 1957-02-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Stanbabscheidevorrichtung für Luft oder Gase, mit in einem Gehäuse schnell umlaufender zylindrischer oder konischer Hohitrommel, deren Mantel aus durchlässigen Material, wie Filtertuch, Kunstfaser- oder Glasfasergewebe, Siebgeflecht od. dgl., besteht und in der der Durchsatz des Hauptgasstromes in axialer Richr tung erfolgt, und sie verfolgt das Ziel, jeden Austritt von Staub oder gegebenenfalls auch schidlichem Gas aus der Anlage zu verhüten, damit eine Belästigung der Umgebung unbedingt vermieden wird. Zu diesem Zweck ist der den Trommelmantel umgebende, gegebenenfalls in mehrere Kammern unterteilte Gehäuseraum unter Saugwirkung gesetzt. Zur Erzeugung der Saugwirkung in der oder den die umlaufende Trommel umgebenden Kammern ist ein regelbares Gebläse oder eine in den Staubgasansaugstutzen der Anlage mündende Rücksaugleitung vorgesehen.
Das regelbare Absaugen von Luft bzw. Gasen aus einem den Abscheideraum umgebenden Mantelraum ist bei ortsfesten Filterflächen bekannt. Bei umlaufenden Filterhohitrommeln bringt es aber den besonderen Vorteil, daß es die Filterwirkung, die sich schon durch das Umlaufen gleichmäßig ge staltet, noch genauer bemessen läßt. Der für dieses Merkmal beanspruchte Schutz soll sich aber nicht auf dasselbe an sich beziehen, sondern nur auf seine Anwendung beim Gegenstande des Hauptanspruches.
Der aus der umlaufenden Filtertrommel nach außen hin mit abgesaugte Staub wird in einem be sonderen kleinen Filter niedergeschlagen oder in den Eintrittsstutzen der Anlage zurückgeleitet Auch dieses Merkmal ist an sich bei ortsfesten Filterwandungen bekannt, und auch hierfür wird daher kein Schutz an sich begehrt, sondern nur für seine Verwendung beim Gegenstande des Anspruches. I.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. I zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Staubluft durch den Stutzen 1 dem Gehäuse 2 zugeführt wird. In diesem läuft eine aus Filterstoff gebildete, durchbrochene Trommel 3 schnell um.
Die Staubluft strömt im Sinne der Pfeile 4 durch die Vorrichtung, wobei durch die Fliehkraft der Staub an das Innere der Wandung der Hohltrommel 3 angelegt wird. Das Gehäuse 2 ist durch abgedichtete Zwischenwände 5 in einzelne Kammern 6 unterteilt, welche durch die Leitung 7 und die Stutzen 9, regelbar durch eine Drosselklappe 8, leergesaugt werden, wodurch das Anlegen des Staubes an die Trommel 3 unterstützt wirt Dieser regelbare Teilgasstrom kann durch ein besonderes Gebläse oder durchAnsohluß derRücksaugleitung 7 in den Staubgasansaugstutzen I erzeugt werden.
Am Ende der Hohitrommel 3 ist ein Sauggebläse IO angeordnet, das durch die Austrittsöffnung II die Reinluft ausbläst. Die Reinigung erfolgt vorzugsweise von Zeit zu Zeit beim Auslaufen oder Stillstehen der Trommel 3 und kann in bekannter Weise durch Rüttelwerke und gegebenenfalls durch rückwirkende Spülluft unterstützt werden.
Abb. 2 zeigt eine Vorrichtung, bei der durch die Rohrleitung 12 die Staubluft axial in ein gebläseähnliches Flügelrad 13 mit Flügeln 14 gelangt, welches den Staub an die hierum angeordnete siebartige Trommel 15 schleudert, worauf der Staub in das Gehäuse I6 gelangt, um hieraus mittels Gebläse I7 in ein kleines Filter I8 zu gelangen, in welchem die Abreinigung ununterbrochen erfolgt. Das Ge bläse I7 kann auch hinter dem Filter I8 angeordnet sein. Die Reinluft strömt durch den Stutzen 19 und den Ausblaskopf 20 sowie die Rohrleitung 21 ins Freie.
PATENTAXSPRÜcREr 1. Staubabscheidervorrichtung für Luft oder Gase mit in einem Gehäuse schnell umlaufender zylindrischer oder konischer Hohltrommel, deren Mantel aus durchlässigem Material, wie Filtertuch, Kunstfaser- oder Glasfasergewebe, Siebgeflecht od. dgl., besteht und in der der Durchsatz des Hauptgasstromes in axialer Richtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Trommelmantel (3, I5) umgebende, gegebenenfalls in mehrere Kammern unterteilte Gehäuseraum unter Saugwirkung steht.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Saugwirkung in dem die IIohltronimel umgebenden Gehäuseraum an diesen ein regelbares Sanggebläse (I7) oder eine in den Staubgasansaugstutzen (I) der Vorrichtung mündende Rücksaugleitung (7) angeschlossen ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abscheiden des durch den Trommelmantel hindurch mitabgesaugten Feinstaubes ein zusätzliches kleineres Filter (I8) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 255 876, 587 I68, 604 zog6, 607 448, 867343; USA.-Patentschrift Nr. 1 035 822.