DE520054C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen landwirtschaftlicher Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen landwirtschaftlicher Erzeugnisse

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DE520054C
DE520054C DE1930520054D DE520054DD DE520054C DE 520054 C DE520054 C DE 520054C DE 1930520054 D DE1930520054 D DE 1930520054D DE 520054D D DE520054D D DE 520054DD DE 520054 C DE520054 C DE 520054C
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drying
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agricultural products
grass
drying agricultural
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B19/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects not covered by groups F26B9/00 - F26B17/00
    • F26B19/005Self-contained mobile devices, e.g. for agricultural produce

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen landwirtschaftlicher Erzeugnisse Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Getreide, geschnittenem Gras, geschnitzelten Rübep oder anderen faserigen oder flockigen Stoffen.
  • Der Trockner ist besonders zur Behandlung von kurzgeschnittenem Gras geeignet, das bekanntlich einen sehr hohen Nährwert hat.
  • Es ist bekannt, feuchte Stoffe dadurch zu trocknen, daß man sie im Gegenstrom zu heißen Trockengasen in einen Schacht herabfallen läßt, der Zwischenwände aus Drahtgeflecht enthält, die dauernd gleichmäßig geschüttelt werden und über die das Gut gleitet.
  • Demgegenüber besteht das neue Verfahren darin, daß man das Gut unter der Einwirkung eines Trockengasstromes durch ein System von durchlässigen elastischen Widerstandsflächen hindurchtreten läßt, wobei das Vorwärtsschreiten des Gutes durch die Widerstände in der Weise verzögert wird, daß man die Widerstandsflächen in Schwingungen versetzt. durch die das Gut dauernd bewegt und in dem Strom des heißen Gases hin und her geworfen wird.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel eine zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Fig. 2 zeigt einen teilweise geschnittenen Grundriß der Vorrichtung nach Fig. i ; Fig. 3 zeigt eine Trockenkammer in Ansicht und im Schnitt.
  • Auf einem Rahmen 3 eines mit Rädern `-ersehenen Fahrzeugs sind zwei Trockenkammern i von zylindrischem Querschnitt angeordnet, an die sich unten ein konischer Trichter 2 anschließt. In jede Kammer führt ein Einlaßrohr -., das seitlich durch den Trichter 2 hindurchgeht und sich axial durch die Kammer bis nahezu an das obere Ende hin erstreckt. Das obere Ende des Einlaßrohres d. ist trichterartig erweitert und trägt am Außenrande eine Platte 6. In der Ebene, in der die Kammer i mit -dem Trichter :2 zusammenstößt, weist das Einlaßrohr .4 eine kurze, nach unten sich erweiternde offene Kappe 7 auf.
  • Jeder der Trichter 2 besitzt am unteren Ende einen Auslaßstutzen 8 zum Austragen des Gutes.
  • Innerhalb der Kammern i ist ein starrer Käfig 9, ro eingesetzt, der sich der Form des äußeren Mantels i, :2 anpaßt. Der Käfig 9, 1o trägt eine Anzahl von elastischen Widerstandskörpern i i in Form von dicht nebeneinander ausgespannten Drähten oder dünnen elastischen Stäben.
  • Im oberen Teil jeder Kammer sind die durch die Drähte gebildeten Widerstandsflächen konisch angeordnet, ihre Neigung wird nach unten allmählich geringer, bis die unterste waagerecht steht. Der Abstand der Flächen kann innerhalb gewisser Grenzen durch Einstellvorrichtungen i2 (Fig. 3) geändert werden. Da die Widerstandsdrähte i i radial angeordnet sind, so nimmt der Zwischenraum zwischen ihnen nach dem äußeren Umfang zu. Um diesen Raum auszufüllen, sind kurze Drähte 13 (Fig. -) in den Zwischenräumen zwischen den längeren angebracht. An dem abgestumpften Kegel io ist eine zweite Kappe 14 befestigt, die unterhalb der Haube 7 am Einlaßrohr liegt. Das obere Ende des Käfigs trägt ebenfalls einen kurzen kegeligen Flansch 16.
  • Der Käfig 9 ist an einer waagerechten Stange 15 (Fig. 3) aufgehängt, die sich quer durch das obere Ende der Kammer erstreckt und durch zwei einander gegenüberliegende Schlitze 17 hindurchgeht und deren Enden an zwei im Gehäuse i8 gelagerten Federn befestigt sind. Der untere Teil io des Rahinens 9 ist zentriert und wird durch drei Federn i9 gehalten, die in Büchsen an dem Außengehäuse 2 befestigt sind. Befestigt an der .Stange 15 und durch eine Öffnung in der Decke 2o der Kammer hindurchgehend ist ein Lager 21 angeordnet, das eine starre Stange 22 trägt und seinerseits in dem entsprechenden Lager an der anderen Kammer gestützt wird. In der Mitte der Stange 22 ist eine Rolle 23 angeordnet, die von einer unteren Rolle 27 aus angetrieben werden kann, die ihrerseits auf einer von einem Ouerglied 28 des Rahmens getragenen Gegenwelle montiert ist.
  • Beobachtungsfenster 24 zur Überwachung des Trockenvorganges können in der Kammerwandung angebracht sein.
  • Kurze Vorhänge aus Asbest oder einem anderen biegsamen Wärmeisolierstoff sind an den Stellen vorsehen, an denen das Lager -i und die Stange 15 durch die Wände der Trockenkammer hindurchtreten und ebenso bei 25, wo das zylindrische Rahmenwerk g mit dem Konus io in Verbindung steht, um den Durchtritt der heißen Trockengase zwischen den Kegeln 2 und io zu verhüten.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Das zu trocknende kurze Gras wird mit heißen Trockengasen, z. B. erhitzter Luft, aus einem geeigneten Ofen mit Koks-, Kohlen- oder Ölfeuerung durch die Rohre .4 zugeführt. Die heiße Luft und das zu trocknende Gras steigen im Rohr 4 aufwärts, treten durch die Mündung 5 aus und werden über die Platte 6 verteilt, worauf sie durch den Spalt zwischen der Kante der Platte 6 und dein Flansch 16 hindurchtreten. Die exzentrische Rolle 23 wird in Umdrehung versetzt und erzeugt Schwingungen, die sich den elastischen Widerstandsflächen i i durch die Stange 22, das Lager 2i, die Stange 15 und den von den Federn gestützten Käfig 9, io mitteilen.
  • Das Gras wird auf die oberen Zwischenwände geführt, und die Schwingungen der Drähte i i lassen es auf ihnen bei seinem Durchgang abwärts hin und her fallen, wodurch der Durchgang des Grases durch die Kammer aufrechterhalten wird, und erzielt wird, daß es dauernd der Trockenwirkung der erhitzten Luft ausgesetzt bleibt. Solches Gut, das zu lang ist, um zwischen den Drähten hindurchzugehen, fällt durch die Lücke zwischen den Innenenden der Drähte und des Rohres 4 hindurch.
  • Es wird. hierauf durch die Hauben 7 und 14 abgelenkt und vereinigt sich mit dem übrigen Gras, das durch die schwingenden Zwischenwände hindurchgegangen ist und wird zu dem Auslaß 8 des Trichters 2 geführt. Der Vorzug dieser Anordnung besteht darin, daß, obwohl solches Gut, das nicht durch die Zwischenwände hindurchgeht, den Auslaß schneller erreicht, doch durch die heißeste Zone nahe am Rohr 4 hindurchgeht, während sein Weg noch durch die Hauben 7 und 14 verlängert wird, so daß es ebensogut getrocknet wird.
  • Das heiße Gas und Gras werden in den Trockner durch einen Ventilator eingesaugt, der an dem Sammelstutzen 8 angeschlossen ist, durch den das getrocknete Gut in einen geeigneten Behälter abgegeben wird. Wenn es wünschenswert ist, kann die Anlage jedoch auch mit einer Druckvorrichtung betrieben und die heiße Luft durch einen Blasebalg o. dgl. eingeblasen werden.
  • Eine Abart besteht darin, jede Trockenkammer mit ihrer eigenen Exzenterrolle zu versehen, die über der Mitte jedes Trockners liegt. Die beiden Rollen werden von einer Gegenwelle angetrieben, die am Ende des Wagengestells angeordnet ist, so daß der Riemenzug sich in der Richtung der Achse des Gestells von hinten nach vorn befindet, wobei die Rollen in einer zu der in Fig. 3 gezeigten senkrechten Richtung angetrieben werden.
  • Um eine angemessen lange Zeitdauer für die Trockenarbeit sicherzustellen, kann es nötig werden, im oberen Teil jeder Kammer ein Gitterwerk einzuschalten, so daß das Gras ein Schicht von passender Dicke bildet, durch die die heiße Luft hindurchgeführt wird, und, wenn nötig, können weitere Verteilungsvorrichtungen,-z. B. Rollen mit radialen Pflöcken, die durch die Öffnungen des Gitterwerks greifen und das Gras in einer gleichmäßigen Geschwindigkeit hindurchführen, angeordnet werden.
  • Da das Gut in die Vorrichtung mittels des Trockenmittels eingeblasen wird, kann es wünschenswert sein, eine Anordnung vorzusehen, die es gleichmäßig schichtet und wendet, zweckmäßig im oberen Teil jeder Kammer, besonders dann, wenn ein Gitterwerk zur gleichmäßigen Verteilung des Gutes benutzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen landwirtschaftlicher Erzeugnisse, z. B. von Getreide, geschnittenem Gras, geschnitzelten Rüben u. dgl., durch Einwirkung heißer Trockengase, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in einem Strom von heißen Trockengasen durch ein System elastischer, durchlässiger Widerstandsflächen hindurchgeführt wird, die in Schwingungen versetzt werden. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x, gekennzeichnet durch ein in einer Kammer angeordnetes System von schwingenden elastischen Widerstandsflächen oder Hindernissen, durch welche das zu trocknende Gut bei seinem Durchgang abwärts an ihnen hin und her geschleudert wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandskörper aus dicht gespannten Drähten o. dgl. oder aus dünnen Stangen bestehen.
DE1930520054D 1929-03-01 1930-02-13 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen landwirtschaftlicher Erzeugnisse Expired DE520054C (de)

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