DE957780C - Tablettierpresse zur Herstellung von Kerntabletten - Google Patents

Tablettierpresse zur Herstellung von Kerntabletten

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Publication number
DE957780C
DE957780C DENDAT957780D DE957780DA DE957780C DE 957780 C DE957780 C DE 957780C DE NDAT957780 D DENDAT957780 D DE NDAT957780D DE 957780D A DE957780D A DE 957780DA DE 957780 C DE957780 C DE 957780C
Authority
DE
Germany
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core
tablet
tableting press
tablets
press according
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT957780D
Other languages
English (en)
Inventor
Liverpool Robert Whitehouse (Großbritannien) und Edmund Curtius, Köln-Weidenpesch
Original Assignee
Kilian & Co. G.m.b.H., Köln-Ehrenfeld
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE957780C publication Critical patent/DE957780C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/34Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses for coating articles, e.g. tablets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
K 358/4 VIII dkl 30 g ■
sind als Erfinder genannt worden
ist in Anspruch genommen
Es ist an sich bekannt, Kerntabletten auf rundlaufenden Tablettierpressen herzustellen.. Dabei wird zunächst die untere Schicht des Deckmate·- rials in die Matrize eingefüllt und vorgepreßt. Dann erfolgt das Einlegen des Kerns, der für sich auf einer getrennten Maschine hergestellt wurde. Schließlich wird nach entsprechend weiterer Absenkung des Unterstempels die obere Deckschichit eingefüllt und das ganze Tablettenmaterial nochmais in der erforderlichen Weise gepreßt, damit eine ausreichende Verdichtung erfolgt und vor allen Dingen die Ränder der beiden den Kern überdeckenden Außenschlichten fest miteinander vereinigt werden.
Es kann gelegentlich vorkommen, daß aus irgendeinem Grunde kein Kern in die Matrize eingelegt wurde. Eine solche Tablette ohne Kern ist selbstverständlich nicht vollwertig und sollte ausgeschieden werden. Das bereitet aber einige Schwie^ rigkeiten, da nach erfolgter Veirpreissung der Mangel nicht mehr erkennbar ist.
Um trotzdem derartige fehlerhafte Tabletten auszuscheiden, schlägt die Erfindung eine von dem Kompressionsdruck gesteuerte Einrichtung zum ge1-trennten Austragen derartigere Preßlinge vor. Die Steuerung der getrennten Austragsvorrichtung für die keinen Kern enthaltenden Tabletten kann durch die in der Preßzone angeordnete und federnd ab-
gestützte Druckausgleichsrolle für den Unterstempel erfolgen, Bei einer normalen Tablette sind, wenn der Preßling zur endgültigen Formgebung über die Druckausgleichsrolle geführt wird, das untere Mantelmaterial und der Kern bereits vorgepreßt. Es findet also im wesentlichen nur eine Pressung des oberen Mantelmaterials statt. Weil die Menge dieses Materials gering ist, wird die Druckausgleichsrolle verhältnismäßig weit zurückgedrückt. Etwas anders liegen die Verhältnisse, wenn kein Kern eingelegt wurde. Dann muß auch der Teil des Deckmaterials verdichtet werden, der an die Stelle des nicht eingelegten Kerns tritt. In diesem Falle ergibt sich ein weniger weites Zurück pressen der Druckausgleichsrolle.
Die Druckausgleichsrolle kann durch Lenker oder irgendeine sonstige Stützvorrichtung gehalten werden, die ihrerseits federnd zurückgedrückt werden kann. Dabei kann nun in einfacher Weise durch diese Stützvorrichtung ein Schalter betätigt werden, von welchem aus ein Speicherwerk geschaltet wird, welches einerseits später die verstellbare Austragsvorrichtung steuert. Der Austrag kann z. B. durch zwei in der Umlaufrichtung des Matrizentisches hintereinander angeordnete Abstreicher erfolgen, von denen der erste wahlweise in und aus seiner Befcriebsstellung gesteuert werden kann, während der zweite fest angeordnet ist.
Wurde eine Tablette ohne Kern gegreßt, so wird der entsprechende Steuerimpuls von dem Speicherwerk registriert und später zur Steuerung des ersten Abstreichers verwandt in der Weise, daß z. B. durch diesen ersten Abstreicher alle normalen Tabletten mit Kern ausgetragen werden, daß dagegen der Abstreicher aus der Bewegungsbahn der Tabletten angehoben wird, wenn die keinen Kern enthaltende Tablette ankommt. Diese Tablette läuft dann vor dem zweiten Abstreicher und wird von diesem in eine getrennte Auffangvorrichtung ausgetragen.
Es sei noch bemerkt, daß die Erfindung sich nicht auf die konstruktiven Einzelheiten beschränkt. Die Vorrichtung kann auch in wesentlich anderer Weise ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Kerntablette in senkrechtem Querschnitt in starker Vergrößerung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Preßzone einer Tablettierpresse,
Fig. 3 eine zugehörige Ansicht von oben etwa nach der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 2 aus einer anderen Blickrichtung gesehen. Die Kerntablette 10 besteht aus dem unteren Deckmaterial 11, dem Kern 12 und der oberen Deckschicht 13. Die Herstellung erfolgt in der Weise, daß zunächst nur das Material für die untere Schicht 11 in eine Matrizenöffnung 14 des Matrizentisches 15 eingebracht und dann bei der weiteren Drehung des Tisches mit mehr oder minder hohem Druck vorgepreßt wird. Ist das geschehen, so wird der Kern 12 eingelegt. Das kann auf maschinellem Wege geschehen, und zwar gegebenenfalls unter Verwendung eines Einlegetisches 16, der in Fig. 3 der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist. Nach dem Einlegen des Kernes 12 wird das Material für die Deckschicht 13 eingetragen. Dann wird die Tablette 10 als Ganzes bei hohem Druck verpreßt. Die Verpressung erfolgt in den senkrechten Bohrungen des Matrizentisches 15 zwischen den Unterstempeln 17 und den Oberstempeln 18. Der höchste Preßdruck wird erzeugt in der in Fig. 4 der Zeichnung in der Mitte skizzierten Preßzone, in welcher der'Unterstempel 17 ül>er die Druckausgleichsrolle 19 hinwegläuft, während der Oberstempel 18 bis zu seiner untersten Endlage abwärts gelegt wird. Die Ausgleichs rolle 19 ist an den Lenkern 20 gelagert, deren Schenkel 21 unter der Einwirkung der Stützfeder 22 steht. Gleichzeitig trägt der Schenkel 21 den Kontakthebel 23, der bei hinreichend weiter Zurückpressung der Ausgleichsrolle 19 den Gegenkontakt 24 berührt.
Wurde durch die Zuteilungsvorrichtung 16 ordnungsgemäß ein Kern 12 in die Matrizenbohrung 14 eingelegt, so wird die Auisgleichsrolle 19 in der Preßzone verhältnismäßig weit nach unten zurückgedrückt. Die Folge davon ist eine Berührung der Schalterstelle 23 und 24. Fehlt dagegen in einer Tablette 10 der Kern 12, so wird bei gleicher Abwärtsbewegung des überstempele 18 die Druckausgleichsrolle durch den Unterstempel 17 weniger weit zurückgedrückt, weil sich in der Matrize mehr Material befindet, welches sich noch stark zusammenpressen läßt.
Die jeweils durch die beiden Teile 23 und 24 erfolgte bzw. nicht erfolgte Kontaktgabe wird durch eine nicht dargestellte Speichervorrichtung registriert. Wenn dann später nach einem mehr oder minder häufigen schrittweisen Vorschalten des Matrizentisches 15 eine Tablette sich der Austragsvorrichtung nähert, so wird sie, je nachdem ob sie einen Kern enthält oder nicht, was ja auf der Speichervorrichtung registriert ist, wahlweise durch eine von zwei verschiedenen Austragsvorrichtungen über den Rand des Matrizentisches 15 ausgeworfen. Es sind zu diesem Zweck, wie insbesondere in Fig. 3 erkennbar ist, im Abstand voneinander zwei getrennte Abstreicher 25 und 26 vorgesehen. Bei der skizzierten Ausführungsform liegt übrigens der erste Abstreicher 25 vor einem bruckeniormigen Träger 27,. der eine öffnung 28 für den Durchlauf der Tablette 10 aufweist. An dem Träger 17 ist der bewegliche Abstreicher 25 angelegt, der durch die Steuervorrichtung. derart abgesenkt werden kann, daß er die Durchbrechung 28 des Trägers 27 verschließt. Alsdann wird die Tablette durch den Abstreicher 25 seitlich ausgetragen. Die Maschine kann so ausgebildet sein, daß an dieser Stelle die Tabletten mit Kern ausgeworfen werden. Das besagt, daß in der Regel der Abstreicher 25 abgesenkt ist und die Durchbrechung 28 verschließt. Nur wenn gelegentlich eine Tablette 10 ohne Kern 12 hergestellt wurde, so wird durch das Speicherwerk der Abstreicher 25 in
die in Fig. 2 skizzierte Lage angehoben. Die: Tablette 10 durchwandert dann die Durchbrechung 28 und stößt schließlich gegen den fest angeordneten Abstreicher 26. Von diesem Abstreicher 26 wird sie einer getrennten Auffangvorrichtung zugeführt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführung der Tablettierpresse. Insbesondere können in konstruktiver Hinsicht wesentliche Abweichungen bestehen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Tablettierpresse zur Herstellung von Kerntabletten, gekennzeichnet durch eine von dem Kompressionsdruck gesteuerte Einrichtung (25, 26) zum getrennten Austragen von Preßlingen (10) ohne Kern (12).
2. Tablettierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der getrennten Austragsvorrichtung für die keinen Kern (12) enthaltenden Tabletten (10) durch die in der Preß zone angeordnete und federnd abgestützte Druckausgleichsrolle (19) für den Unterstempel (17), die beim Pressen einer Tablette (10) ohne Kern (12) weniger weit zurückgedrückt wird, als beim Pressen einer Tablette mit Kern.
3. Tablettierpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei in der Umlaufrichtung des Matrizentisches (15) hintereinander angeordnete Abstreicher (25, 26), von denen der erste
(25) wahlweise in und aus seiner Betriebsstellung gesteuert werden kann, während der zweite
(26) vorteilhaft fest angeordnet ist.
4. Tablettierpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. als Lenker (20) ausgebildete Stützvorrichtung für die DruckausgleichsTolle (19) einen Schalter (23, 24) betätigt, von welchem aus ein Speicherwerk geschaltet wird, welches seinerseits später den verstellbaren Abstreicher (25) steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 579/37 8. (609 782 1.57)
DENDAT957780D Tablettierpresse zur Herstellung von Kerntabletten Expired DE957780C (de)

Publications (1)

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DE957780C true DE957780C (de) 1957-01-17

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ID=582275

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DENDAT957780D Expired DE957780C (de) Tablettierpresse zur Herstellung von Kerntabletten

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DE (1) DE957780C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095462B (de) * 1957-02-19 1960-12-22 John Holroyd & Company Ltd Vorrichtung zum Herstellen ueberzogener Tabletten aus auf einer Tablettenpresse hergestellten Kerntabletten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095462B (de) * 1957-02-19 1960-12-22 John Holroyd & Company Ltd Vorrichtung zum Herstellen ueberzogener Tabletten aus auf einer Tablettenpresse hergestellten Kerntabletten

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