DE957149C - Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe

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DE957149C
DE957149C DEC8481A DEC0008481A DE957149C DE 957149 C DE957149 C DE 957149C DE C8481 A DEC8481 A DE C8481A DE C0008481 A DEC0008481 A DE C0008481A DE 957149 C DE957149 C DE 957149C
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DE
Germany
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dyes
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amino
methyl
oxyethyl
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Expired
Application number
DEC8481A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Rhyner
Dr Rudolf Rueegg
Dr Robert Wittwer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG, Ciba AG filed Critical Ciba Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE957149C publication Critical patent/DE957149C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • C09B29/08Amino benzenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES PATENTAMT
AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1957
PATENTSCHRIFT
J&957.149 KLASSE 22a GRUPPE INTERNAT. KLASSE C09b
C 8481 IVb/22a
Dr. Paul Rhyner, Dr. Rudolf Rüegg und Dr. Robert Wittwer,
Basel (Schweiz)
sind als Erfinder genannt worden
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 22. November ,1963 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 2. August 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 10. Januar 1957
Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 27. November 1952 ist in Anspruch genommen
Es wurde gefunden, daß man. zu neuen, wertvollen Monoazofarbstoffen gelangt, wenn man Diazoverbindungen aus Aminen der Formel
NH9
(i)
worin eines der beiden X eine — SO2CH3-Gruppe und
das andere ein Chlor- oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeutet, mit Verbindungen der Formel 15
N-C2H4OH
C2H4OH
(2)
CH,
vereinigt, worin η eine ganze Zahl im Werte von 25 höchstens 2 bedeutet.
Die beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Aminobenzol-mono-methylsulfone der Formel (i) können durch Methylieren (z. B. mit Dimethylsulfat) der entsprechenden Nitrobenzolmonosulfinsäuren bzw. deren Alkalisalzen und nachträgliche Reduktion der Nitrogruppe der erhaltenen Nitrobenzolmethylsulfone zur Aminogruppe hergestellt werden. Sie können auch erhalten werden aus den entsprechenden Nitro-thiophenolen, wenn ίο man letztere methyliert, die erhaltenen Methylthioäther zu Methylsulfonen oxydiert und schließlich die in den erhaltenen Nitrobenzolmethylsulfonen vorhandene Nitrogruppe in an sich bekannter Weise in eine Aminogruppe überführt. Man kann sie auch nach dem Verfahren der französischen Patentschrift 829 926 herstellen. Als Beispiele von so erhältlichen Ausgangsstoffen seien die folgenden erwähnt: 2-Chlori-aminobenzol-4-methylsulfon, 4-Chlor-i-aminobenzol-2-methylsulfon und insbesondere i-Aminobenzol-4-methylsulfon und i-Aminobenzol-2-methylsulfon. Als Azokomponenten kommen beim vorliegenden Verfahren i-Di-(/?-oxyäthyl)-amino-3-methylbenzol und i-Di-(/?-oxyäthyl)-ammo-3-metnyl-6-methoxybenzol in Betracht.
Die Diazotierung der erwähnten Aminobenzolmethylsulföne kann nach an sich bekannten Methoden, z. B. mit Hilfe von Mineralsäure, insbesondere Salzsäure und Natriumnitrit, erfolgen.
Die Kupplung kann ebenfalls nach an sich bekannter Weise, z. B. in neutralem bis saurem Mittel, gegebenenfalls in Gegenwart von Natriumacetat oder ähnlichen die Kupplungsgeschwindigkeit beeinflussenden Puffersubstanzen, vorgenommen werden.
Nach erfolgter Kupplungsreaktion können die gebildeten Farbstoffe aus dem Kupplungsgemisch leicht, z. B. durch Filtration abgetrennt werden, da sie in Wasser nur wenig löslich sind.
Die so erhaltenen Monoazofarbstoffe sind neu. Sie entsprechen der Formel
40
X 0»—1C«—iH2„—!
X
N = N
N-C2H4OH
C2H4OH
(3)
worin η eine ganze Zahl im Werte von höchstens 2, eines der beiden X eine —SO2CH3-Gruppe und das andere X ein Chlor- oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeutet.
Diese neuen Monoazofarbstoffe, insbesondere die
chlorfreien Farbstoffe, eignen sich sehr gut zum Färben und Bedrucken von Gebilden, z. B. Fasern und Geweben aus Celluloseestern und -äthern, vor allem aber zum Färben von Acetatkunstseide und Gebilden aus Superpolyurethanen und Superpolyamiden, beispielsweise synthetische, lineare Polyamide und Polyurethane, sowie auch Mischgeweben aus Polyamid- und Acetatkunstseidefaden.
Die auf solchen Gebilden mit diesen neuen Farbstoffen erzeugten Färbungen zeichnen sich durch die besondere Reinheit und Lebhaftigkeit ihres Farbtones und durch gute Allgemeinechtheitseigenschaften, insbesondere durch eine hohe Lichtechtheit und eine gute Sublimierechtheit aus.
Gegenüber den aus der britischen Patentschrift 560 298 bekanntgewordenen Farbstoffen weisen die gemäß vorliegendem Verfahren erhältlichen nächstvergleichbaren neuen Farbstoffe den Vorteil einer größeren Ausgiebigkeit und eines besseren Ziehvermögens bei 50° auf. Die neuen Farbstoffe besitzen ein besseres Ziehvermögen bei 50° als der gemäß Beispiel 8 der USA.-Patentschrift 2 151 857 erhaltene bekannte Farbstoff, welcher übrigens auf Polyamidfasern Färbungen ergibt, die eine weniger gute Sublimationsechtheit besitzen als diejenigen, die man mit den neuen, gemäß vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffen erhalten kann.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
Beispiel 1
17 Teile i-Aminobenzol-4-methylsulfon, 25 Teile einer 4 n-Natriumnitritlösung und 30 Teile Eis werden in 40 Teilen Wasser mit 25 Teilen konzentrierter Salzsäure versetzt. Durch Kühlung von außen wird die Temperatur während der Diazotierung zwischen ο bis 5° gehalten. Die Diazolösung ist vollständig klar und schwachgoldgelb gefärbt. Man läßt sie langsam zu 22,5 Teilen i-Di-(/?-oxyäthyl)-amino-3-methyl-6-methoxybenzol, welches in 40 Teilen 2 η-Salzsäure gelöst ist, fließen. Es entsteht eine dunkelrote Lösung, aus welcher der Farbstoff durch Neutralisieren mit gesättigter Natriumacetatlösung ausfällt. Der abgenutschte und getrocknete Farbstoff stellt ein rotes Pulver dar, welches sich in Schwefelsäure mit braunroter Farbe löst und Acetatkunsts,eide und Polyamidfasern in scharlachorangeroten Tönen von hoher Lichtechtheit färbt.
Beispiel 2
20,5 Teile 2-Chlor-i-aminobenzol-4-methylsulfon werden portionsweise in 60 Teilen konzentrierter Schwefelsäure, in welcher 6,9 Teile Natriumnitrit gelöst wurden, eingetragen. Durch Ausgießen auf 400 Teile Eis entsteht eine klare, goldgelbe Lösung. Die so erhaltene Diazolösung läßt man langsam in nc eine Lösung von 22,5 Teilen i-Di-(/3-oxyäthyl)-amino-3-methyl-6-methoxybenzol und 40 Teilen 2 η-Salzsäure fließen. Aus der entstandenen dunkelroten Lösung fällt der Farbstoff durch Zugabe von gesättigter Natriumacetatlösung als scharlachrotes 115. Pulver aus, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit braunroter Farbe löst und Acetatkunstseide und Polyamidfasern in lebhaften roten Tönen färbt.
In der folgenden Tabelle sind weitere Farbstoffe aufgeführt, welche nach der in den Beispielen 1 und 2 iao angegebenen Methode aus den in Kolonne I und II erwähnten Komponenten erhältlich sind. In Kolonne III ist jeweils die Farbe des getrockneten Farbstoffpulvers und in Kolonne IV die damit auf Acetatkunstseide und Polyamidfasern erhaltene Färbung angegeben.
I II III IV
Färbungen auf Acetat
Diazokomponente Azpkomponente Farbe des" Farbstoffs kunstseide und Poly
amidfasern
I l-Aminobenzol-4-methyl- i~Di-(/?-oxyäthyl)-amino- Orangerot Orange
sulfon 3-methylbenzol
2 2-Chlor-i-aminobenzol- i-Di-(jS-oxyäthyl) -amino- Scharlachrot Scharlachrot
4-methylsulfon 3-methylbenzol
3 i-Aminobenzol-2-methyl- i-Di-(j8-oxyäthyl)-amino- Orangerot Orange
sulfon 3-methylbenzol
4 desgl. i-Di-(/?-oxyäthyl)-amino- Weinrot Scharlachrot
3-methyl-6-methoxybenzol
5 i-Amino-4-chlorbenzol- i-Di-(/9-oxyäthyl)-amino- Orangerot Rotorange
2-methylsulfon 3-methylbenzol

Claims (4)

  1. Patentansprüche·
    i. Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen aus Aminen der Formel
    NH
    worin eines der beiden X eine — SO2CH3-Gruppe und das andere X'ein Chlor- oder Wasserstoff atom bedeutet, mit Verbindungen der Formel
    N-C2H4OH
    C2H4OH
    vereinigt, worin η eine ganze Zahl im Werte von höchstens 2 bedeutet.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man chlorfreie Diazoverbindungen verwendet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Azokomponente ι -Di- (|8-oxyäthyl}-amino-3-methyl-6-methoxybenzol verwendet.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung in schwach saurem Mittel vorgenommen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 560 298; USA.-Patentschrift Nr. 2 151 857.
    ©609 577/+11 7.56 (609 777 1. 57)
DEC8481A 1952-11-27 1953-11-22 Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe Expired DE957149C (de)

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CH957149X 1952-11-27

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DE (1) DE957149C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2151857A (en) * 1935-04-04 1939-03-28 Gen Aniline Works Inc Water insoluble azo dyestuff
GB560298A (en) * 1941-10-01 1944-03-29 British Celanese Dyes and dyeing

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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