DE956823C - Kraftanlage mit einer Brennkraftmaschine und einem durch ihre Abgase angetriebenen Turboverdichter - Google Patents

Kraftanlage mit einer Brennkraftmaschine und einem durch ihre Abgase angetriebenen Turboverdichter

Info

Publication number
DE956823C
DE956823C DEN6701A DEN0006701A DE956823C DE 956823 C DE956823 C DE 956823C DE N6701 A DEN6701 A DE N6701A DE N0006701 A DEN0006701 A DE N0006701A DE 956823 C DE956823 C DE 956823C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exhaust
lines
valve
internal combustion
power plant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN6701A
Other languages
English (en)
Inventor
William Geoffrey Cowland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Napier Turbochargers Ltd
Original Assignee
D Napier and Son Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by D Napier and Son Ltd filed Critical D Napier and Son Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE956823C publication Critical patent/DE956823C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/02Gas passages between engine outlet and pump drive, e.g. reservoirs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/12Control of the pumps
    • F02B37/22Control of the pumps by varying cross-section of exhaust passages or air passages, e.g. by throttling turbine inlets or outlets or by varying effective number of guide conduits
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Kraftanlage mit einer Brennkraftmaschine und einem durch ihre Abgase angetriebenen Turboverdichter Die Erfindung betrifft eine Kraftanlage mit einer Brennkraftmascbine,und einem von ihrem Auspuff angetriebenen Turboverdichter. Bei einer solchen Anlage treibt eine mit ,den Abgasen der Brennkraftmaschine betriebene Turbine einen Verdichter an, der seinerseits die Ladeluft oder ein brennbares Gemisch unter Druck der Brennkraftmaschine zuführt.
  • Es sind bereits derartige Kraftanlagen bekannt, bei der zwei Turboverdichter vorgesehen sind, die aus den Auspuffleitungen angetrieben werden. Hierbei können zwischen den Auspuffleitungen bestimmte Querverbindungen hergestellt werden, wobei die Möglichkeit gegeben ist, die beiden Turbinen hinsichtlich ihrer Speisung aus den Abgasleitungen miteinander zu vertauschen oder auch sämtliche Zylinderauslässe gleichzeitig auf beide Turbinen zu schalten.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf Kraftanlagen der erwähnten Art, die beispielsweise für Zugmaschinen ad. dgl. bestimmt sind, bei denen ein hohes Drehmoment bei verhältnismäßig niedrigen Maschinendrehzahlen benötigt wird, während bei höheren Drehzahlen ein- großes Drehmoment nicht erforderlich ist. Die durch die Erfindung gelöste Aufgabe ist die Schaffung einer Kraftanlage, bei der diesen Anforderungen in ausreichendem Maße Rechnung getragen ist.
  • Die Erfindung geht von Kraftanlagen mit mehrzylindriger Brennkraftmaschine und einem durch ihre Abgase angetriebenen Turboverdichter aus, mit dessen Hilfe den Maschinenzylindern das Ladegemisch zugeführt wird und bei dem die Düsen od. dgl., durch die die Abgase Bern Turbinenrotor zugeführt werden, in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt sind, denen das Abgas durch getrennte Leitungen zugeführt wird, und bei der eine Ventileinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Zahl der Abgasleitungen, an welche die Ausfaßöffnung oder -öffnungen jedes Zylinders angeschlossen sind, derart regelbar ist, daß jede Auslaßöffnung bei relativ niedriger Maschinendrehzahl mit einer kleineren Anzahl von Düsen in Verbin: dung steht als bei verhältnismäßig hoher Maschinendrehzahl.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß bei derartigen Kraftanlagen jede Auslaßleitung an die Auslaßöffnung von einem oder mehreren Zylindern angeschlossen ist, bei denen sich die Öffnungsperioden nicht wesentlich überschneiden, wobei die Ventileinrichtung Zwischenleitungen zwischen den Auspuffleitungen derart steuert, daß beirr Öffnen oder Schließen des oder der die Zwischenleitungen steuernden Ventils bzw. Ventile jede der Leitungen willkürlich mit wenigstens einer der anderen Leitungen in bzw. außer Verbindung gebracht werden kann, so daß sich die Zahl der Düsen, m-it denen jede Auslaßöffnung in Verbindung steht, vermehren oder verringern läßt. Auf diese Weise ist es möglich, einen bekannten Effekt auszunutzen, der darin besteht, daß die Impulswirkung einer Reihe getrennter Auspuffstöße des jeder Düse zugeführten Abgases nutzbringend verwertet wird. Mit Hilfe der Ventilanordnung können durch Öffnen oder Schließen der Ventile die an Zylinder mit einander nicht überdedkenden Öffnungsperioden angeschlossenen Auspuffleitungen nach Belieben miteinander in Verbindung gebracht oder voneinander getrennt werden. In der einen Stellung der Ventilanordnung ist demnach die Gesamtheit der Auspufföffnungen eines jeden Zylindersatzes, deren Öffnungsperioden sich nicht wesentlich überschneiden, über eine Albgasleitung nur mit einem bestimmten Düsenabschnitt der Turbine verbunden; in der anderen Stellung der Ventilanordnung sind jedoch die zwei oder mehr vorgesehenen Abgasleitungen miteinander und gleichzeitig mit sämtlichen Düsenabschnitten der Turbine verbunden.
  • Vorteilhaft ist hierbei die Anordnung :derart getroffen, daß die Auslaßleitungen und die Ventileinrichtung so angeordnet und ausgebildet sind, daß, wenn sich eins der Ventile in jener Stellung befindet, in der es die Abgase eines Zylinders bzw. eines Zylindersatzes zwei Abschnitten der Turbinendüsen zuführt, jeder Auspuffstoß, der das Ventil erreicht, von diesem in zwei annähernd gleiche Teile aufgespalten wird, die den beiden zugehörigen Abschnitten der Turbinendüsen zuströmen. Hierbei erfolgt die Zuführung des Auspuffgases zu den Turbinendüsen mit möglichst geringem Energieverlust.
  • Die Ventileinrichtung, mit deren Hilfe die Zahl der Düsenabschnitte regelbar ist, die an die Auspufföffnung bzw. die verschiedenen Auspufföffnungen der Brennkraftmaschine angeschlossen sind, kann so ausgebildet sein, daß sie von Hand steuerbar ist. Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch eine drehzahlabhängige Einrichtung vorgesehen, die selbsttätig die Ventileinrichtung derart steuert, daß die Zahl der Turbinendüsenabschnitte, an die jede Auslaßöffnung der Brennkraftmaschine angeschlossen ist, selbsttätig verringert wird, wenn die Maschinendrehzahl einen bestimmten Wert unterschreitet, und bei Drehzahlen über diesen Wert selbsttätig vergrößert wird.
  • Mit einer Einrichtung nach der Erfindung. wird erreicht, daß bei relativ niedriger Maschinendrehzahl ein hoher Aufladedruck zur Verfügung steht, so daß die Maschine hierbei ein großes Drehmoment hergeben kann. Gleichzeitig wird erreicht, daß bei höheren Drehzahlen, bei denen kein großes Drehmoment gefordert und daher keine hohe Rufladung der Zylinderbenötigt wird, die Auspuffgase ohne nennenswerte Drosselung und entsprechende Leistungseinbuße der Maschine die letztere verlassen können. Dieses Verhalten der Kraftanlage wird dadurch ermöglicht, daß bei niedriger Drehzahl jener obergenannte Effekt ausgenutzt wird, um eine hohe Rufladung zu erzielen., daß auf ihn aber bei höheren Drehzahlen verzichtet wird, um in diesem Drehzahlbereich eine urgedrosselte Abgasabfuhr zu ermöglichen.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsformen der Erfindung hervor.
  • Fig. i zeigt schematisch und im Grundriß eine Kraftanlage nach der Erfindung mit einer Achtzy linder-Brennkraftmaschine; Fig.2 zeigt schematisch und gleichfalls im Grundriß, jedoch im größeren Maßstäbe, die Ventilsteuereinrichtung, die bei der Anordnung nach Fig. i zur Anwendung gelangt; Fig. 3 zeigt die Einrichtung, mit deren Hilfe die bei der Anordnung nach den Fig. i und z verwendete Ventilsteuereinrichtung selbsttätig mittels eines drehzahlabhängigen Reglers geregelt werden kann; Fig. 4;. entspricht etwa der Fig. i und zeigt eine Kraftanlage nach der Erfindung mit einer Siebenzylinder-Brennkraftmaschine; Fig.5 zeigt in größerem Maßstäbe und im Grundriß die Ventilsteuereinrichtung der Anlage nach Fig. q.. Bei dem in den Fig. i, 2 und 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Kraftanlage kommt eine Brennkraftmaschine J mit acht Zylindern J1, J2, J3, J4, J5, J6, J7, J8 zur Anwendung. Es handelt sich um eine Viertakt-Brenn@kraftmaschine mit normaler Zündfolge, so daß sich die Öffnungsperioden der Auspuffkanäle der Zylinder J1 und J5 bzw. J2 und J5 bzw. J3 und J7 bzw. J4 und J8 nicht überschneiden. Die Auspufföffnungen der Zylinder J1 und J5 sind an eine Gasleitung K, diejenigen der Zylinder J2 und J6 an eine Leitung K1, diejenigen der Zylinder J3 und J7 an eine Leitung K2 und schließlich diejenigen der Zylinder 14 und Je an eine Auspuffleitung K3 angeschlossen; die Einlaßöffnungen aller Zylinder stehen mit einer gemeinsamen Einlaßleitung C3 in Verbindung.
  • Die Auspuffleitungen K und K2 sind durch Leitungsstücke K4 und K5 miteinander verbunden, die durch Ventile L und M steuerbar sind. Diese Ventile können entweder die durch die Bezugszeichen L und M gekennzeichneten Stellungen oder Endlagen einnehmen, die durch die Bezugszeichen L1 und Ml gekennzeichnet sind. Die Zwischenleitungen K4 und K5 sind schräg zu den Leitungen K und- K-und entgegengesetzt zueinander gerichtet, wie dies aus der Zeichnung erkennbar ist.
  • Entsprechend sind die Leitungen KI und K3 durch Zwischenstücke K6 und K7 miteinander verbunden., die mittels der Ventile N bzw. O steuerbar sind. Diese Ventile können entweder die mit den Bezugszeichen N und O versehenen Stellungen oder die Endlagen NI bzw. 0l einnehmen.
  • Die Ventile L, M, A', und O sind gleichzeitig mittels einer Steuerstange P verstellbar, die (vgl. Fig. 3) mittels eines Kolbens G in Abhängigkeit von dem Regler H3 verstellt werden kann, der von der Brennkraftmaschine angetrieben wird. Dabei erfolgt die Verstellung des Servokolbens G mit Hilfe eines Druckmittels, und der Kolben G ist in einem Zylinder G1 verschiebbar angeordnet und dem Einfluß einer Feder G2 ausgesetzt, die das Bestreben hat, für gewöhnlich den Kolben G und damit auch die Stange P in der in der Zeichnung veranschaulichten Stellung zu halten, bei' der die Ventile die Stellungen L, M, N und O einnehmen. Das der Feder G2 abgewandte Ende des Zylin@ ders G1 steht über einen Kanal G3 mit einem Zylinder H für ein kolbenartiges Steuerventil Hl in Verbindung. Dieses Kolbenventil ist über eine Stange H2 mittels eines Fliehkraftreglers H3 verstellbar, der von der Brennkraftmaschine angetrieben wird. Das Ventil Hl ist so angeordnet, daß es unterhalb einer bestimmten Maschinendrehzahl die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung einnimmt; in :dieser Stellung steht die Leitung G3 mit einer Entlastungsleitung H4 in Verbindung. Oberhalb der erwähnten Grenzdrehzahl bringt das Kolbenventil Hl die Leitung G3 mit einer Druckluftquelle H5 in Verbindung, was zur Folge hat, daß der Kolben G und damit die Stange P nach rechts bewegt wird und die Ventile in die Stellungen J_1, Ml, N1 und 01 übergeführt werden. Ein einstellbarer Anschlag kann auf der Stange P vorgesehen sein (nicht dargestellt), um die Stellung festzulegen, die die Stange P und die Ventile einnehmen, wenn sie sich in Aden letztgenannten Lagen befinden.
  • Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Ventile für die Durchführung der soeben beschriebenen Steuerung mit der Steuerstange P über je ein Gestänge verbunden, das z. B. im Falle des Ventils L aus einem Winkelhobel L2, einer Stange L3 und einem Hebel L4, im Falle des Ventils M aus einem Doppelhebel M2, einer Stange M3 und einem Hebel M4, im Falle des Ventils N aus einem Doppelhebel N2, einer Stange N3 und einem Hebel N4 und im Falle des Ventils O aus einem Doppelhebel 02, einer Stange 03 und einem Hebel 04 besteht.
  • An der einen Stirnseite der Brennkraftmaschine ist ein Abgasturbinengebläse bekannter Bauart angeordnet, das aus dem Turbinenteil Cl und einem Zentrifugalverdichter C2 besteht. Die Förderseite dieses Verdichters steht mit der Einlaßleitung C3 in Verbindung. Der übliche Düsenring der Turbine Cl ist in an sich bekannter Weise in vier Abschnitte aufgeteilt. Diese vier Abschnitte sind so angeordnet, daß sie durch vier Auspuffleitungen K, K1, K2, K3 mit Abgasen gespeist werden :können.
  • Nimmt die Steuerstange P die in der Zeichnung veranschaulichte Lage ein, was in dem niedrigen Drehzahlbereich der Maschine, der Fall ist, so befinden sich die Ventile in den Stellungen L, M, N und O; die Auslaßöffnung jedes Zylinders ist nur mit je einem Abschnitt des Düsenringes verbunden. Nimmt hingegen die Stange P ihre andere Endlage ein, so daß sich,die Ventile in dien Stellungen L1, Ml, N1 und 01 befinden, so wird die Auspufföffnung eines jeden Zylinders mit zwei Abschnitten des Düsenringes der Turbine D verbunden sein. Im übrigen ist die Anordnung der Ventile so, daß, wenn sie sich in den Stellungen L1, Ml, N1, 0l befinden, jedes Ventil das Bestreben hat, jeden Stoß der Abgase, die durch die Leitungen L, KI, K2 oder K3 hindurchtreten, in ungefähr zwei gleiche Hälften aufzuspalten, und zwar deswegen, weil sich die Ventile teilweise quer über diese Leitungen erstrecken, so daß etwa die Hälfte eines jeden Gasstoßes in die andere zugehörige Leitung abgelenkt wird.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 4 findet eine Kraftanlage Anwendung, deren Brennkraftmaschine Q sieben Zylinder Q1, Q2, Q3, Q4, Q8, 0e, Q7 aufweist. Bei dieser Maschine ist die Zündfolge derart gewählt, daß sich die Öffnungsperioden der Auspufföffnungen der Zylinder Q1, Q4 und Q7 nicht überlappen, desgleichen nicht die Auspuffperioden Q2 und Q5 und diejenigen der Zylinder Q3 und Q6. Die Auspufföffnungen der Zylinder Q1, Q4 und Q7 sind an eine Auspuffleitung R angeschlossen; diejenigen der Zylinder Q2 und Q5 hingegen an eine Auspuffleitung R1 und diejenigen der Zylinder Q3 und Q6 an eine Auspuffleitung R2. Alle Einlaßöffnungen sämtlicher Zylinder stehen mit einer gemeinsamen Einlaßleitung S -in Verbindung.
  • Zwischen den Auspuffleitungen R und R2 besteht eine Verbindung über eine Zwischenleitung R3, die mittels eines Ventils T steuerbar ist; eine Zwischenleitung R4, steuerbar.mittels eines Ventils U, verbindet die beiden Auspuffleitungen R und R1, und die beiden Leitungen. R1 und R2 sind durch eine mittels eines Ventils V steuerbare Zwischenleitung RS miteinander verbunden; wie die Zeichnung erkennen läßt, verlaufen diese Zwischenleitungen gegenüber den zugehörigen Abgasleitungen in schräger Richtung. Die Ventile können entweder die mit den Bezugszeichen T, U und V gekennzeichneten Stellungen oder ihre anderen durch die Bezugszeichen T1, U1 und V1 bezeichneten Endlagen einnehmen.
  • Die Ventile sind so angeordnet, daß sie mittels einer Stangc W gleichzeitig steuerbar sind; diese Stange entspricht der Steuerstange P in der Anordnung nach Fig. i, 2 und 3. Die Steuerstange W ist mit dem Ventil T über einen Doppelhebel T2, eine Stange T3 und einen Hebel T4, mit dem Ventil U über einen Doppelhebel U2, eine Stange U3 und einen Hebel U4 und mit dem Ventil V über einen Doppelhebel V2, eine Stange V3 und einen Hebel V4 verbunden. Außerdem kann die Stange W mittels eines Kolbens gesteuert werden, der dem Kolben G der Ausführungsform nach. den Fig. i, 2 und 3 entspricht; dies geschieht mittels eines drehzahlabhängigen Reglers H3 unter Vermittlung eines Ventils Hl derart, daß die Ventile ihre Stellungen T und 'V einnehmen, wenn die Maschinendrehzahl sich unterhalb eines festgesetzten Wertes hält, während sie die Stellungen T1, U1 und Vi -bei darüberliegenden Drehzahlen einnehmen.
  • Die Abgasleitungen R, R1 und R2 sind an verschiedene Düsenabschnitte der Turbine Cl eines mittels der Abgase antreibbaren Turboverdichters angeschlossen. Die Druckseite des Verdichterteils C2 steht mit dem Einlaß'kanal S in Verb-in, dung. Bei dieser Anordnung ist der Abschnitt des Düsenringes, der an die Abgasleitung R angeschlossen ist, größer als jeder der beiden anderen an die Leitungen R1 und R2 angeschlossenen Abschnitte. Unterhalb einer bestimmten, im voraus festzulegenden Drehzahl der Brennkraftmaschine werden also, wenn die Ventile die Stellungen T, U und V einnehmen, die einzelnen Auspufföffnungen nur mit einem Abschnitt des Düsenringes der Turbine D in Venbindung stehen; ist aber diese vorbestimmte Maschinendrehzahl überschritten, nehmen also die Ventile die Stellungen T1, U1, V1 ein, so steht jede Auspufföffnung mit zwei Abschnitten des Düsenringes der Turbine in Verbindung. Jeder Stoß oder Auspuffgase, der aus einer Auspufföffnung in eine der Abgasleitungen R, R1 oder R2 eintritt, wird also durch das zugeordnete Ventil in ungefähr zwei gleiche Hälften aufgespalten, derart, daß jede dieser beiden Hälften einem anderen Abschnitt des Turbinendüsenringes zugeleitet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kraftanlage mit mehrzylindriger Brennkraftmaschine und einem durch ihre Abgase angetriebenen Turaboverdichter, mit dessen Hilfe den Maschinenzylindern das Ladegemisch zugeführt wird und bei dem die Düsen od. dgl., durch die die Abgase dem Turbinenrotor zugeführt werden, in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt sind, denen das Abgas durch getrennte Leitungen zugeführt wird, und bei der eine Ventileinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe die Zahl der Abgasleitungen, an welche die Auslaßöffnung oder -öffnungen jedes Zylinders angeschlossen sind, derart regelbar ist, daß jede Auslaßöffnung bei relativ niedriger Maschinendrehzahl mit einer kleineren Anzahl von Düsen in Verbindung steht als bei verhältnismäßig hoher Maschinendrehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auslaßleitung an die Auslaßöffnung von einem oder mehreren Zylindern angeschlossen ist, bei denen sich die Öffnungsperioden nicht wesentlich überschneiden, wobei ,die Ventileinrichtung Zwischenleitungen zwischen den Auspuffleitungen derart steuert, daß beim Öffnen oder Schließen des oder der die Zwischenleitungen steuernden Ventils bzw. Ventile jede der Leitungen willkürlich mit wenigstens einer der anderen Leitungen in bzw. außer Verbindung gebracht werden kann, so daß sich die Zahl der Düsen, mit denen jede Auslaßöffnung in Verbindung steht, vermehren oder verringern läßt.
  2. 2. Kraftanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitungen und die Ventileinrichtung so angeordnet und ausgebildet sind, daß, wenn sich eins der Ventile in jener Stellung befindet, in der. es die Abgase eines Zylinders bzw. eines Zylindersatzes zwei Abschnitten der Turbinendüsen zuführt, jeder Auspuffstoß, der das Ventil erreicht, von diesem in zwei annähernd gleiche Teile aufgespalten wird, die den. beiden zugehörigen Abschnitten der Turbinendüsen zuströmen.
  3. 3. Kraftanlage nach Anspruch r oder 2, gekennzeichnet durch eine drehzahlabhängige Einrichtung, die selbsttätig die Ventileinrichtung derart steuert, daß die Zahl der Turbinendüsenabschnitte, an die jede Auslaßöffnung der Brennkraftm,aschine angeschlossen ist, selbsttätig verringert wird, wenn die Maschinendrehzahl einen bestimmten Wert unterschreitet, und bei Drehzahlen über diesem Wert selbsttätig vergrößert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 512 442, 568 855; französische Patentschrift Nr. 801 5o8.
DEN6701A 1952-02-07 1953-02-05 Kraftanlage mit einer Brennkraftmaschine und einem durch ihre Abgase angetriebenen Turboverdichter Expired DE956823C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB956823X 1952-02-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE956823C true DE956823C (de) 1957-01-24

Family

ID=10786454

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN6701A Expired DE956823C (de) 1952-02-07 1953-02-05 Kraftanlage mit einer Brennkraftmaschine und einem durch ihre Abgase angetriebenen Turboverdichter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE956823C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172899B (de) * 1957-07-02 1964-06-25 Whitworth & Co Auspuffleitungsanlage zwischen einer Abgas-turbine und einer Kolbenbrennkraftmaschine
DE1174107B (de) * 1960-12-02 1964-07-16 Sulzer Ag Brennkraftmaschine mit Abgasturbolader
DE1260871B (de) * 1961-09-20 1968-02-08 Caterpillar Tractor Co Abgasturboladeranordnung
EP0770769A1 (de) * 1995-10-25 1997-05-02 Asea Brown Boveri Ag Abgasleitungssystem für eine turboaufgeladene Viertakt-Brennkraftmaschine

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE512442C (de) * 1928-03-10 1930-11-12 Alfred Buechi Doppeltwirkender Verbrennungsmotor, insbesondere Dieselmotor, mit Abgasturbinenaufladung
DE568855C (de) * 1925-11-30 1933-01-27 Alfred Buechi Dipl Ing Verbund-Brennkraftmaschine
FR801508A (fr) * 1935-02-08 1936-08-06 Moteur à combustion interne comportant un compresseur entraîné par les gaz d'échappement et au moins deux conduites distinctes pour ces gaz

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE568855C (de) * 1925-11-30 1933-01-27 Alfred Buechi Dipl Ing Verbund-Brennkraftmaschine
DE512442C (de) * 1928-03-10 1930-11-12 Alfred Buechi Doppeltwirkender Verbrennungsmotor, insbesondere Dieselmotor, mit Abgasturbinenaufladung
FR801508A (fr) * 1935-02-08 1936-08-06 Moteur à combustion interne comportant un compresseur entraîné par les gaz d'échappement et au moins deux conduites distinctes pour ces gaz

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172899B (de) * 1957-07-02 1964-06-25 Whitworth & Co Auspuffleitungsanlage zwischen einer Abgas-turbine und einer Kolbenbrennkraftmaschine
DE1174107B (de) * 1960-12-02 1964-07-16 Sulzer Ag Brennkraftmaschine mit Abgasturbolader
DE1260871B (de) * 1961-09-20 1968-02-08 Caterpillar Tractor Co Abgasturboladeranordnung
EP0770769A1 (de) * 1995-10-25 1997-05-02 Asea Brown Boveri Ag Abgasleitungssystem für eine turboaufgeladene Viertakt-Brennkraftmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE956823C (de) Kraftanlage mit einer Brennkraftmaschine und einem durch ihre Abgase angetriebenen Turboverdichter
DE1098289B (de) Brennkraftmaschine mit Taumelscheibentriebwerk
DEN0006701MA (de)
DE899104C (de) Steuerung von Pressluftmotoren, insbesondere zum Antrieb des Fahrwerks von Presslufthebezeugen
DE660503C (de) Steuereinrichtung fuer Flugkolben-Brennkraft-Treibgaserzeuger
DE398032C (de) Schuettelrutschenmotor
DE837338C (de) Kraftstoffeinspritzduese
DD228587C2 (de) Auslasssystem fuer eine zweitakt-brennkraftmaschine
DE648325C (de) Durch ein gespanntes Druckmittel einstellbares Steuerungsorgan fuer Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen
DE3137471A1 (de) Viertakt-brennkraftmaschine, insbesondere fuer kraftfahrzeuge, mit zumindest einem zylinderpaar
DE482893C (de) Dreizylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit steuernden Kolben und gemeinsamem Verbrennungsraum
DE908823C (de) Hydraulische Anlage zum Verstellen von Waffenstaenden fuer Flugzeuge
DE608299C (de) Brennkraftmaschine, insbesondere Zweitaktmaschine
DE519933C (de) Anordnung zur Regelung eines aus vorgeschalteter Kolbenbrennkraftmaschine und nachgeschalteter Gasturbine bestehenden Maschinensatzes
DE1576250C3 (de) Hauptanlaßventil für die Druckluftanlaßanlage an einer Kolben-Brennkraftmaschine
DE513973C (de) Anordnung zur Regelung von Abgasturbinen
DE967602C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine, insbesondere luftgekuehlte, fuer hohe und hoechste Drehzahlen
DE234354C (de)
DE550498C (de) Mehrstufige stehende Kolbendampfmaschine, insbesondere zum Antrieb von Schiffen
DE725680C (de) Treibgaserzeuger
DE2130353A1 (de) Mehrzylinderreihenmotor mit von den Auspuffgasen angetriebenen Turboladern
DE891636C (de) Einrichtung zur Regelung von Flugmotoren mit Abgasturbolader
DE879036C (de) Einrichtung an Viertaktgasmaschinen zur Steuerung der Gas- und Luftzufuhr
DE1117346B (de) Sicherheitsvorrichtung fuer umsteuerbare Verbrennungskraftmaschinen
AT42010B (de) Steurung für Druckluftwerkzeuge, Gesteinbohrmaschinen und dergl.