DE1576250C3 - Hauptanlaßventil für die Druckluftanlaßanlage an einer Kolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Hauptanlaßventil für die Druckluftanlaßanlage an einer Kolben-Brennkraftmaschine

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DE1576250C3 DE19671576250 DE1576250A DE1576250C3 DE 1576250 C3 DE1576250 C3 DE 1576250C3 DE 19671576250 DE19671576250 DE 19671576250 DE 1576250 A DE1576250 A DE 1576250A DE 1576250 C3 DE1576250 C3 DE 1576250C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Hauptanlaßventil für die Druckluftanlaßanlage an einer Kolben-Brennkraftmaschine, insbesondere Schiffsmaschine dessen Ventilgehäuse eine Einlaßkammer, die an eine Druckluftquelle angeschlossen ist, eine erste Auslaßkammer, die mit den Anlaßluftventilen der Maschine verbunden ist, und eine zweite Auslaßkammer, die mit einer Ausblasleitung verbunden ist, sowie ein im Ventilgehäuse axial verschiebbares Ventilverschlußglied mit zwei Ventilkörpern umfaßt, das die erste Auslaßkammer wahlweise mit der Einlaßkammer oder mit der zweiten Auslaßkammer verbinden kann, wobei der erste Ventilkörper in der Passage zwischen der Einlaßkammer und der ersten Auslaßkammer steuerbar ist.
Mit Hilfe eines solchen Ventils, dessen Ventilorgan durch Steuern mit dem Steuerhebel der Maschine, wenn dieser manuell von der Halt-Stellung über die Anlaß-Stellung zur Betriebs-Stellung geführt wird, oder gegebenenfalls mit einem Programmwerk in Verbindung mit automatischem Anlassen, z. B. bei ferngesteuerten Maschinen, verschoben werden kann, wird die Anlaßluft zuerst den Anlaßventilen der Zylinder zugeführt und wenn die Maschine angesprungen ist, werden die Ventile von der Druckluftquelle abgesperrt und zusammen mit den zugehörigen Verbindungsleitungen durch die Ausblasleitung entlüftet, während gleichzeitig die Zufuhr von Kraftstoff zu den Zylindern beginnt.
Es ist vorgeschlagen worden, die der Maschine zugeführte Menge Anlaßluft zu reduzieren und dadurch die Geschwindigkeit, mit der die Maschine während des einleitenden Abschnittes des Anlaßverlaufes rotiert, herabzusetzen, wenn die Länge der Stillstandsperiode der Maschine vor dem Anlassen einen bestimmten Wert überschritten hat (älteren Patent 12 53 511). Es ist dort vorgeschlagen worden, zu diesem Zweck eine Umgehungsleitung für ein in die von der Druckluftquelle kommende Leitung eingeschaltetes Hauptanlaßventil zu schaffen und in diese Umgehungsleitung ein Ventil einzubauen, dessen Durchgangsquerschnitt kleiner als der des Hauptanlaßventils ist. Beim Anlassen unter den erwähnten Verhältnissen wird nur das Ventil in der Umgehungsleitung geöffnet, während das Hauptanlaßventil geschlossen bleibt, z.B. bis die Kurbelwelle der Maschine eine volle Drehung mit der herabgesetzten Geschwindigkeit ausgeführt hat.
Die vorliegende Erfindung bezweckt in erster Linie, ein Steuerventil anzugeben, das bei einem einfacheren Aufbau der Druckluftanlaßanlage unter anderem die soeben beschriebene Reduktion der Anlaßluftmenge unter gewissen Bedingungen ermöglicht.
Im Hinblick hierauf besteht das für die Erfindung Kennzeichnende darin, daß
a) der erste Ventilkörper während eines Teiles der Wanderung des Ventilverschlußglieds nach dem Schließen des zweiten Ventilkörpers eine in Abhängigkeit von der Stellung des ersten Ventilkörpers variable Drosselung der Passage bewirkt,
b) das Ventil einen pneumatischen Zylinder mit · einem getrennt vom Ventilverschlußglied bewegbaren Kolben enthält, der unter dem Einfluß eines Steuerventils zwischen zwei Endstellungen verschiebbar ist, von dessen die erste eine Stellung des Ventilverschlußglieds festlegt, in der dessen erster Ventilkörper die Passage von der Einlaßkammer zur ersten Auslaßkammer drosselt, und
c) im Kolben ein einstellbarer Anschlag befestigt ist, welcher zur Festlegung der erwähnten Drosselstellung mit dem Ventilverschlußglied zusammenwirkt.
Hierdurch wird erreicht, daß das Ventil nicht nur die Zufuhr von Anlaßluft zu den Anlaßventilen und das darauffolgende Ausblasen steuern, sondern gegebenenfalls Bei entsprechender Einstellung des Anschlages auch für eine Drosselung der Anlaßluft sorgen kann, die die gewünschte Reduktion der Luftmenge und damit der Drehzahl mit sich führt, mit der die Maschine während des einleitenden Abschnittes des Anlaßverlaufes rotiert. Die vorbenannte Umgehungsleitung und das in diese eingeschaltete Ventil können deshalb ganz weggelassen werden. Außerdem kann das Ventil im Notfall zum langsamen Rotieren der Maschine mit Hilfe der Druckluft benutzt werden, und zwar dadurch, daß das Ventilorgan in eine Stellung verschoben wird, in der es die Passage zwischen der Einlaßkammer und der ersten, mit den Anlaßluftventilen verbundenen Aulaßkammer drosselt.
Unter anderem im Hinblick auf einen Ausbau der
letztgenannten Möglichkeit kann in weiteren Ausbildung der Erfindung das Ventilorgan aus dem Ventilgehäuse herausgeführt und mit einem axialen Anschlag zum Zusammenwirken mit einem Gegenanschlag versehen sein, der in axialen Bewegungsrichtung des Ventilorgangs manuell einstellbar ist. Hierdurch läßt sich der Öffnungsgrad des Ventilorgans stufenlos einstellen, so daß ein Feinjustieren der Drehzahl möglich ist, und außerdem kann man mit Hilfe des einstellbaren Anschlages das Ventil rein manuell öffnen oder schließen und es in geschlossener Stellung blockieren, so daß auch ein Hauptabsperrventil weggelassen werden kann.
Der Anschlag, der die beiden bei verschiedenem Öffnungsgrad charakteristischen Stellungen des Ventilver-Schlußgliedes festlegt, kann nach einem weiteren Gedanken vorteilhaft einen Kolben umfassen, der in einem pneumatischen Zylinder verschiebbar ist, dessen vom Ventilverschlußglied abgewendete Kammer mit dem Einlaß eines Drei-Wege-Ventils verbunden ist, dessen zwei Auslaßstutzen jeweils mit der Druckluftquelle bzw. mit einer Entlüftungsleitung verbunden sind. Hierdurch wird die Anlaßluft selbst dazu benutzt, den Anschlag in die Stellung vorzuschieben, in der er die gewünschte Drosselung der Luft sichert. Die Anwendung hydraulisch und/oder mechanisch betätigter Anschläge fällt jedoch auch in den Rahmen der weiteren Ausbildungsmöglichkeit der Erfindung.
Der eigentliche Anschlag, der mit dem Ventilverschlußglied zusammenwirkt, kann aus einer im Kolben vorgesehenen Stellschraube bestehen, durch die es auf einfache Weise ermöglicht wird, ein Justieren der Drosselstellung des ersten Ventilkörpers unter Berücksichtigung von Faktoren wie Zylinderverschleiß usw. vorzunehmen, die den Widerstand der Maschine gegen das Anlassen beeinflussen.
Wenn das Ventilverschlußglied mit einem pneumatischen Betätigungskolben versehen ist, der zwischen der Einlaßkammer und einer Arbeitskammer angeordnet ist, welche Arbeitskammer mit Hilfe eines Umschaltventils wahlweise entweder mit der Einlaßkammer oder einer Entlüftungsleitung verbunden werden kann, können die beiden Auslaßstutzen des Drei-Wege-Ventils jeweils mit einer der beiden von der Einlaßkammer bzw. der Arbeitskammer kommenden Verbindungen zum Umschaltventil verbunden sein. Hierdurch wird eine einfache Ausformung des Steuersystems des Ventils erreicht.
Die Durchströmpassage in der Drosselstellung des ersten Ventilkörpers kann, wenn der Ventilkörper eine zylindrische Führungsfläche hat, die in eine entsprechende Bohrung im Ventilgehäuse paßt, von einer Anzahl axial verlaufender Aussparungen in der zylindrischen Fläche gebildet werden. Bei geeigneter Ausbildung der Aussparungen kann hierdurch eine zweckmäßige Beziehung zwischen der Stellung des Ventilorgans und dem Areal der Durchströmpassage erreicht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert, und zwar unter Hinweis auf die teilweise schematische Zeichnung, die einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils zeigt.
Das auf der Zeichnung gezeigte Ventil weist ein Ventilgehäuse 13 auf, das an seinen Enden mit Deckeln 14 und 15 verschlossen ist, die mit Hilfe von Bolzen mit dem Gehäuse verschraubt sind. Ein generell mit 6 bezeichnetes Ventilorgan, das an einer Spindel 7 befestigt ist, ist im Ventilgehäuse 13 axial verschiebbar. Das Ventilorgan 6 umfaßt einen ersten Ventilkörper 16, der die Passage zwischen einer Einlaßkammer 3 und einer ersten Auslaßkammer 4 beherrscht, und einen zweiten Ventilkörper 17, der die Passage zwischen der ersten Auslaßkammer 4 und der zweiten Auslaßkammer 5 beherrscht.
Durch eine Öffnung 18 in der Wand des Ventilgehäuses 13 ist die Einlaßkammer 3 mit einer von einer nicht gezeigten Druckluftquelle, normalerweise einem oder mehreren Druckluftbehältern, kommenden Leitung 19 verbunden. Die Auslaßkammer 4 ist durch eine Öffnung 20 in der Wand des Ventilgehäuses mit einer nicht gezeigten Leitung verbunden, von der aus die Druckluft auf die Anlaßluftventile in Verbindung mit den Zylindern der nicht gezeigten Kolben-Brennkraftmaschine verteilt wird. Schließlich ist die Auslaßkammer 5 durch eine Öffnung 21 im Ventilgehäuse mit einer Ausblasleitung 22 verbunden.
Das Ventilorgan 6 umfaßt außer den obenerwähnten Ventilkörpern 16 und 17 einen Betätigungskolben 23, dessen Durchmesser größer als der des Ventilkörpers 16 ist. Die eine Seite des Kolbens 23 ist der Einlaßkammer 3 und seine andere Seite einer vom oberen Ende des Ventilgehäuses 13 und dem Deckel 14 begrenzten Arbeitskammer 2 zugekehrt. Auf der nach außen gekehrten Seite des Deckels 14 ist ein kleinerer pneumatischer Zylinder 24 mit einem Zylinderdeckel 25 befestigt. Ein Kolben 26 ist im Zylinder 24 axial verschiebbar zwischen zwei Extremstellungen, in denen er am Deckel 14 bzw. am Deckel 25 anliegt. Eine Stellschraube 27 befindet sich mit einem Gewinde in der Mitte des Kolbens 26 im Eingriff und kann mit Hilfe einer Kontermutter 28 im Kolben festgehalten werden. Die Stellschraube 27 ragt nach unten aus den Kolben 26 heraus und kann mit ihrer nach unten zeigenden Endfläche einen Anschlag für die nach oben gerichtete Bewegung der Spindel 7 mit dem daran befestigten Ventilorgan 6 bilden, urtd zwar auf die Weise, daß eine im oberen Ende der Spindel 7 angebrachte Schraube 29 gegen die Unterseite der Schraube 27 stößt.
Der Ventilkörper 16 ist mit einem zylindrischen Schaft 16a ausgebildet, der in einem entsprechenden Teil der durchgehenden Bohrung des Ventilgehäuses 13 geführt ist. Im Schaft 16a ist eine Anzahl axial verlaufender Aussparungen 30 vorgesehen, die vom unteren Ende des Schaftes ausgehen und so weit nach oben ragen, daß sie erst ein Strömen der Luft von Kammer 3 zu Kammer 4 erlauben, wenn das Ventilorgan 6 so weit angehoben ist, daß der Ventilkörper 17 im wesentlichen die Passage von Kammer 4 zur Kammer 5 und damit zur Ausblasleitung 22 sperrt. Bei weiterem Anheben des Ventilorgans 6 aus der erwähnten Stellung wächst das Querschnittareal der von den Aussparungen 30 gebildeten Durchströmpassage mit steigendem Hub und das Querschnittareal der Aussparungen 30 ist so gewählt, daß bei derjenigen Stellung des Ventilorgans, in der die Schraube 29 und 27 aneinander anliegen, während der Kolben 26 in der gezeigten Extremstellung festgehalten wird, die von der Einlaßkammer 3 zur Auslaßkammer 4 strömende Luftmenge wesentlich gedrosselt wird. Wenn sich der Kolben 26 in seiner nicht gezeigten oberen Extremstellung befindet, kann das Ventilorgan 6 dagegen so hoch angehoben werden, daß der Schaft 16a des Ventilkörpers 16 von der Bohrung im Ventilgehäuse völlig freikommt, so daß die Luft ohne wesentliche Drosselung zur Kammer 4 und von dort aus weiter durch die öffnung 20 zu den nicht gezeigten Anlaßluftventilen an den Zylindern der Maschi-
ne strömen kann.
Zum Betätigen des Ventilorgans 6 und des aus dem Kolben 26 und der Schraube 27 bestehenden Anschlags dienen ein Umschaltventil 31 bzw. ein Drei-Wege-Ventil 32. Das Umschaltventil 31 hat zwei Einlaßstutzen, die mit je einer Leitung 8 bzw. 9 verbunden sind, und einen Auslaßstutzen, der mit einer Entlüftungsleitung 10 verbunden ist. Bei der gezeigten Stellung des Ventilkörpers des Umschaltventils sind die Leitungen 8 und 9 miteinander verbunden und von der Leitung 10 abgesperrt. Der Ventilkörper kann wie gezeigt in eine andere Stellung verschoben werden, bei der die Leitung 9 mit der Leitung 10 verbunden und von der Leitung 8 abgesperrt ist. Das Drei-Wege-Ventil 32 hat einen Einlaßstutzen, der durch eine Leitung 11 mit dem Arbeitsraum 1 des Zylinders 24 in Verbindung steht, und zwei Auslaßstutzen, die mit den Leitungen 8 und 9 verbunden sind. Bei der gezeigten Stellung sind die Leitungen 8 und 11 durch das Ventil miteinander verbunden und bei der anderen Stellung des Ventilkörpers des Ventils sind die Leitungen 11 und 9 durch das Ventil miteinander verbunden. Die Leitung 8 hat zwischen den Ventilen 3t und 32 eine Zweigleitung 33, die zur Einlaßkammer 3 führt, und die Leitung 9 hat entsprechend eine Zweigleitung 34, die mit der Arbeitskammer 2 über dem Kolben 23 verbunden ist.
Bei den gezeigten Stellungen der Ventile 31 und 32 sind beide Arbeitskammern 1 und 2 durch die Ventile miteinander und mit der Einlaßkammer 3 verbunden, die wiederum durch die Leitung 19 mit der Druckluftquelle in Verbindung steht. Es herrscht also gleicher Druck auf beiden Seiten des Kolbens 23 und der Druck in der Kammer 3, der den Ventilkörper 16 beeinflußt, hält deshalb das Ventilorgan 6 in der gezeigten Stellung fest, bei der die mit der Kammer 4 verbundenen Anlaßluftventile von der Druckluftquelle abgesperrt und durch die Leitung 22 entlüftet sind. Der in der Kammer 1 herrschende Druck hält außerdem den Kolben 26 in der gezeigten unteren Extremstellung fest.
Soll die Maschine mit reduzierter Zufuhr von Anlaßluft angelassen werden, z. B. weil ihre Stillstandsperiode eine im voraus festgelegte Länge überschritten hat, so wird der Ventilkörper des Umschaltventils 31 in seine andere Extremstellung gebracht. Dies kann dadurch geschehen, daß der Ventilkörper mechanisch mit dem Steuerhebel der Maschine in Verbindung steht, so daß der Ventilkörper verschoben wird, wenn der Steuerhebel in seine Anlaß-Stellung gebracht wird. Das Ventil 31 kann auch durch Steuern mit Hilfe eines Programmwerkes für automatisches Anlassen umgestellt werden. Beim Umschalten des Ventils wird die Leitung 9 nun entlüftet, während die Leitung 8 blockiert wird. Durch die Leitungen 34 und 9 wird die Arbeitskammer 2 entlüftet, so daß der Druck in dieser Kammer fällt, und da das effektive Areal des Kolbens 23 größer als das entsprechende Areal des Ventilkörpers 16 ist, wird das Ventilorgan 6 vom Druck in der Kammer 3 angehoben, bis die Schraube 29 gegen die Stellschraube 27 stößt. In der Kammer 1 herrscht immer noch der gleiche Druck wie in der Kammer 3, da die Stellung des Ventils 32 nicht verändert ist, und wenn das Areal des Kolbens 26 größer ist als die Differenz des Areals des Kolbens 23 und dem des Ventilkörpers 16, so bleibt der Kolben 26 in seiner gezeigten unteren Stellung stehen und begrenzt damit die Öffnung der Passage zwischen den Kammern 3 und 4, so daß, wie schon weiter oben beschrieben, die von der Kammer 3 durch die Aussparungen 30 zur Kammer 4 strömende Anlaßluft gedrosselt wird. Gleichzeitig damit, daß die Passage zwischen den Kammern 3 und 4 geöffnet wird, schließt der Ventilkörper 17, wie ebenfalls schon weiter oben beschrieben, die Passage von der Kammer 4 zu Kammer 5 und weiter zur Ausblasleitung 22.
Die Maschine beginnt nun, mit herabgesetzter Drehzahl zu rotieren, und wenn hierbei kein Widerstand gegen das Anlassen auftritt, wird nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne von der Maschine ein Impuls zum vollständigen Öffnen des Steuerventils gegeben. Dieser Impuls beeinflußt in der gezeigten Ausführungsform das Ventil 32, dessen Ventilkörper in die andere Stellung umgeschaltet wird, bei der die Leitung 11 mit der Leitung 9 verbunden wird. Da die Leitung 9 durch das Umschaltventil 31 mit der Entlüftungsleitung 10 in Verbindung steht, fällt der Druck in der Kammer 1 und der auf den Kolben 23 und den Ventilkörper 16 wirkende Differenzdruck in der Kammer 3 kann deshalb das Ventilorgan 6 unter Mitnahme des Kolbens 26 noch weiter anheben. Durch dieses zusätzliche Anheben wird der Schaft 16a des Ventilkörpers 16 ganz aus seinem Eingriff mit der Bohrung des Ventilgehäuses 13 gebracht, so daß die Luft beim Strömen von der Kammer 3 zur Kammer 4 nicht mehr wesentlich gedrosselt wird. Der Anlaßvorgang der Maschine setzt sich daraufhin entsprechend der größeren Menge Anlaßluft mit erhöhter Drehzahl fort.
Wenn die auf diese Weise von der Druckluft angetriebene Maschine eine genügend hohe Drehzahl erreicht hat, wird der Steuerhebel — bei manueller Betätigung — in die Betriebsstellung umgelegt, wobei das Umschaltventil 31 umschaltet und die Leitungen 8 und 9 miteinander verbindet. Hierdurch wächst der Druck in den Kammern 1 und 2, da diese Kammern jetzt durch die Leitungen 9, 11 und 34 mit der Kammer 3 verbunden sind, und der Kolben 26 und das Ventilorgan 6 werden wieder hinunter in die auf der Zeichnung gezeigte Stellung verschoben, bei welcher die Anlaßluftventile der Maschine von der Druckluftquelle abgesperrt und statt dessen mit der Ausblasleitung 22 verbunden sind. Wird das Anlassen automatisch von dem obenerwähnten Programmwerk gesteuert, so ist dieses dazu eingerichtet, ein entsprechendes Signal zum Umstellen des Ventils 31 abzugeben.
Mißglückt das Anlassen der Maschine, weil ihre Drehzahl nicht genügend hoch war, oder hatte die Stillstandsperiode der Maschine vor dem ersten Anlaßversuch eine kleinere als die obenerwähnte Länge, befindet sich der Ventilkörper des Drei-Wege-Ventils 32 immer noch in der Stellung, bei der die Leitungen 11 und 9 durch das Ventil miteinander verbunden werden. Wenn das Umschaltventil 31 bei einem solchen Anlassen in die nicht gezeigte Stellung umgestellt wird, so führt dies sofort ein Entlüften der Arbeitskammern 1 und 2 durch die mit der Leitung 9 verbundenen Leitungen 11 bzw. 34 mit sich und in diesem Fall kann das Ventilorgan 6 deshalb sofort nach dem Umstellen des Umschaltventils 31 in seine obere Stellung geführt werden, bei der die Anlaßluft ungehindert und ohne vorherige Drosselung von der Kammer 3 zur Kammer 4 strömen kann.
Wie auf der Zeichnung gezeigt ist, hat der untere Deckel 15 des Ventilgehäuses ein zentrales Gewinde zur Aufnahme einer Gewindebuchse 35, die das untere, herausragende Ende der Ventilspindel 7 umschließt, an der mit Hilfe einer Mutter 36 eine Anschlagscheibe 37 befestigt ist. Die Buchse 35 ist an einer Muffe 38 befestigt, die das herausragende Ende der Spindel 7 um-
schließt und ein Handrad 39 trägt. Durch Drehen des Handrades 39 kann die Buchse 35 ein größeres oder kleineres Stück in das Ventilgehäuse hineinbewegt werden. Auf der Zeichnung sind mit Hilfe der römischen Ziffern I, II und III drei verschiedene Stellungen der Buchse 35 angegeben.
Bei der gezeigten Stellung II ist die Ventilspindel mit dem daran befestigten Ventilorgan 6 im Ventilgehäuse zwischen den obenerwähnten Extremstellungen frei beweglich, so daß das Ventil ungehindert automatisch wie beschrieben funktionieren kann. Schraubt man die Buchse mit Hilfe des Handrades 39 in die mit III bezeichnete Stellung heraus, kommt die Anschlagscheibe 37 an der nach außen wendenden Endfläche der Buchse 35 zur Anlage, und das Ventil ist dann in seiner gezeigten geschlossenen Stellung gesperrt. Ein separates Absperrventil in der Druckluftzuführungsleitung 19 ist deshalb nicht erforderlich. Mit Hilfe des Handrades 39 kann die Buchse 35 auch nach innen in die mit I bezeichnete Stellung bewegt werden, und es ist ersiehtlieh, daß die Buchse hierbei die Spindel 7 und das Ventilorgan 6 mitnimmt, da sie zur Anlage an einer an der Spindel vorgesehenen Schulter 40 gebracht wird. Falls erwünscht kann das Ventil auf diese Weise manuell vollständig geöffnet werden. Es ist auch möglich, durch Einstellen der Buchse 35 in eine beliebige Zwischenstellung zwischen I und II den Ventilkörper 16 durch rein manuelles Einstellen auf einen beliebigen Drosselgrad zu justieren, welcher Drosselgrad von der Größe der durch dieses Einstellen freigelegten Aussparungen 30 bestimmt ist. Auf diese Weise kann ein Drehen der Kolben-Brennkraftmaschine durch Einwirken der Druckluft und mit der gewünschten Drehzahl vorgenommen werden, z. B. wenn in einer Notsituation der elektrische Strom ausfällt. Nimmt das Ventil 31 in einer solchen Situation die Stellung ein, bei der die Leitung 9 und damit die Arbeitskammer 2 entlüftet ist, so daß die Druckluft in der Einlaßkammer 3 das Ventil zu öffnen sucht, kann durch Einstellen der Buchse 35 in eine Stellung zwischen II und III eine entsprechende Regelung vorgenommen werden, da die auswendige Endfläche der Buchse 35 in Verbindung mit der Anschlagscheibe 37 dann das Anheben des Ventilorgans 6 begrenzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 509 521/157

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hauptanlaßventil für die Druckluftanlaßanlage einer Kolben-Brennkraftmaschine, insbesondere Schiffsmaschine, dessen Ventilgehäuse eine Einlaßkammer, die an eine Druckluftquelle angeschlossen ist, eine erste Auslaßkammer, die mit den Anlaßluftventilen der Maschine verbunden ist, und eine zweite Auslaßkammer, die mit einer Ausblasleitung verbunden ist, sowie ein im Ventilgehäuse axial verschiebbares Ventilverschlußglied mit zwei Ventilkörpern umfaßt, das die erste Auslaßkammer wahlweise mit der Einlaßkammer oder mit der zweiten Auslaßkammer verbinden kann, wobei der erste Ventilkörper in der Passage zwischen der Einlaßkammer und der ersten Auslaßkammer steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der erste Ventilkörper (16) während eines Teiles der Wanderung des Ventilverschlußglieds (6, 7) nach dem Schließen des zweiten Ventilkörpers (17) eine in Abhängigkeit von der Stellung des ersten Ventilkörpers (16) variable Drosselung der Passage bewirkt,
b) das Ventil einen pneumatischen Zylinder (24) mit einem getrennt vom Ventilverschlußglied (6, 7) bewegbaren Kolben (26) enthält, der unter dem Einfluß eines Steuerventils (32) zwischen zwei Endstellungen verschiebbar ist, von dessen die erste eine Stellung des Ventilverschlußglieds (6, 7) festlegt, in der dessen erster Ventilkörper (16) die Passage von der Einlaßkammer (3) zur ersten Auslaßkammer drosselt, und
c) im Kolben (26) ein einstellbarer Anschlag (27) befestigt ist, welcher zur Festlegung der erwähnten Drosselstellung mit dem Ventilverschlußglied (6,7) zusammenwirkt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilverschlußglied (6, 7) aus dem Ventilgehäuse (13) herausgeführt und mit einem axialen Anschlag (37) zum Zusammenwirken mit einem Gegenanschlag (35) versehen ist, der in der axialen Bewegungsrichtung des Ventilverschlußglieds manuell einstellbar ist.
DE19671576250 1966-08-17 1967-08-16 Hauptanlaßventil für die Druckluftanlaßanlage an einer Kolben-Brennkraftmaschine Expired DE1576250C3 (de)

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GB1163461A (en) 1969-09-04
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