DE956260C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE956260C
DE956260C DEB28790A DEB0028790A DE956260C DE 956260 C DE956260 C DE 956260C DE B28790 A DEB28790 A DE B28790A DE B0028790 A DEB0028790 A DE B0028790A DE 956260 C DE956260 C DE 956260C
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DE
Germany
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dihydropyranthrene
brown
dye
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Expired
Application number
DEB28790A
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English (en)
Inventor
Dr Willy Braun
Dipl-Chem Dr Walter Rupp
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/40Pyranthrones
    • C09B3/44Preparation from starting materials already containing the pyranthrone nucleus
    • C09B3/46Preparation from starting materials already containing the pyranthrone nucleus by halogenation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Eierstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvoldle Küpenfarbstoffe erhält, wenn man Dihydropyr:anthren zunächst halogeniert und die erhaltenen Erzeugnisse dann mit Oxydationsmitteln behandelt.
  • Die Halogenierung des Dihydropyranthrens, das man durch Eintragen von Zinkstawb in eine Lösung von Pvrantbron in einer Natriumchlorid-Aluminiumchlorid-Schmelze herstellen kann, kann man .mit freien Halogenen, wie Chlor oder Brom, oder mit halogenierend wirkenden Verbindungen, wie Süilfurylchlorid oder Antimonpentachlorid, oder mit beiden Mitteln gleichzeitig oder nacheinander vornehmen. Sie kann in organischen Medien, wie Nitrobenzol oder Tri.ch.lonbenzol, oder in anorganischen Medien, wie konzentrierter Schwefelsäure oder insbesondere in geschmolzenem wasserfreiem Aluminiumchlorid, dem zweckmäßigerweise noch schmelzpunkterniedrigende Mittel zugesetztwerden, durchgeführt werden. Man kann auf diese Weise bis zu 6 Halogenatome in das Dihydropyranthren einführen.
  • Als Oxydationsmittel für die zunächst erhaltenen Halogendihydropyranthrene kommen insbesondere Sauerstoff abgebende Verbindungen in Frage. Besonders geeignet ist die wohlfeile starke Schwefelsäure, die bei einer Konzentration von 96 bis roo % bei 6o bis 8o° die Oxydation bewirkt. Aber auch andere Oxydationsmittel, wie Natriumnitrit, Braunstein oder Chromsäure in saurem Medium, sind hierfür brauchbar.
  • Die neuen Farbstoffe färben je nach Art und Menge des angewandten Halogens und der gewählten Halogenierungs.bedingungen sowie der Art des Oxydationsmittels und er Oxydationsbedingungen, Baumwolle aus der Küpe in gelbbraunen bis braungelben Tönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften. Sie unterscheiden sich durch diese Farbtöne überraschenderweise von denjenigen Farbstoffen, die man durch Halogenierung von Pyranthron, dem Oxydationsprodukt von Dihydropyranthren, erhält, und die Baumwo:l!le meist in orangen Tönen färben. Sie-färben Baumwolle klarer, kräftiger und gelber als der aus Beispiel i der deutschen Patentschrift 565 424 bekannte Farbstoff; die Färbungen. sind durchweg besser chlor- und sodakochecht als :die mit diesem bekannten Farbstoff erzeugten Färbungen.
  • Die in folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In .eine Schmelze von 40o Teilen wasserfreiem Aluminiumchlbrid und 6ö Teilen Harnstoff trägt man bei 4o° unter Rühren 37,8 Teile Dihydropyranthren ein und läßt in das Gemisch bei 50° innerhalb 30 Minuten 35 Teile Brom laufen. Man rührt das Gemisch dann weiter bis kein freies Brom mehr nachweisbar ist, was nach etwa 31/2 Stunden der Fall ist. Dann gießt man das Umsetzungsgemisch auf Eis, saugt den ausgeschiedenen rotbraunen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser neutral und trocknet ihn. Man erhält 5o Teile eines rotbraunen Dibrom-dihydropyrarithrens; das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichigblauer Farbe löst.
  • 2o Teile des so erhaltenen Erzeugnisses werden unter Rühren in 2ooo Teilen 96o/oiger Schwefelsäure bei 6o bis 70° eingetragen, und das Ganze wird 21/2 Stunden weitergerührt. Nach dem Erkalten gießt man die Lösung auf Eis, saugt den abgeschiedenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser neutral und, trocknet ihn. Man erhält so 17,4 Teile eines gelbbraunen Farbstoffes, der sich in konzentrierter Schwefelsäure mit sch --ax h g'rünstichigblauer Farbe löst und Baumwolle, aus violettroter Küpe in gelbbraunen Tönen mit sehr guten Echtheitseigenschaften färbt.
  • Farbstoffe, die Baumwolle etwas gelbstichiger färben, erhält man in entsprechender Weise durch Oxydation eines Monobro mdihydropyranth,rens gemäß Absatz 2. Beispiel 2 In eine Lösung von 37,8 Teilen Dihydropyranthren in 29oo Teilen Trichlorbenzol läßt man unter Rühren bei i5o° im Verlaufe von 30 Minuten eine Lösung von 35 Teilen Brom in 29o Teilen Trichlorbenzol einfließen und rührt das Gemisch noch 21/2 Stunden bei der genannten Temperatur weiter. Der naclh dem Erkalten ausgeschiedene braune Niederschlag wird abgesaugt, mit etwas Trichlorbenzol und dann mit Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält so 45 Teile Dibrom-dihydropyranthren.
  • Bei der Oxydation dieses Dibrom-dihydropyranthrens gemäß Beispiel i, Absatz 2, erhält man einen Farbstoff, dessen Eigenschaften mit denen des dort erhaltenen Farbstoffes weitgehend übereinstimmen. Beispiel 3 In eine Schmelze von 8oo Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und Zoo Teilen Harnstoff trägt man bei 5o bis 6o° unter Rühren 75 Teile Dihydropyranthren ein und leitet in die Lösung im Verlaufe von 2 Stunden 55 Teile Chlor ein. Nach der üblichen Aufarbeitung des Umsetzungsgemisches erhält man 93,5 Teile eines gelbbraunen Erzeugnisses, dessen Zusammensetzung etwa einem Dichlor-dihydropyranthren entspricht. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichigblauer Farbe. Durch Oxydation mit Schwefelsäure gemäß Beispiel i, Absatz 2, erhält man daraus einen Farbstoff, der Bauernwolle aus violettroter Küpe in gelbbraunen Tönen mit ausgezeichneten Echtheitseigenschaften färbt.
  • In entsprechender Weise erhält man aus einem Dihydropyranthren, das etwa 5 Atome Chlor enthält, einen Küpenfarbstoff,der Baumwolle etwas rotstichiger färbt als der Farbstoff nach Absatz i. Beispiel 4 In eine Schmelze von 40o Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 6o Teilen Harnstoff trägt man bei 40° unter Rühren 37,8 Teile Dihydropyranthren ein, . läßt zu der Lösung innerhalb i Stunde 7o Teile Brom zulaufen und rührt -das Ganze bei 6o° weiter, bis kein freies Brom mehr nachweisbar ist. Nach der in Beispiel i, Absatz i, geschilderten Aufarbeitung erhält man mit guter Ausbeute ein rotbraunes Erzeugnis, das nach seinem Bromgehalt einem Tetrabromdihydropyranthren entspricht. Es löst sich in warmer konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichigblauer Farbe.
  • In eine Aufschlämmung von 4o Teilen des so erhaltenen Tetrabromdihydropyranthrens in -36oo Teilen konzentrierter Schwefelsäure trägt man bei 25 bis 30° im Verlaufe von 30 Minuten 3o Teile Natriumnitrit ein und rührt das Gemisch noch 31/2 Stunden weiter. Die entstandene grünstichigbl:aue Lösung wird dann auf Eis gegossen, der ausgeschiedene Niederschlag abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Der so erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus violettroter Küpe in rotstichiggelbbraunen Tönen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • Aus einem Dihydropyranthren, -das etwa 3 Atome Brom enthält, erhält man bei Oxydation einen Farbstoff, der Baumwolle in gelbstichigbraunen Tönen färbt, während man aus einem Dihydropyranthren, dts etwa 5 Atome Brom enthält, einen Farbstoff erhält, der Baumwolle in rotstichiggelbbraunen Tönen färbt.
  • Beispiel 5 22,6 Teile Dihydropyranthren werden in 750 Teilen Nitrobenzol bei i8o bis igo° gelöst, und in die auf 16o° abgekühlte Lösung läßt man im Verlaufe von 4 Stunden eine Lösung von 4o Teilen-Brom in 25o Teilen Nitrobenzol einfließen und rührt das Ganze dann i Stunde bei 16o° und je 4 Stunden bei iSo und igo° weiter. Dann läßt man das Umsetzungsgemisch erkalten, saugt den ausgeschiedenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Benzol und Methanol aus und trocknet ihn. Man erhält so 3o,5 Teile eines Tetrabrom@dihy dropyranthrens, aus dem man durch Oxydation in .der mehrfach erwähnten Weise einen Farbstoff erhält, der Baumwolle aus violetter Küpe in rotstichigbraungelben Tönen von guten Echtheitseigenschaften färbt. Beispiel 6 In eine Lösung von 22,6 Teilen Dihydropyran= thren in 75o Teilen Nitrobenzol läßt man bei 16o° im Verlaufe von 25 Minuten eine Lösung von 16,1 Teilen Sulfurylchlorid in 6o Teilen Nitrobenzol einfließen, rührt .das Ganze i Stunde läng weiter und trägt dann im Verlaufe von 30 Minuten eine Lösung von 2o Teilen Brom in 18o Teilen Nitrobenzol ein, rührt 3 Stunden bei 16o° und i Stunde bei i8o und igo° weiter. Nach dem Er= kalten saugt man den ,ausgeschiedenen rotbraunen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Nitroibenzol, Benzol und Methanol aus und trocknet ihn.- Man erhält so 32,5 Teile eines Chlor und Brom enthaltenden Dihydropyranthrens. 3,5 Teile dieser Verbindung werden in eine Lösung von 1,5 Teilen Chromsäureanhydrid in Zoo Teilen 96o/oiger Schwefelsäure unter Rühren. eingetragen, und. das Ganze wird dann noch 2 Stunden bei 30 bis 35° weitergerührt. Die erhaltene blaue Lösung wird aÜf Eis gegossen, der ausgeschiedene rotbraune Niederschlag abgesaugt und mit Wasser .ausgewaschen. Der so in guter Ausbeute erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus violettroter Küpe in braungelben Tönen von guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Dihydropyranthren zunächst halogeniert und die erhaltenen Erzeugnisse dann mit Oxydationsmitteln behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 565 424.
DEB28790A 1953-12-11 1953-12-11 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE956260C (de)

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DEB28790A DE956260C (de) 1953-12-11 1953-12-11 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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ID=6962756

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE565424C (de) * 1928-10-27 1932-11-30 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyranthronreihe

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE565424C (de) * 1928-10-27 1932-11-30 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Pyranthronreihe

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