DE631241C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE631241C
DE631241C DEI44056D DEI0044056D DE631241C DE 631241 C DE631241 C DE 631241C DE I44056 D DEI44056 D DE I44056D DE I0044056 D DEI0044056 D DE I0044056D DE 631241 C DE631241 C DE 631241C
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DE
Germany
Prior art keywords
parts
production
sulfuric acid
dyes
yellow
Prior art date
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Expired
Application number
DEI44056D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerd Kochendoerfer
Dr Karl Koeberle
Dr Max Albert Kunz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen In der Patentschrift 541 715 ist ein Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen beschrieben, bei dem stickstoffhaltige hochmolekulare, mindestens vier Ringglieder ,enthaltende organische Verbindungen, insbesondere Nitro- oder Aminoverbindungen, in Gegenwart von wasserentziehenden Mitteln, zweckmäßig in Anwesenheit von oxydierend wirkenden Substanzen und von die Reaktion fördernden Zusätzen, mit solchen organischen Verbindungen behandelt werden, welche mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten und zur Bildung eines Pyridinringes geeignet sind, worauf die so erhaltenen Reaktionsprodukte gegebenenfalls weiter substituiert oder kondensiert und substituiert bzw. oxydiert werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man stickstoffhaltige Kondensationsprodukte, die als Küpenfarbstoffe oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Verwendung finden können, erhalten kann, wenn man Mono- oder Dipyridinopyrene bzw. deren Homologe oder Substitutionsprodukte einer oxydierenden Behandlung unterwirft. Geeignete Oxydationsmittel sind, in erster Linie Chromsäure-Eisessig-Mischungen und schwefelsaure Alkalibichromatlösungen. Die meist in annähernd theoretischer Ausbeute entstandenen Pyridinopyrenchinone können nötigenfalls nach den üblichen Methoden, z. B. durch Kristallisation, Sublimation, Reinigung über ihre Salze, wie über die Oxonium- oder Ammoniumsalze, oder durch Behandeln mit milden Oxydationsmitteln, z. B. Alkalihypochloriten, gereinigt werden, in die Pyridinopyrenchinone können gegebenenfalls nach den üblichen Methoden Substituenten, wie Halogen, Nitro- und Aminogruppen usw., eingeführt werden; sie lassen sich ferner nach den üblichen Methoden in die entsprechenden Leukoderivate, z. B. in die Leukoester, überführen. Beispiel i 3o Teile Dipyridinopyren, hergestellt aus Diaminopyren durch Skraupsche Synthese, werden in 5oo Teilen Eisessig suspendiert, man fügt darauf 25 Teile Chromsäureanhydrid, gelöst in 7o Teilen Wasser, hinzu und erwärmt etwa 1 Stunde lang auf i oo bis 1o5°. Sodann läßt man erkalten und saugt ab. Das so erhaltene Dipyridinopyrenchinon ist ein Gemisch von 2 Isomeren und stellt ein orangegelbes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rötlichgelber Farbe löst. Es färbt aus graugrüner Küpe Baumwolle in kräftigen gelben Tönen.
  • Beispiel- 2 Man löst 15 Teile Dipyridinopyren (erhältlich aus Diaminopyren durch Skraupsche Synthese) in einer Mischung aus 3oo Teilen Wasser und 38 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und läßt bei 8o bis go° unter Rühren eine Lösung von 15 Teilen Kaliumbichromat in i oo Teilen Wasser langsam zufließen. Die Oxydation beginnt sofort-unter Ausscheid, von Kristallen. Sobald eine Vermehrung Kristalle nicht mehr zu beobachten ist, 1ä' man erkalten, saugt ab, wäscht und trocknet': Das in ausgezeichneter Ausbeute erhaltene Reaktionsprodukt stellt ein Gemisch von 2 isomeren Dipyridinopyrenchinonen dar, die durch fraktionierte Kristallisation oder auf Grund der verschiedenen Löslichkeiten ihrer Sulfate in mäßig verdünnter Schwefelsäure getrennt werden können. Das 'in größerer Menge entstandene, in mäßig verdünnter Schwefelsäure leichter lösliche Dipyridinopyrenchinon ist ein rotstichiggelbes kristallines". Plllv.@,. löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe und färbt Baumwolle aus violettroter Küpe in goldgelben Tönen. Das in mäßig verdünnter Schwefelsäure schwerer lösliche, in. geringerer Menge entstandene Dipyridinopyrenchinon ist grünstichiggelb und färbt Baumwolle: aus schmutziggrüner Küpe in grünstichiggelben Tönen.
  • Verwendet man an Stelle des Dipyridinopyrens Dimethyldipyridinopyren (erhältlich aus Diaminopyreri durch die Doebrier-v.-Millersrhe Synthese); so@ erhält man Produkte von ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 3 Teile Monöpyridinopyren (erhältlich aus Monoaminopyren durch Skraupsche Synthese) werden in i oo Teilen Eigessig- gelöst und bei Siedetemperatur mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung von q. Teilen Chromsäure-@unhydrid versetzt. Aus der Reaktionsmischung A 4 eidet sich in braunen Kxistallen das entidene Monopyridinopyrenchinon ab, das ig##c1h dem Erkalten abgesaugt wird und aus "organischen Lösungsmitteln, z. B. Trichlorbenzol, umkristallisiert werden kann. Im gereinigten Zustande bildet es orangebraune Kristalle, die gegen 28o° schmelzen; sich in Schwefelsäure mit oranger Farbe lösen und Baumwolle aus roter Küpe in schwachen orangegelben Tönen färben.
  • Durch Behandeln des Reaktionsproduktes mit Brom in Gegenwart von Nitrobenzol als Lösungsmittel und von Jod und Eisen als Katalysator erhält man ein Bromderivat, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oranger Farbe löst und aus orangefarbener Küpe Baumwolle in gelben Tönen färbt. Bei der Chlorierung in analoger Weise, z. B. mittels Sulfurylchlorid, erhält man ein Baumwolle in gelben Tönen färbendes Chlorderivat. Die Halogenierung kann auch in Chlorsulfonsäure oder in konzentrierter Schwefelsäure durchgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: - Verfahren zur -Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch - gekennzeichnet; daß man Mono- oder Dipyridinopyrene bzw. deren Homologe oder Substitutionsprodukte einer oxydierenden Behandlung unterwirft.
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