DE635978C - Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kuepenfarbstoffen

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DE635978C
DE635978C DEI50734D DEI0050734D DE635978C DE 635978 C DE635978 C DE 635978C DE I50734 D DEI50734 D DE I50734D DE I0050734 D DEI0050734 D DE I0050734D DE 635978 C DE635978 C DE 635978C
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Germany
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dye
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Expired
Application number
DEI50734D
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English (en)
Inventor
Dr Heinz Scheyer
Dr Emil Schwamberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/48Anthrimides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Küpenfarbstoffen Im Patent 589639 ist ein Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Küpenfarbstoffen beschrieben, darin bestehend, daß man Körper der folgenden Konstitution worin einer oder mehrere der mit X bezeichiieten einwertigen Reste Halogen bedeuten, mit stickstoffhaltigen Verbindungen, die mindestens ein an Stickstoff gebundenes austauschfähiges Wasserstoffatom enthalten, umsetzt. Die erhaltenen Kondensationsprodukte können dann, sofern sie unter Verwendung von Aminoverbindungen der Anthrachinonreihe hergestellt sind, gemäß Patent 611 512 einer Nachbehandlung mit Kondensationsmitteln unterworfen werden.
  • Es; wurde nun gefunden, daß man auch vorteilhaft zu wertvollen Farbstoffen dieser Körperklassen gelangen kann, wenn man von Verbindungen ausgeht, die an den in obiger Formel mit X bezeichneten Stellen eine oder mehrere Aminogruppen enthalten und diese Amine mit solchen Verhindungen umsetzt, die mindestens ein reaktionsfähiges Halogenatom im Molekül enthalten. Besonders wertvoll sind hierbei die; Halogenderivate von Verbindungen, die ein küpendes Ringsystem enthalten.
  • Dieser neue Weg ist beispielsweise in den Fällen von Vorteil, wenn die bei dem Verfahren des Hauptpatents verwandten Amine nicht oder nur schwer zugänglich sind oder schwerer reagieren als die bei vorliegendem Verfahren angewandten Halogenverbindungen. Die bei vorliegendem Verfahren als Ausgangsmaterialien dienenden Aminoverbindungen können< nach den -in dem Patent 625 515" beschriebenen Methoden `erhalten werdeu,:: z. B. durch° Nittiereii ,des durch die eingaxäs: angeführte Formel wiedergegebenen Grutf=@ körpers und Reduktion der erhaltenen Nitrö=@ verbindungen.
  • Die erhaltenen Farbstoffe färben Baumwolle aus .der Küpe in gedeckten meist braunen Tönen- Werden sie gemäß dem Verfahren des Patents 6115r2 einer Nach-Behandlung mit Kondensationsmitteln unterworfen, so erhält man Farbstoffe, deren Nuance meist nach Gelb verschoben ist. Beispiel i .4o kg einer Monoaminoverbindung, die man durch Nitrierung und Reduktion aus dem braunen Farbstoff der Formel gemäß Patent 62;5 515, Beispiel z, Abs. 3, erhält, werden mit 25 kg i-Chloranthrachinon in etwa 8oo kg Nitrobenzol unter Zusatz von 15 kg calc. Soda und 2 kg Kupferacetat etwa io Stunden bei 2oo° gerührt. Dann wird der entstandene Niederschlag abgesaugt, mit Chlorbenzol und Alkohol gewaschen und zuletzt mit verdünnter Schwefelsäure behandelt. Nach dem Waschen und Trocknen erhält man dunkelbraune Kriställchen, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe lösen und Baumwolle aus violettbrauner Küpe in rötlichbraunen Tönen färben.
  • Das Produkt läßt sich gemäß dein Verfahren des Patents Grr 512 durch Behandeln mit wasserfreiem Eisenchlorid in Nitrobenzol bei 8o bis go° in einen neuen Küpenfarbstoff überführen, der aus braunroter Küpe in gelbstichigbraunen Tönen färbt. Beispiel e 2o kg des in Beispiel i angewandten Ausgangsmaterials und 15 kg 2-Chloranthrachinon werden zusammen mit 8 kg Pottasche und 2 kg Kupferacetat in etwa 400 kg Naphthalin etwa 16 Stunden bei Zoo bis 2io° gerührt. Dann wird die Schmelze mit Chlorbenzol v,_r-Uiinnt, der entstandene Niederschlag abgesaügt, gewaschen und getrocknet. Man erhält eh. dunkelbraunes Farbstoffpulver, das sich in il;önzentrierter Schwefelsäure rotstichigblau löst und Baumwolle aus violettbrauner Küpe in rötlichbraunen Tönen färbt, die gute Echtheitseigenschaften aufweisen.
  • Beispiel 3 14 kg des in Beispiel i -angewandten Ausgangsmaterials und 2o kg Dibromviolanthron werden mit 15 kg wasserfreiem Natriumacetat und 2 kg Kupferacetat in 4oo kg Nitrobenzol 20 Stunden bei 2oo° gerührt. Nach denn Absaugen, Auswaschen und Trocknen erhält man ein schwarzes Farbstoffpulv er, das sich in konzentrierter Schwefelsäure rotblau löst und aus marineblauer Küpe auf Baumwolle tiefschwarzbraune Töne färbt, die gute Echtheitseigenschaften besitzen.
  • Das Produkt liefert durch Nachbehandlung mit einer Kochsalz-Aluminiumchlorid-Schmelze bei etwa i4o° gemäß Patent 611512 einen neuen Farbstoff, der aus blauer Küpe in olivgrauen Tönen färbt. Beispiel d. 2o kg einer Diaminoverbindung, die man durch Nitrieren und Reduktion aus dem braunen Farbstoff der in Beispiel i angegebenen Formel gemäß Patent 625 515, Beispiel q., Abs. 5 (13o8), erhält, werden mit 3,6 kg i-Chlor-4-benzoylaminoanthrachinon, io kg Pottasche und 2 kg feinem schwarzem Kupferoxyd in etwa 3oo kg Naphthalin etwa 1z Stunden bei Zoo bis 2io° gerührt; dann wird mit Chlorbenzol verdünnt, abgesaugt, gewaschen und getrocknet.
  • Man erhält ein schwarzes kristallisiertes Farbstoffpulver; das sich in konzentrierter Schwefelsäure stumpf violett löst uni auf Baumwolle aus braunvioletter Küpe rötlichdunkelbraune Töne färbt.
  • Durch Nachbehandeln mit der 2ofachen Menge Chlorsulfonsäure bei etwa 5o° gemäß Patent 611 512 erhält man aus dem obigen Produkt einen neuen Farbstoff, der sich in konzentrierter Schwefelsäure reinblau löst und aus brauner Küpe Baumwolle in sehr echten gedeckten gelbstichigbraunen Tönen färbt.
  • Beispiel 5 15 kg des in Beispiel 4 angewandten Ausgangsmaterials und 3o kg Monobromanthanthron werden in etwa 6oo kg Nitrobenzol unter Zusatz von 3o kg wasserfreiem Natriumacetat, i,5 kg schwarzem feinem Kupferoxyd und i,5 kg Kupferacetat unter Rühren 2o Stunden bei der Siedetemperatur des Nitrobenzols gehalten; dann wird heiß abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält ein schwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure grünstichigblau löst und Baumwolle aus violettblauer Küpe in sehr echten schwarzbraunen Tönen färbt. Beispiel 6 15 kg des in Beispiel 5 angewandten Ausgangsmaterials und 15 kg Monobromanthanthron werden unter Zusatz von i 5 kg wasserfreiem Natriumacetat, i kg Kupferacetat und i kg feinem schwarzem Kupferoxyd in 6oo kg Nitrobenzol 20 Stunden unter Rückfluß gekocht. Dann wird das abgeschiedene dunkle Produkt abgesaugt und aufgearbeitet.
  • Man erhält ein schwarzes Pulver, das Baumwolle aus violetter Küpe dunkelbraun färbt. Der Farbstoff enthält noch eine freie Aminogruppe, die sich z: B. mit Benzoylchlorid oder i - Chlor-q.-benzoylaminoanthrachinon weiter umsetzen läßt, wobei neue Farbstoffe von schwarzbraunen Nuancen erhalten werden. Beispiel 7 2o kg einer Diaminoverbindung, die aus der nach dem Verfahren des Hauptpatents, Beispiel e, erhältlichen Ditoluolsulfamidverbindung durch Abspaltung der Toluolsulfogruppe mit warmer Schwefelsäure erhalten wird, werden zusammen mit 30 kg Bz-i-brombenzanthron, 15 kg Pottasche, 2 kg feinem schwarzem Kupferoxyd und i kg Kupferacetat in etwa 35o kg Nitrobenzol etwa 12 Stunden unter Rückfluß gekocht: das Reaktionsprodukt wird abgesaugt und aufgearbeitet.
  • Man erhält einen korinthfarbigen Körper, der sich in konzentrierter Schwefelsäure rotstichigblau löst. In der Hydrosulfitlöpe ist er nur wenig löslich. Er läßt sich nach dem Verfahren des Patents 61, 512 durch Verschmelzen mit alkoholischem Kali bei etwa. i 2o' in einen kräftigen dunkelbraunen Küpenfarbstoff verwandeln. Beispiel 8 15 kg des im Beispiel 1 verwendeten Ausgangsmaterials und 18 kg Dibromdibenzopyrenchinon werden in etwa 4oo kg Naphthalin unter Zusatz. von 3: kg Soda, 5 kg .wasserfreiem Natriumacetat, o,2 kg schwarzem Kupferoxyd und 0,2 kg Kupferacetat S Stunden bei etwa 2oo° gerührt, dann mit o-Dichlorbenzol verdünnt, abgesaugt und aufgearbeitet.
  • Man erhält ein braunes Farbstoffpulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure blauviolett löst und Baumwolle aus bordeauxroter Küpe in schönen echten gelbbraunen Tönen anfärbt. Das Produkt enthält noch ein austauschfähiges Bromatom und läßt sich noch nachträglich' mit Aminoanthrachinonen umsetzen, wobei man echte tiefdunkelbraune Farbstoffe erhält: z. B. entsteht mit i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon ein tiefes Schwarzbraun.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch Patent 589639 geschützten Verfahrens zur Herstellung von stickstoffhaltigen Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Aminoderivate von Körpern der folgenden Konstitution mit Verbindungen umsetzt, die mindestens ein reaktionsfähiges Halogenatom enthalten.
DEI50734D 1934-10-11 1934-10-11 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kuepenfarbstoffen Expired DE635978C (de)

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