DE955849C - Antrieb, insbesondere fuer Schlagwerke von Uhren - Google Patents

Antrieb, insbesondere fuer Schlagwerke von Uhren

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DE955849C
DE955849C DES29036A DES0029036A DE955849C DE 955849 C DE955849 C DE 955849C DE S29036 A DES29036 A DE S29036A DE S0029036 A DES0029036 A DE S0029036A DE 955849 C DE955849 C DE 955849C
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DE
Germany
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drive
cam
hammer
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contact
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DES29036A
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English (en)
Inventor
Ing Karl Leopoldsberger
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/04Indicating the time of the day
    • G04C21/06Indicating the time of the day by striking mechanism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Antrieb, insbesondere für Schlagwerke von Uhren Antriebe für Schlagvrerke, insbesondere von. elektrischen Uhren, wurden bisher meist so ausgeführt, daß die Steuer- und die Antriebsorgane für die einzelnen Schlagfolgen streng voneinander getrennt sind. So besitzt z. B. das Viertelstunden- und das Stundenschlagwerk je einen eigenen Antriebsmotor, der von der rein mechanischen Schlagwerksteuerung ein- und ausgeschaltet wird und über E xzenterscheiben und Winkelhebel die einzelnen Schlagwerkhämmer antreibt. Diese Trennung der einzelnen Antriebe bringt .eine beträchtliche Komplizierung der-ganzen Anlage mit sich, vergrößert den notwendigen Aufwand und dadurch auch die Zahl der möglichen Störungsquellen.
  • Anordnungen mit einem Motor, bei denen eine Umkehrung der Drehrichtung eines Motors für die abwechselnde Betätigung von zwei Hammerwerken ausgenutzt wird, haben elektrische Nachteile, da bei momentaner Umkehrung der Drehrichtung eine Überlastung des Motors eintreten kann.
  • Es ist des weiteren bekannt, für Uhrenschlagwerke mit zwei getrennten Schlageinrichtungen für den Viertelstunden- und Stundenschlag nur einen Motor vorzusehen, dessen Drehrichtung nicht umgekehrt wird, wobei die Kupplung der einzelnen Schlageinrichtungen mit dem gemeinsamen Motor durch verschiebbare Zahnräder erfolgt. Die Verschiebung dieser Zahnräder ist jedoch von der Stellung anderer Zahnräder des Uhrwerkes abhängig. Es ist ferner bekannt, von einem dauernd umlaufenden Synchronmotor dauernd. das Gehwerk der Uhr und fallweise das Schlagwerk, und zwar. letzteres über Kupplungszahnräder, anzutreiben, deren Umschaltunz ebenfalls vom Gehwerk in Ver- Bindung mit einem umlaufenden Schöpfer oder einer Rechensteuerung abhängig ist. Dabei ist auch eine Anordnung derart getroffen, daß nur ein Hammer von der Stiftenscheibe betätigt wird, die anderen von der Hammerwelle über Mitnehmer bewegt werden, die als Schallklinken ausgebildet sind und während des Hammerhubs durch Anlaufen an einem ortsfesten Werksteil ausgerückt werden. Bei diesen bekannten Anordnungen erfordert vor allem die Kupplung des Antriebes jeweils mit den einzelnen Schlageinrichtungen einen verhältnismäßig großen Aufwand an mechanischen Teilen, der dementsprechend auch die Störanfälligkeit des Werkes vergrößert. Außerdem sind derartige Schlagwerke an ein Uhrwerk bzw. ein Synchronmotor-,verk mit Rechensteuerung gebunden, und die einzelnen Schlageinrichtungen können nicht voneinander unabhängig, insbesondere nicht gleichzeitig gesteuert werden.
  • Die Erfindung bezweckt einen Antrieb für wenigstens zwei voneinander getrennte Schlageinrichtungen, insbesondere von Uhrenmehrfachschlagwerken mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung, z. B. einem Motor, so auszubilden, daß die obengenannten Mängel behoben werden. Erfindungsgemäß ist der gemeinsame Antrieb mit den einzelnen Schlageinrichtungen durch doppelt verstellbare Mitnehmer (Klinken) kuppelbar, die einerseits unabhängig vom Mitnahmemechanismus, z. B. vorzugsweise durch. Elektromagnete, und andererseits durch den mitzunehmenden Teil (Nockenscheibe) selbst einstellbar sind. Beim Antrieb nach der Erfindung ist die Einkupplung der einzelnen Schlageinrichtungen, z. B. Schlaghämmer, trotz der Verwendung eines gemeinsamen Antriebes voneinander vollkommen unabhängig; es können z. B. auch beide Schlageinrichtungen gleichzeitig eingekuppelt und angetrieben werden. Dadurch ist der Antrieb nach der Erfindung nicht nur für Uhrenschlagwerke, sondern auch ganz allgemein für jede beliebige Schläge abgebende Einrichtung verwendbar. und nicht an ein Uhrwerk gebunden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Antriebsmotor für die Schlageinrichtungen ständig umlaufen oder auch nur fallweise eingeschaltet werden kann; der Betrieb der Schlageinrichtungen erfolgt unabhängig davon nur dann, wenn die Mitnehmer z. B. durch Elektromagnete entsprechend betätigt werden. Des weiteren ist die Kupplung außerordentlich einfach und kann mit sehr geringem Kraftaufwand praktisch unabhängig von der Größe der anzutreibenden Schlageinrichtungen betätigt werden. Außerdem kann der Antrieb ohne Schwierigkeiten gegebenenfalls auch nachträglich auf drei oder mehr Schlageinrichtungen ausgedehnt werden.
  • Eine besonders kraftsparende Einrichtung wird bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung dadurch erhalten, daß ortsfest angeordnete Elektromagnete, mit ihrem beweglichen .Teil sich in die Umlaufbahn des Mitnehmers der einzelnen Schlageinrichtung erstreckend, diesen bei der Ankerbewegung verstellen, worauf der Mitnehmer beim weiteren Umlauf, falls er nicht auf Mitnahme eingestellt wurde, durch den mitzunehmenden Teil (N ockenscheiibe) selbst wieder in die Mitnahme bewirkende Stellung übergeführt wird. Die in Form einer Klinke ausgeführten Mitnehmer können zu diesem Zweck zugleich mit einem Anschlag versehen sein, der bei Nichteingriff der Klinke in den mitzunehmenden Teil (Nockenscheibe) die Verstellung der Klinke in eine solche Stellung bewirkt, daß sie beim nächs'tenUmlauf die Mitnahme des mitzunehmenden Teiles bewirken würde, falls der Elektromagnet sie nicht vorher herstellt.
  • Eine besonders einfache beispielsweise Ausführung nach der Erfindung für Viertelstunden- und Stundenschlag wird dadurch erhalten, daß auf einer gemeinsamen Antriebswelle die die Einrichtungen für beide Schlagfolgen betätigenden Teile (Nockenscheiben) je für sich lose drehbar aufgesetzt sind und jede Nockenscheibe mit Hilfe eines sowohl elektromagnetisch als auch durch die Nockenscheibe selbst verstellbaren Mitnehmers mit dem gemeinsamen Antrieb kuppelbar ist.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles erläutert.
  • Fig. i zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Schlagwerkantriebes in schematischer Darstellung; in den Fig. a bis 6 ist die Verstellung der Mitnehmerklinken gemäß der Erfindung erläutert.
  • Fig.7 zeigt ein Schaltschema einer für einen solchen Antrieb besonders geeigneten Schlagwerksteuerung; Fig.8 zeigt die besondere Ausbildung eines Steuerungseinzelteiles.
  • In Fig. i ist i der Schlagwerksmotor, der über das Getriebe :2 die gemeinsame Antriebswelle 3 antreibt. Auf der Welle sind die Nockenscheiben .4 und 5 lose drehbar aufgesetzt, die an ihrem Umfang Nocken 6 bzw. 7 aufweisen. Fest mit der Welle verbundene Mitnehmerarme 8 und 9 tragen an ihren Enden die Klinken io und i i. An den Scheiben sind bei 14 bzw. 15 die Drahtzüge für die einzelnen Hämmer befestigt, die bei ihrem Niederfall jeweils-eine Glocke zum Ertönen bringen. Stellt z. B. die Scheibe 5 das Antriebsorgan für das Viertelstundenschlagwerk dar und wird die Scheibe durch die Klinke mitgenommen, so wird das Zugseil so lange gespannt, bis sein Befestigungspunkt auf der Scheibe seine tiefste und damit der Hammer seine höchste Stellung erreicht hat. Dann löst das Hammergewicht die Kupplung zwischen Scheibe 5 und Mitnehmerarm 9, die Scheibe eilt der Bewegung des Mitnehmerarmes vor, und der Hammer fällt, bis er auf die Glocke trifft. Damit hört das Hammergewicht zu wirken auf, und die Scheibe 5 bleibt stehen. Der Mitnehmer 9 holt im Zuge seiner Weiterdrehung den entsprechenden Weg auf, und das Spiel beginnt von neuem.
  • Die Fig. z bis 6 zeigen die Scheibe 5 allein und die erfindungsgemäße Verstellung der Klinke i i durch einen Elektromagnet 16 in fünf verschiedenen Stellungen. In Fig. 2 ist der Anker des Magneten 16 abgefallen; die mit dem beweglichen Anker verbundene Rolle 2o befindet sich außerhalb des Umlauf-,veges der Klinke i i. Die Klinke bleibt daher in der gezeichneten Lage und nimmt bei Weiterdrehung der Getriebewelle gemäß Fig. 3 die Scheibe 5 mit.
  • Ist der Anker des Magneten (Fig. 4.) angezogen, so wird die Klinke i i durch die in ihrem Umlaufweg verschwenkte Rolle 2o verstellt, sie gleitet daher bei Weiterdrehung gemäß Fig.5 über den Nocken 7 hinweg, wird jedoch durch den an ihr angebrachten. Anschlag 21 an den Nocken 7 wieder in die normale Lage gebracht (Fig.6). Ist bei weiterer Drehung der Magnet noch unter Spannung, so wird die Klinke wieder, wie in Fig. q., abgehoben, d. h. es kann, solange der Magnet angezogen ist, keine Mitnahme der Scheibe 5 erfolgen. Die gleiche Einrichtung ist auch auf der zweiten Seite des Motorschlagwerkes (für die Abgabe der Stundenschläge) vorgesehen.
  • Da-es bei Verwendung nur eines einzigen Antriebsmotors wesentlich ist, daß der -Motor erst dann abgestellt werden kann, wenn sich die Schlagwerkhämmer in Ruhestellung befinden, so ist es von wesentlicher Bedeutung, Schlagwerkantrieb und -steuereng nicht, wie bisher, voneinander völlig unabhängig auszubilden, sondern beide in gegenseitige Abhängigkeit zu setzen. Dies läßt sich so erreichen, daß auf der Antriebswelle eine weitere Nockenscheibe 13 (s. Fig. i) angeordnet wird, die Arbeitskontakte s1, s2, s3 betätigt, die in die Stromkreise der Schlagwerksteuerung derart eingeschaltet sind, daß durch die Schlagwerksteuerung allein die Schaltvorgänge, die zur Abschaltung des Schlagwerkmotors erforderlich sind, nur vorbereitet werden, die Durchführung jedoch von der Stellung der durch die Nockenscheibe betätigten Kontakte und damit von der Stellung der Antriebswelle abhängt. Dadurch wird erreicht, daß am Ende jedes Schaltvorganges die einzelnen Antriebsteile zwangsweise die gleiche Stellung einnehmen wie an seinem Anfang, so daß Störungen oder falsche Schlagzahlen praktisch ausgeschlossen sind. Besitzt die Schlagwerksteuerung Steuerorgane, die in Abhängigkeit von der Schlaganzahl bei Abgabe jedes Schlages weitergeschaltet werden müssen; so können außerdem die bisher notwendigen eigenen Impulsgeber entfallen, da die Weiterschaltimpulse in einfacher Weise von der Stellung der Nockenscheibe auf der Aufzugswelle, z. B. durch Anordnen eines eigenen Impulskontaktes, abgeleitet werden können.
  • Bei der Verwendung einer elektrischen Schlagwerksteuerung, z. B. einer solchen nach Patent 834076, kann der erfindungsgemäße Schlagwerkantrieb in besonders günstiger Weise ergänzt und angepaßt werden. Einentsprechendes Schaltschema zeigt Fig. 7. Die Schlagwerksteuerung erfolgt beispielsweise so, daß zu jeder Viertelstunde der Kontakt k,, bei I geschlossen wird, wobei er bei der halben Stunde zweimal, bei Dreiviertelstunden dreimal und zur vollen Stunde viermal so lange geschlossen bleibt als bei der Viertelstundenanzeige. Zur vollen Stunde wird nach Abgabe der vier Viertelstundenschläge der Kontakt in seine Stellung II umgeschaltet und bleibt dort eine bestimmte Zeit lang stehen. In. ganz ähnlicher Weise arbeitet der Stundenkontakt k2, der ebenfalls in Abhängigkeit von einer Steuerscheibe alle Stunden geschlossen wird und eine der betreffenden Stunde entsprechende Zeitspanne geschlossen bleibt. Das Relais Q1 steuert den Motor i, U ist das Umschaltrelais von Viertelstundenschlag auf Stundenschlag, und D i bzw. D 2 schließlich sind Relais, die ein Steuerorgan der Schlagwerksteuerung in Abhängigkeit von der Schlagfolge durch Abgabe eines Impulses weiterschalten und damit die Einschaltzeiten der Kontakte k" bzw. k2 bestimmen. Die den einzelnen Relais zugehörigen Kontakte sind mit den entsprechenden Kleinbuchstaben bezeichnet.
  • Die Kontakte s1, s2 und s3 sind auf einem Kontaktapparat vereinigt, der von der auf der Aufzugswelle 3 befestigten Nockenschei.be 13 (s. Fig. 1) betätigt wird. Fig. 8 zeigt eine Abwicklung der Bahn dieser Nockenscheibe, die im wesentlichen einen fast den ganzen Umfang einnehmenden Nocken A und einen darauf gesetzten verhältnismäßig kurzen Nocken B aufweist.
  • Im folgenden wird der Ablauf des Schlagwerkes zu einer vollen Stunde beschrieben: Wie schon erwähnt, schließt zunächst der Viertelstundenkontakt k" (Stellung I). über den Kontakt u1 wird der Stromkreis für Relais Q1 geschlossen, das anspricht und durch Schließen seiner Kontakte den Motor i zum Anlaufen bringt.
  • Gleichzeitig erhält der Umschaltmagnet D3 am Motorschlagwerk, und zwar der auf der Seite des Stundenschlagwerkes, Spannung, der, wie vorher beschrieben, die zugehörige Klinke abhebt, so daß nur das Viertelstundenhammerwerk ausgelöst werden kann.
  • Die Nockenscheibe 13 wird verdreht, Kontakt s3 geöffnet und s1 geschlossen. Nach vier Umdrehungen hat der Kontakt k" geöffnet, der Motor läuft aber, da Kontakt s1 geschlossen bleibt, so lange weiter, bis die Antriebswelle ihre Umdrehung vollendet hat und si öffnet. Bei jeder Umdrehung der Nockenscheibe wird ein Glockenschlag abgegeben und der Kontakt s2 durch Nocken B einmal geschlossen, der über einen Kontakt z4 des Umschaltrelais U an das Relais D i einen Weiterschaltimpuls für die Viertelstundensteuerscheibe abgibt. Am Ende des Viertelstundenschlages bereitet Kontakt k" durch sein Umschalten in Stellung 1I den Stromkreis für das Umschaltrelais LT vor, doch kann Relais U erst ansprechen, bis s3 geschlossen, also dieAufzugwelle die entsprechende Umdrehung vollendet hat. Schon vor Umschalten von U wurde Kontakt k2 (bedingt durch die Schlagwerksteuerung) geschlossen, und mit Umschalten von Relais U wird durch u2 das Relais D q., d. h. der zweite Umschaltmagnet am Motorschlagwerk, erregt. Dadurch wird nunmehr das Stunden-Schlagwerk in Funktion gesetzt. Der Motor i wird wieder ans Netz gelegt. Mit Verdrehen der Nockenscheibe 13 würde Kontakt s3 geöffnet und der Stromkreis für Relais U unterbrochen werden. Dies wird durch den parallel zu s3 liegenden Selbsthaltekontakt u, verhindert, so daß Relais U -so lange hält, bis der Kontakt k" aus seiner Stellung II in seine mittlere Ruhelage zurückkehrt. Die übrigen Vorgänge der Steuerung verlaufen analog zu denen bei Abgabe der Viertelstundenschläge, nur daß diesmal durch Schließen des Kontaktes s2 über Relais D2, Weiterschaltimpulse an die Stundensteuerscheibe abgegeben werden. Mit Öffnen des Kontaktes k2 wird wieder die Abschaltung des Motors vorbereitet, die jedoch tatsächlich erst mit Öffnen des Kontaktesse, -ilso nach voller Umdrehung der Welle 3, durchgeführt wird. Mit Rückkehr von k,, in seine mittlere Ruhelage und Abfall von U ist schließlich die Ausgangslage wiederhergestellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für wenigstens zwei voneinander getrennte Schlageinrichtungen, insbesondere von Uhrenmehrfachschlagwerken, mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung, z. B. Motor, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Antrieb mit den einzelnen Schlageinrichtungen durch doppelt verstellbare Mitnehmer (Klinl.-_en) kuppelbar ist, die einerseits unabhängig vom Mitnahmemechanismus, z. B. vorzugsweise durch Elektromagnete, und andererseits durch den mitzunehmenden Teil (Nockenscheibe) selbst einstellbar sind.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch vorzugsweise ortsfest angeordnete Elektromagnete (16), die sich mit ihrem beweglichen Teil (2o) in die Umlaufbahn des Mitnehmers (io bzw. i i) der einzelnen Schlageinrichtungen so erstrecken, daß sie diese bei der Ankerbewegung verstellen, und der Mitnehmer beim weiteren Lauf, falls nicht auf Mitnahme eingestellt ist, durch den mitzunehmenden Teil (Nockenscheibe 4 bzw. 5) selbst wieder in die Mitnahme bewirkende Stellung überführbar ist.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Form einer Klinke ausgeführte Mitnehmer (io bzw. ii) mit einem Anschlag (21) versehen ist, der so ausgebildet ist, daß er bei Nichteingriff der Klinke in den mitzunehmenden Teil (Nockenscheibe 4 oder 5) die Verstellung der Klinke in eine solche Stellung bewirkt, daß sie beim nächsten Umlauf die Mitnahme des mitzunehmenden Teiles bewirken würde, falls der Elektromagnet sie nicht inzwischen verstellt.
  4. 4. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer gemeinsamen Antriebswelle (3) je die Einrichtungen für mehrere Schlagfolgen, z. B. für Viertelstunden- und Stundenschlag, betätigende Teile (Nockenscheiben 4 bzw. 5) lose drehbar aufgesetzt sind und jede Nockenscheibe mit Hilfe eines sowohl elektromagnetisch als auch durch die Nockenscheibe selbst verstellbaren Mitnehmers (io bzw. i i) mit dem gemeinsamen Antrieb (1, 2, 3) kuppelbar ist.
  5. 5. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch eine derartige Ausbildung der Mitnahme- bzw. mitgenommenen Teile, daß die zwangsweise Mitnahme der den einzelnen Schlagwerken zugeordneten Nockenscheiben (4 bzw. 5) nur so lange erfolgt; als die bei der Mitnahmebewegung zu spannende Schlagvorrichtung (das zu hebende Hammergewicht) dem Drehmoment der Antriebswelle entgegenwirkt, während bei Abfall des Hammers die Kupplung unwirksam wird und die lose auf der Antriebswelle sitzende Nockenscheibe durch die sich entspannende Schlagvorrichtung (dasHammergewicht) selbsttätig in seine Ausgangslage zurückkehrt.
  6. 6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (3) eine weitere Nockenscheibe (13) derart angeordnet ist, daß sie Kontakte (s e, s2) s3) betätigt, welche in die Stromkreise der Schlagwerksteuerung derart eingeschaltet wird, daß durch die Schlagwerksteuerung die Schaltvorgänge zur Ein- und Ausschaltung des Schlagwerkmotors nur vorbereitet werden, ihre Durchführung jedoch von der Stellung der durch die weitere Nockenscheibe (13) betätigten Kontakte und damit von der Stellung der Antriebswelle abhängt.
  7. 7. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derart ausgebildete zusätzliche Nockenscheibe (13), daß durch sie ein parallel zum Motorschaltkontakt der Schlagwerksteuerung liegender Kontakt (se) und/oder ein in Serie mit dem die Motorein- und -ausschaltung beeinflussenden Kontakt (u) der Schlagwerksteuerung geschalteter Kontakt (s3) derart betätigbar ist, daß die Abschaltung des Motors jeweils praktisch. nur nach einer vollständigen Umdrehung der Antriebswelle erfolgen kann. B. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche für Schlagwerksteuerung, bei denen in Abhängigkeit von der Schlaggabe ein die Anzahl der Schläge regelndes Steuerorgan verstellt wird, gekennzeichnet durch einen zusätzlich auf der Nockenscheibe angebrachten N okken (B), der je Umdrehung die Abgabe eines oder gleichbleibend vieler Weiterschaltimpulse an das Steuerorgan vermittelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 525 279, 632 254, 722 190, 730 103; Deutsche Patentanmeldung S 2,1079 VIII b/ 83 b (Patent Nr. 834 o76).
DES29036A 1951-06-29 1952-06-24 Antrieb, insbesondere fuer Schlagwerke von Uhren Expired DE955849C (de)

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