DE114460C - - Google Patents
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- DE114460C DE114460C DENDAT114460D DE114460DA DE114460C DE 114460 C DE114460 C DE 114460C DE NDAT114460 D DENDAT114460 D DE NDAT114460D DE 114460D A DE114460D A DE 114460DA DE 114460 C DE114460 C DE 114460C
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C21/00—Producing acoustic time signals by electrical means
- G04C21/04—Indicating the time of the day
- G04C21/06—Indicating the time of the day by striking mechanism
- G04C21/10—Indicating the time of the day by striking mechanism with locking plate
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- Transmission Devices (AREA)
- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist dazu bestimmt, das Stundenschlagwerk von
Uhren aller Art in Thätigkeit zu setzen.
Die neue Einrichtung ist insbesondere für elektrische Schlagwerke geeignet und besteht
im Wesentlichen aus einem Rade, das an seinem Umfange Gruppen von elektrischen Contacten trägt, wobei die Anzahl der Contacte
der einzelnen Gruppen den verschiedenen Stundenzahlen entspricht. Dieses Rad wird
nach Ablauf jeder Stunde um einen bestimmten Winkel verstellt, und zwar ist dieser Verstellungswinkel
um so gröfser, je gröfser die Anzahl der zu gebenden Schläge ist. Zu
diesem Zwecke erhält das Rad seine Bewegung durch ein Schaltzahnrad, dessen Zähne eine
zunehmende Länge in der Bewegungsrichtung besitzen, und welches durch eine Schaltklinke
bewegt wird, deren Hub nach Mafsgabe der Länge des Zahnes, auf den sie jeweilig wirkt,
verschieden ist.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 im Grundrifs.
α ist das Contactrad, das an seinem Umfange
die gruppenweise angeordneten Contacte I, II, HI... trägt. Jede dieser Contactgruppen
besteht aus einer solchen Anzahl einzelner Contacte, welche der Zahl der Schläge
entspricht, die beim Ablaufe jeder einzelnen Stunde vom Schlagwerk abgegeben werden
sollen. Das Rad α trägt also zuerst einen einzelnen Contact; darauf folgt eine Gruppe von
zwei Contacten, sodann eine von drei u. s. w. und endlich eine von zwölf Contacten.
Auf diesen Contacten schleift eine Contactfeder b, die mit einem Elektromagneten, der
den Hammer des Schlagwerkes bewegt,' in elektrisch leitender Verbindung steht.
Auf der Achse c des Rades α sitzt ein Zahnrad d, das mit einem anderen Zahnrade e in
Eingriff steht, welches auf der Achse f eines Schaltzahnrades g befestigt ist. Dieses hat
zwölf Zähne, die in drei Gruppen eingetheilt sind, wobei die Zähne jeder einzelnen Gruppe
unter einander die gleiche Länge haben, während die Länge der Zähne bei den auf einander
folgenden Gruppen zunimmt. Es wird durch eine Schaltklinke h bewegt, deren Schaft
an einen Hebel i angelenkt ist, welcher um eine feste Achse j drehbar ist. Dieser Schalthebel
i erhält seine Bewegung von dem Anker k eines Elektromagneten /, in welchen der Strom
nach Ablauf jeder Stunde hineingeschickt wird. Für den Elektromagneten benutzt man dabei
•— s. die Zeichnung — zweckmäfsig eine Anordnung, wie sie durch Patent 107674, Kl. 21,
geschützt ist. Ein Gegengewicht m, das an dem Hebel i angreift, ist bestrebt, die Schaltklinke
h beständig zurückzuziehen.
Da die Länge der Zähne des Schaltzahnrades g verschieden ist, so mufs die Schaltklinke
h einen veränderlichen Hub haben, dessen Gröfse sich in jedem Falle nach der
Länge des Zahnes bestimmt, an welchem die Klinke jeweilig angreift. Zu diesem Zwecke
ist eine Anschlagspindel η vorgesehen, an deren Kopf der Hebel i bei seiner Ausschlagbewegung
stöfst, und welche durch eine Rückzugfeder 0 jedesmal in ihre Anfangsstellung zurückgeführt
wird. Das andere Ende dieser Anschlagspindel η stöfst gegen eine Hubscheibej?,
welche zwei Anschlagnocken pl und p2 trägt,
deren Höhe entsprechend der Länge der Zähne der ersten beiden Gruppen des Schaltzahnrades g
bemessen ist. Wenn die Schaltklinke auf die Zähne der dritten Gruppe dieses Rades wirkt,
so hat sich die Hubscheibe ρ so weit gedreht, dafs sie den Ausschlag der Anschlagspindel m
nicht mehr hindert und daher der Schaltklinke h gestattet, ihren vollen Hub auszuführen.
Das Sperrzahnrad g wird durch eine Sperrklinke in jeder seiner verschiedenen Stellungen
festgehalten, indem diese Klinke in entsprechend angeordnete Randausschnitte eines Sperrrades gl
eingreift, das auf der Achse f sitzt.
Um zu verhindern, dafs das Gegengewicht m eine zu plötzliche Wirkung ausübt und dafs
das Rad α infolge dessen mit zu grofser Geschwindigkeit
bewegt wird, ist die Einrichtung mit einem Regulator oder Hemmwerke beliebiger Art verbunden, beispielsweise mit einer
Ankerhemmung, welche durch eine Unruhe q beherrscht wird. Diese führt in jeder halben
Secunde eine Schwingung aus und wird von einem Triebrad r aus angetrieben, das mit
einem Rade ä in Eingriff steht, auf dessen Achse ein Zahnrad t sitzt, welches von dem
auf der Achse.? befestigten Zahnrade u getrieben
wird. An Stelle dieses Hemmwerkes kann man natürlich auch andere Arten von Hemmwerken, beispielsweise Centrifugalregler
oder Windfangvorrichtungen, verwenden.
Die auf der Zeichnung dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn die Uhr auf eins zeigt, so wird von der Uhr ein elektrischer Strom durch die
Wickelung des Elektromagneten / geschickt, so dafs die Lamellen des Ankers k angezogen
werden und den Hebel mitziehen. Bei dieser Bewegung stöfst der Hebel an den Anschlag η
und drückt ihn zurück,, bis er an den Anschlagnocken p1 stöfst. Der Winkelausschlag
des Hebels i wird hierdurch so bestimmt, dafs der Hub der Schaltklinke h der Länge der
Zähne der ersten Gruppe des Schaltrades g entspricht. Die Schaltklinke h greift infolge
dessen hinter den ersten Zahn dieser ersten Gruppe, und. sobald der Strom den Elektromagneten
/ nicht mehr durchfliefst, so wird dessen Anker k nicht mehr angezogen und der
Hebel i durch das Gegengewicht m in seine Anfangsstellung
zurückgeführt. Hierbei zieht die Schaltklinke h das Schaltrad g mit, und die
Winkelbewegung dieses Rades wird durch die Zahnräder e und d auf das Contactrad α übertragen.
Dabei wird der Contact I an der Contactfeder b vorübergeführt, wodurch der Strom,
der den Elektromagneten des Schlagwerkes bethätigt, geschlossen und infolge dessen der
Hammer des Schlagwerkes zum einmaligen Anschlagen gebracht, wird. Das Vorübergehen
des Contactes I an der Contactfeder ρ bewirkt also das Schlagen der ersten Stunde.
Die Einrichtung ist so eingestellt, dafs das Contactrad α in dem Augenblicke still stehen
bleibt, wo die Contactfeder b sich in der Mitte des Abstandes befindet, der den Contact I von
der Contactgruppe II trennt.
Zugleich mit dem beschriebenen Vorgange hat sich die Hubscheibe ρ um einen gewissen
Winkel gedreht. In dieser Stellung bleibt nun die Einrichtung stehen, bis die Uhr auf Zwei
zeigt. In diesem Augenblicke wird der Stromkreis des Elektromagneten / von Neuem geschlossen
und die Schaltklinke h kommt dadurch mit dem zweiten Zahne des Schaltrades
g in Eingriff, und wenn das Gegengewicht m die Schaltklinke in ihre Anfangsstellung zurückführt, so wird das Rad α mitgenommen
, so dafs die beiden Contacte II nach einander an der Contactfeder b vorübergehen
und dadurch zwei auf einander folgende Stromschlüsse herstellen, wodurch ein zweimaliges
Anschlagen des Hammers des Schlagwerkes bewirkt wird. Zugleich erhält die Hubscheibe
ρ eine weitere Winkeldrehung. Nach Ablauf der dritten Stunde werden in derselben
Weise die drei Contacte der dritten Gruppe III und nach Ablauf der vierten Stunde die vier
Contacte der IV. Gruppe an der Contactfeder d vorübergeführt und dadurch das Schlagwerk
entsprechend oft bethätigt. Nach Ablauf der fünften Stunde hat sich die Hubscheibe ρ so
weit gedreht, dafs nunmehr der niedrigere Hubnocken p'2 dem Ende der Anschlagspindel η
gegenübersteht; der Hebel i macht daher nunmehr einen gröfseren Winkelausschlag und
giebt dadurch der Schaltklinke h einen gröfseren Hub, so dafs sie den ersten Zahn der zweiten
Zahngruppe des Schaltrades fassen kann. Da dieser Zahn länger ist, so ist auch die Winkelverstellung
des Schaltrades g gröfser und infolge dessen erhält auch das Contactrad α eine
entsprechend gröfsere Winkeldrehung. Hierdurch ergiebt sich am Umfange des Rades α
eine gröfsere Strecke, auf der die Contacte für die fünfte, sechste, siebente und achte Stunde
bequem angeordnet werden können. Aufserdem wird dadurch eine längere Zeit für die
auf einander folgende Herstellung jedes einzelnen, das Anschlagen des Schlaghammers bewirkenden
Stromschlusses gewonnen. Nach Ablauf jeder der vier letzten Stunden erhält das Schaltrad g eine noch gröfsere Winkeldrehüng,
indem zu diesem Zwecke die Hubscheibe ρ hinreichend gedreht ist, dafs sie den
freien Ausschlag des Hebels i nicht mehr hindert.
Wenn das Schlagwerk die zwölfte Stunde geschlagen hat, so gelangen die Theile der
Einrichtung wieder in die' auf der Zeichnung dargestellte Lage, und die Hubscheibe ρ ist so
weit gedreht, dafs sie der Anschlagspindel η wieder den Hubnocken p1 darbietet und so
den nächsten Ausschlag des Hebels i entsprechend begrenzt.
Die beschriebene Theilung der Stunden in drei Gruppen ist nur als ein Ausführungsbeispiel anzusehen. Man kann die Zahl der
Gruppen auch gröfser wählen, beispielsweise kann man auch dem Rade α für jede Stunde
eine verschiedene Winkelverstellung geben. In diesem Falle haben alle zwölf Zähne des
Schaltrades eine verschiedene Länge, so dafs die Länge derselben schrittweise wächst. Die
Hubscheibe ρ kann dabei entweder am Umfange durch eine stetige Curve begrenzt oder
mit einer Reihe von Anschlagnocken versehen sein, deren Höhe der Länge der verschiedenen
Zähne des Schaltrades entspricht.
Die beschriebene Einrichtung kann auch in solchen Fällen verwendet werden, wo der
Schlaghammer nicht auf elektrischem Wege bethätigt wird. In diesem Falle trägt das
Rad α auf seinem Umfange Vorsprünge, welche dazu dienen, einen Hebel zum Ausschlage zu
bringen, der den Hammer des Schlagwerkes bethätigt. Uebrigens kann die Einrichtung
auch zum Uebertragen telegraphischer Zeitzeichen verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vom Gehwerk unabhängiges Schlagwerk für Uhren, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Rad, das eine Reihe den einzelnen Stunden entsprechender Gruppen von Vorsprüngen für elektrische oder mechanische Bewegung des Schlaghammers trägt, nach Ablauf jeder Stunde um einen Winkel verstellt wird, der nach Mafsgabe der Anzahl Vorsprünge in den einzelnen Gruppen verschieden grofs ist, und durch ein Schaltrad bewegt wird, dessen auf einander folgende Zähne wachsende Länge haben, und das selbst durch eine Schaltklinke verstellt wird, die ihre Bewegung von einem durch das Gehwerk der Uhr zu den gegebenen Zeitpunkten erregten Elektromagneten / erhält, und deren Hub nach Mafsgabe der Länge des jeweilig in Angriff zu nehmenden Zahnes verschieden ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE114460C true DE114460C (de) |
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Family Applications (1)
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0
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