DE17270C - Elektrischer Wächterkontrolapparat - Google Patents

Elektrischer Wächterkontrolapparat

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DE17270C
DE17270C DE188117270D DE17270DD DE17270C DE 17270 C DE17270 C DE 17270C DE 188117270 D DE188117270 D DE 188117270D DE 17270D D DE17270D D DE 17270DD DE 17270 C DE17270 C DE 17270C
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W. SIMON in Nürnberg
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/20Checking timed patrols, e.g. of watchman

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  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
WILHELM SIMON in NÜRNBERG. Elektrischer Wächtercontrolapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1881 ab.
Der vorliegende Wächtercontrolapparat besteht in seinen Haupttheilen aus der in Fig. 1 und 2 dargestellten Uhr mit Papierstreifentrommel und den Elektromagneten mit Schaltwerk, dann aus dem in Fig. 3 und 4 veranschaulichten Laufwerk.
Durch den Kreis χ in Fig. 1 soll das Zifferblatt einer gewöhnlichen Uhr angedeutet sein, durch welche mittelst Zahnradübersetzung eine Trommel t in Rotation versetzt wird, und zwar so, dafs dieselbe alle 20 Minuten eine Umdrehung macht, η zeigt einen Elektromagneten, durch welchen bei eingeschaltetem Strom der Anker α angezogen wird und der bei unterbrochenem Strom durch sein Eigengewicht und die Feder/ wieder abfällt. Dieser Anker α ist um c drehbar und trägt eine rechtwinklige Fortsetzung q, in welcher oben eine Stellschraube r mit Spitze ί angebracht ist. Der Elektromagnet wird durch das Gewicht ζ nach abwärts bezw. rückwärts zwischen Führungen bewegt, jedoch anfangs durch die Stange h, später mit Unterbrechungen durch ein Schaltwerk, bestehend aus der mit Stiften ν versehenen Stange b und einem zangenförmigen Theil i daran gehindert.
Das in Fig. 3 von vorn und in Fig. 4 von der Seite gesehene Laufwerk besteht im Wesentlichen aus der Contactscheibe 1, dem Hebel 2 und einem in Fig. 3 und 4 mit 3 bezeichneten, in Fig. 5 dargestellten Plättchen.
Die Anwendung und Function dieses Wächtercontrolapparates ist folgende: ,
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Apparat wird in einem dem Wächter unzugänglichen Raum, in das Comptoir, das Laufwerk dagegen in einem oder die Laufwerke in je einem vom Wächter zu begehenden Raum aufgehängt und mit der galvanischen Batterie durch Drähte in der durch die punktirten Linien -f- — angezeigten Weise verbunden. Nun wird die Trommel t mit einem ihrer Breite entsprechenden Papierstreifen/ beklebt oder derselbe sonstwie auf der elastischen Unterlage der Trommel befestigt, hierauf der Elektromagnet auf- bezw. vorgehoben und die Uhr aufgezogen. Damit dies nicht zu einer bestimmten Zeit, mit dem Beginn der Controlzeit, geschehen mufs, sondern im Laufe des Tages erfolgen kann, ist eine Vorrichtung angebracht, durch welche der Elektromagnet bis zu einer bestimmten Zeit, angenommen 6 Uhr Abends, in seiner höchsten Stellung festgehalten wird. Diese Vorrichtung besteht darin, dafs eine Stange h anfangs, nachdem der Elektromagnet in seine höchste Stellung gebracht ist, soweit abwärts geschoben wird, bis ein am Elektromagneten befestigter vorspringender Theil d über das Stangenende vorsteht und auf demselben, wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich, aufliegt. Am Stundenrad der Uhr ist ein Stift g befestigt, der, sobald die Uhr eine bestimmte Zeit, hier also 6 Uhr, zeigt, die Stange h hebt und den Elektromagneten freigiebt, welcher nun durch das Gewicht ab- bezw. rückwärts gezogen wird, bis die Zange i auf den ersten Stift der Stiftreihe trifft; nun erst tritt das Schaltwerk in Thätigkeit. Die Zeichenspitze s, vorher etwas über der Trommel befindlich, steht nun mit geringem Abstand etwas unter dem oberen Rand des Papierstreifens und macht, sobald der Anker durch Einschaltung des elektrischen Stromes vom Elektromagneten angezogen wird, einen Eindruck oder ein kleines
Loch in den Streifen, während sich die Trommel und mit derselben der Papierstreifen stetig dreht, so dafs also auf dem Umfange in einer Linie eine bestimmte Anzahl mehr oder weniger weit von emander entfernte Punkte, Combinationen von Punkten entstehen. Nach einer Umdrehung der Trommel, hier nach 20 Minuten, hebt ein an der unteren Stirnfläche der Trommel befestigter Stift k den einarmigen Hebel w, der beim Verlassen des Stiftes durch ein aufgestecktes Gewicht wieder auf den Anschlagstift m, d. h. so weit als er gehoben wurde, fällt. Dieser Hebel ist an der Stiftstange b befestigt, welche dadurch beim Heben des Hebels nach links und beim Fallen desselben nach rechts gedreht wird. Jede dieser Drehungen ermöglicht, den Elektromagneten um eine halbe Stiftentfernung rückwärts zu rücken, so dafs er und zugleich die Zeichenspitze nach diesem Vorgange um die Entfernung eines Stiftes tiefer steht und die nun folgenden Zeichen eben so weit und parallel von den vorhergehenden auf dem Papierstreifen stattfinden und einen neuen Ring bilden. Dieses Spiel wiederholt sich alle 20 Minuten bis zum Ablauf des Apparates.
Jede Station hat ein besonderes Zeichen, d. h. es wird von der einen einmal Stromverbindung hergestellt und dadurch ein Eindruck auf dem Papierstreifen gemacht, von einer zweiten zwei, von einer dritten drei u. s. w., oder es werden, der gröfseren Sicherheit wegen, für jede Station bestimmte Combinationen, z. B. zwei rasch auf einander folgende und ein später folgender Eindruck gemacht u. s. w., ohne dafs der Wächter daran etwas zu ändern vermag. Der Wächter hat nur den aus dem verschlossenen Läutwerkgehäuse vorstehenden Griff 4 so weit als möglich abwärts zu ziehen. Hierdurch wird das Gewicht 5 gehoben, welches beim Loslassen des Griffes eine einzige Umdrehung des Kettenrades und die auf derselben Achse festsitzende Contactscheibe 1 bewirkt. Auf dieser Contactscheibe schleift der Hebel 2. Angenommen, diese Contactscheibe hätte zwei noch auf emander folgende und einen später folgenden Ausschnitt, so senkt sich der Hebel zweimal kurz nach einander und einmal etwas später in dieselben und berührt dabei jedesmal kurz den von der übrigen Metallmasse isolirten Stift 6, wodurch, wie ersichtlich, die Leitung immer momentan hergestellt, der Anker dementsprechend angezogen und durch den Zeichenstift zwei dicht auf einander folgende und ein späterer Eindruck auf dem Papierstreifen gemacht wird.
Durch das in Fig. 5 dargestellte Plättchen 3 wird erreicht, dafs 1. beim Aufziehen das Laufwerk nicht contact gemacht wird, und 2. dasselbe vollständig aufgezogen werden mufs. Dieses Plättchen sitzt nämlich lose auf der Achse und wird in den letzten Momenten des Ablaufes von dem einen an der Contactscheibe angebrachten Stifte 7 gegen den Hebel gedrückt und derselbe etwas gehoben, so dafs er den isolirten Stift 6 auch bei den vorüberkommenden Ausschnitten nicht berührt und infolge dessen kein Zeichen entstehen kann. Wird nun das^ Laufwerk ganz aufgezogen, so wird durch den zweiten Stift 8 der Contactscheibe dieses Plättchen, wie in Fig. 4 ersichtlich, gehoben und der Hebel schleift wieder beim Ablauf auf der Contactscheibe, während bei nur theilweisem Aufzug das Plättchen unter dem Hebel liegen bleibt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: An dem mit einer Uhr combinirten elektromagnetischen Schreibapparat und Papiertrommel speciell:
1. Die automatische Auslösung des Schreibapparates zu einer besimmten Zeit, bestehend aus der Stange h, auf welcher am unteren Ende der Elektromagnet mit einem Theil d aufliegt, bis die Stange durch ihr oben umgebogenes Ende und den Stift g des Stundenrades in die Höhe gehoben wird.
2. Die automatische Fortbewegung des elektromagnetischen Schreibapparates, bestehend aus dem Schaltwerk b ν i und dem Hebel w, welcher durch den Stift k der Trommel / in bestimmten Zeiten gehoben wird, welche Construction die Anwendung einer breiten Trommel t ermöglicht.
3. An dem hierzu construirten Laufwerk die im Wesentlichen aus dem Plättchen 3 bestehende Vorrichtung, durch welche der Contacthebel 2 beim Aufzug des Laufwerks gehoben und die Leitung ausgeschaltet, beim Ablauf dagegen wieder eingeschaltet wird, wodurch hauptsächlich die Anordnung des Laufwerks so vereinfacht getroffen werden kann, dafs dasselbe nur beim Zeichengeben durch den Wächter und zwar vollständig aufgezogen werden mufs.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188117270D 1881-06-28 1881-06-28 Elektrischer Wächterkontrolapparat Expired DE17270C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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