DE954095C - Haekelmaschine - Google Patents

Haekelmaschine

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DE954095C
DE954095C DE1953P0010122 DEP0010122A DE954095C DE 954095 C DE954095 C DE 954095C DE 1953P0010122 DE1953P0010122 DE 1953P0010122 DE P0010122 A DEP0010122 A DE P0010122A DE 954095 C DE954095 C DE 954095C
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DE1953P0010122
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Anton Seeharsch
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ERNST PIETSCH GARDINEN und POS
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ERNST PIETSCH GARDINEN und POS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B33/00Crocheting tools or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Häkelmaschine Bei den bekannten Häkelmaschinen mit waagerechter Nadelreihe sind die rohrförmigen, senkrechten Schußfadenführer mittels gemeinsamer Tragschiene nicht nur quer zu ihrer Längsrichtung hin und her verschiebbar, sondern auch axial heb-und senkbar, um im Zusammenarbeiten mit den unter sowie zwischen ihnen in ein und derselben waagerechten Ebene vor- und zurückgehenden, an der Nadelbarre sitzenden Arbeitsnadeln die von oben kommenden Schußfäden mit den von unten hochgeführten Kettfäden unter Maschenbildung zu verknüpfen. Die Erzeugung des Häkelmusters erfolgt dabei dadurch, daß mehreren mit Fadenführern besetzten Schienen, die durch Nocken eine auf und ab gehende Parallelverschiebung erfahren, je eine axiale Hinundherverschiebung durch Stoßstifte erteilt wird, die zum Erzielen verschiedener Muster auswechselbar auf einem seitlich zu den Schienen gelagerten und diesen periodisch genäherten umlaufenden Band angeordnet sind. Diese Steuervorrichtung weist infolge der Verwendung mehrerer Fadenführerschienen und der diese senkenden und anhebenden Nocken sowie der sie auswählenden Stoßstifte nicht nur eine erheblich raumbeanspruchende Bauart auf, sondern arbeitet auch verhältnismäßig langsam sowie überdies wegen des dauernden Aufeinandertreffens von Metall auf Metall sehr geräuschvoll; außerdem bietet das mit austauschbaren Stiften versehene Band nur eine beschränkte Möglichkeit zur Änderung des Häkelmusters.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, bei diesen Häkelmaschinen das zur Verknüpfung der Kett-und der Schußfäden gebräuchliche- Senken der Schußfadenführer dadurch zu vermeiden, daß zum Herabziehen der Schußfäden unter die Ebene der Zungennadeln vor der Fadenführerreihe Platinen angeordnet sind; diese Platinen - zu mit Haken versehenen. Drähten ausgebildet - sind auf einer drehbar gelagerten Welle angeordnet; durch Schwenken werden die Haken abwärts bewegt und erfassen den zugehörigen Schußfaden, den sie unter die Zungennadelebene ziehen, während die Fadenführer nur einen geraden Wechselgang in der Richtung ihrer Reihe ohne jede Axialbewegung ausführen. Diese drahtförmigen Schwenkplatinen sind aber dabei in einem für ihren Einbau in die Häkelmaschine ungünstigen Raum untergebracht, da sie sich zwischen den von unten ansteigenden Kettfäden und der Maschinenvorderwand befinden und daher schwer zu überwachen und nicht bequem zugänglich sind; außerdem vergrößern sie die Abmessung der Maschine quer zur Fadenführerreihe erheblich; auch ist ihre Wirkungsweise insofern nicht genügend zuverlässig, als Drähte, die dauernd in rascher Folge hin und her geschwenkt werden, sich infolge ihrer geringen Starrheit leicht verbiegen und dann nicht mehr das genaue Arbeiten der an ihnen geformten Fanghaken für die Schußfäden gewährleisten.
  • Nach der Erfindung wird nun bei einer mit waagerecht liegender 'Nadelreihe und mit gerader, hin und her bewegbarer Schußfadenführerreihe arbeitenden Häkelmaschine das Problem des Ersatzes des zur Kett- und der Schußfädenverknüpfung üblichen Senkens der Fadenführer durch die Wirkung von Platinen dadurch in einwandfreier Weise gelöst, daß erfindungsgemäß zwischen und hinter den nur in der Richtung ihrer Reihe hin und her gehenden Schußfadenführern quer zu deren Reihe durch einen Antrieb vor- und zurückschiebbare Platinen angeordnet, die bei ihrem Verschieben zwischen je zwei nebeneinanderstehenden Fadenführern den von diesen quer zu den Arbeitsnadeln gelegten Schußfaden unter diese drücken und durch einen ihre Kupplung mit dem Antrieb steuernden Wähler für die Bildung der Felder des Häkelmusters in ihrer Gesamtheit und zur Erzeugung von Schleifen in den einzelnen Feldern einzeln oder in Gruppen zum Vorwärts- und Rückwärtsgang veranlaßt werden.
  • Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Häkelmaschine sind die das Senken der Schußfäden unter die Zungennadelebene bewirkenden Platinen - da sie hinter den Fadenführern liegen - in einem freien, für ihre übersichtliche Anordnung und leichte Überwachung vorteilhaften Raum untergebracht und bedingen daher auch keine Vergrößerung der Abmessungen der Maschine, und gleichzeitig können sie, weil ihr Übergang von der Ruhein die Arbeitsstellung und zurück durch Längsverschiebung erfolgt, sicher geführt werden, so daß die Gefahr ihrer Verformung und ihres dann nicht zuverlässigen Arbeitens ausgeschlossen ist. Ferner ist durch ihre Einzelführung und ihre Verschiebungsbewegung sowie durch ihre Verlegung hinter die Fadenführerreihe ihre Steuerung durch Wähler ermöglicht und erleichtert, welche sie entsprechend dem zu erzielenden Muster zur Wirkung bringen und bequem in ihren Antrieb eingeschaltet werden können.
  • Auch wird erfindungsgemäß gegenüber den mit mehreren heb- und senkbaren Fadenführerschienen und einem Nocken- und Stoßstiftantrieb für diese versehenen, bisher meist gebräuchlichen Häkelmaschinen eine erhebliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Leistungsfähigkeit der Häkelmaschine erreicht, da nicht mehr die Auf-und Abwärtsbewegung von mehreren schweren langen Fadenführerschienen notwendig ist und statt dessen nur eine einzige Fadenführerschiene in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt werden muß ; es sind somit sehr leichte und dünne Platinen mit gleitender Reibung auf waagerechter Auflagefläche vor und zurück zu verschieben; außerdem kann der sonst für jeden herabgehenden Fadenführer zwischen zwei benachbarten Arbeitsnadeln erforderliche Raum für eine zweite Nadel ausgenutzt werden und jeder Fadenführer senkrecht über einer Arbeitsnadel statt wie bisher zwischen zwei Nadeln angeordnet werden. Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine läßt sich die Zahl der in der Minute erzielbaren Maschen im Vergleich zu den gebräuchlichen Maschinen verdoppeln bis verdreifachen, und dabei gestattet die Möglichkeit der Verdopplung der Zahl der Arbeitsnadeln die Herstellung von feinerem Filet mit der Hälfte der bisher erzeugten Felderbreite.
  • Weiterhin wird die ganze bauliche Ausführung der Maschine wesentlich vereinfacht, da nur eine einzige Fadenführerschiene erforderlich ist und für deren waagerechte Verschiebung ein Exzenterantrieb an Stelle des umlaufenden Bandes mit seinen Stoßstiften genügt, wodurch auch ein praktisch geräuschloses Arbeiten der Maschine erreicht wird. Eine bauliche Vereinfachung ergibt sich bei der Häkelmaschine nach der Erfindung auch dadurch, daß die Arbeitsnadeln an ihren vorderen Enden nicht mehr geführt zu werden brauchen, was gleichzeitig den raschen Verschleiß vermeidet, dem sie und ihre Führungen sonst durch die stets gegenseitige Bewegungsreibung unvermeidlich unterworfen sind. Ferner läßt sich durch entsprechende Ausbildung des das Vorschieben der Platinen einzeln oder in Gruppen oder in ihrer Gesamtheit steuernden Wählers eine weitgehende, fast unbegrenzte Mannigfaltigkeit der Muster bei den mit der Maschine herzustellenden Gardinen und sonstigen Stoffbahnen trotz Verwendung nur einer einzigen Fadenführerschiene erzielen.
  • Die hin und her schiebbaren Platinen können an ihren die Schußfäden niederdrückenden Enden erfindungsgemäß mit einer Schrägkante versehen sein, welche das Herabziehen des Fadens unter die Nadelebene, allmählich gestaltet und den Faden bis zum Vorgehen der Nadeln unten hält. Der Antrieb für die Platinen kann aus einem motorisch hin und her bewegten Schieber bestehen, der durch den Wähler zur Felderbildung mit der Gesamtheit und zur Schleifenerzeugung mit einzelnen oder mit Gruppen der Platinen an deren hinteren Enden zeitweise gekuppelt wird. Diese Kupplung und Entkupplung kann nach der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Bewegungsbahn des Schiebers und das hintere Ende der Platine oder der Platinen durch den Wähler -für den Vorschub vorübergehend in Fluchtlinie gebracht werden und der Schieber das Zurückziehen aller jeweils vorgeschobenen Platinen durch einen an diesen bei seinem Rückgang angreifenden Mitnehmer bewirkt.
  • Um das hintere Ende der Platinen zeitweilig durch den Wähler in die Bewegungsrichtung -des Schiebers einzustellen, können die Platinen nach der Erfindung rückwärts mit federnden Zungen versehen sein, deren freie Enden elastisch in die Schieberlaufbahn durch den Wähler angehoben werden und bei Freigabe durch diesen selbsttätig in die außerhalb dieser Bahn liegende Ausgangsstellung zurückkehren. Der Wähler kann erfindungsgemäß aus einem endlos umlaufenden Band bestehen, das mit Erhöhungen oder Höckern versehen ist, welche die zeitweilige Kupplung der vorzuschiebenden Platinen mit ihrem Antrieb durch Einwirkung auf die hinteren Platinenenden, vorzugsweise mittels Verschwenkung von ihre Bewegung an diese Platinenenden übertragenden Hebeln, herbeiführen und in einer dem zu .erzeugenden Häkelmuster entsprechenden Anordnung und Folge auf dem endlosen Band vorgesehen sind.
  • Um dieses Band von der Herbeiführung des zur Bildung der Felder jeweils erforderlichen Verschiebens der Gesamtheit der Platinen zu entlasten, kann nach der Erfindung zwischen den Platinen und dem Antriebschieber ein in dessen Bewegungsbahn durch eine Kurvenscheibe oder sonst ein Steuermittel einführbares und daraus wieder entfernbares Zwischen- oder Kupplungsglied angeordnet sein, das die Vorwärtsbewegung des Schiebers bei Einstellung in dessen Bahn auf sämtliche Platinen überträgt. Durch Veränderung des Zeitabstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vorschüben aller Platinen kann die Länge der Felder der Musterung in der Kettfadenrichtung und durch Änderung der seitlichen Verschiebung der Fadenführer die Zahl der an den Enden der Felder zuin übereinanderliegen kommenden Schußfäden vermehrt oder vermindert werden, während die Zahl der in jedem Feld erzeugten Schleifen durch die Anzahl der vom Wähler veranlaßten Einzel- oder Gruppenvorschübe .von Platinen bestimmt und veränderbar ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Häkelmaschine nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
  • Abb. i zeigt die Maschine in Vorder- und Abb. 2 in Seitenansicht unter Fortlassung aller für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Einzelheiten; Abb. 3 läßt schematisch einen Teil eines mit der Maschine nach Abb. i und 2 erhaltenen Gardinenmusters erkennen.
  • Gemäß Abb. i und 2 sind zwischen den wie üblich an einer vor- und zurückgehenden. Nadelbarre i gehaltenen Arbeitsnadeln 2 und den an einer hin und her bewegten Tragschiene 3 angebrachten rohrförmigen Fadenführern 4 dünne lamellenförmige Platinen 5 angeordnet, welche einzeln zwischen je zwei Fadenführern 4 vorschiebbar und hinter diese zurückziehbar sind. Durch die Röhrchen der Fadenführer 4 werden ' in üblicher Weise die Schußfäden S und durch die wie sonst an einer hin und her gehenden Leiste 6 sitzenden Lochnadeln 7 die Kettfäden K der zu erzeugenden, zwischen den Abstreifblechen 8 und 9 nach unten abgeführten Gardine G zugeleitet. Die zueinander parallelen Platinen 5 sind in senkrechten Schlitzen der Schenkel io und i i einer feststehenden Führungsleiste 12 von U-förmigem Querschnitt und von einer der Maschinenbreite entsprechenden Länge verschiebbar gelagert und weisen an ihrem vorderen Ende eine Schrägkante 13 und an ihrem hinteren Ende eine sie verlängernde federnde Zunge 14 sowie in ihrem Mittelteil eine nach oben ragende Nase 15 auf. Gegebenenfalls können die vorderen Enden der Platinen 5 durch eine besondere, kammartig geschlitzte Leiste 12' zusätzlich geführt sein.
  • Fü.r den Antrieb der Platinen 5 ist ein in einer waagerecht liegenden Führungsschiene 16 vor- und rückwärts bewegbarer und wie diese sich über die ganze Maschinenbreite erstreckender Schieber 17 vorgesehen, der an seiner den Platinen zugekehrten Kante 17' in einen plattenförmigen, zur Gewichtserleichterung zweckmäßig ausgesparten Arm 18 übergeht, der beim Rückwärtsgang des Schiebers 17.durch einen Mitnehmer r9 an den Nasen 15 der etwa in die Arbeitslage vorgeschobenen Platinen 5 angreift und diese nach hinten bis zum Auftreffen ihrer Nasen 15 an dem als feststehender Anschlag ihre Ruhelage bestimmenden freien Ende 2o des Schenkels io der Führungsleiste 12 zurückzieht. Die Zungen 14 der Platinen 5 liegen etwas unterhalb der Bewegungsbahn des Schiebers 17, so daß sie, um von diesem bei seinem Vorwärtsgang mitgenommen zu .werden, erst mit dessen Vorderkante 17' gekuppelt werden müssen. Zwischen der Schiebervorderkante 17' und den Enden der Platinenzungen 14 ist ein Spalt x frei gelassen, in den ein Zwischenglied 21 in der Form einer dem Schieber 17 in der Länge gleichkommenden flachen, senkrechten Leiste einführbar ist, die in der eingeschobenen Stellung die Vorwärtsbewegung des Schiebers 17 auf die sämtlichen Platinenzungen 14 überträgt, so daß alle Platinen 5 in die Arbeitslage zwischen den Fadenführern vorgeschoben werden, wodurch die Felder in dem zu erzeugenden Häkelmuster begrenzt werden. Das Zwischenglied 21 kann zwischen Rollen 36 geführt sein, die in einem mit dem Schieber 17 verbundenen und seinen Bewegungen folgenden Lager laufen.
  • An den einzelnen Platinenzungen 14 greifen durch einen 'im Schieberarm 18 ausgesparten Schlitz 18' hindurch Schnüre 22 an, die über eine Wälze 23 einzeln oder gruppenweise mit dem freien Ende je eines um eine Welle 24 schwenkbaren Hebels 25 verbunden sind, so daß sie bei dessen Drehung um einen entsprechenden Winkel die freien Enden der Platinenzungen 14 in die Bewegungsbahn des Schiebers 17 anheben, aüs der sich bei Freigabe der Hebel 25 für die Rückdrehung die Platinenzungen infolge ihrer Federung selbsttätig wieder entfernen. Das zum Anheben der Platinenzungen 14 erforderliche Verschwenken der Hebel 25 wird durch einen Wähler 26 veranlaßt, der aus einem endlosen, durch einte angetriebene Trommel 27 in Umlauf. versetzten und über eine weitere Trommel 28 gespannten Band besteht, das auf die Hebel 25 durch an ihm abstehende Höcker 29 einwirkt, die in einer durch die Zahl der Schleifen in den Feldern des zu bildenden Häkelmusters bestimmten Anzahl und Verteilung auf dem Band 26 angeordnet sind. Das endlose Band 26 kann aus einzelnen aneinandergelenkten Streifen 26' z. B. aus Blech zusammengesetzt sein, in, denen die Hökker 29 herausgepreßt sind.
  • Der Antrieb des Schiebers 17 und des Zwischengliedes 21 sowie des Bandes '26 kann von einer gemeinsamen motorisch in Umdrehung versetzten Welle 3o aus erfolgen, die auch zur Herbeiführung der Hinundherbewegung der Fadenführerschiene 3 und der Nadelbarren 1 und 6 ausgenutzt sein kann. An die beiden Enden des über die ganze Breite der Maschine reichenden Schiebers 17 ist mittels einer aus Stift und Schlitz bestehenden Verbindung je ein um einen Zapfen 32 schwenkbarer Hebel 33 angelenkt, der entgegen der Wirkung einer Rückholfeder 34 durch .eine auf der Welle 30 sitzende Kurvenscheibe 31 periodisch nach den Platinen 5 hin bewegt und dann für die Zurückziehung durch die Feder 34 jeweils. wieder freigegeben wind. Um jeden der zwei Zapfen 32 ist ferner unabhängig von dem einarmigen Hebel 33 ein zweiarmiger Hebel 35 schwenkbar, mit dessen einem Arm das in den Spalt x einfuhrbare leistenförmige Zwischenglied 21 durch einen Lenker 21' verbunden ist und dessen anderer Arm an einer auf die Welle 3o aufgekeilten Kurvenscheibe 37 anliegt, so daß das Zwischenglied 21 unter Verschwenken der an seinen beiden Enden angreifenden zweiarmigen Hebel 35 mittels der auf diese wirkenden Kurvenscheibe 37 in seine Hochlage angehoben werden kann, aus der es durch sein Eigengewicht in die Tieflage-zurückfällt, wenn die zwei Kurvenscheiben 37 die Rückdrehung der beiden Hebel 35 gestatten.
  • Die Welle 27' der das Band in Umlauf setzenden Trommel 27 ist durch eine Zahnrad- und Kettenverbindung 38 mit der Antriebswelle 3o gekuppelt, von der aus durch nicht dargestellte weitere Kurvenscheiben auch die z. B. entgegen einer Rückholfeder erfolgende Querverschiebung der Fadenführerschiene 3 und die-Vorwärtsbewegung der z. B. durch Federkraft nach rückwärts gezogenen Nadelbgrren 1 und 6 gesteuert und angetrieben werden. Die Umrisse der Kurvenscheiben 31 und 37 sind so g;@wählt, daß nicht nur bei den durch die zwei Kurvenscheiben 37 veranlaßten Anstiegen des Zwischen- und Kupplungsgliedes 21 ein Vorwärtsgehen des Schiebers 17 durch die beiden Kurvenscheiben 31 herbeigeführt wird, sondern diese auch in der Zwischenzeit zwischen diesen zwei Arbeitstakten des Kupplungsgliedes 21 auf den Schieber 17 einwirken, um ihn ein- oder mehrmals nach vorn zu drücken und hierdurch zum Vorschieben der gleichzeitig durch den Wähler 26 an den Zungen 14 angehobenen Platinen und damit zur Schleifenbildung in den bei den, Anstiegen des, Zwischengliedes 2,1 erzeugten Feldern des Häkelmusters zu veranlassen.
  • Dieses Verhältnis der Zahl der Gesamtvorschübe aller Platinen zur Zahl der zwischen zwei Gesamtvorschüben erfolgenden auswählenden. Platinenvorschübe kann durch Auswechseln verschieden geformter Kurvenscheiben 31 und 37 beliebig geändert werden, und durch Auswechseln von Bändern 26 mit jeweils anders angeordneten und verteilten Höckern 29 kann die Zahl und die Lage der Schleifen in den einzelnen Feldern des Häkelmusters verändert werden. Durch Anwendung verschieden geformter Kurvenscheiben für die Erzielung des Verschiebungshubes der Fadenführerschiene 3 kann an den Enden der Felder des Häkelmusters die .durch die Zahl der dort übereiriandergelegten einzelnen Schuß;fäden bestimmte Gesamtschußfadendicke verändert werden, -und -die Länge der Felder in der Längsrichtung der Häkelbahn läßt sich durch Benutzung von Kurvenscheiben 37 mit verschiedenen Umrissen, d. h. durch Änderung des Zeitabstandes der Anstiege des Zwischengliedes 21, ändern.
  • Das Zwischenglied 21 kann auch weggelassen und statt dessen an dem endlosen Band 26 ein über dessen ganze Breite gehender streifenförmiger Höcker vorgesehen werden, der durch Einwirkung auf alle Hebel 25 die Gesamtheit der Platinenzungen anhebt und dadurch den gleichzeitigen Vorschub aller Platinen 5 durch den Schieber 17 ähnlich wie das Zwischenglied 21 veranlaßt. Ferner kann man das endlose Band 26 statt durch Hebel und Schnüre auch unmittelbar auf die federnden Platinenzungen 14 einwirken lassen, indem man es unter diesen so anordnet, daß seine Höcker 29 die Platinenzungen 14 anheben und nach Vorbeigang an ihnen wieder in die Ruhelage zurückfedern lassen. Weiterhin kann die Kurvenscheibe 37 auch auf einer von der Antriebswelle 30 getrennten und mit dieser durch Zahnrad- und Kettenverbindung oder Zahnradübersetzung gekuppelten Welle aufgekeil.t und das Drehzahlenverhältnis der beiden Wellen gegebenenfalls veränderbar sein.
  • Wie der aus Abb. 3 ersichtliche Teil eines erfindungsgemäß erzeugten Gardinenmusters erkennen läßt, wird der von einem' Fadenführer 4 kommende Schußfaden S durch die Schrägkante 13 der vorgeschobenen Platinen 5 niedergedrückt und unten gehalten, so daß die dann vorgeschobenen entsprechenden Arbeitsnadeln 2 über ihn weg gehen, um dann beim Zurückgehen den Schußfaden S und den von ihnen erfaßten, durch die Lochnadel 7 zugeleiteten Kettfaden K zu verknüpfen. Infolge der nach hinten gerichteten Neigung der Platinenkante 13 erfolgt dieses Niederdrücken der Schußfäden S nicht stoßweise, sondern allmählich, und daher ohne Gefahr für die Fäden. Wenn alle Platinen 5 beim Anstieg des Zwischen- und Kupplungsgliedes 21 vorgeschoben werden, entstehen durch je zwei aufeinanderfolgende Gesamtvorschübe der Platinen 5. die obere und die untere Begrenzung eines Feldes F des Häkelmusters, und wenn zwischen nvei Gesamtvorschüben einzelne Platinen 5 oder einzelne Gruppen von z. B. io bis 15 Platinen durch den Wähler 26 an ihren Zungen 1q. in die Bahn des Schiebers 17 gebracht werden, kommt es zur Bildung von Schleifen Z in einer der Zahl der zwischen den beiden Gesamtvorschüben aufeinan.derfolgenden Wahlvorschübe von Platinen entsprechenden Anzahl.
  • Die Breite des Wählerbandes 26 läßt sich erheblich gegenüber der Maschinenbreite verkürzen, wenn entsprechend einem über die Breitseite der Gardine oder sonstigen Stoffbahn sich mehrfach wiederholenden Häkelmuster z. B. jede dritte Platinenzunge 14 an den gleichen Hebel 25 angeschlossen wird, wodurch sich eine nur z. B. ein Drittel der :Maschinenbreite betragende_Breite des Musterbandes 26 ergibt. Ferner kann man. statt die hinteren Platinenenden 1q. in die Bewegungsbahn des Schiebers 17 anzuheben, auch umgekehrt diesen heb- und senkbar ausbilden, so daß er durch den Wähler 26 in die Ebene der Platinenzungen i-. übergeführt und daraus wieder entfernt werden kann. Auch kann man die federnden Platinenzungen 1q. durch an die Platinen 5 hinten angelenkten Zungen ersetzen. Weiterhin kann man auch, um mehrere Häkelmuster auf der gleichen Stoffbahn nebeneinander zu erzielen, eine entsprechende Zahl von in der Breitenrichtung der Maschine nebeneinanderliegenden Wählerbändern 26 anordnen, von denen jedes ein anderes Muster hervorbringt. Auch sonst kann die Häkelmaschine nach der Erfindung im einzelnen in einer von der Zeichnung abweichenden Ausführung verwirklicht werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Häkelmaschine mit waagerecht liegender Nadelreihe und einer geraden Reihe von nur waagerecht hin und her bewegbaren Schußfadenführern, insbesondere für die Herstellung von Gardinen, Netzen und ähnlichen Stoffbahnen, wobei das Herabziehen der Schußfäden unter die Ebene der Arbeitsnadeln durch schwenkbar angeordnete Platinen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen und hinter den Schußfadenführern (q.) quer zu deren Reihe durch einen Antrieb (i7, 33. 34 30) einzelne vor- und zurückschiebbare Platinen (5)- angeordnet sind, die bei ihrem Vorschieben zwischen je Avvei nebeneinander befindlichen Fadenführern (q.) die von diesen quer zu den Arbeitsnadeln (2) gelegten Schußfäden (S) unter diese drücken und durch einen ihre Kupplung mit dem Antrieb (i7, 33, 3I, 30) steuernden Wähler (26, 25,22 und 21, 35, 37) für die Bildung der Felder (F) des zu erzeugenden Häkelmusters in ihrer Gesamtheit und für die Erzielung von Schleifen (Z) in den einzelnen Feldern (F) einzeln oder in Gruppen zum Vorwärts- und Rückwärtsgang veranlaßt werden.
  2. 2. Häkelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her schiebbaren Platinen (5) an ihren die Schußfäden.(S) niederdrückenden vorderen Enden mit einer Schrägkante (i3) versehen sind, welche die Fäden (S) unter die Ebene der Arbeitsnadeln (2) allmählich herabzieht und die Fäden (S) bis zum Vorgehen der Arbeitsnadeln (2) unten hält.
  3. 3. Häkelmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein motorisch hin und her bewegter Schieber (i7) die Platinen (5) bewegt, der durch den Wähler (2i, 35, 37 und 26, 25, 22) zur Felderbildung (F) mit der Gesamtheit und zur Schleifenbildung (Z) mit einzelnen oder mit Gruppen der Platinen (5) an deren hinteren Enden (i4) zeitweise gekuppelt wird. -q..
  4. Häkelmaschine nach Anspruch i bis 3. -dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler (26, 25. 2-2) die in der Ruhelage außerhalb der Bewegungsbahn des Schiebers (i7) befindlichen hinteren Enden (i4) der Platinen (5) für den Vorschub vorübergehend in Fluchtlinie mit der Schieberbahn bringt und der Schieber (i7) das Zurückziehen aller jeweils vorgeschobenen Platinen (5) durch einen an diesen bei seinem Rückgang angreifenden Mitnehmer (i9) bewirkt.
  5. 5. Häkelmaschine nach Anspruch i bis .1 ., dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (5) rückwärts in federnde Zungen (1q) übergehen, deren freie Enden elastisch in die-Laufbahn des Schiebers (i7) durch den Wähler (26) angehoben werden und bei Freigabe durch diesen selbsttätig in die außerhalb dieser Bahn liegende Ausgangsstellung zurückkehren.
  6. 6. Häkelmaschine nach Anspruch i bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler aus einem endlos umlaufenden Band (26) besteht, das mit Höckern (29) versehen ist, welche die zeitweilige Kopplung der vorzuschiebenden Platinen (5) durch Einwirkung auf deren hintere Enden (1q.), vorzugsweise mittels Verschwendung von ihre Bewegung auf diese Platinenenden (i4) übertragenden Hebeln (25), herbeiführen und in einer dem zu erzeugenden Häkelmuster entsprechenden Anordnung und Folge auf dem endlosen Band (26) vorgesehen sind.
  7. 7. Häkelmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den hinteren Platinenenden (i4) und dem Antriebsschieber (i7) ein in dessen Bewegungsbahn durch eine Kurvenscheibe (37) oder sonst ein Steuermittel einführbares und daraus wieder entfernbares Zwischen- oder Kupplungsglied (2i) angeordnet ist, das die Vorwärtsbewegung des Schiebers (i7) bei Einführung in dessen Bahn auf sämtliche Platinen (5) überträgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 800 3 i6.
DE1953P0010122 1953-07-18 1953-07-18 Haekelmaschine Expired DE954095C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3430757A1 (de) * 1984-04-26 1985-10-31 Textilma Ag, Hergiswil Verfahren zur herstellung eines gemusterten kettengewirkes und kettenwirkmaschine zur ausfuehrung des verfahrens

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE800316C (de) * 1949-08-16 1950-10-30 Bergische Gardinen Ind G M B H Haekelverfahren, insbesondere zur maschinellen Herstellung von Gardinenstoffen

Patent Citations (1)

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