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Zwischenlage für zu stapelnde Hölzer
Zum Stapeln von Hölzern in Form
von Brettern, Bohlen, Kanthölzern usw. werden in der Praxis ausschließlich Stapelhölzer
bzw. Zwischenlagen aus Holz verwendet. Diese Stapelhölzer führen auf Holzlagerplätzen
nach allgemeinen Erfahrungen zu einem jährlichen Ausfall von 20 bis 30°/o des Stapelholzbestandes,
so daß die Gesamtmenge im Mittel jedes vierte Jahr erneuert werden muß. Zwischenlagen
aus Holz führen mehr oder weniger stark immer zum Verblauen (Stapelbläue) der gestapelten
Bretter od. dgl. an oder auch in Nähe der Berührungsfläche zwischen den Brettern
und den Stapelhölzern, insbesondere dann, wenn ältere Stapelhölzer verwendet werden,
die naturgemäß verstärkt von Pilzen befallen sind.
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Man hat nun schon vorgeschlagen, das Auftreten der Stapelbläue dadurch
etwas herabzusetzen, daß die Stapelhölzer mit Spezialmitteln getränkt werden. Dies
erfordert aber eine Bearbeitung der Stapelhölzer nach jedesmaligem Gebrauch und
eine jedesmalige Trocknung und eine Aufbewahrung in trockenen Räumen, so daß sich
dieses Verfahren durch den erhöhten Arbeitsanfall nicht durchgesetzt hat, abgesehen
davon, daß hierdurch eine Stapelbläue nicht eindeutig vermieden wird. Dies kann
nur dann erreicht werden, wenn die Stapelhölzer und die zu stapelnden Bretter od.
dgl. aus dem gleichen Stamm geschnitten werden, so daß
beide den
gleichen Feuchtigkeitsgehalt und gleiche Eigenschaften aufweisen, und wenn sie sofort
nach dem Schnitt verwendet werden. Ein solches Verfahren läßt sich nur für Spezialhölzer
durchführen, da es normal zu viel zu hohen Kosten führt. Die bekannten Stapelhölzer
hat man auch schon auf einer Fläche mit quer verlaufenden Ausschnitten versehen,
um für den Stapel einen Luftdurchtritt in Längs- und Querrichtung zu erreichen.
Hierdurch wird wohl eine schnellere Trocknung erreicht, nicht aber das Auftreten
der Stapelbläue vermieden, und außerdem wird durch die Ausschnitte die Bruchgefahr
der Stapelhölzer erhöht.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, das Auftreten der Stapelbläue
zu vermeiden und neben einer unbegrenzten Haltbarkeit auch einen Luftdurchtritt
in Längs- und Querrichtung durch den Stapel zu erreichen.
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Dementsprechend besteht die Zwischenlage zum Stapeln von Hölzern
gemäß der Erfindung aus einem profilierten Leichtmetallstab, der in Längsrichtung
mindestens zwei parallele und sich gegenüberliegende Auflageflächen und zwischen
den parallelen Auflageflächen in Querrichtung Durchbrechungen besitzt.
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Langjährige Versuche haben ergeben, daß solche aus Leichtmetall hergestellten,
nichtrostenden Zwischenlagen nicht zür Bildung einer Stapelbläue Anlaß geben, wahrscheinlich
weil sich auf Leichtmetallen keine entsprechenden Pilze entwickeln können, selbst
wenn diese Zwischenlagen ständig im Freien aufbewahrt werden und Wind und W,etter
ausgesetzt sind.
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Solche Leichtmetall-Zwischenlagen besitzen auch eine unbegrenzte
Haltbarkeit, wobei die glatt durchlaufenden Auflageflächen bzw. die glatt durchlaufendenUnter-
und Oberzüge jegliche Bruchgefahr vermeiden oder auf ein Minimum herabsetzen.-Wenn
daher der bei Stapelhölzern jährliche Ausfall von im Mittel 25 0/o durch Zwischenlagen
aus Leichtmetall nach der Erfindung ersetzt wird, kann dieser 25°/Oige Ausfall nach
vier Jahren eingespart werden. Wird dabei angenommen, daß die neuen Zwischenlagen
etwa doppelt so teuer sind als Stapelhölzer, was den tatsächlichen Verhältnissen
entspricht, so wird nach 8 Jahren die sonst jährlich aufzuwendende Summe für Stapelhölzerersatz
eingespart. Die Durchbrechungen des Steges zwischen den durchlaufenden Unter- und
Oberzügen der Zwischenlagen ermöglichen zusätzlich eine Durchlüftung des Stapels
in Längs- und Querrichtung, ohne daß hierdurch die Haltbarkeit beeinflußt wird.
Die Zwischenlagen können durch Herstellung im Guß- oder Walzverfahren preisgünstig
hergestellt werden und sind nicht nur gegen Wind und Wetter, sondern auch gegen
Wärme unempfindlich, so daß Stapel mit diesen Zwischenlagen unmittelbar in eine
Trockenkammer eingefahren werden können, ohne daß dabei ein Verwerfen od. dgl. eintritt.
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Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, an Stelle von Stapelhölzern
Zwischenlagen aus Stein-oder Kunstmasse zu benutzen, die aber nach dem Vorschlag
eine Länge von einem Bruchteil der üblichen Brettbreite besitzen sollen, da sie
andernfalls zu leicht brechen. Dadurch müßte die Zahl der auf einem Lagerplatz benötigten
Zwischen lagen außerordentlich groß sein, so daß die Stapel arbeit unnötig erschwert
würde. Geeignete Kunststoffe würden auch zuteuer, während Steinmassen porös sind,
so daß Schmutzteile haften bleiben, die als Nährboden die Blaupilzbildung begünstigen
können.
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In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 3 einige Ausführungsbeispiele
in Seitenansicht mit den dazugehörigen Querschnitten nach den angegebenen Linien
dargestellt.
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Die Zwischenlagen für zu stapelnde Bretter, Bohlen, Kanthölzer usw.
bestehen aus Leichtmetall. Zwei als Auflage dienende parallele, sich gegenüberliegende
Flächen I und 2 sind durch Flachstäbe 3 oder Stege 4 miteinander verbunden.
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Die Zwischenlagen können gegossen oder gewalzt sein. So ist in Fig.
I beispielsweise eine gegossene Zwischenlage dargestellt, bei der die parallelen
Flächen I und 2 fachwerkartig durch Diagonalstäbe 3 in Zickzackform miteinander
verbunden sind. Die Breite der Diagonalstäbe 3 ist dabei vorteilhaft gleich der
der parallelen Flächen I und 2, damit auch die unten in einem Holzstapel liegenden
Zwischenlagen die verhältnismäßig große Belastung aufnehmen können. F,benfalls zeigt
die in Fig. 3 dargestellte Zwischenlage ein gegossenes Profil, bei welchem die Verbindungsstäbe
3 in Wellenform angeordnet sind. Diese Ausführung zeigt gegenüber der in Fig. I
nur eine Veränderung der äußeren' Form, um darzustellen, daß die Ausführung der
Zwischenlage gemäß der Erfindung beliebig sein kann, wie~auch ihre Länge beliebig
ist und den jeweilig auf den Holzlagern üblichen Stapelbreiten angepaßt wird. Es
ist zweckmäßig, die Enden der Zwischenlagen durch einen Quersteg 5 abzuschließen,
um scharfe Kanten zu vermeiden, die zu Verletzungen führen können, und um die Enden
gegen Verformung zu sichern.
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Es ist auch möglich, die Zwischenlage aus Leichtmetall zu wälzen,
um dadurch die Herstellungskosten noch weiter herabzusetzen. In Fig. 2 ist ein Walzprofil
in Doppel-T-Form gezeigt, bei welchem im Steg 4 Durchbrechungen 6 vorgesehen sind,
die nachträglich eingebohrt oder eingefräst vorteilhaft aber auch gleich durch entsprechende
Profilwalzen eingewalzt sein können.
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Es ergibt sich also, daß die Herstellung der Zwischenlage und ihre
äußere Form verschieden sein kann. Wesentlich ist, daß sie aus einem nicht oxydierenden
Leichtmetall besteht, und daß vorteilhaft zwischen den parallelen Auflageflächen
I und 2 Durchbrechungen vorgesehen sind, durch die eine Luftzirkulation auch in
Querrichtung zu den Zwischenlagen erreicht wird, so daß auch die im Innern eines
Lagerschuppens gestapelten Nutzhölzer schneller trocknen und daß hierdurch das Blauwerden
von Nutzhölzern unmittelbar über
und unter den Zwischenlagen nicht
mehr oder nur in vernachlässigbarem Maße eintritt Vor allen Dingen haben die Zwischenlagen
gemäß der Erfindung den Vorteil, daß ihre Anschaffung nur einmalig ist, da keine
Ausfälle durch Zerbrechen entstehen.
pATENTANSPR0CHE: I. Mit Querausnehmungen versehene
Zwischenlage für zu stapelnde Hölzer, wie beispielsweise Bretter, Bohlen, Kanthölzer
od. dgl., dadurch- gekennzeichnet, daß sie aus einem profilierten Leichtmetallstab
besteht, der in Längsrichtung mindestens zwei parallele und sich gegenüberliegende
Auilageflächen (I, 2) und zwischen den parallelen Auflageflächen in Querrichtung
Durchbrechungen besitzt