DEB0026847MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 4. August 1953 Bekanntgemacht am 3. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zum Stapeln von Hölzern in Form von Brettern, Bohlen,, Kanthölzern usw. werden in der
Praxis ausschließlich Stapelhölzer bzw. Zwischenlagen aus Holz verwendet. Diese Stapelhölzer
führen auf Holzlagerplätzen nach allgemeinen Erfahrungen zu einem jährlichen Ausfall von 20 bis
30% des Stapelholzbestandes, so daß die Gesamt-. menge im Mittel jedes vierte Jahr erneuert wer1
den muß. Zwischenlagen aus Holz führen mehr oder weniger stark immer zum Verblauen (Stapelbläue)
der gestapelten Bretter od. dgl. an oder auch in Nähe der Berührungsfläche zwischen den Brettern
und den Stapelhölzern, insbesondere dann, wenn ältere Stapelhölzer verwendet werden, die
naturgemäß verstärkt von Pilzen befallen sind.· X5
Man hat nun schon vorgeschlagen, das Auftreten der Stapelbläue dadurch etwas herabzusetzen, daß
die Stapelhölzer mit Spezialmitteln getränkt werden. Dies erfordert aber eine Bearbeitung der
Stapelhölzer nach jedesmaligem Gebrauch und eine ao jedesmalige Trocknung und eine Aufbewahrung
in trockenen Räumen, so daß sich dieses Verfahren durch den erhöhten Arbeitsanfall nicht durchgesetzt
hat, abgesehen davon, daß hierdurch eine Stapelbläue nicht eindeutig vermieden wird. Dies
kann nur dann erreicht werden, wenn die Stapelhölzer und die zu stapelnden Bretter od. dgl. aus
dem gleichen Stamm geschnitten werden, so daß
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beide den gleichen Feuchtigkeitsgehalt und gleiche Eigenschaften aufweisen, und wenn sie sofort nach
dem Schnitt verwendet werden. Ein solches Verfahren, läßt sich .nur für Spezialhölzer durchführen,
da es normal zu viel zu hohen Kosten
..... führt. Die bekannteii Stapelhölzer hat man auch
schon auf einer Fläche mit quer verlaufenden Ausschnitten versehen, um für den Stapel einen Luftdurchtritt
in Längs- und' Querrichtung zu erreichen. Hierdurch wird wohl eine schnellere
Trocknung erreicht, nicht aber das Auftreten der Stapelbläue vermieden, und außerdem wird durch
die Ausschnitte die Bruchgefahr der Stapelhölzer erhöht.
Die Aufgabe der^ Erfindung besteht nun darin,
das Auftreten def Stäpelbläue zu vermeiden und neben einer unbegrenzten Haltbarkeit auch einen
Luft'durchtritt in Längs- und Querrichtung durch den. Stapel zu erreichen.
Dementsprechend besteht die Zwischenlage zum Stapeln von Hölzern gemäß der Erfindung aus
einem profilierten Leichtmetallstab, der in Längsrichtung mindestens zwei parallele und sich geg'enüberliegende
Auflageflächen und zwischen den parallelen Auflageflächen in Querrichtung Durch-
-,., brechungen "besitzt.,.*.., ,
Langjährige Versuche haben ergeben, daß solche aus Leichtmetall hergestellten, nichtrostenden
Zwischenlagen nicht zur Bildung einer Stapelbläue Anlaß geben, wahrscheinlich weil sich auf Leichtmetallen
keine entsprechenden Pilze entwickeln
. . können, selbst wenn diese Zwischenlagen, ständig
im Freien aufbewahrt werden und Wind und Wetter ausgesetzt sind.
Solche Leichtmetall-Zwischenlagen besitzen auch eine unbegrenzte Haltbarkeit, wobei die glatt
durchlaufenden Auflageflächen bzw. die glatt durchlaufenden Unter- und Oberzüge jegliche Bruchgefahr
vermeiden oder auf ein Minimum herabsetzen. Wenn daher der bei Stapelhölzern jährliche
Ausfall von im Mittel 25% durch Zwischenlagen aus Leichtmetall nach der Erfindung ersetzt wird,
kann dieser 25°/oige Ausfall nach vier Jahren eingespart werden. Wird dabei angenommen, daß die
neuen Zwischenlagen etwa doppelt so teuer sind als Stapelhölzer, was den tatsächlichen Verhältnissen
entspricht, so wird nach 8 Jahren die sonst jährlich aufzuwendende Summe für Stapelhölzerersatz
eingespart. Die Durchbrechungen des Steges zwischen den durchlaufenden Unter- und Ober-"·"
zügen der Zwischenlagen ermöglichen zusätzlich eine Durchlüftung' des Stapels in Längs- und
Querrichtung, ohne.-daß hierdurch die Haltbarkeit
beeinflußt wird. Die Zwischenlagen können durch Herstellung im Guß- oder Walzverfahren preisgünstig
hergestellt . werden und sind nicht nur gegen Wind und .Wetter, sondern auch gegen
Wärme unempfindlich, . so daß Stapel mit diesen Zwischenlagen unmittelbar in eine Trockenkammer
eingefahren werden können, ohne daß dabei ' ein Verwerfen od. dgl. eintritt.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, an
Stelle von Stapelhölzern Zwischenlagen aus Steinoder Kunstmasse zu benutzen, die aber nach dem
Vorschlag eine Länge von einem Bruchteil der üblichen Brettbreite besitzen sollen, da sie andernfalls
zu leicht brechen. Dadurch müßte die Zahl der auf einem Lagerplatz benötigten Zwischenlagen
außerordentlich groß «sein, so daß die Stapelarbeit unnötig erschwert würde. Geeignete Kunststoffe
würden auch zu teuer, während Steinmassen porös sind, so daß. Schmutzteile haften bleiben,
die als Nährboden die Blaupilzbildung begünstigen können.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 3 einige Ausführungsbeispiele in Seitenansicht mit
den dazugehörigen Querschnitten nach den angegebenen Linien dargestellt.
Die, Zwischenlagen für zu stapelnde Bretter, Bohlen, Kanthölzer usw. bestehen aus Leichtmetall.
Zwei als Aufläge dienende parallele, sich gegenüberliegende Flächen 1 und 2 sind durch
Flachstäbe 3 oder Stege 4 miteinander verbunden. Die Zwischenlagen können gegossen oder gewalzt
sein. So- ist in Fig. 1 beispielsweise eine gegossene
'-Zwischenlage dargestellt, bei der die parallelen Flächen 1 und 2 fachwerkartig durch Diagonalstäbe
3 in Zickzackform miteinander verbunden sind. Die Breite der Diagonalstäbe 3 ist dabei vorteilhaft
gleich der der parallelen Flächen 1 und 2, damit auch die unten in einem Holzstapel liegenden
Zwischenlagen die verhältnismäßig große Belastung ' aufnehmen können. Ebenfalls zeigt die ■
in Fig. 3 dargestellte Zwischenlage ein gegossenes Profil, bei welchem die Verbindungsstäbe 3 in
Wellenform angeordnet sind. Diese Ausführung zeigt gegenüber der in Fig. 1 nur eine Veränderung
der äußeren, Form, um darzustellen, daß, die Ausführung der Zwischenlage gemäß der Erfindung
beliebig sein kann, wie auch ihre Länge beliebig ist und den jeweilig auf den Holzlagern
üblichen Stapelbreiten angepaßt wird. Es ist zweckmäßig, die Enden der Zwischenlagen durch
einen Quersteg 5 abzuschließen, um scharfe Kanten zu vermeiden, die zu Verletzungen führen
können, und um die Enden gegen Verformung zu sichern.
Es ist auch möglich, die Zwischenlage aus Leichtmetall zu walzen, um dadurch die Herstellungskosten
noch weiter herabzusetzen. In Fig. 2 ist ein Walzprofil in Doppel-T-Form gezeigt, bei
welchem im Steg 4 Durchbrechungen 6 vorgesehen sind, die nachträglich eingebohrt oder eingefräst,
vorteilhaft aber auch gleich durch entsprechende Profilwalzen eingewalzt sein können.
Es ergibt sich also, daß die Herstellung der Zwischenlage und ihre äußere Form verschieden
sein kann. Wesentlich ist, daß sie aus einem nicht oxydierenden Leichtmetall besteht, und daß vorteilhaft
zwischen den parallelen Auflageflächen 1 und 2 Durchbrechungen vorgesehen sind, durch
die eine Luftzirkulation auch in Querrichtung zu den Zwischenlagen erreicht wird, so daß auch die
im Innern eines Lagerschuppens gestapelten Nutzhölzer schneller ■ trocknen und daß hierdurch das
Blauwerden von Nutzhölzern unmittelbar über
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und unter den Zwischenlagen nicht mehr oder nur in vernachlässigbarem Maße eintritt. Vor allen
Dingen haben die Zwischenlagen gemäß der Erfindung den Vorteil, daß ihre Anschaffung nur
einmalig ist, da keine Ausfälle durch Zerbrechen entstehen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Mit Querausnehmungen versehene Zwischenlage für zu stapelnde Hölzer, wie bei-. spielsweise Bretter, Bohlen, Kanthölzer od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem profilierten Leichtmetallstab besteht, der in Längsrichtung mindestens zwei parallele und sich gegenüberliegende Auflageflächen (1, 2) und zwischen den parallelen Auflageflächen in Querrichtung Durchbrechungen besitzt.
- 2. Zwischenlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Flächen (i, 2) fachwerkartig durch gerade oder gekrümmte Stäbe (3) verbunden sind, deren Breite vorteilhaft gleich der Breite der parallelen Flächen (1, 2) ist.
- 3. Zwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Doppel-T-Profil besteht, dessen Steg (4) auf der ganzen Länge Durchbrechungen (6) aufweist.Angezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 704526, 715 251; Junghanns, Berufskunde für das Holzgewerbe, Leipzig, 1926, S. 48;Zeitschrift Deutsche Holz wir tschaft, Nachwuchsbeilage, 29. Juni 1954, S. i.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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