DE951340C

DE951340C - Tuerversperrer

Info

Publication number: DE951340C
Application number: DER8194A
Authority: DE
Inventors: Theodor Reiner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-31
Filing date: 1952-01-31
Publication date: 1956-10-25

Description

Es sind bereits, Türversperrer bestehend aus Kastenschlössern mit einer selbsttätigen Sperrkette bekannt. Diese wird aus dem Türstock zum spaltweisen Öffnen der Tür herausgezogen, wobei ihr Kopf mit einem Verschlußteil des Schlosses lösbar verbunden ist.
Die Erfindung macht nun die Verwendung des Türversperrers auch bei Einsteckschlössern möglich. Somit können auch die allgemein üblichen Einsteckschlösser mit Drehzylinder durch den Einbau des Türversperrers gegen Einbruch und Überfall weiter verbessert werden.
Gemäß dtr Erfindung weist die Falle; des Einsteckschlosses zwei gemeinsam oder getrennt voneinander bewegbare Teile, Hauptfälle und Nebenfalle, auf. Durch Abwärtsdrehen des Innendrückers wird die Hauptfalle allein zurückgezogen, die Nebenfalle aber bleibt in Verbindung mit dem Kopf der Sperrkette. Bei entgegengesetztem Drehen des Türdrückers dagegen werden beide Fallen über einen Mitnehmer und einen Wechsel gemeinsam unter Lösung der Verbindung der Nebenfalle von dem Kopf der -Sperrkette zurückgezogen.
Von außen werden beide Fallen durch den Schlüssel über den Wechsel in der bei Einsteck-Wechselschlössern bekannten Weise betätigt.
In -der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt das Einsteckschloß bei abgenommener Deckplatte und Abb. 2 das Schließblech'in Ansicht in Türebene. In Abb. i ist die Nuß i in beiden Richtungen durch denl nicht dargestellten Innendrücker drehbar. Wird die Nuß entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht, so wird die doppelarmig ausgebildete Hauptfalle 2 in den Schloßkasten zurückgezogen. Wird die Nuß im Uhrzeigersinn gedreht, dann wirkt sie über den Wechselmitnehmer 7 und den Wechsel 6 auf beide Fallen im Sinn des Einziehens in den Schloßkasten.
Um die Kette an ihrem Kopf 5 durch die Nebenfalle 3 sicher zu halten, ist ein im Schloßkasten befestigter Bügel angeordnet. Das Schließblech 4 ist in der Ebene senkrecht zur Darstellung nach Abb. 2 in der Größe des Bügels 8 ausgeschnitten.
Die Wirkungsweise des Türversperrers ist folgende: Drückt man den Türdrücker nach abwärts, so wird über die Nuß i die Hauptfalle 2 zurückgezogen, und die Tür kann geöffnet werden. Da aber der Kopf 5 der Sperrkette noch von der Nebenfalle 3 gehalten wird, läßt sich die Tür nur einen Spalt öffnen, der durch das ausziehbare Stück der Sperrkette begrenzt ist. Dreht man dagegen den Türdrücker nach aufwärts, so werden durch die Nuß i über den Wechselmitnehmer 7 und den Wechsel 6 beide Fallen 2 und 3 aus dem Schließblech 4 herausgezogen. Dabei wird auch die Verbindung der Nebenfalle 3 mit dem Kopf 5 der Sperrkette gelöst und das vollständige Öffnen der Tür ermöglicht. Die Kette bleibt in diesem Fall im Türstock in Ruhelage.
Von außen wird die Tür mit dem Schlüssel über den Wechsel, durch den beide Fallen zurückgezogen werden, geöffnet. Beim Zudrücken der Tür fällt die Hauptfalle 2 in das Schließblech 4, und die Nebenfalle 3 erfaßt selbsttätig den Kopf der Sperrkette. Mit dem Schlüssel kann auch noch der Sperriegel des Schlosses von beiden Türseiten betätigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Türversperrer bestehend aus Einsteckschloß mit Falle, Riegel und Innendrücker in Verbindung mit einer selbsttätigen Sperrkette, die aus dem Türstock zum spaltweisen Öffnen der Tür herausgezogen wird und deren Kopf mit einem Verschlußteil des Schlosses lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle zwei gemeinsam oder getrennt" voneinander bewegbare Teile, Hauptfalle (2) und Nebenfalle (3), aufweist, wobei durch Abwärtsdrehen des Innendrückers die Hauptfalle allein zurückgezogen wird, die Nebenfalle aber in Verbindung mit dem Kopf (5) der Sperrkette bleibt, bei entgegengesetztem Drehen des Innendrückers dagegen beide Fallen über einen Mitnehmer (7) und einen Wechsel (6) gemeinsam unter Lösung der Verbindung der Nebenfalle von dem Kopf der Sperrkette zurückgezogen werden.
2. Einsteckschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fallen (2, 3) durch den Schlüssel über den Wechsel in der bei Einsteckwechselschlössern bekannten Weise betätigt werden.