DE948919C - Verfahren zur Herstellung von verbesserten Butylkautschukvulkanisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von verbesserten ButylkautschukvulkanisatenInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft die wesentlichen Verbesserungen der Eigenschaften von Butyl-Kautschuk-Vulkanisaten,
welche mit gefälltem wasserhaltigem Siliciumdioxyd, gefälltem wasserhaltigem Calciumsilicat
oder Kaolin gefüllt sind. Sie basiert auf der Entdeckung, daß die physikalischen Eigenschaften
von Butyl-Kautschuk-Vulkamsaten, welche mit gefälltem
wasserhaltigem Siliciumdioxyd, gefälltem wasserhaltigem Calciumsilicat oder Kaolin gefüllt
sind, dadurch wesentlich verbessert werden, daß ein Füllstoff verwendet wird, der mit io-Undecenyl-trichlorsilan
mit der Formel CH2 = (C H2) 9 Si Cl3 umgesetzt
wurde. Dieses ungesättigte Trichlorsilan ist in bezug auf die Verbesserung der verstärkenden
Eigenschaften dieser Füllmittel einzig dastehend. Es ist besonders überragend in seiner Wirkung auf
die Erhöhung des Modulus und die Erniedrigung der Hysteresis der entstehenden Materialien. In bezug
auf die Verbesserung der Hysteresis ist es den Cycloalkenylhalogensilanen,
wie Cyclohexenyl-trichlorsilan und den Cycloalkenylalkylhalogensilanen, wie ß-(3-Cyclohexenyl)
-äthyltrichlorsilan überlegen.
Die Herabsetzung der Hysteresis von Butyl-Kautschuk-Vulkanisaten
ist durch die Behandlung des Füllstoffs mit io-Undecenyl-trichlorsilan ungewöhnlich
groß und macht es dem Kautschukhersteller möglich,
Butyl-Kautschuk-Vulkanisate herzustellen, die mit
den obengenannten Füllstoffen gefüllt sind und eine bemerkenswert niedrige Hysteresis haben.
Als Füllstoff kann ein gefälltes wasserhaltiges SiIiciumdioxyd,
ein gefälltes wasserhaltiges Calciumsilicat oder ein Kaolin verwendet werden. Die Teilchengröße
der Füllstoffe soll nicht größer als ίο μ sein.
Die erfindungsgemäß wirksamen Füllstoffe absorbieren unter normalen atmosphärischen Bedingungen
Wasser und werden im allgemeinen mit einem absorbierten Wasserfilm erhalten. Im allgemeinen werden
anmeldungsgemäß Füllstoffe bevorzugt, deren Hydratwasser nicht weniger als 0,02 g pro 100 qm der
Oberflächenausdehnung beträgt.
Füllstoffe, welche bei hohen Temperaturen (2600
oder mehr) hergestellt oder getrocknet wurden, werden in ihren verstärkenden Eigenschaften durch die erfindungsgemäße
Behandlung nicht günstig beeinflußt. Ein solcher Füllstoff wurde z. B. nach dem USA.-Patent
2 535 036 hergestellt.
Das wesentliche Merkmal der Füllstoffe gemäß der Erfindung ist der Gehalt an Hydroxylgruppen, die
chemisch an das Füllstoffmaterial gebunden sind. In wasserhaltigem Siliciumdioxyd und Calciumsilicat
sind die OH-Gruppen an die Siliciumatome gebunden, und im Kaolin sind die OH-Gruppen an die Aluminiumatome
gebunden. Für eine erschöpfende Erörterung darüber siehe in Pauling, »The Nature of
the Chemical Bond«?, Cornell University Press, 1940. Gute Ergebnisse wurden erhalten mit feinverteiltem
wasserhaltigem Siliciumdioxyd (etwa 200 Angströmeinheiten im Durchmesser), welches eine
Oberflächenausdehnung von 150 qm pro g und einen Hydratationsgrad entsprechend 0,073 g Feuchtigkeit
pro 100 qm Oberfläche hat. Mit gutem Erfolg wurde
auch feinkörniges wasserhaltiges Süiciumdioxyd (etwa 250 Angströmeinheiten im Durchmesser) verwendet,
das durch Entfernen von Wasser aus einer wäßrigen Dispersion von wasserhaltigem Siliciumdioxyd hergestellt
wurde und das eine Oberflächenausdehnung von 125 qm pro g und einen Hydratationsgrad von
0,046 g Feuchtigkeit pro 100 qm Oberfläche hat. Es wurden ebenfalls gute Ergebnisse mit einem
Füllstoff erhalten, der ein gefälltes wasserhaltiges Calciumsilicat mit einer Teilchengröße von ungefähr
300 Angströmeinheiten im Durchmesser ist und 13 bis 19 Gewichtsprozent Wasser enthält. Es wurden ebenfalls
mit gutem Erfolg Tone der allgemein als Ver-Stärkungsfüllstoff für Kautschuk benutzten Art verwendet.
Ein Beispiel dafür ist ein Kaolin, das plattenähnliche Teilchen mit einer großen Streuung der Breite,
im Durchschnitt annähernd 5000 Angströmeinheiten und einen Hydratationsgrad von 14,1 Gewichtsprozent
Wasser hat. Alle diese Füllstoffe sprechen gut auf die erfindungsgemäße Behandlung an und haben eine
durchschnittliche Teilchengröße von nicht mehr als 10 μ und einen Hydratationsgrad von nicht weniger
als 0,02 g Feuchtigkeit pro 100 qm der Oberflächenausdehnung.
Die Menge des io-Undecenyl-trichlorsilans, die erfindungsgemäß
für die Behandlung des Füllstoffes angewendet wird, kann stark variieren; im allgemeinen
wird eine Menge angewendet, die 5 bis 15% des Gewichtes des Füllstoffes entspricht.
Eine Methode, um das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Butyl-Kautschuk-Vulkanisaten
auszuführen, besteht darin, daß ein Füllstoff verwendet wird, der mit dem io-Undecenyl-trichlorsilan
behandelt wurde, bevor er dem Butyl-Kautschuk zugemischt wird. Um eine solche Vorbehandlung des
Füllstoffes auszuführen, werden sowohl die Lösungsmethode als auch die Dampfphasenmethode angewendet.
Bei der Lösungsmethode wird der zu behandelnde Füllstoff in einem niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff
aufgeschlämmt, das Undecenyl-trichlorsilan dieser Aufschlämmung hinzugegeben, die Mischung
unter Rückfluß erhitzt und das Erwärmen unter Rückfluß so lange fortgesetzt, bis im wesentlichen
das gesamte Silan mit dem Füllstoff reagiert hat. Die Menge des flüssigen Trägers, die erforderlich
ist, um eine glattfließende Aufschlämmung zu bilden, ist je nach dem Füllstoff verschieden. Die Füllstoffe
mit einer größeren Teilchengröße nehmen keinen so großen Raum ein wie solche mit kleinerer Teilchengröße
und erfordern dementsprechend weniger Flüssigkeit. Annähernd vier- bis siebenmal soviel Flüssigkeit
als Füllstoff (bezogen auf das Gewicht) werden gewöhnlich für die hierin beschriebenen Füllstoffe verwendet.
Irgendein inertes, leicht flüchtiges Lösungsmittel für das Silan kann verwendet werden. Es
können aromatische Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel, z. B. Benzol, verwendet werden, aber dessen
Kosten verbieten dies, wenn im technischen Maßstab gearbeitet wird. Die Verwendung von Paraffinkohlen-Wasserstoffen,
wie Petroläther, wird bevorzugt, weil diese Kohlenwasserstoffe in bezug auf das Silan und
den Chlorwasserstoff, der während der Behandlung abgegeben wird, inert sind und gleichzeitig gute
Lösungsmittel für das Silan bilden und mit geringen Kosten leicht erhältlich sind.
Eine Rückflußzeit von 3 Stunden genügt meist, um die Umsetzung des Füllstoffes mit dem io-Undecenyl-trichlorsilan
im wesentlichen zu Ende zu führen. Unumgesetzte Chlorgruppen können mit Wasser hydrolysiert werden oder können verbleiben, da sie
die Vulkanisation nicht in bemerkenswertem Ausmaß beeinflussen.
Wenn die Reaktion des Füllstoffes mit dem Silan im wesentlichen vollständig ist, wird der Füllstoff
aus der Flüssigkeit durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrennt, dann wird das rückständige Lösungsmittel
verdampft, gewöhnlich durch mäßiges Erwärmen. Wenn gewünscht, kann der abgetrennte
Füllstoff gewaschen werden, z. B. mit dem gleichen Lösungsmittel, das als Träger während der Umsetzung
verwendet wurde, bevor er zwecks Entfernung des rückständigen Lösungsmittels erwärmt wird.
Bei der Dampfphasenmethode für die Vorbehandlung des Füllstoffes wird der Füllstoff einfach in ein iac
Rohr eingefüllt und mit io-Undecenyl-trichlorsilan gesättigte Luft durch das Rohr hindurchgeleitet,
wobei nicht umgesetztes Silan und Chlorwasserstoff aus' dem ausströmenden Gas aufgefangen werden.
Die mit dem io-Undecenyl-trichlorsilan behandelten i»5
Füllmittel für Butil-Kautschuk sind neue Stoff-
zusammensetzungen, jedoch wird für sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung kein Patentschutz beansprucht.
Sie sind über unbegrenzt lange Zeiträume haltbar und können ohne weiteres wie andere handelsübliche
Produkte transportiert werden.
Anstatt den Füllstoff mit dem io-Undecenyltrichlorsüan
vorzubehandeln, kann die Behandlung des Füllmittels auch »in situ«, d. h. durch Zusammenbringen
des Undecenyl-trichlorsilans direkt mit dem ίο Butyl-Kautschuk und dem Füllstoff auf den üblichen
Kautschukmischwalzwerken oder in den üblichen Kautschukmischern vorgenommen werden. Die Verbesserung
der physikalischen Eigenschaften des entstehenden Vulkanisats ist ebenso groß, als wenn das
iS Füllmittel mit dem io-Undecenyl-trichlorsilan in der
oben beschriebenen Art vorbehandelt wurde.
Wenn die »in situ «-Methode der Behandlung angewandt
wird, wird die Mischung aus Butyl-Kautschuk, Füllstoff und io-Undecenyl-trichlorsilan am besten
so einer Heißmastikation bei 120 bis 205° unterworfen,
bis die Umsetzung zwischen dem Füllstoff und dem Undecenyl-trichlorsilan beendet ist. Diese
Heißmastikation wird ausgeführt, bevor Zinkoxyd und Vulkanisiermittel dem Kautschuk zugegeben
werden. Das Zinkoxyd und die Vulkanisierbestandteile werden danach bei einer verhältnismäßig niedrigen
Temperatur, im wesentlichen unter 120°, der entstandenen Mischung zugegeben, und die Mischung
wird dann auf die übliche Art vulkanisiert. Da Chlorwasserstoff ein Reaktionsprodukt des
io-Undecenyl-trichlorsilans mit den Füllstoffen ist,
ist es wichtig, während der Mischverfahren für eine gute Belüftung zu sorgen. Es wurde auch gefunden,
daß es angebracht ist, ein Erdalkali-Carbonat, z. B. Calcium-Carbonat oder Barium-Carbonat der Mischung
aus Butyl-Kautschuk, Füllstoff und io-Undecenyl-trichlorsilan
in einer hinreichenden Menge zuzugeben, um den gesamten, während der Reaktion des Füllstoffes mit dem Silan gebildeten Chlorwasserstoff
zu neutralisieren. Die Verwendung von I Gewichtsteil feinkörnigen Calcium-Carbonats auf
ι Gewichtsteil des io-Undecenyl-trichlorsilans, das für die Behandlung des Füllstoffes verwendet wurde,
genügt im allgemeinen.
Ein Beispiel der hauptsächlichen Verwendung der erfindungsgemäßen Vulkanisate ist die Herstellung
von Kautschukschläuchen für Luftreifen. Bisher war Ruß der einzige Füllstoff, der ausreichende festigkeitserhöhende
Eigenschaften für die Verwendung für Butylschläuche von Fahrzeugbereifungen bester Qualität
besitzt. Die Erfindung macht die Herstellung von Butylschläuchen bester Qualität aus Materialien
möglich, in welchen der Ruß vollständig durch weiße Füllmittel ersetzt ist. Es hat sehr große Vorteile,
wenn es möglich ist, Ruß durch einen billigen weißen Füllstoff, wie die Tone, zu ersetzen, von welchen bisher
angenommen wurde, daß sie dem Ruß als Kautschukfüllstoffe unterlegen sind.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Wenn nichts anderes angegeben, sind die in
den Beispielen mitgeteilten Daten der physikalischen Eigenschaften bei Zimmertemperatur erhalten worden.
Die Belastung bei 300 % Dehnung ist das Maß für den Modulus. Die bleibende Dehnung wurde nach dem
Bruch nach 30 Sekunden bestimmt, anstatt nach 10 Minuten, wie es von ASTM (amerikan. Gesellschaft
für Materialprüfung) verlangt wird. Die Ergebnisse der Hysteresis wurden bei 138° mit einem Torsionshysterometer
bestimmt (s. M. Mooney and R. H. Gerke, India Rubber World, 103, 29 [1941]). Die
Durometerhärte wurde von einem Shore-A-Durometer nach 5 Sekunden gemessen. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Ein als Füllstoff im Handel erhältliches wasserhaltiges Siliciumdioxyd (Durchmesser etwa 200 Angström,
Hydratationsgrad 0,073/100 qm Oberfläche) wird 'in niedrigsiedendem Kohlenwasserstoff auf geschlämmt;
dann werden 10 Gewichtsprozent io-Undecenyl-trichlorsilan,
bezogen auf den Füllstoff, der Aufschlämmung zugegeben. Die Mischung wird 3 Stunden unter
Rückfluß erhitzt, danach wird der Füllstoff durch Filtration abgetrennt und bei einer mäßigen Temperatur
getrocknet, um das rückständige Lösungsmittel zu entfernen.
Das so behandelte Siliciumdioxyd wird dann in einen Butyl-Kautschuk-Ansatz von folgender Zusammensetzung
eingearbeitet:
Butyl-Kautschuk 100,0 ^0
Zinkoxyd 5,0
Stearinsäure 1,0
Schwefel 1,5
Beschleuniger 2,5
Siliciumdioxyd 54,0
Der Ansatz wird unter Druck 60 Minuten bei 152,8° vulkanisiert. Das entstandene Vulkanisat hat folgende
physikalische Eigenschaften:
Durometerhärte 60,0
Bruchfestigkeit bei Zimmertemperatur, in kg/cm2 I44»9
Bruchdehnung bei Zimmertemperatur, in % 58o,o
bleibende Dehnung beim Bruch, in °/0 25,0 °"
Modulus bei 300 °/0 Dehnung, in
kg/cm2 57,75
Törsionshysteresis bei 1380 0,08
Die Behandlung mit io-Undecenyl-trichlorsilan gibt dem Vulkanisat einen bemerkenswert guten Modulus
und eine extrem niedrige Törsionshysteresis. Vergleiche mit Ansätzen der gleichen Art, bei denen das
Füllmittel nicht behandelt wurde, zeigen eine Durometerhärte von ungefähr 67, eine Bruchfestigkeit bei
Zimmertemperatur von 126 kg/cm2, eine Bruchdehnung bei Zimmertemperatur von ungefähr 750 %,
eine bleibende Dehnung beim Bruch von ungefähr 50%, einen Modulus bei 300% Dehnung von
25,2 kg/cm2 und eine Törsionshysteresis von un- iao
gefahr 0,35.
Eine Mischung von 100 g wasserhaltigem Siliciumdioxyd
wie in Beispiel 1, 700 g Benzol und 10 g iss
Undecenyl-trichlorsilan werden 6 Stunden unter Rück-
fluß erhitzt. Die Suspension wird dann abgekühlt, das
Siliciumdioxyd abfiltriert, mit Benzol gewaschen und an der Luft getrocknet.
Das behandelte Siliciumdioxyd wird in einem Butyl-Kautschuk
verwendet, der die gleiche Zusammensetzung hat wie der von Beispiel i. Die entstehende
Mischung wird 40 Minuten unter Druck bei 152, vulkanisiert. Eine Kontrolle wurde unter Verwendung
von unbehandeltem Siliciumdioxyd ähnlich behandelt. Die Werte für den Modulus und die Torsionshysteresis
waren wie folgt:
Modulus
bei 300 °/0 Dehnung
Unbehandelter Füllstoff
22,75 kg/cm2
BehandelterFüllstoff47,25kg/cm2
Torsionshysteresis
bei 138,0°
o,34 0,0875
Aus der obigen Beschreibung ist zu ersehen, daß das beschriebene Verfahren viele Vorteile bietet. Die Erfindung
kann in einfacher und wirtschaftlicher Weise ausgeführt werden. Die erfindungsgemäße Verwendung
der so behandelten Füllstoffe ergibt eine beacht-
«5 liehe Verbesserung der Eigenschaften der Vulkanisate.
Der Hauptvorteil der Erfindung ist, daß sie eine
große Verbesserung der verstärkenden Eigenschaften
derjenigen Füllstoffe bewirkt, die bisher nicht als besonders gute, festigkeitserhöhende Füllstoffe für
Kautschuk galten. Die Erfindung ermöglicht solch eine Verbesserung der verstärkenden Wirkung von an
sich schlecht verstärkenden Füllstoffen, wie Kaolin, daß. die verstärkende Wirkung von Ruß mit der
gleichen Teilchengröße fast erreicht oder sogar überschritten wird. Besonders bemerkenswert ist, daß die
Erfindung die Erreichung eines stark erhöhten Modulus und gleichzeitig einer stark verringerten Hysteresis
ermöglicht.
Der Ausdruck »Butyl-Kautschuk« bezeichnet ein
kautschukartiges Kopolymerisat, welches eine größere Menge, im allgemeinen 80 bis 99,5 °/0) Isobutylen und
eine kleinere Menge, im allgemeinen 20 bis 0,5 %, Butadien-i, 3 oder Isopren enthält. Das Kopolymerisat
ist ungesättigt mit einer Jodzahl unter 50, hat ein Molekulargewicht über 20000 und ist mit Schwefel
zu einem elastischen Produkt vulkanisierbar.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Butyl-Kautschuk-Mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Füllstoff verwendet wird, welcher gefälltes wasserhaltiges Siliciumdioxyd, gefälltes wasserhaltiges Calciumsilicat oder Kaolin sein kann und der, gegebenenfalls erst innerhalb der Butyl-Kautschuk-Mischung, mit io-Undecenyl-trichlorsilan unter Entwicklung von Chlorwasserstoff behandelt wurde, worauf die Mischung wie üblich vulkanisiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Füllstoff verwendet wird, bei dem die Behandlung mit dem io-Undecenyl-trichlorsilan in Gegenwart von so viel Erdalkaliencarbonat ausgeführt ist, daß der gesamte Chlorwasserstoff, der bei der Umsetzung des Füllstoffes mit dem Silan entwickelt wird, neutralisiert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinkoxyd der Mischung erst zugegeben wird, nachdem die Umsetzung des Füllstoffes mit dem Silan beendet ist.© 509 697/492 3.56 (609 603 8.56)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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Families Citing this family (1)
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EP1258373B1 (de) * | 2001-05-15 | 2007-07-18 | Sumitomo Rubber Industries Limited | Kautschukzusammensetzung für Reifenlauffläche und Reifen mit derselben |
-
1952
- 1952-10-04 GB GB25685/52A patent/GB721415A/en not_active Expired
- 1952-10-16 DE DEU1871A patent/DE948919C/de not_active Expired
- 1952-10-22 FR FR1069049D patent/FR1069049A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB721415A (en) | 1955-01-05 |
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