DE948017C

DE948017C - Blattraeumer

Info

Publication number: DE948017C
Application number: DEK10568A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Gramse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-11
Filing date: 1951-07-11
Publication date: 1956-08-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Blatträumer, der insbesondere an Schleppern anbringbar ist und dazu dient, Rübenblätter, Kartoffelstauden usw. nach den Seiten abzubiegen und vor Beschädigungen zu schützen, so daß ein Hacken, Durchreißen oder Häufeln von Hackfrüchten auch dann noch möglich ist, wenn die Blätter der Hackfrüchte oder Stauden längst den Boden bedeckt haben.
Man hat bereits bei Zugmaschinen Blattraumer

ίο angebracht, durch die die Blätter in solche Lage gebracht werden sollen, daß das Erntegut vor Beschädigungen bewahrt oder, beispielsweise bei Getreide, unmittelbar erfaßt und geschützt wird.
Diese bekannten Blatträumer bestehen entweder aus fächerartig zueinander angeordneten Stäben oder einzelnen biegsamen Stäben und sind für den gemäß der Erfindung angestrebten Zweck nicht geeignet, da sich zwischen die fächerartigen Stäbe die Blätter einschieben und eingerissen oder ganz zerrissen werden. Mit den einzelnen biegsamen Stäben dagegen kann man nicht sämtliche Blätter nach den. Seiten abbiegen.

Mit dem neuen Blatträumer werden die Blätter geschont und ihr weiteres Wachstum nicht beeinträchtigt.

Gemäß Erfindung wird der angestrebte Zweck erreicht durch Anordnung von zwei winklig zueinander stehenden Räumblecben vor den Hinterrädern einer Zugmaschine in der Weise, daß die vorderen

miteinander verbundenen Enden der Räumbleohe in der Fahrspur, dagegen die hinteren Enden der Räumbleche zu beiden Seiten des jeweiligen Rades der Zugmaschine liegen.

Es ist an sich bekannt, winklig zueinander stehende Räumbleche vor den Rädern einer Landmaschine anzuordnen. Gemäß der Erfindung wird ein derartiger Blatträumer an einer Zugmaschine angeordnet.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann jedes der beiden Räumbleche an einer Schiene befestigt sein, die mit ihrem hintere Ende parallel zur Radebene schwenkbar gelagert ist,, während die vorderen miteinander verbundenen Enden der Schienen über eine Kette mit einem auf einer Schwenkachse befestigten Hebel in Verbindung stehen. Eine zweckmäßige Ausführungsform erhält man auch gemäß Erfindung, wenn einer der an der quer über der Zugmaschine verlaufenden Schwenkachse befestigten Hebel als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist und als Stellhebel dient.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar für das eine der beiden Hinterräder in Seitenansicht.

Beim Ausführungsbeispiel sind die beiden winklig zueinander stehenden Räumbleche a an ihrem vorderen Ende miteinander verbunden und mit Nieten & an je einer Schiene c befestigt. Die beiden Schienen c sind mit Hilfe der Bolzend schwingbar mit den beiden Tragstücken e verbunden, die an der Ackerschiene/ des Schleppers befestigt sind. An ihrem anderen Ende sind die Schienen c mit den Wänden α durch eine Kette g an einem zweiarmigen Hebel h aufgehängt, der mit einer Welle i fest verbunden ist.

Die Welle i verläuft quer über den Schlepper und ist ebenfalls über Hebel und Kette mit dem vor dem anderen Hinterrad angeordneten Blatträumer verbunden.

Wird der Handhebel h betätigt, dann können die beiden Blatträumer gehoben bzw. außer Arbeitsstellung oder gesenkt bzw. in Arbeitsstellung gebracht werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vor den Hinterrädern einer Zugmaschine angeordneter heb- und senkbarer Blattraumer, dadurch gekennzeichnet, daß er in an sich bekannter Weise aus zwei winklig zueinander stehenden Räumblechen besteht, deren vordere miteinander verbundene Enden in der Fahrspur, deren hintere Enden dagegen zu beiden Seiten des jeweiligen Rades der Zugmaschine liegen.

2. Blatträumer nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß jedes der Räumbleche an einer Schiene befestigt ist, die mit ihrem hinteren Ende parallel zur Radebene schwenkbar gelagert ist, während die vorderen miteinander verbundenen Enden der Schienen über eine Kette mit einem auf einer Schwenkachse befestigten Hebel in Verbindung stehen.

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3. Blatträumer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der auf jeder Maschinenseite mit der Schwenkachse verbundenen Hebel als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist und als Stellhebel dient.