DE946689C - Zuendung eines Sprenggeschosses, dessen Hohlraum-Sprengladung vorn eine vorzugsweisekegelfoermige Metallauskleidung aufweist - Google Patents

Zuendung eines Sprenggeschosses, dessen Hohlraum-Sprengladung vorn eine vorzugsweisekegelfoermige Metallauskleidung aufweist

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DE946689C
DE946689C DES33412D DES0033412D DE946689C DE 946689 C DE946689 C DE 946689C DE S33412 D DES33412 D DE S33412D DE S0033412 D DES0033412 D DE S0033412D DE 946689 C DE946689 C DE 946689C
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Germany
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projectile
explosive
metal lining
explosive charge
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DES33412D
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English (en)
Inventor
Henri Hans Mohaupt
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SAGEB SA
Original Assignee
SAGEB SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

  • Zündung eines Sprenggeschosses, dessen Hohlraum-Sprengladung vorn eine vorzugsweise kegelförmige Metallauskleidung aufweist Die Erfindung bezieht sich auf die Zündung eines Sprenggeschosses, bei dem in der Hohlraum-Sprengladung mindestens eine vorzugsweise kegelförmige Auskleidung angeordnet ist, deren Spitze dem Geschoßboden und deren Basis einem Hohlraum im Kopf des Geschosses zugekehrt ist.
  • Es ist bekannt, daß Sprengkörper, die mit einem gegen den zu sprengenden Gegenstand, z. B. eine Panzerplatte, gerichteten Hohlraum versehen sind, ein größeres Durchschlagsvermögen erzielen als ein volles Sprenggeschoß von gleichen äußeren Abmessungen. Diese Steigerung der Durchschlagskraft ist unter dem Namen Neumanneffekt bekannt. Die hohlen Sprengkörper werden in Bergwerken und Steinbrüchen viel verwendet, denn man erzielt damit eine beträchtliche Sprengstoffersparnis.
  • Bei einer früher vorgeschlagenen Anwendung des Neumanneffektes auf Geschosse hat das Geschoß einen dünnwandigen Spitzbogenkopf, der sich beim Aufschlag breit drücken soll. Die Sprengladung enthält vorn einen kegelförmigen Hohlraum, der mit einer- kegeligen Metallauskleidung versehen ist, um eine Verlagerung des Sprengstoffies in den Hohlraum beim Abschuß zu verhindern. Man nahm an, daß sich beim Aufschlag nach Zertrümmerung des dünnwandigen Geschoßkopfes der Neumanneffekt in gleicher Weise auswirken würde wie bei einer Grubensprengladung. Es waren jedoch keinerlei Angaben gemacht, wie der Sprengstoff zur Detonation gebracht werden sollte, und die Erfahrung hat ergeben, daß ein nach dem früheren Vorschlag konstruiertes Geschoß keine außergewöhnliche Durchschlagskraft aufweist, wenn man es aus einer Entfernung gegen eine Panzerplatte abschießt.
  • Dem Sprenggeschoß nach der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine erhebliche Erhöhung der Durchschlagskraft von Geschossen unter Einfluß des Neumanneffektes erzielt werden kann, wenn für eine sachgemäße Zündung der Sprengladung gesorgt wird. Dies wird bei dem Geschoß nach der Erfindung dadurch erreicht, daß durch die kegelförmige Metallauskleidung der Sprengladung ein Zündorgan ragt, das die Spitze des Geschosses, die vorzugsweise mit einem kochempfindlichen Aufschlagzünder versehen ist, mit einer Sprengkapsel verbindet, die hinter der Metallauskleidung angeordnet ist. Das Zündorgan kann aus einem bekannten Rohr zum Übertragen des Feuers vom Zünder auf die Sprengkapsel oder aus einer Zündnadel bestehen, deren Spitze auf eine Zündpille einwirkt, oder aus einem anderen gleichwertigen Mittel. Sobald die Spitze des Geschosses aufschlägt, wird die Detonation der Sprengladung bewirkt und die kegelige Metallauskleidung in dem im Vorderteil des Geschosses befindlichen Hohlraum unter Wirkung des Gasdruckes wie ein Regenschirm zusammengefaltet und und zu einem kompakten Kern umgeformt. Diesem Kern wird eine sehr große Geschwindigkeit erteilt, und zwar einerseits durch die sehr hohe Ausbreitungsgeschwindigkeit der Gase des brisanten Sprengstoffes, andererseits dadurch, daß der anfangs auf die große Oberfläche der Metallbekleidung wirkende Gasdruck schließlich auf einen Kern von sehr viel geringerem Durchmesser konzentriert wird. Der durch die Detonation gebildete-Kern wird auf das Ziel geschleudert, bevor die Geschoßwandung vollkommen zerstört ist, so daß die Durchschlagswirkung nicht dadurch vermindert werden kann, daß die Metallauskleidung der Ladung schon vor ihrer Umbildung zum Kern aufschlägt, wie dies bei den früher bekannten Geschossen eintreten mußte, was die ungenügende Erhöhung ihrer Durchschlagskraft erklärt. Dabei besteht auch nicht wie bei den früheren Geschossen die Gefahr, daß der Neumänneffekt durch ein verfrühtes Zusammendrücken der Metallauskleidung infolge der Zündträgheit der Sprengladung beim Aufschlag behindert wird, weil der hochempfindliehe Aufschlagzünder oder die sonstige Zündvorrichtung die Sprengladung sofort zur Detonation bringt.
  • Das Geschoß nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten Geschossen ein- beträchtlich erhöhtes Durchschlagsvermögen. Dieser Vorteil beruht darauf, daß das Geschoß nach der Erfindung unabhängig von der Schußweite und der Beschaffenheit des Zieles den Neumanneffekt mit' dem Effekt des Perforationskernes kombinlier.t, der mit großer Geschwindigkeit vorwärts geschleudert wird.
  • Die Erfindung ,ist bei Sprenggeschossen aller Art, wie Granaten, Fliegerbomben, Torpedos, Minen usw., anwendbar. ' Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung Beispiele für die Ausführung von Geschossen nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i ein Sprenggeschoß mit einem kochempfindlichen Zünder an der Geschoßspitze im senkrechten Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch ein Geschoß anderer Ausführung und Fig. 3 einen Schnitt durch ein Geschoß, bei dem an der Geschoßspitze@eine Nadel zur Betätigung des Bodenzünders befestigt ist.
  • In Fig. i besteht das Geschoß aus einem zylindrischen Körper i, auf den ein ogivaler Kopf 2 aufgesetzt ist, der leicht zerbrechen oder zusammengedrückt werden kann. Das Geschoß ist mit einer Sprengladung 3 angefüllt. In dem zylindrischen Teil i ist ein vorzugsweise kegelförmiger Hohlkörper 5 angeordnet, dessen Spitze dem Geschoßboden und dessen Basis dem Geschoßkopf zugekehrt ist. Der Hohlkörper 5 begrenzt zusammen mit der Wandung 2 des Geschoßkopfeseinen Hohlraum.
  • An der Spitze 6 des Geschoßkopfes befindet sich ein kochempfindlicher Zünder 7, z. B. aus Knallquecksilber,der durch einFeuerübertragungsrohr8, das den an seiner Spitze durchbohrten Hohlkörper 5 durchsetzt, mit einer Sprengkapsel g in Verbindung steht, die im Boden io des Geschosses festgeschraubt ist.
  • Wenn der Geschoßkopf aufschlägt, tritt der kochempfindliche Zünder 7 in Tätigkeit, und die Zündgase werden durch das Feuerübertragungsrohr 8 auf die Sprengkapsel 9 übertragen, die ihrerseits die Sprengladung 3 zur Detonation bringt. Der Geschoßkopf, der nur eine geringe Widerstandsfähigkeit hat, zerbricht oder wird auf dem Ziel zusammengedrückt. Unter der Wirkung des Detonationsdruckes der Sprengladung wird der Hohlkörper 5 nach Art eines Regenschirmes zusammengedrückt, wird dabei immer kompakter und bildet einen Perforationskern, der mit einer sehr großen Geschwindigkeit auftrifft. Infolge der großen Oberfläche, die der kegelige Hohlkörper 5 dem Druck der Detonationsgase darbietet, ist der auf den Kern übertragene Stoß viel größer als der Vorschubdruck, der auf einen bereits vorhandenen Kern von gleichbleibendemDurchmesser in denAbmessungen des aus dem Hohlkörper gebildeten Kernes ausgeübt werden würde.
  • Die Ausführung nach F'ig. 2 stimmt im wesentlichen mit der nach Fig. i überein. Der kochempfindliche Zünder 7 an der Spitze des GeschoßkOpfes 2 ist hier mit einer Sprengkapsel i i zusammengebaut, die durch ein mittleres Rohr 8' verlängert ist, das eine explodierende oder augenblicklich brennende Masse enthält. Dieses Rohr endet ebenfalls in ,einem Bodenzünder 9. Beim Aufschlag zerreißt- die Explosion der Sprengkapsel i i den Geschoßkopf 2, während gleichzeitig das Feuer durch das Rohr 8' auf den Bodenzünder 9 übertragen wird, der die Sprengladung zur Detonation bringt.
  • Die in Fig. 3 gezeigte Ausführung unterscheidet sich von den Geschossen nach Fig. i und 2 dadurch, daß mit der Spitze 6 des Geschoßkopfes 2 eine Nadel 12 fest verbunden ist, diie sich über die ganze Länge des Geschosses erstreckt, und deren Spitze 13 vor dem Zünder 14 der in dem Boden io des zylindrischen Geschoßkörpers i befestigt°n Sprengkapsel endigt. Beim Zusammendrücken des Geschoßkopfes bewegt sich die Nadel nach hinten und veranlaßt beim Durchstechen des Zünders 14 die Detonation.
  • Man kann auch im Innern der Sprengladung eine beliebige Anzahl von Sprengkapseln unterbringen. Die Metallauskleidung 5 kann statt einer kegeligen eine dm Längsschnitt ovale, parabolische, kugelförmige oder andere konkave Gestalt aufweisen. Die Zusammensetzung der Sprengladung und des Zündsatzes der Sprengkapsel können veränderlich sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zündung eines Sprenggeschosses, dessen Hohlraum-Sprengladung vorn eine vorzugsweise kegelförmige Metallauskleidung aufweist, deren Spitze dem Geschoßboden und deren Basis einem Hohlraum im Kopf des Geschosses zugekehrt ist, der eine gegen den Geschoßmantel verminderte Festigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallauskleidung (5) der Sprengladung (3) von einem an sich bekannten, die Zündung übertragenden oder auslösenden Glied (8, 8', 12) durchragt ist, das die Spitze des Geschosses, die vorzugsweise mit einem hochempfindlichen Aufschlagzünder versehen ist, mit einer hinter der Metallauskleidung angeordneten Sprengkapsel (9) verbindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 22 786 aus dem Jahre 194, 217 955 378 087; 'französische Patentschrift Nr. 496 348.
DES33412D 1939-11-09 1940-11-09 Zuendung eines Sprenggeschosses, dessen Hohlraum-Sprengladung vorn eine vorzugsweisekegelfoermige Metallauskleidung aufweist Expired DE946689C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975806C (de) * 1941-04-30 1962-09-27 Wasagchemie Ag Gewehrgranate

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GB191422786A (en) * 1915-05-20 1915-11-11 Joseph Onions Improvements in or relating to Projectiles.
FR496348A (fr) * 1917-03-17 1919-11-04 Robinetterie Riunite Fusée à percussion et à écrasement et organes de sÛreté y relatifs
GB217955A (en) * 1923-02-24 1924-06-24 Vickers Ltd Improvements in or relating to high explosive shells
GB378087A (en) * 1930-06-04 1932-08-08 Edgar William Brandt Fuse for rotating projectiles

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CH268885A (fr) 1950-06-15

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