DE877571C - Hohlladungsgeschoss - Google Patents

Hohlladungsgeschoss

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DE877571C
DE877571C DEA360A DEA0000360A DE877571C DE 877571 C DE877571 C DE 877571C DE A360 A DEA360 A DE A360A DE A0000360 A DEA0000360 A DE A0000360A DE 877571 C DE877571 C DE 877571C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Explosivgeschoß mit Hohlladung, bestehend aus einem beim Aufschlag defcrmierbaren Mantel mit Sprengladung, die an ihrer Vorderfläche in Abistand vom Mantelkopf einen sich nach vorn erweiternden Hohlraum aufweist, einer an der Wandung dieses Hohlraumes anliegenden Auskleidung, Mittel zum Verhindern einer Verlagerung dieser Auskleidung während des Transports und der Handhabung, einem im Geschoß angeordneten empfindlichen Aufschlagzünder, einer in der Sprengladung hinter der Auskleidung gelagerten Sprengkapsel und Mitteln zur Feuerübertragung· von dem Aufschlagzünder zur Sprengkapsel.
Die Erfahrung zeigt, daß ein solches Geschoß eine außerordentliche Wirksamkeit gegen Panzerungen hat, indem die Auskleidung sich in ihvin Kern verwandelt, der beim Aufschlag gegen die Panzerung eine erbebliche Geschwindigkeit, über 2000 m/Sek., aufweist, und zwar unabhängig von der Schußentfernung und der Eigengeschwindigkeit des Geschosses, da die Sprengladung des Geschosses beim Aufschlag den Kern vorschleudert. Die erhebliche Geschwindigkeit und die sehr starke Durchschlagwirkung des Kernes ergeben sich nach Ansicht der Patentinhaberin aus folgenden Umständen:
1. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit und Energie der Gase des brisanten Sprengstoffes werden als Vortriebsmittel verwendet,
2. Beim Aufschlag wirkt die Explosion zunächst auf die große Fläche1 der dünnwandigen Met al 1-au/skleidung, die daher mit hoher Geschwindigkeit vorwäirtsgeschleudert wird.
3. Diese Explosion drückt gleichzeitig die großflächige und dünnwandige Auskleidung zu einem
vollen Kern'zusammen von viel geringerem Durchrnesseir, auf den dann die gesamte Explosionseneirgie wirkt, so daß diese gleichsam konzentriert wind und auf eine viel kleinere Fläche der Panzerung wirkt.
Die Erfindung besteht darin, daß an der Spitze ■des Kegel© der Auskleidung vor der Sprengkapsel eine bekannte Feuerkänalabsperrvorrichtunig angeordnet ist, um jegliiiche vorzeitige Feiuerüibertragung von dem Aufschlagzünder auf die Sprengkapsel zu verhindern.
Diese Sicherungsvorrichtung für die Sprengkapsel, die eine Verzögerung des Scharfwerdens des Geschosses- bewirkt, ermöglicht die Verwendung eines sehir einfachen -Zünders, der selbst kein® Verzögerung das Scharf wardens bewirkt.
DeT Durchmesser der Auskleidung vorn ist
geringer al® der Innendurchmesser dar Geschoßmantalwand in dar Höhe dieser Zone, so· daß der dem Raum zwischen Auskleidung und Geschoßmantel ausfüllende Sprengstoff über die gesamte Höhe der Auskleidung ©ine dicke Schicht bildet.
Disa Mittel zum Festhalten der Sprengladung können aus einam Ring bestehen, dar in den Mantel eingesetzt feit, und an dem die Auskleidung und die Sprengladung anliegen. Letztere kann sich an ihrer Voirdersitirn von außen nach ionen verjüngen und an der entsprechend geformten Rückseite des Ringes anliegen, der einem Schirm gegen die Ausdehnung der Gase bildet.
Diese Anordnung gewährleistet, daß bei der Explosion die Auskleidung vollständig· zusatnmengesßauichti und dar dadurch gebildete kompakte. Kern mit großer Geschwindigkeit vorwärts· getrieben werden. Der Ring wirkt · mit der Vorderwarad des· Geschosses, an der er anliegt, zusammen, um eine maximale Wirkung der Explosionsgase auf die Auskleidung zu erzielen, indem jegliche vorzeitige und schädliche Verteilung dieser Gase nach außen, wo ihre Energie nutzlos verpuffen würde, und nach vorn, wo' sie vom Ziel reflektiert und auf die Kappe eine entgegengesetzte Bremswirkung ausüben würden, verhindert wird.
Die Sprengladung und die Auskleidung haben ein Gewicht, das. mindestens gleich ist jenem aller übrigen. Geschoßbestandteile. Außer der Sprengladung und der Auskleidung haben sämtliche anderen Bestandteile im Verhältnis zum Geschoödurchmesser sehr geringe Wandstärken; insbesondere können die Mantelwände so- dünn und leicht ausgebildet sein, da© sie gerade die Kräfte beim Transport und bei der Handhabung sowie beim Abschuß aufnehmen können. Es ist bekannt, daß bei den üblichem Explosivgeschossen mit Hofalladung das Verhältnis· des Sprengstoffes zum Gesamtgewicht viel geringer ist. Das geringe Gewicht das neuartigen Geschosses ermöglicht es ferner, dieses aus leichten und handlichen Waffen abzuschließen, die von einem einzigen. Mann getragen und bedient werden können.
Innerhalb der Grenze, die durch die konstruktiven Erfordernisse und die für die praktische Verwendung des Geschosses notwendige Festigkeit gegeben ist, erhalten die Bestandteile und insbesondere der äußere Mantel minimale Stärken und Gewichte, mit Ausnahme der Sprengladung und der Auskleidung, deren Stärken und Gewichte im Gegenteil möglichst groß gehalten werden.
Diese Verteilung ermöglicht einen Ersatz des toten Gewichts der unwirksamen Teile· durch ein entsprechendes Sprengstoffgewicht und eine wirksame Energie, die erheblich sind und von denen die nutzbare Durchscblagwirkung unmittelbar abhängt. Durch den Ersatz, des größeren Teils' des toten Gewichts, dest Metallmantels durch den Sprengstoff wirdr erreicht, daß letzterer außer der Trägheitswirkung, die er in gleicher Weise wie der Metallmantel ausübt; eine erhebliche zusätzliche Energie liefert, welche zu der auf die Auskleidung ausgeübten Vortriebswirkung hinzukommt, so daß die Geschwindigkeit und das Durchschlagvermögen des aus der Auskleidung gebildeten Kerns erhöht werden.
Dieser Materialaustausch und dieser Zusatz von Explosibnsenarigie zur Trägheitswirkung ermögliehen eine beträchtliche Gewichtseirsparnls und somit die Schaffung eines viel leichteren Geschosses mit gleicher Durchschlagwirkung oder aber eines Geschosses· mit gleichem Gewicht und viel höherer D'Urchschlagwirkung. Diese Anordnung führt zu einer Erhöhung des Durchmeissisrs dar Sprengladung, der erheblich größer ist als der Durchmesser der Auskleidung an seiner Basis.
Beispielsweise können sehr wirksame Panzerabwehrgeschosse und -granaton wegen ihres geringen Gelwichtes mittels leichter Waffen selbst auf große Entfernungen abgefeuert werden. Zur Bekämpfung von Panzerwagen kann daher ©ins große Anzahl bestehender Leichtfeuerwaffen zugleich eingesetzt werden.
Tn der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt, und Fig. 2 zeigt · teils in Ansicht, teils im Längsschnitt eine abgeänderte Ausfuhrungsform,
Gemälßi Fig. 1 hat das Geschoiß einen Mantel, dessen konischer Kopf 1 beim Aufschlag zerdrückt wird. Erforderlichenfalls kann der Kopf 1 mit Rillen 2 (Fig. 2) zur Verstärkung gegen Stöße während des Transports und der Handhabung versehen sein. Im hinteren Teil 3 des M antäte ist die hohle Sprengladung untergebracht, die aus zwei übereinanderliegenden Sätzen 4 und 5 besteht. Der vordere Satz 4 besteht aus einem brisanten Sprengstoff, der gegossen oder stark gepraßt sein kann, und der hintere Sate 5 besteht vorzugsweise aus einer Pulverladung, die weniger stark gepreßt sein kann.
Der Satz 4 weist an seiner Vor der fläche einen tiefen kegeligen Hohlraum auf, der sich nach vorn erweitert. An der Wandung dieses Hohlraumes liegt eine Auskleidung in Gestalt eines Kegels 6 aus Metall an, der durch einen Ring 7 festgelegt ist, der an der Basis des Kopfes· 1 fixiert ist. Dieser Ring ist vorzugsweise erheblich dicker als die Wände 1 und 3 deis Mantels. Die Spitze des
Kegels 6 ist nach hinten gerichtet, und seine Basiis liegt van der Seitenwand des Mantels in solchem Abstand, daß er über seine gesamte Höhe, und zwar auch an seiner Basis, vom einer dicken Sprengistoffschicht umgeben ist. Der Kegel 6 besteht vorzugsweise aus. Stahl.
Die Wände des Geschosses, sind nicht nur am Kopf ι, sondern auch im Mantelteil 3 derart dünn und leicht, daß sie gerade die Beanspruchungen während des Transports und der Handhabung bis zum Abschuß aufnehmen, können. Diese Wände bestehen vorzugsweise aus einem oder mehreren Werkstoffen, von geringerem spezifischen Gewicht als die Stahlauskleidung 6. So können der Kopf 1 sowie der Zünderträger 10 aus einem Metall auf Magnesiumbasis und der übrige Teil des Mantels aus einer Aluminiumlegierung hergeteilt sein. Die Summe der Gewichte der Sprengladung und der Auskleidung ist zumindest gleich den Gewichten, der anderen Gescholßbestandteile, wie Mantel, Zünder usw.
Der dünne Kopf 1 wird am Ziel im Augenblick der Bildung des Kernes zerdrückt und setzt wegen seiner geringen Masse praktisch dem Durchtritt des Kernes keinen Widerstand entgegen. Die Durchschlag wirkung wird dadurch erhalten, daß die Explosivkraft zunächst auf einen großflächigen dünnwandigen Metallteil wirkt, der eine erhebliche Geschwindigkeit annimmt und sodann zwecks Einwirkung auf die Panzerung auf eine viel kleinere Fläche, praktisch 1^o, konzentriert wird. Wie die Erfahrung zeigt, wird dadurch, daß der Sprengsatz 4 an seinem Vorderende eine erhebliche Dicke um die Basis· des Kegels 6 aufweist, ein. vollständiges Zusammenstauchen der Auskleidung und ihre Umwandlung in einen kompakten Kern, bewirkt.
Der das Vorderende der Sprengladung abdeckende Ring 7 bildet einen Schutzschirm gegen eine vorzeitige Fortpflanzung· der Gase in anderen Richtungen als jenen, die das Zusammenstauchen und Vorwärtstreiben der Auskleidung 6 fördern. Zu diesem Zweck liegt am Ring 7 ein. Flansch des im allgemeinen konischen oder ogivalen Geschoßkopfes ι an, welcher gleichfalls jegliche Gegenwirkung der Gase auf den Kern verhindert bzw. auf jeden Fall verzögert und verringert. Zur dynamischen. Wirkung des Kernes kommt noch die Erosionswirkuing der mit hoher Geschwindigkeit nach vorn getriebenen Explosivgase.
Die Feuerübartragung vom Kopfzünder 9 auf die Sprengkapsel 12 erfolgt durch eine im Geschoßkopf montierte starke Zündpilile 2Ott, die folgendes bewirkt: i. Die Sprengkapsel 12 wird, ohne Übertraguingsrohr oder Verbindunigsorgan durch Detonatioinisübertragung gezündet; 21. der Kopfzünder 9 wird zerstört, und: sämtliche Teile, die die Durchschlagwirkung des Kernes abschwächen könnten, werden seitlich geschleudert und auf diese Weise beseitigt, so daß der Kern unmittelbar auf die zu durchschlagende Panzerung einwirken kann.
Im Rahmen der Erfindung kann dais Leitwerk des Geschosses weggelassen und die Granate auf ihrer Bahn, dadurch stabilisiert werden, daß sie einen geringen Drall erhält, was durch das Abschußgerät leicht erzielt werden kann.
Andererseits kann, um die Schußweite und das Gewicht der Granate zu erhöhen, ohne den Schützen einem übergroßen Röckstoß auszusetzen, im Schwanizteiil 20 eine mittels Reaktion wirkende Treibladung gelagert werden, die in üblicher Weise einen in eine Düse mündenden axialen Kanal aufweist.- Die Zündung der Treibladung erfolgt in üblicher Weise durch die Gase der Gewehrpatrone, die einen Verzögerungssatz entflammen, der seinersieits das Feuer auf diese Ladung überträgt. Eine solche Anordnung1 kann auch bed durch, ein Leitwerk stabilisierten! Granaten Anwendung1 finden.
Wenn das Abschußgerät beim Abschuß dem Geschoß bloß eine geringe Anfangsgeschwindigkeit und Drehung erteilt, so kann die Treibladung zur Vergrößerung der Geschwindigkeit und Schußweite derart ausgebildet sein:, dlaß sie auch die Drehgeschwindigkeit erhöht, um die nötige Stabilität und Treffgenauigkeit zu erhalten.
Gemäß', Fig. 1 und 2 ist der Aufschlagzünder 9 hinter dem Vorderende des Alantelkopfes: 1, und zwar in Abstand von diesem angeordnet. Die Feuerübertragurag vom Zünder 9 auf die Sprengkapsel 12 erfolgt durch die Zündpille 2oa des Zünders: 9, die gleichzeitig zur Zerstörung des Mantelkopfes 1 und Zünderträgers 10 dient. An der Spitze des Kegels: 6 ist eine Sicherungsvorrichtung für die Sprengkapsel vorgesehen, die jegliche vorzeitige Feuerübeirtragung auf die Sprengladung verhindert. Im dargestellten Beispiel besteht diese Vorrichtung aus einer auf der Vorderfläche der Sprengkapsel 12 ruhendien Hülse1 43, die im Ende des Kegels 6 zentriert ist. In diester Hüllise sind bewegliche Abdieekkörpar, z. B. Kugeln 44 gelagert, die in ihrer Stellung z. Bi. mittels einer Muffe 45 gehalten, werden, deren Innendurchmesser größer ist als. jener der Kugeini 44, und von welcher Lappen 46 einwärts gebogen sind. Die Muffe 45 kann in der Hülse 43 von vorn nach hinten: gleiten, ist jedoch daran bis zum Abschuß durch die vor den. Kugeln liegenden Lappen 46 gehindert. Die Muffe 45 wird im Innern der Hülse 43 durch den umgebörderlten Rand 43° der letzteren gehalten. Wenn die Kugele 44 die in vollen Linien dargestellte Stellung einnehmem, verschließen sie den Zutritt zur Sprengkapsel 12, so daß jegliche Feuerübertragung von der Zündpille 2O° auf diese unmöglich ist.
Beim Abschuß bleibt die Muffe 45 zufolge ihrer Beharrung zurück, und die Lappen 46 vor den Kugeln 44 werden abgeschert. Wenn dann die Granate zufolge des Luftwiderstandes: verzögert wird, haben die Kugeln 44 die Neigung, ihre Anfangsgeschwindigkeit beizubehalten, so daß sie nach λ-orn kriechen und aus der Hülse 43 austreten,, wodurch der Zugang für die Zündung freigegeben wiird. Die Kugeln 44 gelangen schließlich an. das Vorderendia des Mantels: nahe dem Zünder 9.
Die Sicherungsvoirrichtung der Sprengkapsel bewirkt gleichzeitig ein verzögertes Scharfwerden des Geschosses, und ermöglicht die Verwendung eines
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auf einfachste Form zurückgeführten Kopfzünders, der seinerseits nicht notwendigerweise 'die Verzögerung dies Scharfwerdens· Bewirkt, ■ Der Körper der Sicherungsvorrichtung dar Sprengkapsel verhindert jegliches Zerstreuen der Sprengladung· gegen die Spitze des . Kegels· 6 ■ und verhindert ein Eindringen der Gase in das Innere das Kegals. nach der Entflammung, -was den Nutzeffekt herabsetzen wände.
ίο . Das Voirtriebsirofar 20 dar Granate trägt ein.Leitwerk 47 von im allgemeinen konischer "Farm, das sich nach hinten erweitert. und in einen weniger geneigten Kranz 47s endigt. Im Konus sind Fenster 48 durch Einwärtsbiegen von-ausgestanztem Teilen gebildet, deren mehr oder weniger schräg zur Fläche das Kegels 47 stehende Lappen 49 zur Erhöhung der Stahilisiierwirkung dienen, indem sie durch dan Luftstrom eine Bremswirkung ausüben. Diieise Lappen, können gegebenenfalls schrauibeinförmig geformt sein, um der Granate einen die Treffgenauigkeit erhöhenden geringem Drall zu erteilen.
Um die Wandstärke das> Außemmantels des Geschosses weiter zu verringern, das Gewicht auf ein Mindestmaß herabzusetzen und gleichzeitig/ die Stoßfesrfcigkeit uind Roibustbait bei der Handhabung und beim Transport zu erhöhen, können der Mantelkopf, der hintere Mantelteil und auch das Leitwerk mit Rippen, Rillen oder' anderen Ausprägungen versehen sein. Diese Rippen .oder" Rillen können gleichzeitig - dam dienen, die Montage zu erleichtern, die genaue gegenseitige Lage der einzelnen Teile zu siichern und eine Verriegelung zu bilden. Das Leitwerk 47, dessen ' Arme bei 62.
(Fig. 21) mit Rippen versehen sind, hat einen hinteren, bei, 63 mit einer Rippe versehenen Kranz.
■ " Auf diese Weiise wird eine praktisch genügende Starrheit und Festigkeit bei Verwendung minimaler Wandstärke und Gewichte erzielt. ·

Claims (7)

  1. Patentansprüchen
    i. Hohlladungsgeschoß mit einem bei Auf-" schlag deformiarhairen Mantel mit Sprengladung, die mit ihrer Vorderfläche in Abstand vom Geiscboßkopf Hegt und einen nach vorn sich erweiternden Hohlraum aufweist, mit einer Auskleidung aus Mitteln zum Sichern der Sprengladung und Auskleidung-gegen Ablagern, einen Aufschlagzünder im Geschoßkopf, einer Sprengladung hinter dem Hohlraum der Sprengladung und einer die vorzeitige Feuerüibartragung von dem Aufschlagzünder auf die Sprengkapsel verhindernden Sicherungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvo'rrichtnng (43 bis 46) am hinteren Ende des Hohlraumes der Sprengladung (4, 5) zwischen der Sprengladungsauskleidung (6) und der in die Sprengladung eingebetteten Sprengkapsel (12) angeordnet ist.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (6) mit ihrer Basis im Abstand vom Geschoß mantel liegt und der Raum zwischen Auskleidung und Geschoßmantel mit Sprengladung (4) ausgefüllt ist und daß ein. die Sprengladung und Auskleidung übergreifender Ring (7) vorgesehen ist, wobei die Sprengladung an ihrer Berührungsfläche mit dsm Ring eine nach vorn verjüngt zulaufende Stirnfläche aufweist, die mit einer entsprechend geformten Rückenfläche des^ Ringes zusammenliegt.
  3. 3v Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgewicht der Sprengladung (4,5) und Auskleidung (6) mindestens gleich dem Gewicht sämtlicher übrigen Bestandteile des Geschosses ist.
  4. 4. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerübertragung von dem Aufschlagzünder (9) zur Sprengkapsel (12) in" bekannter Weise durch Detonationisübertragung von der Zündpille (20") des Aufschlagzünders: bewirkt wind.
  5. 5. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dar deformierbare Kopf (1) des Geschoßmantels dan Aufschlagzünder (9) Umschließt.
  6. 6. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder (9) in Abstand von dem defortnierbaren Mantelkopf (1) angeordnet und auf einem inneren Einsatz (10) sitzt, der in Abstand vom Mantel des. Geschoßkopfes liegt und an ihm zentriert und festgelegt ist.
  7. 7. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßmantel mit Verstärküngsrippen (2, 62) versehen ist.
    Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 2T4 199; französische Patentschrift Nr. S66 294.
    Hierzu. 1 Blatt Zeichnungen
    © 5C14 5.53
DEA360A 1944-02-10 1949-12-01 Hohlladungsgeschoss Expired DE877571C (de)

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