DE945792C - Anordnung zur Messung des Emissionskoeffizienten und gegebenenfalls gleichzeitig der Farb- bzw. wahren Temperatur und der schwarzen Temperatur von strahlenden Koerpern mittels lichtelektrischer Zellen und elektrischer Thermometer - Google Patents

Anordnung zur Messung des Emissionskoeffizienten und gegebenenfalls gleichzeitig der Farb- bzw. wahren Temperatur und der schwarzen Temperatur von strahlenden Koerpern mittels lichtelektrischer Zellen und elektrischer Thermometer

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DE945792C
DE945792C DES27957A DES0027957A DE945792C DE 945792 C DE945792 C DE 945792C DE S27957 A DES27957 A DE S27957A DE S0027957 A DES0027957 A DE S0027957A DE 945792 C DE945792 C DE 945792C
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Dr Fritz Lieneweg
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/52Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using comparison with reference sources, e.g. disappearing-filament pyrometer

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Description

  • Anordnung zur Messung des Emissionskoeffizienten und gegebenenfalls gleichzeitig der Farb- bzw. wahren Temperatur und der schwarzen Temperatur von strahlenden -Körpern mittels lichtelektrischer Zellen und elektrischer Thermometer Anordnungen zur Messung der Farbtemperatur sowie der schwarzen Temperatur von strahlenden Körpern mittels Fotozellen sind bekannt.
  • In manchen Fällen, insbesondere zur Beurteilung der Güte von Strahlschmelzen, ist es wichtig, neben der Farbtemperatur den Emissionskoeffizienten des Strahlers zu kennen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Farbtemperatur und die schwarze Temperatur eines Strahlers zu bestimmen, die Temperaturwerte mittels elektrischer Meßgeräte anzuzeigen und die Meßgeräte so anzuordnen, daß aus dem Schnittpunkt der sich kreuzenden Zeiger der Emissionskoeffizient bzw. der Gütegrad einer zu überwachenden Schmelze erkennbar ist. Die funktionelle Abhängigkeit des Emissionskoeffizienten von der Farbtemperatur und der schwarzen Temperatur ist nun so kompliziert, daß eine unmittelbare Anzeige des Emissionskoeffizienten nur aus der Farb- und schwarzen Temperatur z. B. unter Verwendung elektrischer Rechenschaltungen mit einfachen Mitteln nicht möglich ist.
  • Die Anordnung zur Messung des Emissionskoeffizienten von Temperaturstrahlern gemäß der Erfindung besteht in der Kombination folgender Merkmale, eine unter Verwendung von lichtelektrischen Zellen oder elektrischen Thermometern objektiv arbeitende Meßeinrichtung zur Ermittlung der Farbtemperatur oder der wahren Temperatur des Strahlers, eine selbsttätige von der dem Meßwert (Farbtemperatur- bzw. wahre - Temperatur) proportionalen mechanischen oder elektrischen Größe abgeleitete Einstellung des Speisestromes für eine Vergleichs lampe, derart, daß die Vergleichslampe mit der Farbtemperatur bzw. der wahren Temperatur des Strahlers leuchtet sowie durch eine unter Verwendung von lichtelektrischen Zellen objektiv arbeitende Meßeinrichtung zum Vergleich des Lichtes vom Strahler und von der Vergleichslampe bei einer Wellenlänge und eine Anzeige der für diesen Abgleich erforderlichen Lichtschwächung bzw. einer der Lichtschwächung proportionalen mechanischen oder elektrischen Größe.
  • Das Verhältnis der Lichtintensitäben des strahlenden Körpers und der Vergleichslampe bei gleicher Farbtemperatur bzw. gleicher wahren Temperatur und bei der gleichen Lichtwellenlänge ist eine lineare Funktion des Emissionskoeffizienten des strahlenden Körpers. Der Emissionskoeffizient kann somit in einem Meßinstrument direkt angezeigt bzw. sein Verlauf mittels eines Schreibers registriert werden. Zur Bestimmung der Farbtemperatur können alle mittels lichtelektrischen Zellen arbeitende Meßeinrichtungen benutzt werden. Statt der Farbtemperatur kann auch die wahre Temperatur des Strahlers mittels elektrischer Thermometer bestimmt werden.
  • In den Zeichnungen erden Ausführungsbeispiele solcher gemäß der Erfindung arbeitenden Meßanordnungen erläutert.
  • In Fig. 1 werden zur Bestimmung der Farb- -temperatur von zwei Fotozellen gesteuerbeschwingkreise verwendet, die mittels optischer oder elektrischer Glieder auf gleiche Frequenz abgeglichen werden. Dieses Meßprinzip ist unter dem Namen Schwebungsverfahren bekannt. Von der Vergleichslampe wird eine weitere Fotozelle beleuchtet, die ebenfalls die Frequenz in einem angeschlossenen Schwingkreis bestimmt.
  • In Fig. 2 wird zur Farbtemperaturmessung und zum Vergleich des Lichtes derselben Wellenlänge von Strahler und Vergleichslampe bei- gleicher Farbtemperatur das unter dem Namen Wechsel lichtverfahren bekannte Meßprinzip angewendet.-Fig. 3 zeigt eine durch Verwendung von Schwingungen als Wechsellichterzeuger vereinfachte Anordnung.
  • Fig. 4 zeigt eine weitere Ausbildung und wesentlicheVereinfachung der Meßanordnung nach Fig. 3.
  • In Fig. 5 wird an Stelle der Farbtemperatur die wahre Temperatur des strahlenden Körpers mit einem Thermoelement gemessen.
  • In Fig. I fällt das Licht des zu messenden strahlenden Körpers durch die Farbfilter I und 2 auf die Fotozelien 3 und 4. Die Farbfilter lassen nur Licht einer bestimmten Wellenlänge durch, z.-B. läßt das Filter I nur Licht der Wellenlänge A1, weiterhin mit »grün« bezeichnet, und das Filter 2 nur Licht der WellenlängeR2, weiterhin mit »rot« bezeichnet, durchtreten. Die Fotozelle 3 steuert den Glimmlampen- oder Röhrenkippkreis 5, in dem sich zur Abstimmung der veränderbare Kondensator C, befindet. Die Fotozelle 4 steuert gemäß der einfallenden Lichtintensitäten die Frequenz im Kippkreis 6, der den festen Kondensator C3 enthält. Die den Kippkreisen 5 ünd 6 entsprechenden Spanzungen werden Qe einer Verstärkerröhre7J 8 zugeführt.
  • Dile Anodenkreise der beiden Verstärkerröhren 7 und 8 sind durch das Meßgerät Io verbunden.
  • Dieses Meßgerät dient dazu, die Frequenzdifferenz der Kippkreise 5 und 6 sichtbar zu machen. Zur Bestimmung der Farbtemperatur wird nun der Kondensator Ct so lange verändert, bis beide Kreise mit der gleichen Frequenz schwingen und das Meßiristrument Io keine oder nur sehr langsame Schwebungen durch langsames Pendeln seines Zeigers anzeigt. Durch die Veränderung des Kondensators C1 wird ein z. B. auf der gleichen Achse angeordnetes Potentiometer R1 verstellt. Dieses Potentiometer liegt in der Spannungszuführung des Vergleichsstrahlers 9. Das Potentiometer ist nach einer solchen Funktion gewickelt, daß in Abhängigkeit von der Stellung des Kondensators C1 der Widerstand im Vergleichslampenkreis eine solche Größe annimmt, daß die Lampe mit der jeweils am Kondensator C, angezeigten Farbtemperatur leuchtet.
  • An Stelle eines nach einer bestimmten Funktion gewickelten Potentiometers kann das linear gewickelte Potentiometer auch über eine Kurvenscheibe od. dgl. vom Kondensator C1 verstellt werden. Die Vergleichslampe g bestrahlt über das Farbfilter 2' die Fotozelle II. I . Das Farbfilter hat die gleiche Wellenlängendurchlässigkeit wie das Filter 2. Die Fotozelle II steuert die Frequenz im Kippkreis 12-, der durch den veränderbaren Kondensator C4 abgestimmt werden kann. Die sich im Kreis I2 einstellende Spannung wird der Verstärkerröhre I4 zugeleitet. Die Anodenkreise der Verstärkerröhren 8 und 14 sind über das Meßgerät I3 verbunden. Durch Verstellen des Kondensators C4 wird nun die Frequenz des Kippkreises 12 an die des Kreises 6 angeglichen. Der Abgleich kann am Instrument I3 überwacht werden und ist dann erfolgt, wenn der Zeiger des Meßinstrumentes nur sehr langsam pendelt. Die Stellung des Kondensators C4 ist nach dem Abgleich ein Maß für den Emissionskoeffizienten, der z. B. an der Skala des Kondensators C4 direkt abgelesen werden kann. Statt den Kreis 12 auf die Frequenz des Kreises 6 abzustimmen, kann die Frequenzdifferenz der beiden Kreise auch direkt als dem Emissionskoeffizienten proportionale Größe angezeigt werden.
  • Die Abstimmung der Kreise 6 und I2 auf gleiche Frequenz kann auch in den Lichtwegen durch Verstellen von Lichtschwächungsmitteln (z. B. Graukeilen) vorgenommen werden. An die Stelle des Kondensators C4 tritt hierbei ein fester Kondensator. Die Stellung der Lichtschwächungsmittel ist nach erfolgtem Abgleich in diesem Fall ein Maß für die Farbtemperatur bzw. den Emissionskoeffizienten des Strahlers.
  • Die Zeiger der beiden Meßinstrumente (zum Abgleich für die Farbtemperatur und für den Emissionskoeffizienten) werden zweckmäßig so an- geordnet, daß sie entweder direkt oder über Spiegel während des Anvisierens des strahlenden Körpers beobachtet werden können.
  • In Fig. 2 wird das Licht des Strahlers S mittels einer Optik in die Lichtwege I und II aufgespalten.
  • Das Licht beider Wege wird durch die umlaufende Scheibe 50 moduliert. Diese vom Motor angetriebene Scheibe trägt auf ihrem Umfang rote und grüne Farbfilter. Die roten Filter liegen z. B. auf einem äuß;eren Durchm,esser der Scheibe, während die grünen Filter auf einem kleineren Durchmesser angeordnet sind. Die Lage der Filter zueinander ist so gewählt, daß z. B. in der gezeichneten Stellung der Scheibe im Lichtweg 1 rotes Licht durchtreten kann, während der Lichtweg II gerade auf eine Lücke zwischen 2 Grünfiltern trifft und somit gesperrt ist. Durch die Drehung der Scheibe trifft somit abwechselnd rotes und grünes Licht auf der Fotozelle 19 ein. Der Verstärker 52 steuert gemäß dem Unterschied der eintreffenden Lichtintensitäten einenMotor53, der den Graukeil 54 im Lichtweg I so lange verschiebt, bis die auf der Fotozelle aufeinanderfolgenden Lichtintensitäten gleich sind. Die Stellung des Keils 54 ist dann ein Maß für die Farbtemperatur des Strahlers S. Gleichzeitig mit der Verstellung des Keils 54 wird z. B. über eine Kurvenscheibe 62 ein Potentiometer 6I im Glühlampenstromkreis verstellt. Potentiometer und Kurvenscheibe sind so aufeinander abgestimmt, daß jeweils der Strom im Lampenstromkreis fließt, der zur Einstellung der Lampe auf die der Verstellung des Keils 54 entsprechende Farbtemperatur entspricht.
  • Zur Bestimmung des Emissionskoeffizienten wird ein Teil des Strahlerlichtes aus dem Lichtweg II mittels eines halbdurchlässigen Spiegels hinausgespiegelt und auf einem Lichtweg III über eine weitere rotierende Scheibe 55 und einen Keil 56 auf die Fotozelle 59 geworfen. Auf dem Lichtweg IV kann das Licht der Vergleichslampe auf die Fotozelle gelangen. Die vom Motor 60 angetriebene Scheibe 55 trägt auf ihrem Umfang Farbfilter einer Wellenlängendurchlässigkeit, z. B. Rotfilter. Diese durchschlagen wechselweise die Lichtwege III und IV, so däß abwlechselnd rotes Licht und solches von der Vergleichslampe auf der Fotozelle 59 eintrifft.
  • Der Verstärker 57 verstellt nun über den Motor 58 den Keil 56 so lange, bis die auf der Fotozelle nacheinander eintreffenden Lichtimpulse gleiche Intensitäten aufweisen. Die Stellung des Keils 56 ist nach erfolgtem Abgleich ein Maß für den Emissionskoeffizienten des Strahlers S.
  • In Fig. 3 fällt das Licht des Strahlers S über eine entsprechende Optik und einen Spiegel 15 auf einen Schwingspiegel I6, der zur Wechsellichterzeugung dient. Der Spiegel 16 wird mittels der Magnetspule 17 in periodische Schwingungen versetzt. Das Licht des Strahlers S fällt in der einen Halbperiode der Schwingung über den Keil I8 und das Farbfilter I auf die Fotozelle I9, während es in der anderen Halbperiode über das Farbfilter 2 auf die Fotozelle gelangt. Im Verstärker 20 wird nun die Amplitude des Spiegels I6 so eingestellt, daß die auf der Fotozelle 19 eintreffenden Lichtimpulse aufeinanderfolgender Schwingungshalbperioden einander gleich sind. Dies ist dadurch möglich, daß der über das Farbfilter I einfallende Lichtanteil bei zunehmende Amplitude durch den Keil I8 zunehmend verändert wird. Der vom Verstärker 20 an den Schwinger gelieferte Strom ist ein Maß für das Verhältnis der durch die Filter I und 2 fallenden Lichtintensitäten und damit ein Maß für die Farbtemperatur des Strahlers S. Diese Meßanordnung ist an sich bekannt.
  • Das Licht der Vergleichslampe g fällt über den Spiegel 21 auf den Schwingspiegel 22; mittels der Erregerwicklung 24 und des Verstärkers 23 wird in gleicher Weist wie vorstehend beschrieben, die Farbtemperatur des Strahlers g gemessen. Ein dieser Farbtemperatur proportionaler Strom fließt im Ausgangskreis des Verstärkers und wird der Spule 26 des Differenzmeßwerkes 27 zugeleitet. Der der Farbtemperatur des Strahlers S entsprechende Strom fließt durch die Spule 28- des gleichen Differenzmeßwerks. Dieses verstellt, gegebenenfalls über bekannte Verstärkereinrichtungen, das Potentiometer 29 im Spleisestromkreis der Vergleichslampe 9. Hierdurch wird der Speisestrom der Lampe g und damit deren Farbtemperatur so lange verändert, bis die in den Spulen 26 und 28 fließenden Ströme gleich groß sind und das Differenzmeßwerk somit auf den Nullwert zurückgeht.
  • In diesem Fall strahlt die Lampe g mit der gleichen Farbtemperatur wie der Strahler S.
  • Uber einen weiteren vom Verstärker 30 gesteuerten Schwingspiegel 3I wird nun das Licht des Strahlers S und das von der Lampe g über den Rotfiltern 32 und 32' gleicher Wellenlängendurchlässiglçeit verglichen. Das Lampenlicht schwingt hierbei über dem Keil 34 und wird dadurch mit zunehmende Amplitude verändert. Der Schwinger 3I und die Lampe g sind so justiert, daß in der einen Halbpleriode das Licht des Strahlers durch das Filter 32' auf die Fotozelle 35 fällt, während hierbei das Licht der Lampeg auf dem gestrichelten Lichtweg herausgespiegelt wird und dile Fotozelle nicht trifft. In der anderen Halbperiode dagegen ge langt das Licht der Lampe g über den Keil 34 und das Filter 32 aüf die Fotozelle 35, während das Strahlerlicht nach unten herausgespiegelt wird.
  • Wenn der Verstärker 30 die Amplitude des Schwingers 3I so eingestellt hat, daß auf der Fotozelle 35 in aufeinanderfolgenden Halbperioden gleiche Lichtimpulse eintreffen, ist der Antriebsstrom des Schwingers 31 in der Wicklung 37 dem Emissionskoeffizienten proportional, und dieser kann durch das Meßinstrument 36 angezeigt werden. An Stelle des Meßinstrumentes oder gleichzeitig mit diesem kann auch ein Registriergerät angeschlossen werden, auf dem nach Wunsch die Farbtemperatur, die schwarze Temperatur und der Emissionskoeffizient aufgeschrieben werden können.
  • An Stelle der Amplituden der schwingenden Spiegel kann auch deren Nullage für den Abgleich der Lichtintensitäten verwendet werden. Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die Verwen- dung von schwingenden Spiegeln als Wechsellichterzeuger beschränkt. Es können auch beliebige andere Anordnungen, z. B. eine rotierende Scheibe zur Wechsellichterzeugung benutzt werden. Der Abgleich der zu vergleichenden Lichtanteile auf gleiche Intensität kann z. B. durch Verschieben von Lichtschwächungsmitteln (z. B. Graukeiln) im Strahliengang mittels Steuermotoren vorgenommen werden. Die Verschiebung des Graukeils ist in diesem Fall z. B. ein Maß für den Emissionskoeffizienten.
  • In Fig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Anordnung dargestellt. Diese ist jedoch so weit vereinfacht, daß nur zwei Schwingspiegel und nur zwei Verstärker verwendet werden. Die Bestimmung der Farbtemperatur erfolgt wie zu Fig. 3 beschrieben.
  • Der in der Wicklung 40 fließende Wechselstrom des Schwingers I6 ist nach erfolgtemAbgleich ein Maß für die Farbtemperatur. Der Vergleichslampe g wird von einer Fremdspannungsquelle über den Transformator 41 ein konstanter Speisestrom zugeführt. Diesem im Lampenstromkreis g fließenden Grundstrom wird von der Farbtemperaturmeßeinrichtung über die Wicklungen 40 und 44 ein von der Farbtemperatur abhängier Wechselstrom überlagert. Die Spannung der Stromquelle 45 und die Widerstände 42 und 43 der Stromverzweigungsschaltung werden nun so bemessen, daß in Abhängigkeit vom Strom in der Wicklung 40 der Lampenstrom selbsttätig so eingestellt wird, daß die Lampe mit der gleichen Farbtemperatur wie der Strahler S leuchtet. Die Bemessung der Widerstände und der Spannung 45 erfolgt entsprechend der Lampencharakteristik, d. h. der funktionellen Abhängigkeit zwischen Lampenstrom und Farbtemperatur der Lampe. Die Strahlung der Vergleichslampe g und die des Strahlers S wird nun wie bereits zu Fig. 3 beschrieben, mittels des Schwingers 3I über Fotozellen 35 und Verstärker 30- verglichen und der Emissionskoeffizient durch das Meßgerät 36 unmittelbar angezeigt.
  • In Fig. 5 wird die wahre Temperatur des strahlenden Körpers S mittels des Thermometerelementes 63 gemessen. Die Thermometerspannung steuert über den Verstärker 64 eine Wechselspannung. Die Amplitude dieser Spannung ist der wahren Temperatur des Strahlers S proportional.
  • Über die Wicklungen 40 und 44 wird diese Wechselspannung, wie im Beispiel der Fig. 4 erläutert, in den Vergleichslampenstromkreis übertragen. Die Vergleichslampe nimmt somit die wahre Temperatur des Strahlers an. Der Vergleich zwischen dem Licht des Strahlers und dem der Vergleichslampe bei einer Wellenlänge (z. B. rot) und die Anzeige des Emissionskoeffizienten erfolgt wieder wie bereits zu Fig. 4 beschrieben.
  • An Stelle der transformatorischen Übertragung einer der Farb- bzw. wahren Temperatur proportionalen Wechselspannung in dem Vergleichslampenkreis kann auch mittels einer von der Temperaturmeßeinrichtung beeinflußten Röhrenschaltung eine Steuerung des Stromes bzw. der Spannung in der Vergleichslampenschaltung erfolgen. Die Charakteristik der Verstärlierröhre wird hierbei z. B. so gewählt, daß die Charakteristik der Farbtemperatur der Lampe in Abhängigkeit vom Strom berücksichtigt ist.
  • Die Steuerung der Vergleichslampe in Abhängigkeit von der Farb- bzw. der wahren Temperatur des Strahlers kann durch Verstellen eines Potentiometers im Vergleichslampenstromkreis erfolgen.
  • Die Berücksichtigung der Charakteristik der Farb-bzw. wahren Temperatur der Vergleichslampe in Abhängigkeit vom durchfließenden Strom erfolgt z. B. durch Verstellen des Potentiometers über eine entsprechend geformte Kurvenscheibe oder es wird ein Potentiometer verwendet, dessen Wicklungswiderstand sich entsprechend dieser Charakteristik ändert.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Messung des Emissionskoeffizienten von Temperaturstrahlern, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: eine unter Verwendung von lichtelektrischen Zellen oder elektrischen Thermometern objektiv arbeitende Meßeinrichtung zur Ermittlung der Farbtemperatur oder der wahren Temperatur des Strahlers; eine selbsttätige, von der dem Meßwert (Farbtemperatur-bzw. wahrer Temperatur) proportionalen mechanischen oder elektrischen Größe abgeleitete Einstellung des Speisestromes für eine Vergleichslampe, derart, daß die Vergleichslampe mit der Farbtemperatur bzw. der wahren Temperatur des Strahlers leuchtet; sowie durch eine unter Verwendung von lichtelektrischen Zellen obj ektiv arbeitende Meßeinrichtung zum Vergleich des Lichtes vom Strahler und von der Vergleichslampe bei einer Wellenlänge und eine Anzeige der für diesen Abgleich erforderlichen Lichtschwächung bzw. einer der Lichtschwächung proportionalen mechanischen oder elektrischen Größe.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I unter Verwendung des Schwebungsverfahrens mit elektrischen Schwingungskreisen, deren Resonanzfrequenz durch Fotozellen beeinflußt wird, gekennzeichnet durch die Anzeige der Verstimmung zweier Schwingungskreise als dem Emissionskoeffizi,enten proportionale Größe, wobei die Fotozelle des einen Kreises vom Strahler beleuchtet und die des anderen Kreises von einer Vergleichslampe gleicher Farbtemperatur über das gleicheFarbfilter beleuchtet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzdifferenz der beiden Schwingungskreise als dem Emissionskoeffizienten proportionale Größe angezeigt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch eine Abstimmung des von der - Vergleichslampe beeinflußten Schwingungskreises auf die Frequenz des vom Strahler beeinflußten Kreises und durch die Anzeige der Verstellung eines Abstimmittels als dem Emissionskoeffizienten proportionale Größe.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch I oder folgenden mit zwei von Fotozellen beeinflußten Schwingungskreisen, wobei die Farbtemperatur des Strahlers durch Verstellen eines Abstimmmittels bestimmt wird, gekennzeichnet durch eine gleichzeitige Verstellung eines Potentiometers im Lampenstromkreis zur Einstellung der Vergleichslampe auf dieselbe Farbtemperatur.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vergleich des Lichtes vom strahlenden Körper und vom Vergleichsstrahler gleicher Farbtemperatur Abgleichmittel über Verstärkereinrichtungen gesteuert werden und daß die Steuergröße bzw. eine dieser proportionalen Größe unmittelbar dem Anzeige-oder Schreibgerät für den Emissionskoeffizienten zugeführt wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch I und 6, gekennzeichnet durch die Verwendung des an sich bekannten Wechsellichtverfahrens mit einem schwingenden System als Wechsellichterzeuger für den Lichtvergleich zwischen Strahler und Vergleichsstrahler und eine Anzeige des die Amplitude oder Nullage des Schwingers steuernden und dem Emissionskoeffizienten proportionalen Stromes.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch I, 6 und 7, gekennzeichnet durch je eine Farbtemperaturmeßeinrichtung zur Bestimmung der Farbtemperatur des strahlenden Körpers und der des Vergleichsstrahlers (Vergleichslampe), wobei jede Meßeinrichtung einen der Farbtemperatur proportionalen Strom liefert und durch ein Differenzmeßwerk zur Steuerung der Vergleichslampenhelligkeit in Abhängigkeit von der Differenz der beiden Ströme.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Farbtemperatur die wahre Temperatur des Strahlers mittels elektrischerThlermometer, z.B. mittels Thermoelementen, bestimmt wird.
  10. IO. Anordnung nach Anspruch I oder folgenden mit nur einer Temperaturmeßeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom in der Vergleichslampe durch geeignete Mittel, z. B. Überlagerung eines konstanten Stromes und eine entsprechende Stromverzweigungsschaltung im Lampenkreis, in Abhängigkeit von Strom oder Spannung im Ausgangskreis der Farbtemperaturmeßeinrichtung des Strahlers auf einen solchen Wert eingestellt wird, daß die Vergleichslampe die gleiche Farb- bzw. wahre Temperatur wie der Strahler annimmt.
  11. II. Anordnung nach Anspruch I oder folgenden, gekennieichnet durch eine Steuerung des Stromes bzw. der Spannung der Vergleichslampenschaltung mittels einer vom Ausgangskreis der Temperaturmeßeinrichtung beeinfluß tee Röhrenschaltung.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch I oder folgenden, gekennzeichnet durch eine transformatorische Übertragung einer von der Farb-bzw. wahren Temperatur abhängigen Wechselspannung im Ausgangskreis der Temperaturmeßeinrichtung auf den Vergleichslampenstromkreis.
  13. 13. Anordnung nach - Anspruch I oder folgenden, gekennzeichnet durch ein in Abhängigkeit von den Ausgangsgrößen der Temperaturmeßeinrichtung verstelltes Potentiometer im Vergleichslampenstromkreis.
  14. 14. Anordnunu nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Potentiometerverstellung mittels einer die Charakteristik der Farb- bzw. wahren Temperatur der Vergleichslampe in Abhängigkeit vom durchfließenden Strom nachbildenden Kurvenscheibe.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein derart gewickeltes Potentiometer, daß der Potentiometerwiderstand sich entsprechend der Charakteristik der Farb- bzw. wahren Temperatur der Vergleichslampe in Abhängigkeit von dem diese durchfließenden Strdm ändert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 87I 077, 867 453, 862834, 84I 5I4; österreichische Patentschrift Nr. I62 554.
DES27957A 1952-04-04 1952-04-04 Anordnung zur Messung des Emissionskoeffizienten und gegebenenfalls gleichzeitig der Farb- bzw. wahren Temperatur und der schwarzen Temperatur von strahlenden Koerpern mittels lichtelektrischer Zellen und elektrischer Thermometer Expired DE945792C (de)

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