DE943159C

DE943159C - Fensterheber, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE943159C
Application number: DEP56126A
Authority: DE
Inventors: Willy Kraegeloh
Original assignee: KEIPER FA F; Fritz Keiper KG
Current assignee: KEIPER FA F; Fritz Keiper KG
Priority date: 1949-09-28
Filing date: 1949-09-28
Publication date: 1956-05-09

Description

Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmten Fensterheber. Bei diesen Hebern sind üblicherweise an einer Grundplatte neben einem oder mehreren Zahnsegmenten oder -rädern .ein oder mehrere Lenker drehbar gelagert, deren Enden gelenkig mit einer am Fenster angreifenden Brücke verbunden sind.
Die Erfindung hat sich. die Aufgabe gestellt, die Lagerung solcher drehbaren Teile zu vereinfachen und zu verbessern und eine Befestigung zu schaffen, die sich durch Zuverlässigkeit, geringes "Gewicht und leichte Herstellungsmöglichkeit besonders auszeichnet. Dieses Ziel ist -erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß in einen als Drehzapfen dienenden Hohlschaft ein besonderer Hohlniet eingesetzt und dieser umgebördelt wird. Durch Wahl eines geeigneten Werkstoff es lassen ,sich bei dieser neuen Befestigung ausreichend breite Nietköpfe erzeugen, so daß die -drehbaren Teile zuverlässig gehalten sind. Es .empfiehlt sich, die Hohlniete in der Weise .einzusetzen, daß der zweckmäßig vorgeformte und verhältnismäßig breite Nietkopf vom freien Rande des Hohlschaftes aus eingesetzt wird. In diesem Falle braucht der freie Rand des Hohlnietes selbst nur schwach aufgeweitet zu werden, da der drehbare Teil, beispielsweise -ein Lenker, sicher zwischen der Grundplatte und dem breiten Nietkopf gehalten ,ist. Der Hohlniet braucht auch nur eine geringe Wandstärke zu haben, da er .ausschließlich zur Befestigung dient, an der Lagerung jedoch nicht teilnimmt. Er kann deshalb auch mit Spiel in den Hohlschaft eingreifen, so daß auf Paßgenauigkeit verzichtet werden kann. Umgekehrt braucht bei der Bemessung des als Drehzapfen dienenden Hohlschaftes auf -die Befestigung keine Rücksicht genommen zu werden, so däß dieser ,ausschließlich nach Gesichtspunkten einer ordnungsmäßigen Lagerung der drehbaren Hebemeile- und einer sauberen Bildung der Hohlschäfte gestaltet und bemessen sein kann.
Bei Verwendung eines Fensterhebers mit zwei parallelen, an der das Fenster tragenden Brücke angelenkten Lenkern empfiehlt es sich, zwischen Brücke und Lenker ein im wesentlichen V-förmiges Zwischenglied vorzusehen, in dessen 'Scheitel der eine Lenker angreift, während einer der beiden freien 'Schenkel zusammen mit dem zweiten Lenker auf einem Hohlzapfen gehalten ist. Das bedeutet, daß dieser Hohlzapfen der Brücke zugleich zur Lagerung des zweiten Lenkers und zur Befestigung des Zwischengliedes dient. Der andere freie !Schenkel des V-förmigen Zwischengliedes kann dann starr an der Brücke befestigt sein.
Die Hohlniete können zweckmäßig aus einem Rohrabschnitt gebildet sein, an den die Nietköpfe vorher angestaucht sind. Als besonders geeignet hat sich hierfüz ein Rohr aus Leichtmetall, insbesondere Reinaluminium, herausgestellt.
In ' der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Fensterheber für Kraftfahrzeuge in Seitenansicht-und Fig. 2 einen Querschnitt hierzu nach der Linie I I-II, wobei im linken Teil der Figur ein noch nicht eingesetzter Hoh2et dargestellt ist, während der rechte Teil. der Figur die fertige Nietverbindung .zeigt.
Der Fensterheber besteht im wesentlichen aus einer rahmenförmigen Grundplatte r, an der ein Zahnsegment 2 schwenkbar gelagert ist, das. seinerseits mit einem eine Brücke 3 führenden Lenker q. verbunden ist. Zur Parallelführung dieser Brücke 3 ist ein zweiter Lenker 5 vorgesehen,, der einerseits an der Grundplatte i, andererseits an der Brücke 3 gelenkig gelagert ist.
Die Lagerzapfen 6 der drehbeweglichen Teile, wie 'Segment 2, Lenker ¢, 5 und Brücke 3 bestehen aus Hohlschäften, die aus dem Werkstoff der Grundplatte bzw. der -Brücke herausgezogen sind, wie insbesondere aus Fig. z ersichtlich. Um das Ziehen zu erleichtern und die Reibungsfläche der beweglichen Teile klein zu halten, sind die Hälse der Hohlzapfen 6 in napf- oder ,sickenförmige Ausprägungen 7 der Grundplatte bzw. Brücke verlegt, so. daß die Lenker q., 5 und das Zahnsegment 2 nur in unmittelbar-er Umgebung der Hohlzapfen 6 stirnseitig anliegen und der Übergang der Hohlzapfen .in die Aussparungen scharfwinklig erfolgen kann. Die -Höhe der Hohlzapfen 6 ist so bemessen, daß sie etwa. der Dicke der zu lagernden Teile entspricht. -Das Halten der drehbaren Teile auf dem Hohlzapfen 6 erfolgt mittels zusätzlicher Hohlniete 8, die aus einem Rohrabschnitt mit vozgestauchtem breiten Kopf 8' bestehen (vgl. Fig. 2 linke Seite). Diese greifen.- mit geringem 'Spiel in die Hohl-,, zapfen 6 .ein in der Weme, daß die vorgeformten breiten Nietköpfe 8' sich an der dem freien Rande der Hohlzapfen benachbarten 'Seite befinden. Diese Niete werden nach dem Einsetzen durch Aufweiten oder Umbördeln ihres freien Randes um den Grund der Hohlschäfte gehalten (Fig. 2 rechts).
Die Brücke 3 selbst ist zweckmäßig zweiteilig ausgebildet, und zwar derart, daß die eigentliche Brücke 3, die das Fenster trägt, aus einem geraden Stanzling gebildet ist. Die Verbindung dieses Brückenteiles 3 mit dem unteren Parallellenker 5 erfolgt über ein im wesentlichen V-förmiges Zwischenglied 9, dessen Scheitel mittels der erfindungsgemäßen Hähliiietverbindung mit dem Lenker 5 gelenkig verbunden ist. Der eine freie 'Schenkel 9' ist mit dem geraden Brückenteil 3 starr verbunden, z.B. mittels einer 'Schraube io. Der zweite =Schenkel 9" ist gemeinsam mit dem Lenker ¢ auf einem Hohlzapfen 8 der Brücke 3 gehalten, ;so daß dieser Hohlzapfen zugleich zur Lagerung des Lenkers q. als auch zur Befestigung des Zwischengliedes 9 dient. Die Teilung der Brücke in zwei Teile hat Vorteile bei der Herstellung, insbesondere hinsichtlich Werkstoffersparnis, da die geraden Brückenteile 3 sowie auch die Zwischenglieder 9 getrennt nahezu abfallos stanzbar sind.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht hierauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich, insbesondere hinsichtlich Gestaltung und Querschnitt der Nietköpfe. Die Hohlniete könnten gewünschtenfalls auch anders eingesetzt sein, und zwar so--, daß der Niet von der Grundplattenseite eingeschoben und sein freier Rand auf den drehbaren Teil, z. B. den Lenker, umgebördelt wird. !Statt aus Leichtmetall könnte der Hohlniet auch aus jedem anderen geeigneten Werkstoff gebildet sein. Auch wäre es möglich, an Stelle eines Nietes mit vorgeformtem Kopf ein glattes Rohr einzusetzen und dessen beide 'Seiten in einem Arbeitsgang umzubördeln.
Die Erfindung ist auch nicht auf die dargestellte Form des Fensterhebers beschränkt, vielmehr kann sie auch bei allen sonstigen Hebern mit Vorteil Anwendung finden, also: beispielsweise bei Kettenhebern bzw. Doppelhebern. '

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fensterheber; insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einseitig an einer Grundplatte drehbar auf zylindrischen Hohlzapfen gelagerten Teilen, wie Zahnsegmenten oder -rädern und Lenkern, die unmittelbar oder über eine sie verbindende Brücke .am Fenster angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Teile (2 bis 5) auf den hohlzylinderförmgen Lager-.zapfen (6) mit Hilfe von sie durchgreifenden besonderen-Hohlnieten (8) .gehalten- sind.
2. Fensterheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlniete (8) . aus einem Rohrabschnitt mit vorgeformtem Nietkopf (8') gebildet sind.
3. Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlniete (8) derart in die Hohlzapfen (6) eingesetzt sind, daß der vorgeformte Nietkopf (8') auf die dem freien Ende des Hohlzapfens benachbarte 'Seite zu liegen kommt. q..
Fensterheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlniet (6) aus Leichtmetall besteht.
5. Fensterheber mit zwei parallelen Lenkern und zweiteiliger Brücke, die aus einem geraden Teil und einem im wesentlichen V-förmigen Zwischenglied. (9) besteht, dessen 'Scheitel mit dem einen der beeiden Lenker gelenkig verbunden ist, während einer der beiden 'Schenkel des Zwischengliedes gemeinsam mit dem zweiten Lenker am Brückenteil gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen der zweiteiligen Brücke gemäß Anspruch i ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 582 58o.