DE596286C - Rechenstab - Google Patents

Description

• Rechenstab Die Erfindung betrifft eine . Verbesserung des durch das Patent 574 594 geschützten Rechenstabes. Bei diesem Rechenstab, der auf beiden Stabseiten Teilungen aufweist und dessen Wangen auf einer Seite durch einen Metallsteg verbunden sind, besteht der Metallsteg aus zwei durch einen Schraubenbolzen gegeneinander verstellbaren lappenförmigen Teilen, deren den Schraubenbolzen aufnehmende Lageraugen als. Widerlager beim Verschieben des Schiebers dienen. Es hat sich nun gezeigt, daß der "Schraubenbolzen stark auf Biegung beansprucht wird, wenn bei ganz oder zum größeren Teil herausgezoigenem Schieber die beiden Wangen durch den unvermeidlichen Druck der Hand beim Umfassen des.Stabes durchgebogene werden. Dies kann im Lauf der Zeit zu einer, wenn auch geringfügigen Längsverschiebung der beiden Wangen gegeneinander und damit ihrer Teilungen führen, wodurch die Genauigkeit des Rechnungsergebnisses leidet. Der senkrecht zur Längsrichtung des Rechenstabs auf die Wangen ausgeübte Druck kann zwar nicht vermieden werden, wohl aber kann er gemäß der Vorrichtung nach der Erfindung an den Verbindungsstellen der beiden Wangen so abgefangen werden, daß der die Verstellbarkeit der Wangen gewährende Schraubenbolzen nicht mehr durchgebogen wird. Dies wird nach. der Erfindung dadurch erreicht, daß an den beiden plattenförmigen Teilen des Metallstegs neben den Lageraugen für den verstellbaren Schraubenbolzen je ein Lagerauge mit einem gemeinsamen Verbindungsstift angebracht wird. Da der Bolzen und der -Verbindungsstift sich in einem gewissen Abstand voneinander befinden, wird ein erhebliches Widerstandsmoment gegen ihre Du.rchbiegung erreicht: Die Lageraugen bilden auch wie beim Gegenstand des Patents 574 594 ein gut geriffiges Widerlager beim Verschieben des -Schiebers.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i eine Unteransicht, die Abb. 2 eine Seitenansicht, die @Abb. 3 eine Draufsicht und -die Abb.4 einen Querschnitt nach der Linie A-A.
• Der die Wangen i, 2 verbindende Metallsteg ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus den beiden plattenförmigen Teilen 3a und 3b, die mittels Schrauben 4 auf den Wangen 1"2 befestigt sind. Wie bei dem Rechenstab nach dem Patent 574 594 hat der Teil 3b zwei Lageraugen z i und 12 und der Teil 3a ein mit Innengewinde versehenes Lagerauge 13. Die einstellbare Verbindung der Teile 3a und 3b erfolgt durch einen Schraubenbolzen 14, der mit einem aufgenieteten Ring 15 versehen ist, welcher zwischen den beiden Lageraugen i i und 12 lagert. Wird mittels eines Schraubenziehers der Kopf 16 des Schraubenbolzens 14 gedreht, so findet zwischen dem Teil 3b und dem Bolzen 14 infolge des Bundes 15 keine Verschiebung statt, wohl aber wird das Lagerauge i 3 in seiner Längsrichtüng verstellt, d. h. mit anderen Worten: Der Teil 3b und damit die Wange .2 werden gegenüber der Wange i verstellt, so daß der Abstand der beiden Wangen voneinander nach Wunsch und Bedarf geregelt werden kann.
• Die Wangen r und 2 hängen an den beiden Enden des Rechenstabes nur durch die Schraubenbolzen 14 zusammen. Um ein Durchbiegen dieser Bolzen 14 zu vermeiden, sind nach.der Erfindung an den plattenförmigen Teilen 3R und 3b noch die äußeren Lageraugen 17 und 18 nebst einem Verbindungsstift i9 vorgesehen. Dieser ist in dem Lagerauge 18 befestigt, und sein herausragendes Ende paßt genau in die Bohrung des Lagerauges 17 hinein. Der Schraubenbolzen 14 und der Stift r9 bilden infolge ihrer Verbindung durch die plattenförmigen Teile 3R, 3b ein starres System mit einem großen Widerstandsmoment, das die Durchbiegung des Bolzens 14 mit Sicherheit vermeidet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Rechenstab mit auf beiden Stabseiten angeordneten Teilungen, dessen Wangen auf einer Seite durch einen Metallsteg verbunden sind, der aus zwei durch einen Schraubenbolzen gegeneinander verstellbaren Teilen mit Lageraugen - besteht, nach Patent 574-594, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Teilen des Metallsteges je ein Lagerauge (17 bzw. 18) zur Aufnahme eines Verbindungsstiftes (i9) angeordnet ist.