DE9419795U1 - Wandkonstruktion für und Bauwerk in Ständerbauweise - Google Patents

Wandkonstruktion für und Bauwerk in Ständerbauweise

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    • E04B2/706Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with supporting function
    • E04B2/707Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with supporting function obturation by means of panels
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

• »· ••1*
R. FUHRMANN/E. HAGN
Ha/z 42724
Die Erfindung betrifft eine Wandkonstruktion für und ein Bauwerk in Ständerbauweise, bei denen die offenen Felder zwischen den Ständern mit stabilen Platten verkleidet und mit dem Dämm-Material abgedichtet sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen Bauwerken in Ständerbauweise, wie sie insbesondere mit Holzständern ausgeführt werden, hat man bisher beispielsweise auf der Außenseite zunächst Spanholzplatten vorgesehen, welche zugleich zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Konstruktion dienten und auf ihrer Außenseite mit optisch ansprechenden Verschalungen oder auch mit Putzträgermaterialien versehen waren. Dabei war es konstruktionsmäßig nötig, zwischen den biegesteifen Spanholzplatten o. dgl. und der Außenverschalung bzw. dem Putzträger für Hinterlüftung zu sorgen.
Innerhalb der freien Felder zwischen den Ständern wurde bei den bekannten Konstruktionen Isoliermaterial insbesondere in Form von Isolierpappe, mattenförmigen Materialien aus künstlichen oder Naturfasern oder auch Glas- oder Steinwolle o. dgl. angebracht, um auf diese Weise gegen Wärmeverluste und Luftschall zu isolieren. Es wurden auch Schichten als Feuchtigkeits- und Dampfsperre vorgesehen. Auf der Innenseite des Ständergerüstes und der die freien Felder ausfüllenden Isolationsmaterialien wurden in einen dafür vorzusehenden und zu belüftenden Zwischenraum die Installationen für Heizung, Sanitärbedarf und Elektro (Wasserzufuhr, Abwasser) angebracht
• ·
und dann auch die Innenseite plattenförmig verkleidet, um die Konstruktion abzudecken und innenseitig die optisch gewünschten Dekorationsmaterialien oder auch Putz anbringen zu können.
Derartige Konstruktionen wurden entweder an Ort und Stelle errichtet oder auch bereits als Bauelemente vorgefertigt. In jedem Falle ergab sich ein erheblicher Konstruktionsaufwand, und gleichwohl blieb insbesondere das Risiko, daß sich unerwünschte Wärmebrücken ergaben, die bei tieferen Temperaturen zum Einfrieren und nachfolgenden Platzen der wasserführenden Installationsleitungen führen konnten.
Zur Isolation sind auch platten-, block- und streifenförmige Materialien auf der Grundlage von Kunstschaum bekanntgeworden, und gemäß DE-GM 88 04 611.7 gibt es auch bereits eine Dämmplatte zur Befestigung an statisch tragenden Konstruktionen und zur Aufbringung einer Außenhaut, die aus einer Hartschaumplatte mit wenigstens einer oder mehreren in der Plattenoberfläche verlaufenden Nuten besteht, in denen im wesentlichen mit der Plattenoberfläche bündig eine oder mehrere Leisten aus einem statisch tragenden Material fest eingelegt sind. Derartige Dämmplatten dienten insbesondere zur Dachisolierung, wobei die statisch tragenden Leisten zur Befestigung der Dämmplatte an den vergleichsweise dicht beieinanderliegenden Dachsparren und auch zur Befestigung der Dachaußenhaut mit ggfs. Dachlatten für Ziegel und dgl. dienten.
Für die Wandkonstruktion von Bauwerken in Ständerbauweise hat man bisher die oben erwähnten Schichtanordnungen für erforderlich gehalten und dabei insbesondere besonderen Aufwand zum Wärmeschutz der wasserführenden Leitungen, die auf der Innenseite der Ständerkonstruktion angeordnet werden mußten, getroffen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
bei einer Wandkonstruktion für und Bauwerken in Ständerbauweise der in Rede stehenden Art Vorkehrungen zu treffen, um den Bau- und Konstruktionsaufwand zu verringern, gleichwohl aber gute Stabilität und Isolationswirkung, insbesondere für die wasserführenden Leitungen zu gewährleisten.
Die Lösung ist ausgehend von einer Wandkonstruktion der eingangs als bekannt vorausgesetzten Gattung im Schutzanspruch 1 gekennzeichnet.
Die Merkmalsvereinigung nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sich bei ihr die Ständer und die tragenden Leisten der Dämmplatten der Wandkonstruktion nicht nur zur Erreichung ausreichender Seitenstabilität, Biegestabilität und Verwindungsstabilität ergänzen können, sondern daß sich die Stärke der Wandkonstruktion dadurch verringern läßt, daß sich besondere Schichträume für Hinterlüftung einer Außenhaut und für Anbringung von Versorgungsleitungen im warmen Gebäudebereich erübrigen. Mit der Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch auf bisher übliche Verschalungen oder Windverbände zum Zwecke der Windaussteifung etc. verzichtet werden.
Die erfindungsgemäße Konstruktion läßt sich vielmehr derart stabil und isolierend ausführen, daß auch wasserführende Versorgungsleitungen unmittelbar im Bereich der freien Felder zwischen den Ständern angeordnet werden können und sicher gegen Frosteinwirkung geschützt sind.
Die mit den Leisten versehene Dämmplatte kann im übrigen nach Bedarf mit Wasser- und Dampfsperren kaschiert und in ihren Abmessungen und in ihrer Gestaltung mit entsprechenden Falzanordnungen und dgl. dem jeweiligen Bedarf angepaßt sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Wandkonstruktion in Form von werkstatt- bzw. fabrikmäßig
vorgefertigten Elementen ausgeführt.
Die Elementkombinaton gemäß der vorliegenden Erfindung gestattet bei der werkstattmäßigen oder fabrikmäßigen Fertigung ein unmittelbares Einpassen der Fenster und Türen kälte- und wärmebrückenfrei, wie es bisher im Holzrahmenbau nicht möglich war.
Die erfindungsgemäße Konstruktion hat auch den Vorteil, daß bei ihr auch die tragenden Teile in Form der Ständer oder auch Ober- und Untergurte voll isolierend abgedeckt sind und nicht wie bei den bekannten Konstruktionen Kälte- und Wärmedurchgänge darstellen. Damit verbessert sich mit der erfindungsgemäßen Konstruktion das Raumklima erheblich und Raumnutzer werden vor unerwünschten Zugerscheinungen, wie sie sich bei Kälteabstrahlungen einstellen, geschützt.
Fabrik- und werkstattmäßig vorgefertigte Wandkonstruktionselemente nach der vorliegenden Erfindung lassen sich im übrigen auch als typisierte Bausätze ausführen, welche eine Verlegung durch handwerklich weniger versierte Personen ermöglichen.
Das Wandsystem läßt sich in seinem Aufbau so auslegen, daß bereits die ab 1. Januar 1995 gültige Wärmeschutzverordnung mit einem K-Wert von unter 0,45 bei Verwendung von 60 mm Dämmung erfüllt ist, ebenso die Luftschallwerte von mindestens 43dB.
Es ist aber auch Erstellung der Wandkonstruktion unmittelbar auf der Baustelle möglich, wobei der Schichtaufbau der Ständerkonstruktion gegenüber den herkömmlichen Bauweisen wesentlich vereinfacht ist und ein Bauwerk entsteht, welches mit günstigen Stabilitäts- und Dämmwerten und insbesondere gutem Schutz der Installationen für Sanitär und Elektro preisgünstig und schnell erstellbar ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekenn-
zeichnet.
Es erfolgt nunmehr die Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand von Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt eines Bauwerkes in Ständerbauweise, bei welchen die Ständer Bestandteile einer Wandkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung bilden;
Fig. 2 zeigt in Ansicht einen Teilausschnitt der
Wandkonstruktion eines Bauwerkes in Ständerbauweise mit
Ausführung als vorgefertigter Wandrahmen mit kälte- und wärmebrückenfrei einbezogener Fensteröffnung;
Fig. 3 zeigt eine für die Wandkonstruktion gemäß der Erfindung verwendbare Dämmplatte mit in Nuten bündig mit der Oberfläche der Dämmplatte eingelegten, statisch tragenden Leisten;
Fig. 4 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Wandkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 zeigt einen horizontalen Wandschnitt durch eine Wandkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 zeigt einen weiteren Teilausschnitt einer Wandkonstruktion nach der vorliegenden Erfindung mit in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Ständern verlegten Sanitärleitungen und äußerer Holzverschalung;
Fig. 7 zeigt einen Eckschnitt durch ein Gebäude in Ständerbauweise mit Wandkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 zeigt einen horizontalen Schnitt durch die Wandkonstruktion im Bereich einer Fensteröffnung in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 9 zeigt einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt einer anderen Ausführungsform der Wandkonstruktion im Bereich der Fensteröffnung mit eingebautem äußeren Fensterrahmen und angedeutetem Fenster.
In Fig. 1 sieht man einen Teilausschnitt eines Bauwerkes in Ständerbauweise mit Wandkonstruktion 1, Dach 3, Boden 5 und Fenster 7.
Die Wandkonstruktion besitzt Ständer 9, beispielsweise Holzständer von 80/120 mm und entsprechende Obergurte 11 und Untergurte 13. An den Ständern sind mittels Verbindungselementen in Form von Schrauben o.dgl. Dämmplatten 15 aus isolierendem Hartschaum, insbesondere Polyurethan-Hartschaum angeordnet, in deren Oberfläche bündig statisch tragende Leisten 17 eingelegt sind. In der bei 19 angedeuteten Weise sind die Dämmplatten 15 durch Verbindungselemente in Form von Schrauben o.dgl. unmittelbar auf den Ständern 9 befestigt. Dabei verlaufen die statisch tragenden Leisten im wesentlichen quer zu den Ständern und ergänzen sich mit diesen zu einer statisch stabilen Konstruktion. Die Ständer 9 und Ober- und Untergurte 13 können in üblicher Weise mittels Eckverbindern in Form von Stahlwinkelplatten verbunden sein. Entsprechendes gilt für die Anbringung der Begrenzungsbalken von Fenster- und Türöffnungen.
Die Wandkonstruktion kann entweder unmittelbar an der Baustelle durch Anbringung der Dämmplatten an einem tragenden Ständer-Rohbaugerüst des Bauwerkes erstellt werden, oder es können werkstatt- bzw. fabrikmäßig einzelne Wandrahmen aus Ständern und Dämmplatten mit eingelegten statisch tragenden Leisten vorgefertigt, dann zur Baustelle transportiert und mittels Verbindungselementen in das Ständerbauwerk einbezogen werden.
Die Fig. 2 veranschaulicht den Aufbau eines fabrikmäßig oder werkstattmäßig vorzufertigenden Wandrahmens für die Wandkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung mit
Ständer 9, Obergurt 11, Dämmplatte 15 und Fenster 7.
In Fig. 2 sieht man auch ein Putzpaneel 21 und eine Putzschicht 23, die dann an der Baustelle angebracht werden können. Bei dem Putzpaneel (Putzträger) 21 kann es sich um eine zement gebundene Spanplatte von 22 mm handeln, auf die beispielsweise ein Kunstharzputz von 3 mm aufgebracht wird.
Auf der Innenseite der Ständer 9 kann unmittelbar eine Verkleidung 25 in Form von beispielsweise Gipskartonplatten von 25 mm angebracht werden.
In Fig. 3 zeigt schematisch eine der an den Ständern anzubringenden Dämmplatten 15 aus Polyurethanhartschaum mit zwei bündig in Nuten der Oberfläche eingelegten parallelen, statisch tragenden Leisten 17, bei denen es sich vorzugsweise um Brettschichtholzlatten handelt. Diese sind mit dem PU-Schaum integral verbunden, insbesondere durch Verklebung beim Herstellungsgang der Dämmplatten 15.
Die Dämmplatten 15 weisen am Rande Falzungen 27 auf, so daß auch die Stoßstellen benachbarter Dämmplatten kälte- und wärmebrückenfrei sind.
Die Dämmplatten sind vorzugsweise auch an den Falzungen mit einer Kaschierung versehen.
Für die Dämmplatten wird vorzugsweise ein Polyurethanhartschaum mit mindestens 30 kp Raumgewicht verwendet und sie können einseitig oder beidseitig mit kaschierten Deckschichten als Dampfbremse oder gasdiffusionsdichte Schichten ausgestattet sein.
Der beschriebene Wandaufbau ermöglicht es, die Leitungen für Sanitär und Elektro, insbesondere die in den Figuren 5 und 6 angedeuteten wasserführenden Leitungen unmittelbar in den Zwischenräumen zwischen den Ständern 9 und
den Gurten 11 und 13 verlaufen zu lassen. Bei der gutgedämmten Wandkonstruktion besteht auch im Bereich der Stoßstellen zwischen einzelnen Elementen des Wandaufbaus kein Risiko, daß aufgrund von Kältebrücken irgendwelche wasserführenden Leitungen (Wasserzufuhr, Heizung Abwasser) etwa einfrieren würden. Aufgrund der vollständigen Dämmung der Wandkonstruktion zur Außenseite hin befinden sich diese Leitungen in den Zwischenräumen zwischen den Ständern vielmehr bereits im warmen Gebäudeinneren ohne die Gefahr auch nur örtlich begrenzter Einfrierstellen.
In den Fig. 8 und 9 sieht man verschiedene Anbringungsmöglichkeiten für die äußeren Rahmen 31 und 3 3 der Fenster 7.
Gemäß Fig. 8 stößt die Dämmplatte 15 stirnseitig an den Fensterrahmen 31 an, wobei eine Verbindungsschraube oder dgl. stirnseitig in der nicht näher dargestellten statisch tragenden Leiste der Dämmplatte 15 verankert sein kann. Damit ist sicherer Halt des äußeren Fensterrahmens 31 gewährleistet, da ja die statisch tragenden Leisten der Dämmplatten 5 ihrerseits im festen Verbund mit der gesamten Wandkonstruktion sind.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform wiederum wird der äußere Fensterrahmen 3 3 außenseitig auch ein Stück von der DÄmmplatte 15 überdeckt. Der äußere Fensterrahmen 33 kann somit sowohl mit dem Ende der statisch tragenden Leiste der Dämmplatte 15, als auch mit dem Ständer 9 der Wandkonstruktion verbunden sein.
Die erfindungsgemäße Wandkonstruktion in Ständerbauweise und daraus hergestellte Bauwerke zeichnen sich durch einfache und preisgünstige Herstellbarkeit bei auch einfacher, preisgünstiger und besonders auch wärmetechnisch sicherer Verlegungsmöglichkeit der Installationsleitungen, (insbesondere frostsicherer Verlegung von wasserführenden Leitungen) aus. Die Wandkonstruktion kommt dabei in der eingangs dargelegten Weise ohne die
♦ ·
Notwendigkeit von Hinterlüftungen aus. Sie läßt sich auch ohne Schwierigkeiten in Feuerschutzausführung oder in Feuchtraumqualität zur Aufnahme von Fliesen in Feuchträumen ausführen. So können innen Gipskartonplatten oder ähnlich, entweder in GKF-Feuerschutzausführung 2,5 mm stark ohne Lattung oder in Feuchtraumqualität zur Aufnahme von Fliesen in Feuchträumen sein.
Die Außen- und Innenbeplankungen können variabel angebacht werden, z. B. auch mit Hol&zgr;Varianten, ohne den Dämmwert der Gesamtwand zu verändern. Ein wichtiges Merkmal ist die außen liegende durchgehende Dämmung, die vor dem Ständerwerk angebracht ist.
Es erfolgt die Führung der Installation (Heizung, Wasser usw.) in der Außenwand und trotzdem im warmen frostfreien Bereich zwischen den Holzständern ohne, daß zusätzliche Maßnahmen wie Schall-, Wärme- oder Branddämmungen erforderlich sind. Es kann auf bisher übliche Verschalungen oder Windverbände zum Zwecke der Windaussteifung verzichtet werden. Die werkstattmäßige Fertigungsmöglichkeit gestattet es, teuere Einzelelementaufbauten auf der Baustelle zu vermeiden, insbesondere durch die werkstattmäßigen kälte- und wärmebrückenfreie Einpassung von Fenstern und Türen, wie es bisher im Holzrahmenbau nicht möglich war. Die Anbringung der Dämmung vor dem tragenden Ständerwerk erübrigt eine Hinterlüftung der im Außenbereich liegenden Verkleidung und spart deshalb den Platz ein, den bisher die Hinterlüftung beanspruchte.
Trotz des Fortfalles einer Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Ständern mit Dämm-Material führt die durchgängige Verlegung der mit den eingelegten Leisten ausgestatteten Dämmplatten auf der Außenseite der Ständer nicht nur zu erhöhter Frostsicherheit, sondern aufgrund der durch die Erfindung ermöglichten Verlegung der wasserführenden und sonstigen Leitungen in den Zwischenräumen zwischen den Ständern erübrigen sich auch
nochiaalig vorgenommene zusätzliche Verkleidungen, hinter denen bisher die Leitungen zu verbergen waren. Die Wandkonstruktion ermöglicht im übrigen auch Laien einen Wandaufbau nach dem Bausatzprinzip und mit sicherer Erfüllung der statischen Erfordernisse, wenn die bausatzmäßig vorgebbaren Dimensionen und Materialien eingehalten werden.
Die Wandkonstruktion gestattet es, die Erfordernisse der ab 1. Januar 1995 gültigen Wärmeschutzverordnung mit einem K-Wert von unter 0,45 bei Verwendung von 60 mm Dämmung einzuhalten und ebenso auch Luftschallwerte von mindestens 43dB.
Die erfindungsgemäße Wandkonstruktion läßt sich günstig verschiedenen Erfordernissen von Bauwerken in Ständerbauweise anpassen. Bei Ausführung der Dämmplatten mit Stufenfalz ist ohne weiteres eine einfache Verlegung von vorne aufgesetzt möglich. Die Möglichkeit der Aufbringung der Außenschale ohne Hinterlüftung macht diese auch putzträgerfähig, und insgesamt läßt sich die Wandstärke der Wandkonstruktion niedrig halten.

Claims (18)

SCHUTZANSPRÜCHE
1. Wandkonstruktion für und Bauwerk in Ständerbauweise, bei der die offenen Felder zwischen den Ständern mit stabilen Platten verkleidet und mit Damm-Material abgedichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß flächendeckend an sich bekannte Dämmplatten aus Hartschaummaterial mit in die Plattenoberfläche eingelegten statisch targenden Leisten derart angebracht sind, daß die Leisten quer zu den Ständern verlaufen, daß Felder zwischen den Ständern zur Aufnahme von Leitungen freigelassen sind und daß der Isolationswert der Dämmplatten und ihre Verbindung miteinander für ausreichende Isolierung der Leitungen bemessen ist.
2. Wandkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Wandrahmen aus Ständern und Dämmplatten mit eingelegten Leisten selbsttragend werkstatt- bzw. fabrikmäßig vorgefertigt sind und mittels Verbindungselementen in Ständerbauwerke einbeziehbar sind.
3 . Wandkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandrahmen mit Ober- und Untergurten vorgefertigt
4. Wandkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatten an einem tragenden Ständer-Rohbaugerüst eines Bauwerkes angebracht sind.
5. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Ständer und Gurte der Wandrahmen durch Eckverbinder, insbesondere Stahlwinkelplatten verbunden sind.
6. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
an wenigstens einem Teil der Ständer vorgesehene Durchtrittsöffnungen für Sanitär- und/oder Elektroleitungen.
7. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansnprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämmplatten an ihren Kanten mit Falzen zur Abdichtung im Bereich der Stoßstellen zwischen verschiedenen Dämmplatten versehen sind.
8. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
auch die Falze an den Stoßstellen zwischen benachbarten Dämmplatten von einer Kaschierung überdeckt sind.
9. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämmplatten mit jeweils zwei in der Plattenoberfläche in Abstand parallel laufenden statisch tragenden Leisten ausgestattet sind.
10. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit den statisch tragenden Leisten der Dämmplatten Außenverkleidungstzräger, insbesondere zementgebundene Spanplatten als Putzträger hinterlüftungsfrei verbunden sind.
11. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit den Ständern eine Innenverkleidung insbesondere in
Form von Gipskartonplatten verbunden ist.
12. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatten aus Polyurethanhartschaum mit eingelegten Brettschichtholzplatten bestehen.
13. Wandkonstruktion nach Anspruch 2 oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vorgefertigte Wandrahmen mit kälte- und wärmebrückenfrei eingepaßten Fenster- und/oder Türöffnungen ausgestattet sind.
14. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die statisch tragenden Leisten bündig in die Oberflächen der Dämmplatten eingelegt sind.
15. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatten aus Hartschaum mit mindestens 30 kp Raumgewicht bestehen.
16. Wandkonsturktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatten einseitig oder beidseitig mit Deckschichten als Dampfbremse oder gasdiffusionsdichte Deckschicht ausgestattet sind.
17. Wandkonstruktion nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die statisch tragenden Leisten bei dem Herstellungsgang der Hartschaumplatte integral in der Nut befestigt,
&khgr;&iacgr;
insbesondere verklebt sind.
18. Bauwerk in Ständerbauweise, bei der die offenen Felder zwischen den Ständern mit stabilen Platten verkleidet und mit Dämm-Material abgedichtet sind,
gekennzeichnet durch
Wandkonstruktion gemäß einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19962088A1 (de) * 1999-12-21 2001-07-12 Andreas Naumann Wandkonstruktion, Wandbauteil, Wand zur Errichtung von Bauwerken und Verfahren zur Herstellung derselben
DE20102086U1 (de) * 2001-02-07 2002-07-04 Bacher Immobilien GmbH, 85055 Ingolstadt Außenwandaufbau in Mischbauweise, insbesondere für mehrgeschossige Bauten
FR2930566A1 (fr) * 2008-04-25 2009-10-30 Socabois Sarl Structure de construction a ossature bois et batiment comprenant une telle structure.
DE102022200474A1 (de) 2022-01-18 2023-07-20 André Bonamour du Tartre Fachwerkhaus in Holzständerbauweise

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