DE9418469U1 - Drehzahl-Erfassungsanordnung mit einem stabförmigen Sensor - Google Patents

Drehzahl-Erfassungsanordnung mit einem stabförmigen Sensor

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Description

SKF GmbH J.:..:* .:. .:. * $phwfinfurt, 1994-11-15
DE 94 007 DE ZTEP-mz.se
Beschreibung
Drehzahl-Erfassungsanordnung
mit einem stabförmigen Sensor
Die Erfindung betrifft eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zur Erfassung der Drehzahl eines Kraftfahrzeugrades.
Aus der US-Patentschrift 3,890,517 ist bereits eine Drehzahl-Erfassungsanordnung eines Anti-Blockiersystems für Kraftfahrzeuge bekannt, deren Sensoren in Sensorhaltern auf den Achszapfen des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Der mittels zweier Schrauben auf einer auf dem Achszapfen angeschweißten Brücke befestigte Sensorhalter weist eine durchgehende Bohrung auf, die mit einer Hülse aus einem Elastomer ausgekleidet ist. In diese Hülse wird der stabförmige Sensor mittels einer speziellen Vorrichtung eingepreßt.
Trotz des relativ einfachen Aufbaus der bekannten Anordnung sind noch immer zwei Teile aus unterschiedlichen Materialien erforderlich, von denen die Elastomer-Hülse unter den temperatur- und verschmutzungsbedingten hohen Anforderungen, denen sie im Betrieb des Kraftfahrzeugs ausgesetzt ist, insbesondere bezüglich ihrer Alterungsbeständigkeit als kritisch anzusehen ist. Da allein die materialeigene Spannkraft der Hülse für die sichere Halterung des Sensors maßgebend ist, kann schon bei geringer Materialermüdung ein Wandern des Sensors und damit ein Ausfall des Antiblockiersystems eintreten.
Darüber hinaus erlaubt es die bekannte Anordnung aber auch nicht, den Sensor im Falle eines Defekts einfach und schnell auszutauschen. Hier muß entweder der Sensor komplett mit dem Sensorhalter ausgetauscht werden, oder der neue Sensor muß nach
Entfernen des defekten Sensors mit Hilfe der speziellen Einpreßvorrichtung in den Sensorhalter eingepreßt werden. In beiden Fällen muß zuvor der Sensorhalter von der Befestigungsbrücke abgeschraubt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art eine vereinfachte Möglichkeit zur Befestigung des Sensors zu schaffen, die im rauhen Einsatz über einen sehr langen Zeitraum zuverlässig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß der Sensor in einfachster Weise in den Sensorhalter eingesetzt und ohne spezielles Werkzeug wieder ausgebaut werden kann, wobei der Halter unbeschädigt bleibt. Ein defekter Sensor kann deshalb problemlos und schnell ausgewechselt werden. Darüber hinaus läßt sich der erforderliche enge Spalt zwischen dem Kopf des Sensors und einem von ihm abzutastenden, sich mit dem Kraftfahrzeugrad drehenden Impulsgeber aufgrund der einfachen Justierbarkeit korrigieren.
Wie im Merkmal der Unteransprüche angegeben, kann der Sensorhalter weiterhin aus Kunststoff und sogar einstückig hergestellt werden. Dadurch ergibt sich ein korrosionsbeständiges, sehr preiswertes Bauteil. Eine in die Befestigungsbohrung des Sensorhalters eingesetzte - z. B. während dessen Herstellung eingespritzte Metallbuchse stellt sicher, daß die Befestigungsschraube späterhin nicht infolge eines eventuellen Kriechverhaltens des Kunststoffs lose wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 einen Sensorhalter und
Figur 2 den Sensorhalter mit eingesetztem Sensor.
Der in Figur 1 dargestellte Sensorhalter 1 ist einstückig aus einem elastischen KunststofFmaterial hergestellt und besteht aus einem Basisteil 2 und einem Verschlußbügel 3, die über einen als Gelenk 4 wirkenden geschwächten Materialabschnitt miteinander verbunden sind. Das Basisteil 2 weist einen Fuß 5 auf, in den eine Messingbuchse 7 mit z. B. mehreckiger Umfangskontur und einer Befestigungsbohrung 6 eingespritzt ist. Auf dem Basisteil 2 erhebt sich eine rohrsegmentförmige Aufnahme für einen stabformigen Sensor, die auf der einen Längsseite in den das Gelenk 4 bildenden geschwächten Materialabschnitt übergeht und auf ihrer anderen Längsseite mit einem Vorsprung 8 versehen ist, den eine am freien Ende des Verschlußbügels 3 angeordnete Rastnase 9 im zugeklappten Zustand des Verschlußbügels 3 hintergreift. Soll ein Sensor in den Sensorhalter 1 eingelegt oder ein darin befindlicher - z. B. defekter - Sensor entfernt werden, läßt sich die Rastnase 9 des Verschlußbügels 3 aus dem Vorsprung 8 ausrasten, woraufhin der Verschlußbügel 3 in die gestrichelte Lage aufgeklappt werden kann.
In Figur 2 ist in schematischer Weise ein Achszapfen 10 eines Kraftfahrzeugs dargestellt, auf dem eine Radnabe 11 mittels einer Wälzlagerung angeordnet ist. Mit der um den stationären Achszapfen 10 drehbaren Radnabe 11 ist ein scheibenförmiger Impulsgeber 12 aus ferromagnetischem Material verbunden, der mit einer Verzahnung versehen ist und in bekannter Weise beim Vorbeilauf an einem Sensor 13 die Abgabe von Impulsen bewirkt.
Auf dem Achszapfen 10 ist der Sensorhalter 1 mittels einer Schraube 14 befestigt, und ein stabförmiger Sensor 13 ist in der oben beschriebenen Weise in den Sensorhalter 1 eingesetzt. Wie aus der Figur ersichtlich ist, läßt sich dabei ein für ein hohes Ausgangssignal des Sensors erforderlicher sehr enger Luftspalt 15 durch Verschieben des Sensors 13 im Sensorhalter 1 mühelos einstellen.

Claims (4)

Drehzahl-Erfassunganordnung mit einem stabförmigen Sensor
1. Anordnung zur Erfassung der Drehzahl eines Kraftfahrzeugrades, mit einem stabförmigen Sensor und einem Sensorhalter, der an einem nichtrotierenden Teil des Fahrwerks, beispielsweise einem Achszapfen, montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorhalter (1) eine rohrförmige Aumahme für den Sensor (13) mit einem um ein Gelenk (4) aufklappbaren Verschlußbügel (3) und ein den zugeklappten Verschlußbügel (3) geschlossen haltendes Verriegelungselement (8, 9) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorhalter (1) aus einem elastischen Kunststoff hergestellt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorhalter (1) einstückig mit einem das Gelenk (4) bildenden geschwächten Bereich und einer Rastnase (9) am freien Ende des Verschlußbügels (3) ausgestaltet ist, die im zugeklappten Zustand des Verschlußbügels (3) einen Vorsprung (8) am Basisteil (2) des Sensorhalters (1) hintergreift.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorhalter (1) mindestens eine Befestigungsbohrung (6) aufweist, in die eine Metallbuchse (7) eingesetzt ist.
DE9418469U 1994-11-18 1994-11-18 Drehzahl-Erfassungsanordnung mit einem stabförmigen Sensor Expired - Lifetime DE9418469U1 (de)

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